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  • 5 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone K., 01.10.2016

    Als Buch bewertet

    Die 22-jährige Ella Wittkamp fährt nach dem Tod ihrer Mutter von Berlin nach München zu einer Adresse, die sie im Nachlass ihrer Mutter gefunden hat. Dort trifft sie auf Professor Constantin Lutz, der sie anderen als seine Nichte vorstellt. Bei ihm lernt sie den jungen Jobst von Kirchenreuth kennen. Bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick. Nur wenig später heiratet Ella ihn und damit auch seine Familie. Die von Kirchenreuths sind eine Industriellenfamilie, die sich selbst zur besseren Gesellschaft zählt. Neben Jobsts Eltern lebt noch sein Bruder Falk nebst Gattin Viktoria und den Zwillingen Klara und Charlotte im Haus. Besonders Viktoria scheint die Frau ihres Schwagers nicht zu gefallen. Sie macht ihr schon bald das Leben schwer und will ihr nachweisen, dass sie nur eine Hochstaplerin ist. Doch der Professor, der mittlerweile verstorben ist, hat für diesen Fall vorgesorgt und Ella eine Mappe mit brisanten Unterlagen überlassen.

    Wie schon in ihrem vorherigen Werk „Tanz des Vergessens“ hat Heidi Rehn auch diesen Roman zwischen den beiden Weltkriegen angesiedelt. Hier beginnt die Geschichte 1927. Die Nazis sind im Kommen und werden von der besseren Gesellschaft Münchens unterstützt. Auch ein Mitglied von Ellas neuer Familie sympathisiert mit der neuen Partei. Ella ist zunächst sehr glücklich mit Jobst, stellt aber schon bald fest, dass sie mehr oder weniger im goldenen Käfig lebt. Ihre Schwägerin Viktoria versucht, etwas über Ellas Vergangenheit herauszufinden. Da Ella selbst nicht allzu viel über ihre Eltern weiß, begibt sie sich selbst auf Spurensuche.

    Sehr gut hat mir gefallen, dass Heidi Rehn wieder Figuren aus ihren vorherigen Romanen in die Handlung eingeflochten hat. Ich freue mich immer sehr, wenn ich auf diese Weise „alten Bekannten“ wiederbegegne.

    Die Figuren waren durchweg gut gezeichnet. Neben Ella haben mir besonders deren Freundin Rieke und Jobsts Freund Wolf sehr gut gefallen. Viktoria, die scheinbar eher eine bösartige Frau ist, hat mich auf besondere Art gefesselt. Im Laufe der Geschichte konnte ich ihr Handeln immer besser nachvollziehen.

    Ein Glossar und ein Nachwort der Autorin am Ende des Buches sind sehr hilfreich. Ich freue mich schon auf weitere spannende Werke aus der Feder der Autorin, die ich mit Sicherheit auch wieder lesen werde.

    Fazit:
    Spannender Einblick in das Leben der besseren Gesellschaft zwischen den beiden Weltkriegen.

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  • 5 Sterne

    30 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris S., 03.09.2016

    Als eBook bewertet

    Spiel der Hoffnung ist eine faszinierende Beschreibung der Städte München, Berlin, Monte Carlo und Paris in den 1920er Jahren, einer Zeit die von Umbruch geprägt war. Heidi Rehn kombiniert dabei geschickt die Schilderung des alltäglichen Lebens mit der Liebesgeschichte von Ella und Jobst.
    Dieses Buch ist ein Muss für alle Fans von historischen Romanen. Ich musste mich zwingen es zwischenzeitlich mal weg zu legen.

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine S., 17.10.2016

    Als eBook bewertet

    Ein sehr schön geschriebenes Buch. Man will es gar nicht weglegen. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 10.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ella Wittkamp findet nach dem Tod der Mutter in einer Schmuckschatulle einen Zettel mit der Anschrift eines Professors aus München. Da Ella keine Verwandten mehr hat, macht sie sich auf, um Professor Lutz aufzusuchen und mehr zu erfahren. Constantin Lutz gibt sich als Ellas Onkel aus und übergibt ihr eine Mappe mit Papieren. Bei Lutz lernt sie auch den Unternehmersohn Jobst von Kirchenreuth kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick und schon bald sind die beiden verheiratet. Isolde und Werner von Kirchenreuth sind angetan von ihrer neuen Schwiegertochter, aber Ellas Schwägerin Viktoria droht ihr unverhohlen vor dem Aufbruch in die Flitterwochen. Jobst und Ella genießen ihre Flitterwochen. Doch schon bald verschwindet Jobst zu rätselhaften Geschäftsterminen, über die er sich ausschweigt.
    Ganz wundervoll schildert uns Heidi Rehn die Zeit der Zwanziger Jahre. Man hat gerade erst schwierige Zeiten hinter sich und nun genießt man das Leben. Auch bei den von Kirchenreuths gehören Vergnügungen mit zu den gesellschaftlichen Verpflichtungen. Gerade in diesen Münchner Kreisen hofiert man dabei auch Hitler. Seine Anhänger treten in München schon sehr ungeniert auf und Judenfeindlichkeit ist sogar in den besten Kreisen en vogue. Auch in Berlin gibt es Tanzvergnügen und andere Unterhaltung, aber es gibt auch Ecken, in denen Not herrscht. Aus einer solchen Gegend stammt Ellas Freundin Rike, die alles dafür tut, diesem Milieu zu entkommen.
    Ella ist jung und unbedarft, als sie nach München kommt. Sie lässt sich von der leichtsinnigen Art, die Jobst an den Tag legt, mitreißen. Das sorgte dafür, dass ich sie nicht wirklich sympathisch fand. Nach den Flitterwochen kommt die Ernüchterung. Jobst ist in Geschäften unterwegs und oft tagelang weg. Ella langweilt sich in dem düsteren Haus der von Kirchenreuths und muss auch noch die Sticheleien ihrer Schwägerin ertragen. Als Jobst für die Firma ein Büro in Berlin eröffnet, bietet sich für Ella eine Chance, ihm im Geschäft zu helfen. Aber Jobst hat auch Geheimnisse und hält Ella von einigem fern. Doch auch Ella muss feststellen, dass es in ihrer Vergangenheit Dinge gibt, über die sie nichts wusste. Sie macht eine Entwicklung durch und kämpft für ihre Ehe. Am Ende überrascht sie mich mit ihrem Handeln.
    Alle Charaktere sind sehr vielschichtig und interessant dargestellt. Besonders gut gefallen haben mir Rike und Wolf, die wunderbare Freunde sind. Auch begegneten uns Personen, die wir schon in vorherigen Büchern der Autorin kennengelernt haben.
    Ich kann diesen wundervollen Roman aus den Zwanziger Jahren nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 07.10.2016

    Als Buch bewertet

    Wieder ein sehr gelungener Roman!

    1927: Die Berlinerin Ella Wittkamp findet nach dem Tod ihrer Mutter die Adresse eines Münchner Professors in deren Unterlagen. Als sie den Professor in München aufsucht, stellt dieser Ella seinen Freunden als seine Nichte vor. Dabei begegnet sie Jobst, dem Sohn des besten Freundes des Professors und verliebt sich in ihn. Bald heiraten die beiden und verbringen ihre Flitterwochen an der italienischen und französischen Riviera. Einziger Wermutstropfen: Jobst verschwindet immer wieder tagelang zu rätselhaften Geschäftsterminen. Verheimlicht er ihr was oder ist Ella umsonst misstrauisch?

    Mit diesem Roman entführt die Autorin den Leser mitten in die Weimarer Republik: der Wirtschaft geht es sehr gut, die Menschen sind mit der Regierung relativ zufrieden, die NSDAP hat noch kaum Bedeutung. Die Romanhandlung spielt in München und Berlin und es wird schnell deutlich, dass zwischen den beiden Großstädten immense Unterschiede bestehen, die bayerische Stadt ist deutlich konservativer als das quirlige Berlin. Während die Berliner nichts von Hitler wissen wollen, wird er in München von der Oberschicht hofiert.

    Das alles ist jedoch der Protagonistin Ella ziemlich egal, sie geniesst einfach die Zeit mit ihrem frischgebackenen Ehemann. Viel Zeit bleibt für die traute Zweisamkeit sowieso nicht, wohnt das Paar doch bei den Schwiegereltern im Haus und wird daher für allerlei geschäftliche und gesellschaftlichen Verpflichtungen eingespannt. Ihre Vergangenheit lässt sie gerne hinter sich und hinterfragt nicht, warum der Professor sie als seine Nichte ausgegeben hat. Erst als ihre intrigante Schwägerin beginnt, in Ellas Vergangenheit zu wühlen, muss sie sich ihr stellen.

    Sehr geschickt verknüpft Heidi Rehn wieder fiktive Erzählung mit historischen Fakten, so dass der Leser ein umfassendes Bild der damaligen gesellschaftlichen und politischen Lage erhält. Was mich besonders gefreut hat, dass wir liebgewonnenen Figuren aus ihren beiden vorherigen Romanen begegnen, wobei es keine Voraussetzung ist, die Bücher zuvor gelesen zu haben.

    Neben der gut recherchierten Handlung haben mich wieder die Charaktere überzeugt, die sehr vielschichtig dargestellt werden und damit nicht vorhersehbar und für manche Überraschung gut sind. So haben auch unsympathische Figuren durchaus positive Seiten und die Sympathieträger ihre Schwächen.

    All das zusammen ergibt einen spannenden und schillernden Roman, bei dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Jetzt heißt es warten auf das nächste Buch von Heidi Rehn, auf das ich mich sehr freue.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia L., 17.10.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Ella ist eine junge Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter allein da steht. Im Nachlass findet sie einen Zettel mit dem Namen eines Münchener Professors. Wie es der Zufall so will, läuft sie dort ihrem zukommen Ehemann über den Weg, für beide Liebe auf dem ersten Blick. Ein scheinbar glückliches Leben in der besseren Gesellschaft steht vor ihr, doch auch ein Welt von Intrigen, Geheimnissen und Oberflächlichkeiten.

    Fazit:

    Heidi Rehn schafft es nach "Der Sommer der Freiheit" mich mit einem weiteren Roman zu begeistern. Ella ist mir sofort sehr sympathisch. Das sie keine Angehörigen mehr hat, finde ich sehr traurig, sie lässt sich jedoch nicht hängen und geht ihren Weg. Mitunter scheint sie auch etwas zu gutgläubig zu sein, da sie nicht weiter nachfragt, was ihr Ehemann so geschäftlich allein zu klären hat bzw. sich mit lapidaren Aussagen zu frieden gibt. Aber dies ist ihrer Jugend und ihrer Verliebtheit geschuldet und macht sie für mich noch sympathischer. Auch dass sie sich ihrer Schwägerin behaupten kann, beeindruckt mich, sie ist eine willensstarke junge Frau.

    Ihr Ehemann Jobst, jüngster Sohn der Kirchenreuths, ist für mich zunächst sehr unnahbar, zu undurchsichtig, irgendwie mehr ein draufgängerischer Junggeselle, der nichts von der Vergangenheit wissen möchte und nur in der Gegenwart lebt. Im Verlauf der Geschichte erfährt man auch warum er so ist und so reagiert.

    Seine Eltern sind erfolgreiche Besitzer einer Maschinenfabrik und passen ihre Meinung so an, dass sie weiterhin gut in der Gesellschaft dastehen und ja keine Aufträge durch mögliche neue politische Konstellationen verlieren. Mit der Zeit merkt man diese Oberflächlichkeit und wie das Ansehen der Familie im Vordergrund steht und nicht der einzelne.
    An Falk, dem ältere Bruder von Jobst konnte ich nichts finden, was ihn positiv erscheinen lassen könnte. Er ist für mich eine solche Person, was für meinen Sohn als Schimpfwort verboten ist.

    Schwägerin Viktoria hat in ihrer Art und Weise nicht meine Sympathie gewinnen können, doch ihr Leben ist nicht so golden wie zunächst gedacht und somit kann ich ihr Handeln zumindest im Rückblick besser verstehen, als Art Schutz.

    Besonders gelungen finde ich, dass die gesellschaftliche Stimmung der Nachkriegszeit deutlich wird, dass sich die meisten nicht mit der deutschen Kriegsschuld einverstanden gaben. Was für mich beim Lesen noch viel deutlicher geworden ist, wie schwierig das Regieren bei den vielen Parteien gewesen sein muss. Erschreckend und mir bisher völlig unbekannt, dass die bessere Münchener Gesellschaft Hitler und seine NSDAP finanziell unterstützt hat und das in Berlin und Brandenburg die Macht der Braunen so starkunterschätzt wurde. All das konnte mir kein Geschichtsunterricht lehren und somit ist "Spiel der Hoffnung" für mich nicht nur ein Gesellschaftsroman über die Goldenen Zwanziger sondern ein solide recherchierter historische Roman. Eindeutig eine Leseempfehlung und mein Lesehighlight im Herbst.

    Hervorzuheben ist auch die gelungene Gestaltung des Taschenbuches, schon allein das Cover schickt mich in die Zeit der goldenen Zwanziger, Grammophon, extravagante Kleider und Tanzveranstaltungen. Schlägt man das Buch auf, wird man gleich von Heidi Rehn begrüßt, mit der Einladung mit ihr die Schauplätze des Romans in einem buchigen Spaziergang kennenzulernen, verlockend. Und natürlich das umfangreiche Glossar.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 03.10.2016

    Als Buch bewertet

    Auch in ihrem neuesten Werk "Spiel der Hoffnung" entführt uns die Autorin Heidi Rehn, wieder in eine ihrer Lieblingsepochen, nämlich das frühe zwanzigste Jahrhundert. Wir befinden uns in München und lernen eine bekannte Unternehmerfamilie kennen. Doch nicht immer ist alles Gold was glänzt.

    Die Geschichte: 1927 scheint die ganze Welt von einem Taumel ergriffen. Zwischen Berlin und München, Monte Carlo und Paris herrscht ausgelassene Aufbruchstimmung. Niemand ahnt, wie nah am Abgrund man sich in Wahrheit befindet. In vollen Zügen genießt Ella ihr junges Eheglück mit dem gutsituierten Unternehmersohn Jobst. Ihre gemeinsamen Reisen führen sie nach Montreux und Paris sowie an die italienische und französische Riviera, in mondäne Casinos und Varietés. Einzig Jobsts rätselhafte Geschäftstermine, zu denen er immer mal wieder verschwindet, manchmal gleich für mehrere Tage, behagen Ella gar nicht. Doch verbirgt ihr Mann wirklich etwas vor ihr – oder entspringt ihr Misstrauen nur ihrem eigenen schlechten Gewissen, weil sie selbst mehr als ein Geheimnis hütet?

    Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich wieder in der Geschichte. Und das begeistert mich am Schreibstil der Autorin. Der Leser taucht sofort in die Geschichte ein. Ich befinde mich im Jahr 1927. Und lerne die bezaubernde Ella kennen. Ella hat niemand mehr, wie muss sie sich gefühlt haben, als sie sich allein auf den Weg von Berlin nach München gemacht hat. Ich kann mir die schüchterne Frau vorstellen, als sie im Haus des Professors vorstellig wird. Es scheint irgendein Geheimnis zu geben, dem Ella auf den Grund gehen will. Und dann trifft sie auf Jobst, dies scheint ja wie ein Sechser im Lotto zu sein. Da fliegen ja gewaltig die Funken. Ich habe die beiden auf ihren traumhaften Reisen begleitet. Und Jobst Familie sehe ich direkt vor mir, die sozusagen bessere Gesellschaft der damaligen Zeit. Nur ist hier auch nicht alles Gold was glänzt. Besonders gefallen hat mir auch der geschichtliche Hintergrund. Es scheint wieder aufwärts zu gehen. Und doch tauchen im Horzizont bereits wieder dunkle Wolken auf. Ich habe Ella für ihren Mut bewundert, sie hat sich nicht unterkriegen lassen und sie hat an ihre Liebe geglaubt. Trotz aller Steine, die man ihr in den Weg gelegt hat.

    Ein beeindruckender Roman an wunderbaren Schauplätzen mit interessantem historischen Hintergrund. Ein absolutes Lesehighlight.
    Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne und freue mich schon auf den nächsten Roman der Autorin.

    Das wunderbare Cover ist für mich ein echter Hingucker. Spiegelt sich doch daran wunderbar die damalige Zeit.

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