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  • 4 Sterne

    14 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 25.02.2021

    Als Buch bewertet

    "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen." (Eph. 5, 25-26)
    England 1731:
    Gareth und Dorcas Morgan schlagen sich in Wales mehr schlecht als recht alleine durchs Leben. Eines Tages jedoch bekommen sie Besuch von Andrew Wakefield. Dessen Tante Hope möchte ihre Verwandten zu sich holen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Während Dorcas sich um Hope kümmert, soll Gareth sich in Oxford nützlich machen. Die Prediger John Wesley und George Whitefield entfachen mit ihren Evangelisationen eine neue Liebe zum Glauben unter der Bevölkerung. Methodisten nennt sich die neue Glaubensgemeinschaft, die immer mehr Menschen in ihren Bann zieht. Das dies der Kirche ein Dorn im Auge ist, bekommen die Prediger immer mehr zu spüren. Selbst zwischen Andrew, Gareth und Dorcas gibt es heftige Differenzen.

    Meine Meinung:
    Wieder einmal gefällt mir besonders das wunderschöne Cover dieses Buches. Der Schreibstil empfinde ich zwar unterhaltsam, jedoch auch ein wenig zäh und langatmig. Besonders die Glaubensreise von John Wesley und Andrew Wakefield nach Amerika konnte mich nicht so gar nicht fesseln. Selbst wenn die kirchliche Entwicklung Englands in Zeiten von John Wesley sicherlich interessant gewesen wäre. Doch die schwierigen Zeiten in Georgia und dazu noch die Liebe zu Sophy konnte mich nicht so sehr begeistern. Selbst bei den Wakefield, die bisher immer für waghalsige Abenteuer und feurige Liebe standen, tat sich diesmal recht wenig. Andrew, der mir eigentlich zu Beginn an recht sympathisch ist, entwickelt sich für mich immer mehr zu Skeptiker und wird mir zusehends unsympathisch. Seine Ehe mit Dorcas fand ich überaus tragisch, besonders weil ich nicht verstehen kann, dass ein Geistlicher sich so negativ entwickelt. Das die reformierte Kirche ein Problem mit der neuen Glaubensform der Methodistische und wesleyanische Kirchen hat, kann ich dagegen sehr gut nachvollziehen. So ganz habe ich jedoch nicht verstanden, warum John Wesley in Amerika nicht angenommen wurden. Erfreulich dagegen ist das der junge George Whitefield mit seinen Evangelisationen die Bevölkerung erreicht. So das es die Menschen nicht in die Kirchen, sondern die Prediger zu den Menschen führt. So finden Gottesdienste im Freien statt, bei denen massenhaft Menschen herbeiströmen. Doch am traurigsten fand ich die Andrews weiterer Werdegang als Pfarrer. Durch John Wesleys Missionsreise trifft er für sich die falschen Lehren und Entscheidungen. Dass er dabei immer mehr mit seinem eigenen Glauben hadert und sogar fast seine Ehe riskiert, fand ich schon beschämend. Dorcas dagegen ist für mich eine starke Frau, die trotz der widrigen Umstände weiter an ihrem starken Glauben festhält. Genauso fasziniert hat mich der tiefe Glaube von Hope, den ich bei ihr nicht vermutet hätte. Dass sie dabei ihre Verwandten in Wales nicht vergessen hat, hat mir gut gefallen. Trotz allem fand ich es erneut interessant mitzuerleben, wie sich der Glaube weiter in England entwickelt. Deshalb gebe ich für dieses Buch 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 16.07.2020

    Als Buch bewertet

    „...Wenn du einen Ehemann finden willst, musst du so gut wie möglich aussehen...“

    Diese Worte ihres Vaters hört die 17jährige Caroline, als sie sich zu ihrem ersten Ball in London begibt. Wir schreiben das Jahr 1731. Auf dem Ball lernt Caroline die Brüder George und Andrew Wakefield kennen. George als der Ältere führt das väterliche Gut, Andrew wird in Oxford studieren.
    Auf dem Gut lebt auch Hope, die Tante der jungen Männer. Sie bittet Andrew, sich um die Verwandten in Wales zu kümmern. Dort trifft er Dorcas und Gareth Morgan. Ihr Leben ist schwierig, denn der Bergbau, in dem Gareth gearbeitet hat, ist im Niedergang. Andrew nimmt sie mit in seine Heimat und gibt ihnen eine Perspektive.
    Der Autor hat erneut einen spannenden historischen Roman rund um die Familie Wakefield geschrieben.
    Die Geschichte lässt sich flott lesen. Schon der Ball verspricht eine interessante Konstellation. Andrew ist der Attraktivere und der Intelligentere der beiden Brüder. Allerdings weist eine der Damen auf der Veranstaltung darauf hin, was in ihren Kreisen wirklich zählt:

    „...Kein Mann, der dreißigtausend Pfund im Jahr wert ist, hat es nötig, intelligent auszusehen...“

    In Oxford schließt sich Andrew den Club der Heiligen an. Ihr Leiter ist John Wesley. Er ist ein begnadeter Prediger, aber ein schlechter Menschenkenner. Vor allem Frauen können ihn geschickt täuschen. Das sollte später zu schwierigen Situationen für ihn führen.
    Einen breiten Raum nimmt im Roman die Erweckungsbewegung ein. Von der etablierten Kirche wird sie anfangs mit Argusaugen betrachtet und sehr schnell abgelehnt.
    Interessant fand ich den Einfluss der Böhmischen Brüder um Ludwig Graf von Zinzendorf auf die Entwicklung in England. Allerdings gab es gravierende Unterschiede. Selbst Wesley bewundert deren erstaunliche Gelassenheit selbst in lebensgefährlichen Situationen. Zu Andrew sagt einer von ihnen in Bezug auf Wesley:

    „...Ja, er kennt die Bibel. Aber ich denke, es ist besser den Gott zu kennen, der die Bibel schrieb...“

    Andrew entschließt sich nach einer bitteren persönlichen Enttäuschung, Wesley nach Amerika zu folgen. Doch was sie erwartet haben, finden sie dort nicht. Fehlentscheidungen Wesleys zwingen sie zur Rückkehr. Ihre Wege trennen sich.
    Andrew entscheidet sich für den Dienst in der Kirche von England. Er muss durch ein tiefes Tal, bis er endlich seine Bestimmung in privater und beruflicher Hinsicht gefunden hat.

    „...Es gibt zwei Arten von Stürmen. Einer ist der physische Sturm, der zum Tode führen kann, aber der andere ist der Sturm in der Seele eines Menschen, und der ist schlimmer als alles andere!...“

    Noch eine zweite historische Persönlichkeit spielt in der Geschichte eine besondere Rolle. Dies ist George Whitefield, der das Feuer der Erweckung nach Amerika trägt.
    Es wird deutlich, dass die Entstehung und Entwicklung der Methodistischen Kirche kein geradliniger Weg war. Einerseits gibt es Widersprüche zwischen ihren Vertretern, andererseits braucht selbst Wesley lange, bis er zum Kern seines Glaubens vorgestoßen ist.
    Je größer die Bewegung, desto größer die Widerstände. Predigten wurden gestört und es gab persönliche Angriffe. Doch große Teile des einfachen Volkes fühlten sich das erste Mal wirklich ergriffen und angesprochen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Nicole Katharina, 12.12.2021

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung zum christlichen Roman:
    Wakefield Saga 5
    Stürme der Liebe

    Inhalt in meinen Worten:
    Es ändert sich gerade viel in England. Denn es brechen immer mehr christliche Strömungen hervor und jeder muss für sich den passenden Weg wählen, ob er nun dieser oder jener Richtung mehr zusagt. So geht es auch Dorca, die immer dachte sie sei nicht liebenswert, denn als Kind wurde ihre Hand verkrüppelt wegen einem Unfall. Doch sie wird gefunden und dann heiratet sie, doch soll diese Ehe ohne Liebe und ohne Intimität auskommen, doch kann eine Ehe so funktionieren oder wird es zu einem Zerrbruch führen? Das lest ihr, wenn ihr in dieses Abenteuer hinein taucht.

    Wie ich das Gelesene empfinde:
    Dieses Mal geht es sehr viel mehr um den christlichen Glauben als in den vier Vorgänger Büchern. Das finde ich gar nicht schlecht, zugleich ist es auch eine sehr deutliche Botschaft. Willst du dem Herrn Jesus wirklich nahe sein, eine Beziehung zu ihm pflegen und dich zu seinen Füßen nieder setzen und dich bewegen lassen sowie heilen lassen, oder möchtest du dir dein Heil erarbeiten? Zudem geht es darum das gewisse Menschen im Buch erkennen müssen was wirkliche Liebe ist und manche erkennen diese erst als alles zu spät scheint.
    So ist es dieses Mal ein Bangen um geliebte Figuren im Buch sowie aber auch ein Erkennen von den verschiedenen Glaubensrichtungen, und das sprach mich an, weil ich den Zerriss zwischen diesem und jenen Glauben kenne.

    Die Geschichte:
    Wenn man einen Unfall hatte und seitdem seine Hand versteckt und denkt man ist nicht liebenswert, weil man nicht ist wie man sein sollte, dann ist es eine große Überraschung, wenn das Leben einen ganz anderen Plan mit einem hat. So lernt Dorca das sie sehr wollt geliebt ist, wenn auch vor allem von Jesus Christus, aber auch ihr starkes auftreten, ja fast männliches Auftreten imponiert manchen andere arbeiten gegen sie und wollen ihr Schaden, doch wie gut das die Liebe das letzte Wort in diesem Falle hat.
    Dagegen entdeckt Sarah wen sie wirklich liebt und was es sie kosten könnte, wenn sie diesen Weg einschlägt.
    Doch Liebe kennt keine Grenzen.

    Zitat:
    Auf Seite 236 wird in einem Satz gut zusammengefasst, was für Kämpfe gewisse Menschen im Buch haben:
    ,,Predige den Glauben, bis du ihn selbst hast. Und dann predige den Glauben, weil du ihn hast."

    Spannung:
    Ich litt dieses Mal vor allem mit Dorca sehr mit, und fieberte mit ihr am Ende um ihr Leben. Und genau das machte das Buch auch sehr spannend zudem fand ich es spannend zu lesen, was für Glaubensrichtungen es gibt und was welche Glaubensrichtung bedeuten kann. Also ja es ist spannend.

    Charakter:
    Wie bisher immer gut heraus geformt und dargestellt, so das ich mir vorstellen könnte, das Dorca und Andrew direkt um die Ecke wohnen, wobei sie ja in der Vergangenheit spielen. Um ca. 1700. Doch genau diese Zeit finde ich gut eingefangen und auch interessant dargestellt

    Empfehlung:
    Ich empfinde, das man bisher jedes Buch aus der Wakefield Saga gut lesen kann, und wer in einem weiter fortgeschrittenen Band liest kommt trotzdem mit, weil an sich sind die Bücher abgeschlossen. Und in der Regel treffe ich auf neue Charaktere, und meist verabschiedete ich auch die Charakter ganz am Anfang. Obwohl manchmal auch Bezug auf die Vorgänger genommen wird. Dank einer Ahnentafel ist es jedoch so das man gut nachverfolgen kann, wen es vorher gab. Deswegen ja klare Leseempfehlung, auch wenn dieses Mal der christliche Glaube viel, viel mehr im Mittelpunkt stand als es bisher der Fall war.

    Bewertung:
    Ich vergebe fünf Sterne für eine Herzgeschichte, die mich schon neugierig auf die weiteren Wege der Wakefield Saga machen.

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  • 5 Sterne

    neling, 21.09.2020

    Als Buch bewertet

    Bewegender 5. Teil der sehr empfehlenswerten christlichen Wakefieldsaga

    Kurzmeinung: Auch der 5. Band der christlichen Wakefieldsaga hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann diesen tiefgründigen historischen Roman nur empfehlen.

    Inhaltsangabe: Das Buch führt uns nach England im 18. Jahrhundert. Neben der Familie Wakefield geht es in diesem Band auch um die Brüder John und Samuel Wesley und George Whitefield.. , fallen und stehen wieder auf Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen vor allem Andrew und Georg Wakefield , Caroline Barksdale und die Geschwister Gareth und Dorcas. Alle ringen um den rechten Glauben und den Herausforderungen , die das Leben an sie stellt. Und sie müssen sich entscheiden. Um dem Inhalt nichts vorwegzunehmen möchte ich mehr über die Handlung nicht verraten.

    Über den Autoren: Gilbert Morris (1929-2016) war Pastor, Englisch-Professor und Bestsellerautor. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebte er in Alabama, USA.

    Cover und Buch: Auch Band 5 der Wakefieldchronik erschien beim SCM Verlag, ist fest gebunden und hat 390 (spannende) Seiten. Mir gefällt das Cover sehr. Das Buch ist sehr schön und hochwertig gemacht. Zu Beginn des Buches ist ein Stammbaum, den ich praktisch finde.

    Meine Meinung: Ich schreib es schon in meinen anderen Rezensionen, für mich ist die Wakefieldsaga eine Perle unter den Büchern, etwas ganz Besonderes. Sie ist nicht nur eine unterhaltsame christliche Familiengeschichte, sondern ein christlicher Roman mit sehr viel Tiefgang, der mich überzeugt hat. Ich war ja schon von Band 1 so begeistert und würde Lesern auch empfehlen die Bücher der Reihenfolge nach zu lesen, um das größte Lesevergnügen zu haben. Von Beginn an fand ich den Schreibstil des Autoren sehr einnehmend, ich war sofort im Geschehen, es war alles bildlich da, ohne zu sehr auszuschmücken.

    Die Charaktere waren auch diesmal sehr unterschiedlich und überzeugend dargestellt, mir gefiel in diesem Band von den fiktiven Personen besonders Dorcas . Ich finde es sehr bemerkenswert bei dieser Saga, dass der Autor immer wieder sehr glaubensstarke Frauen als Protagonistinnen hat. Aber der Leser gewinnt auch einen sehr interessanten Einblick vom Leben und Wirken John und Samuel Wesley und George Whitefield. Mir gefiel besonders, dass auch Susanna Wesley hier erwähnt wurde, die nach meiner Meinung eine herausragende christliche Persönlichkeit war.

    Natürlich gibt es auch in diesem Band etwas Liebe und Romantik, hier tat mir besonders Dorcas manchmal leid. Aber das ist nicht die Hauptsache. In diesem Band ging es Gilbert Morris besonders um die große christliche Erweckung und die Begründer der methodistischen Kirche. Das war mir stellenweise ein wenig zu langatmig und darum fand ich die Bände 1-4 spannender, aber das sieht sicher jeder Leser anders.

    Wie immer sind auch in diesem Band die historische Fakten sehr gut recherchiert, besonderen Schwerpunkt hat hier die Religion und das Leben der Zeit von 1731-1741.

    Bei so einer fesselnden Unterhaltung, die lange nachwirkt, ist es immer schade, wenn das Buch zu Ende ist. Aber ich freue mich schon auf Band 6 und werde die Bücher sicher öfters lesen.

    Fazit: Auch wenn mir die vorhergehenden Bände noch ein wenig besser gefielen, gebe ich doch auch hier verdiente 5 Sterne und finde die Saga sollte besonders bei christlichen Lesern historischer Romane nicht im Bücherregal ( oder auf dem E-Reader ) fehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike W., 25.07.2020

    Als Buch bewertet

    England, 1731:
    Andrew Wakefield ist der zweitgeborene Sohn der Wakefield-Dynastie. Da sein älterer Bruder George das Familienoberhaupt ist, bleibt ihm nur der Weg in die kirchliche Laufbahn. Diesen Weg beschreitet Andrew mit ganzem Herzen. Ein besonderes Verhältnis hat er zu seiner Großtante Hope Wingate, der Tochter von Christopher und Angharad Wakefield. Deshalb ist es für ihn auch selbstverständlich ihrem Wunsch nachzukommen, als diese ihn bittet sich um entfernte Verwandte von ihr in Wales zu kümmern.
    Andrew beschließt Dorcas und Gareth Morgan mit nach England zu nehmen, wo sich den beiden ein ganz neues Leben eröffnet. Durch Andrew lernt Gareth John Wesley und George Whitefield kennen, die auch in ihm das Feuer der Erweckung entfachen. Doch ist, diesen Weg zu beschreiten, wirklich der richtige Weg für Andrew um in der Kirchenhierarchie voran zu kommen?

    Meine Meinung:
    Wie bereits in den vorangegangenen Bänden der Wakefield-Saga, nimmt Gilbert Morris auch in diesem 5. Band wieder Bezug auf einige wichtige historische Persönlichkeiten des Christentums. Dieses Mal ist der Roman angesiedelt um die Zeit zwischen 1731 und 1741, rund um die Brüder Charles und John Wesley und um den Prediger George Whitefield, die Begründer des Methodismus.
    „Stürme der Liebe“ führt die großartige Wakefield-Saga wirklich wundervoll fort, obwohl er dieses Mal einige Generationen überspringt, was ich eigentlich schon fast ein wenig schade finde. Die Geschichte um Andrew, Dorcas und Gareth ist sehr spannend und interessant geschrieben und bringt uns als Leser wirklich so manche überraschende Wendung.
    Der Autor schafft es die Charaktere so wunderbar authentisch zu beschreiben, da ich als Leser wirklich das Gefühl habe, mitten zwischen ihnen zu stehen. Man leidet, liebt, hofft und bangt mit ihnen und dass macht diesen wunderbaren Roman gerade aus. Wer also einen wirklich guten historischen Roman aus dem England des 18. Jahrhunderts lesen will und bereit ist sich auf die vorherrschenden christlichen Aspekte in diesem Buch einzulassen, der wird kaum bessere Lektüre finden.

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  • 4 Sterne

    Klaudia K., 18.09.2020

    Als Buch bewertet

    Im fünften Teil der Wakefield Saga "Stürme der Liebe" von Gilbert Morris erfährt der staunende Leser, wie intensiv Menschen im 18. Jahrhundert um den wahren Kern des Glaubens gekämpft haben.
    Die Geschichte setzt im Jahr 1731 in Großbritannien ein: Auf Wunsch von Tante Hope fährt Andrew nach Wales zu den Verwandten Gareth und Dorcas, um sie nach England einzuladen. Das Leben in Wales ist für viele sehr beschwerlich und fast schon so ärmlich, dass Einige hungern müssen.
    Dorcas kümmert sich auf dem Gut um die betagte Tante Hope während Gareth als Diener in Oxford arbeitet, wobei er nebenbei studieren kann.

    Das Gut führt der ältere Bruder George und somit muss der jüngere Bruder Andrew in Oxford Theologie studieren. Andrew schließt sich dem "Klub der Heiligen" an bei dem auch John und Charles Wesley Mitglieder sind. Sie singen, beten und lesen in der Bibel. Bischof Crawley beobachtet den Klub allerdings mit Misstrauen, denn er möchte Andrew für eine hervorragende Karriere in eine wichtige Kirche einsetzen. Andrew umwirbt schon seit einiger Zeit Caroline. Als diese ihn jedoch abweist und seinen Bruder George heiratet, ist er am Boden zerstört. Er fühlt sich verraten und geht mit John Wesley nach Amerika um zu missionieren. Haben
    die jungen Männer überhaupt eine Chance die Indianer zum christlichen Glauben zu bekehren?

    Ein hochinteressantes Hauptthema des Romans beschäftigt sich mit der Erweckungsbewegung, die von der englischen Kirche argwönisch beobachtet wurde. Auch der Einfluss der "Böhmischen Brüder" lässt sich bei John Wesley spüren, deren Gelassenheit und unbeschreibliches Gottvertrauen eine große Rolle spielte.
    Die Einflüsse des sehr beeindruckenden Theologen George Whitefield lassen sich im Roman sehr schön erkennen. Trotz seines jugendlichen Alters überzeugt er durch einen beachtlichen, quicklebendigen und intensiven Glauben an Gott. Sein Leben ist durch Fasten und beten geprägt. Er spricht von der Herrlichkeit des Himmels und der Liebe Gottes, ist durch die Verinnerlichung seiner Theologie allzeit fröhlich und überzeugt die Menschen scharenweise mit seinem unerschütterlichem Glauben. Auch Gareth vermag sich dem nicht zu entziehen und seine Predigten sind, durch das Leben George Whitefields beeinflusst, feurig, enthusiastisch und von der unbedingten Liebe zu Gott getragen.
    Andrew ist ein gutaussehender Mann, der jedoch die Liebe als Schwäche wertet. Erst durch Dorcas erfährt er die wahre Liebe und erkennt dadurch, wieviel Freude er bislang in der Ehe entbehrte.
    Dorcas ist eine liebende und genügsame junge Frau, die Gott von ganzem Herzen liebt. Zu ihrem Bruder Gareth hat sie eine innige Beziehung und steht ihm stets treu zur Seite.

    Auch die Methodisten brauchten eine gewisse Zeit bis sie sich formiert haben, wobei dieser Prozess von vielen Widerstände und Diskussionen unter den Theologen begleitet war. Das einfache Volk jedoch fühlte sich durch diese Form des gelebten Glaubens das erste mal verstanden.
    Auch dieser Teil der Romanserie hat mir außerordentlich gut gefallen und so erwarte ich sehnsüchtig das Finale dieser beeindruckenden Saga; allerdings schon jetzt mit einem recht traurigen Gefühl, denn ich liebte den einfachen Schreibstil des Autors und leider scheint es keine weiteren Übersetzungen mehr zu geben.
    Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für die Produktion des wunderschönen Buches

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  • 4 Sterne

    peedee, 20.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die Zeit der Erweckung

    Wakefield-Saga, Band 5: England, 18. Jh. Andrew Wakefield ist auf dem Weg, ein Geistlicher zu werden; sein Bruder, Sir George Wakefield, hat das Familienunternehmen übernommen. Andrew reist auf Geheiss seiner Grosstante Hope nach Wales, um den verarmten Geschwistern Gareth und Dorcas Morgan zu helfen. Er unterbreitet ihnen ein Angebot, dass das Leben aller verändert…

    Erster Eindruck: Das Hardcover wirkt sehr hochwertig und passt ausgezeichnet zu einem historischen Roman.

    Dies ist Band 5 der Reihe und in sich abgeschlossen; ich würde dennoch empfehlen, mit Band 1 zu beginnen.

    Dieses Mal führt der Autor den Leser zurück ins England des 18. Jahrhunderts, nämlich 1731 - 1741. Einleitend gibt es einen Stammbaum der Wakefields (ab Robin Wakefield) – wie immer sehr hilfreich.

    Andrew Wakefield, der Enkel von Amos, war mir gleich sympathisch. Er wird ein Geistlicher, weil er der Zweitgeborene ist. Der Ältere übernimmt das Familienanwesen und der Jüngere hat der Kirche zu dienen. Er freut sich, zu lernen und Gott zu dienen. Ein Wiedersehen gibt es mit Hope – schön, dass sie und Andrew eine besonders innige Beziehung haben. Es hat mich auch gefreut, über Evan und Jenny und deren Nachkommen zu lesen: Enkel Dorcas und Gareth. Hope bittet Andrew, sich um die beiden zu kümmern, da sie in grosser Armut leben.
    Gareth wird ein Serviteur in Oxford, wo Andrew studiert, und Dorcas wird zur Gesellschafterin von Hope. Heute würde man sagen, dass dies eine Win-Win-Situation ist, oder? Gareth ist dankbar, aber nicht glücklich.
    In Oxford gibt es den sogenannten „Klub der Heiligen“ unter der Führung von John Wesley. Dieser Klub hat mich ein bisschen eingeschüchtert, da er unter einem sehr strengen Regime steht. Auch George Whitefield ist in diesem Klub, der später – ebenso wie vor ihm John und dessen Bruder Charles – in die Amerika-Mission geht. Bei der ersten Amerika-Mission ist auch Andrew Wakefield dabei.
    Der einzige Mann, dem man seinen Glauben auch vom ersten Moment an vollständig abnimmt, ist George Whitefield. Er brennt förmlich dafür. Die anderen Männer machen im Lauf der Zeit unterschiedliche Erfahrungen in Sachen Glaube.

    Dorcas und Gareth haben mir sehr gefallen. Der Glauben bedeutet ihnen sehr viel und sie sind in dieser Hinsicht auch kompromisslos. Gareth will seinen Glauben nicht verleugnen und trägt alle Konsequenzen, die sich dadurch ergeben.

    Auch der bereits fünfte Band der Reihe hat mich wieder begeistert. Die zentralen Themen der Wakefield-Saga sind Glaube und Liebe. Da der Protagonist Andrew zudem ein Geistlicher war, ist dieses Thema noch präsenter als sonst. Es war sehr interessant, Einblicke in die Leben der Erweckungsprediger John Wesley und George Whitefield sowie den Methodismus zu erhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    Minangel, 03.08.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Es geht weiter mit den Wakefields, welche mir im Laufe der letzten Bände sehr ans Herz gewachsen sind. Ihr unerschütterlicher Glaube, ihre Menschlichkeit, ihr Familienzusammenhalt, starke weibliche wie männliche Charaktere mit Vorbildfunktion und ihr Glaube an die Liebe finden bei mir fruchtbaren Boden und daher begleite ich sie sehr gerne auf ihren Lebensreisen.
    Dieses Mal sind wir mit den angehenden Geistlichen Andrew unterwegs, welcher im Auftrag seiner geliebten Tante dessen Verwandte Dorcas und Gareth zu einem besseren Leben verhilft. Wie Andrew seinen Weg geht, welche Verstrickungen und Irrungen ihn begleiten und ob sich Dorcas und Gareth zurecht finden, darauf finden wir hier Antworten. Zusätzlich handelt dieser Band auch sehr viel von John Wesely und George Whitefield, wie diese ihre Berufung im Glauben leben. Da ging mir der Fokus auf die Familie Wakefield etwas verloren. Gerne hätte ich mehr von Andrews Bruder und deren Mutter gelesen, welche auf Wakefield leben.
    Wiederrum historisch sehr gut recherchiert, die Sprache mag ich seit dem ersten Band und ich erfreute mich, dass ich Wakefield wieder besuchen konnte.
    Fazit: wie zu erwarten eine angenehm lesbare Fortsetzung der Wakefied Saga. Nur der Fokus auf mehr Wakefield Familie hat mir gefehlt, daher gebe ich 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    buchgestapel, 30.12.2020

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Im fünften Band der "Wakefield – Saga" trifft der Leser auf die beiden Geschwister Gareth und Dorcas Morgan. Die Protagonisten dieser Geschichte müssen nicht nur die Herausforderungen des täglichen Lebens meistern, sondern sich gleichzeitig auch noch mit schwierigen Glaubensfragen auseinandersetzen.


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil hat mir zunächst einmal gut gefallen, da er angenehm zu lesen ist und zumindest theoretisch einen ziemlich vernünftigen Lesefluss ermöglicht.

    Meine Schwierigkeiten hatte ich dann ehrlich gesagt aber mit der Ausführlichkeit mancher Beschreibungen. Das historische Setting wurde zwar treffend verarbeitet und wirkt sehr gut recherchiert, stellenweise waren mir die Erzählungen aber einfach etwas zu langatmig. Das wiederum hat dann dafür gesorgt, dass ich das Buch immer wieder aus der Hand gelegt habe und bei der erneuten Aufnahme der Lektüre immer wieder etwas Zeit brauchte, um zurück in die Geschichte zu finden.

    Ein wenig anstrengend fand ich außerdem auch die Fokussierung auf den christlichen Glauben und die verschiedenen Strömungen die hier thematisiert wurden, wobei ich da vielleicht auch einfach nicht zur richtigen Zielgruppe der Geschichte gehöre. Wer Fan der Reihe ist oder sich genau von solchen Themen angesprochen fühlt, der wird aber sicherlich begeisterter von diesem Buch sein.


    Fazit:
    "Stürme der Liebe" ist eine historisch sehr ausführlich und detailliert ausgearbeitete Geschichte, die für meinen Geschmack aber ein wenig zu langatmig war und mich daher nicht vollständig begeistern konnte. Für Fans christlicher Geschichten lohnt sich dieses Buch aber mit Sicherheit.

    Dafür verteile ich drei Bücherstapel.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl A., 11.07.2020

    Als Buch bewertet

    "Stürme der Liebe" ist eigentlich eine Biografie von John Wesley und den Pionieren der grossen Erweckungsbewegung im England des 18. Jahrhunderts. Trotz massiver Widerstände der etablierten Pfarrherren schafften sie sich Bahn. Weil die Kirche die einfachen Menschen verloren hatte, suchten diese jungen Prediger einen neuen, für damalige Verhältnisse revolutionären Weg: Sie predigten auf offenem Feld, unter freiem Himmel. Tausende von bisher unerreichten Bergarbeitern und andere Angehörige des "niederen Volkes" strömten zusammen, um das Evangelium zu hören. Viele kamen zum Glauben und suchten nach Möglichkeiten, ihrem Glauben Ausdruck zu geben, weil die Vertreter der anglikanischen Kirchen ihnen nichts Vergleichbares anbieten konnten.
    Das Buch schildert markante Details aus der "Karriere" von John Wesley, den man sonst nur von der erfolgreichen Seite kennt. Sein erster Einsatz als Pfarrer in Georgia, noch ohne persönliche Beziehung zu Christus (!), endete in einem Fiasko. Er musste das Land heimlich und überstürzt verlassen, um einer drohenden Verhaftung zu entgehen. Als Versager (auch in seinen eigenen Augen) kehrte er nach England zurück. Den Weg aus dieser selbstverschuldeten Sackgasse fand er ausgerechnet in einer schlichten Versammlung der "Böhmischen Brüder" (Zinzendorf). Der lebendige Gott redete zu ihm und John Wesley öffnete sich für eine persönlichen Beziehung zu ihm. Mit einem neuen Auftrag ausgestattet, begann er – seinem Vorbild George Whitefield folgend – auf dem freien Feld zu predigen, mit wachsendem Erfolg.
    Theologisch hochinteressant sind die Auseinandersetzungen Wesleys mit Vertretern der anglikanischen Kirche bei der Entstehung der methodistischen Bewegung und mit seinem Studienkollegen George Whitefield, der als überzeugter Calvinist die Prädestinationslehre vertrat. Nach harten Auseinandersetzungen war für die beiden klar: In ihren Gedanken blieben sie getrennt (jeder meinte, im Recht zu sein), aber nicht im Herzen. In gegenseitiger Wertschätzung blieben sie zeitlebens miteinander verbunden.
    Und mitten in diese kirchengeschichtlich bedeutsame Epoche malt der Verfasser verschiedene Liebesgeschichten – wie schon in früheren Ausgaben der Wakefield Saga. Nicht plump, sondern sehr dezent, oft mit dramatischen Passagen. Die unterschiedlichsten Beziehungsmöglichkeiten zwischen Mann und Frau werden beschrieben. Den Vogel abgeschossen hat in diesem Buch Andrew Wakefield, seines Zeichens Pfarrer einer grossen anglikanischen Kirche in London. Er war überzeugt: "Ein Geistlicher braucht eine Frau, die sich um das Haus kümmert, Gäste begrüsst und es muss Kinder geben." Es sollte eine reine Vernunftehe sein, "auf keinen Fall etwas Erotisches". Seine erste grosse Liebe hatte ihm einen Korb gegeben. Nun versuchte er es mit Dorcas, der bescheidenen Dienerin im Hause Wakefield. Diese hatte aber andere Vorstellungen, wollte ihm ihre Liebe schenken und hoffte auf eine Veränderung seiner Einstellung. Die Ehe wurde mehr und mehr zur Katastrophe, mit getrennten Schlafzimmern und höchst seltenen körperlichen Begegnungen. Es brauchte für Andrew einen totalen Zusammenbruch, körperlich und psychisch, bis er (der Pfarrer!) zum lebendigen Glauben an Jesus Christus kam. Aber durch diese Wende wurde sein Leben völlig auf den Kopf gestellt.
    Ein spannendes Buch, das man stellenweise nicht mehr aus der Hand gibt. Die Frage, wie ich Gottes Willen erkennen kann, durchzieht das Buch in allen Phasen der Geschichte.

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