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  • 5 Sterne

    130 von 186 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    Rebecca Gable bleibt ihrer Waringham-Saga treu – zur Freude aller Fans. Und sie wagt den Sprung zurück in der Zeit und hat mit „Teufelskrone“ quasi ein Prequel geschrieben, welches die Ära von Richard Löwenherz und seinem Bruder John erzählt. Wer kennt die beiden nicht aus den diversen Robin-Hood-Geschichten. Aber was steckte wirklich hinter den beiden Königen? Wieviel Wahrheit ist tatsächlich in diesen Geschichten? Die Historikerin und versierte Histo-Autorin geht der Sache mit Freude am Erzählen auf den Grund. Was für ein Genre-Schmankerl hier vor einem liegt, merkt der neugierige Leser sehr schnell.

    Yvain of Waringham wird Gefolgsmann des Königsbruders John. Schon als Teenager erlernt er das Kriegshandwerk, wird später zum Lord of the Horses und er wird mit seiner Familie fester Bestandteil des königlichen Haushaltes, als John nach seinem Bruder König wird. Anfangs schätzt John vor allem seine Ehrlichkeit und seine absolute Treue, die er weidlich ausnützt und ihn irgendwann zum Komplizen eines Mordes macht. Danach wendet sich das Blatt für Yvain. Der König wird immer launischer und gefährlicher und traut keinem seiner Gefolgsleute mehr. Um seinen Thron zu behalten, geht er über Leichen und bald lebt jeder in Angst und Schrecken vor dem Herrscher. Yvain, der inzwischen zum Mann gereift ist, erkennt, dass er sich vielleicht zwischen König und Vaterland entscheiden muss.

    „Todeskrone“ ist bestes Handwerk aus der Feder einer der besten Autorinnen historischer Romane, die ich kenne.

    „Todeskrone“ ist so detailliert, geschichtsträchtig, prall an Leben und Tod, an Freud und Leid, dass man kaum zu Atem kommt.

    „Todeskrone“ ist keine Seite zu lang und jeden Cent wert.

    „Todeskrone“ muss man gelesen haben, wenn einen historische Romane interessieren, wenn man wissen möchte, was hinter Richard und John Plantagenet steckte und wie das mit den Waringhams eigentlich alles begann.

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  • 5 Sterne

    67 von 98 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 08.09.2019

    Als eBook bewertet

    1193. König Richard Löwenherz gerät nach seiner Rückkehr vom Kreuzzug in die Gefangenschaft von Leopold Herzog von Österreich. Sein Begleiter Guillaume of Waringham fällt die zweifelhafte Ehre zu, Richards Mutter, Aliénor von Aquitanien, über die Gefangennahme ihres Sohnes zu unterrichten und um Lösegeld zu bitten. Um dies möglichst unauffällig zu erledigen, weil nicht jeder Richard wieder als freien Mann sehen will, spannt Guillaume seinen Bruder Yvain ein. Der 15-jährige Yvain aber hat Richards größtem Rivalen und Bruder Prinz John Plantagenet (Ohneland) die Treue geschworen. So stehen Guillaume und Yvain auf unterschiedlichen Seiten. König Richard kommt zwar gegen ein riesiges Lösegeld frei und regiert noch einige Jahre, doch während einer Belagerung stirbt er plötzlich, so dass sich Prinz John endlich zum König krönen lassen kann. König Johns grausame Herrschaft stellt Yvains Treue zu ihm auf eine harte Probe, ebenso das Verhältnis zu seinem Bruder Guillaume…
    Rebecca Gablé hat mit „Teufelskrone“ den sechsten Teil ihrer Waringham-Saga vorgelegt, der nicht nur mit einer wieder einmal ausgezeichneten historischen Recherche zu punkten weiß, sondern den Leser mit seiner spannenden Handlung regelrecht in die Seiten hineinsaugt und in eine vergangene Zeit entführt. Der Erzählstil ist flüssig, atmosphärisch-dicht und sehr bildhaft, während der Lektüre hat man als Leser das Gefühl, nicht nur alles wie einen Film vor dem inneren Auge vorbeiziehen zu sehen, sondern als unsichtbarer Statist Geschichte regelrecht mitzuerleben. Die Verflechtung von historischen Fakten der englischen Geschichte und fiktiver Handlung ist in diesem Buch wieder einmal sehr gelungen. Nicht die Regentschaft von Plantagenet und seine Machenschaften werden aufs Anschaulichste geschildert, auch der Zwist zwischen Guillaume und Yvain bricht immer wieder durch, denn sie stehen nicht nur auf unterschiedlichen politischen Seiten, sondern lieben zudem noch die gleiche Frau, genügend Konfliktstoff für eine spannende Geschichte, die durch viele geschickte Wendungen immer wieder aufs Neue überraschen kann und den Leser bei der Stange hält. Obwohl das Buch mehr als 900 Seiten stark ist, kann man es kaum aus der Hand legen, so sehr fasziniert der Bruderzwist nebst den geschichtlichen Ereignissen. Zusätzlich kann das Buch mit einem ausführlichen Nachwort und einem Personenverzeichnis überzeugen.
    Die Charaktere sind sehr detailliert und differenziert ausgestaltet und mit Leben gefüllt. Gablé besitzt die Gabe, historisch belegte Personen so zu kreieren, dass man als Leser das Gefühl hat, ihnen persönlich zu begegnen. Yvain ist zwar erst 15 Jahre alt, liebt Pferde und Familie über alles, vereint Hilfsbereitschaft aber auch eine gewisse Verherrlichung in sich, die sich zeigt in dem großen Ehrgefühl, das ihn an die Seite von John Plantagenet kettet. Als Leser wundert man sich oft, wie hoch seine Loyalität bzw. seine Schmerzgrenze ist, denn Plantagenet ist ein machtbesessener, despotischer und gieriger Mann, dem immer die Angst im Nacken sitzt, jemand könnte ihm etwas wegnehmen, das ihm zusteht. Seine Grausamkeit kennt keine Grenzen, auch vor Getreuen macht er nicht Halt und wendet Gewalt an. Aufgrund seines Eides und der wechselhaften Stimmungen Plantagenets braucht Yvain sehr lange, bis er der Wahrheit ins Auge blicken, seinem Gewissen folgen und sich von John lösen kann.
    „Teufelskrone“ ist wieder einmal jede Leseminute und jede Seite wert. Rebecca Gablé hat einmal mehr bewiesen, warum sie die unangefochtene Königin des historischen Romans ist. Der Leser wird nicht nur unterhalten, sondern lernt auch noch was dabei. Absolute Leseempfehlung für das Sahnehäubchen des Jahres. Chapeau – besser geht es nicht!

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  • 4 Sterne

    54 von 89 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    König John in neuem Licht betrachtet

    Buchmeinung zu Rebecca Gablé – Teufelskrone

    „Teufelskrone“ ist ein Historischer Roman von Rebecca Gablé, der 2019 bei Bastei Entertainment erschienen ist. Dies ist der sechste Band der Waringham Saga.

    Zum Autor:
    Rebecca Gablé studierte Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik in Düsseldorf, wo sie anschließend als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig war. Heute ist sie freie Autorin und lebt mit ihrem Mann am Niederrhein und auf Mallorca.

    Klappentext:
    England 1193: Als der junge Yvain of Waringham in den Dienst von John Plantagenet tritt, ahnt er nicht, was sie verbindet: Beide stehen in Schatten ihrer ruhmreichen älteren Brüder. Doch während Yvain und Guillaume of Waringham mehr als die Liebe zur selben Frau gemeinsam haben, stehen die Brüder John Plantagenet und Richard Löwenherz auf verschiedenen Seiten - auch dann noch, als John nach Richards Tod die Krone erbt. Denn Richards Schatten scheint so groß, dass er John schon bald zum Fluch zu werden droht ...

    Meine Meinung:
    Dies war mein erster Waringham und meine Erwartungen waren riesig. Rebecca Gables Schreibstil überzeugt durch Klarheit und atmosphärischen Touch. Sie schildert Szenen und überträgt dabei viele Gefühlseindrücke. Neben einem mehrseitigen Personenverzeichnis gibt es ein umfangreiches Nachwort, in dem reale und fiktive Geschehnisse abgegrenzt werden. Auch ist das Werk sehr gut geplottet. Die Brüder Yvain und Guillaume Waringham dienen unterschiedlichen Königen und sind diesem jeweils treu verbunden. Yvain, die Hauptfigur des Buches, dient erst dem Prinzen und dann dem König John. Er erlebt John oft aus der Nähe und zeichnet ein komplexes Bild Johns. Zugleich ist Yvain eine gelungene Figur, die moderne Ansichten mit Ansichten seiner Zeit verknüpft. Trotz einiger Schwächen ist er sehr sympathisch, aber seine Treue zu John ist kaum nachvollziehbar. John behandelt ihn manchmal sehr schlecht, aber für Yvain gibt es nur John als König. Eine komplizierte Liebesgeschichte zieht sich durch das ganze Buch und sorgt für reichlich Aufregung. Die historischen Belange sind gründlich recherchiert und fließen unauffällig ein. Auch die Schilderung des damaligen Lebens findet einen angemessenen Raum und der Leser bekommt eine gute Vorstellung vom Leben der damaligen Zeit, sowohl im Umfeld des Königs, der Bewohner einer Burg, der Ritter, aber auch der einfachen Leute. Rebecca Gable verzichtet fast vollständig auf die Beschreibung von Kampfszenen und unnötiger Gewalt. Viele Grausamkeiten werden indirekt geschildert und wecken dennoch Abscheu. Gegen Ende des Buches gibt es doch mehrere dieser Kampfszenen, aber ihre Beschreibung ist keine Kernkompetenz der Autorin. Auch das gewählte Ende hat mich nicht mitgenommen.

    Fazit:
    Ein umfangreiches Werk über König John, dass ihn mit einem komplexen Charakter darstellt. Rebecca Gable glänzt mit einem gelungenen Plot und glaubhaften Figuren mit Stärken und Schwächen. Kampfszenen sind nicht so ihre Stärke und auch das Ende hat mich nicht mitgenommen. So gibt es diesmal nur vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten). Den Freunden historischer Romane kann ich das Buch aber uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucky, 16.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Wie immer, bin ich fasziniert und das Buch Teufelskrone ist, wie alle anderen auch von R. G., ein Buch, das man nicht aus der Hand nehmen möchte.
    Ich kann die Autorin und ihre Bücher nur weiterempfehlen. Wer gerne historische Romane liest, ist hier richtig. P. S. Weitere Ausgaben sind auch sehr interessant!

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 04.09.2019

    Als Buch bewertet

    Teufelskrone von Rebecca Gable

    Was soll ich sagen? Ich kann euch nur meine Gefühllage annährend beschreiben, in der ich vor der Lektüre der „Teufelskrone“ war. Und danach. Ich denke, das gibt am besten wieder, wie ich das Buch wahrgenommen habe.

    Zunächst einmal mag es jeden Histo- und Gable-Fan verwundern. Waringham im 12. Jahrhundert? War die Autorin nicht schon längst bei Britanniens Seefahrten und den großen Kapitänen angelangt? Warum reist sie nun wieder in der Zeit zurück?
    Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Weil sie ein unglaublich spannendes Stück Geschichte ausgegraben hat, über welches sie noch nicht geschrieben hat – und zwei Könige, an deren Seite noch kein Waringham stand. Also – auf zu neuen Abenteuern!

    Yvain und Guillaume of Waringham sind Brüder und ganz nebenbei die Protagonisten von Gables neuen Roman. Guillaume ist der ältere der beiden, der Erbe des Titels und ein Kreuzfahrer. Auch Yvain soll das Kreuz nehmen und gen Jerusalem ziehen. Doch es kommt anders – nach einer durchzechten Nacht – mit König Richards Bruder Prinz John – fällt er in Ungnade und wird nicht in den Orden aufgenommen, worüber Yvain nicht unbedingt traurig ist. Fortan ist er Prinz John treu ergeben und durchläuft die Ausbildung zum Ritter. Und was für eine Ausbildung. Er findet treue Kameradschaft und erbitterte Feinde und steht schließlich Prinz John als Ritter zur Seite. Die Ausbildung war für mich persönlich ein Highlight. Ich konnte regelrecht das Band, das zwischen den Freunden geknüpft wurde, wahrnehmen und auch verstehen. Wundervoll. Yvain als Charakter ist Gablé ausnehmend gut gelungen. Er ist kein Nice Guy, jedoch trägt er das Herz am rechten Fleck und trifft schwerwiegende Entscheidungen nicht leichtfertig – mit ihm konnte ich viele Abenteuer, aber auch genauso vielen Schrecken mutig gegenübertreten – und die annährend tausend Seiten wunderbar im Galopp hinter mir lassen.

    Doch mein wahres Highlight stellte ein anderer dar. Prinz John – der dunkle Bruder von König Richard, an dem in Filmen und Büchern kaum ein gutes Haar gelassen wird. Das Schreckgespenst in vielen Robin Hood Filmen. In der Teufelskrone hat Gable den Versuch unternommen, einen Menschen zu charakterisieren, kein Ungeheuer. Und dieses Vorhaben ist ihr über alle Maßen gut gelungen, wie ich unumwunden zugebe. Ich verneige mein Haupt vor ihr. John wird als ein Mensch mit Charisma dargestellt, natürlich, denn sonst hätte Yvain nie entschieden, ihm die Treue zu schwören. Der Zorn flammt ebenso oft in ihm auf wie anfangs die Treue zu jenen, die zu ihm stehen. Im Laufe des Romans verändert sich sein Charakter spürbar und Yvain wird vor die Frage gestellt, ob er immer noch treu zu ihm stehen kann oder eben nicht. Und diese Frage stellte für mich das Highlight dar – denn Gable schafft es, dass sich der Leser – ich – die Frage ebenso stellt wie Yvain. Im Laufe des Buches musste ich meine Meinung über John, ja über einige Charaktere revidieren – und das erhält die Spannung und die Leselust über alle Maßen.

    Die Spannungskurve stieg für mich etwas behäbig an, jedoch stetig. Im zweiten Abschnitt – als ich die Figuren kannte und liebte, schlug sie förmlich Purzelbäume und dann in einem grandiosen Finale zu münden.
    Die Motive des Buches sind wundervoll, vor allen da sich das Buch nicht nur auf Liebe beschränkt, sondern ebenso die unverbrüchliche Bruderliebe thematisiert oder eben die Treue zum König. Wundervoll und detailliert ausgearbeitet. Es war mir eine Freude!
    Hervorheben muss ich auch noch, dass es einige Szenen gab, die mich sehr anrührten – obwohl eigentlich banal (Die Zubereitung eines Mahls, ein Spaziergang in der Nacht), waren die Szenen einfach so griffig geschrieben, dass ich mir Post Ist in mein Buch setzen musste. Das schaffen nur wirklich gute Autoren bei mir, und Rebecca Gable ist eine von ihnen.

    Was bleibt zu sagen? Gable hat einen Mann in Szene gesetzt und eine fantastische Geschichte um ihn herum errichtet. Großartig! Einzig für die behäbig steigende Spannungskurve ziehe ich ein halbes Sternchen ab. Und jetzt bleibt mir nur noch zu warten, auf Gables nächstes Buch, auf die nächste Geschichte aus ihrer Feder.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 30.09.2019

    Als eBook bewertet

    Hiobs Brüder war der erste Roman, den ich von dieser Autorin las. Und seitdem verstehe ich die vielen Leser, die es kaum erwarten können, bis wieder ein neues Buch von ihr erscheint. So auch bei ihrem neuesten Werk, der Teufelskrone.

    Der Epilog beginnt im Jahr 1193 und zwar in einem Gasthaus, welches abgelegen und in einem kleinen Ort bei Wien liegt. Drei Pilger sitzen dort zusammen und einer von ihnen bereitet ein Huhn zu. Die drei reisen inkognito, denn sie sind auf der Flucht. Der Koch ist kein geringerer als Richard Löwenherz, der mit zwei Getreuen auf dem Heimweg von einem Kreuzzug ist. Nicht lange müssen sie auf ihre Verfolger warten und Richard wird von Leopold, dem Herzog von Österreich.

    Die Forderung der Kidnapper ist ein hohes Lösegeld, welche nach einigem Hin und Her dann gezahlt wird. Richard kommt frei. Als er stirbt, wird sein Bruder John sein Nachfolger. Dabei ist er das Gegenteil von Richard. Er ist grausam und innerhalb kürzester Zeit schafft er es, sich viele Feinde zu machen. Selbst die Adeligen verwehren ihm ihre Gunst. Die Ereignisse rund um die Waringhams überschlagen sich und der Leser wird sprichwörtlich mitgerissen.

    Yvain ist ein Hauptakteur und der jüngste Sohn des Earl of Waringham. Er hat dem Bruder Richards die Treue versprochen und hält an dem Versprechen sehr lange fest. Schweren Herzens sieht er aber ein, dass der diese Treue nicht verdiente und sich zu einem Tyrannen entwickelte. Yvain liebt zudem eine Frau, die auch von seinem Bruder begehrt wird. Die Komplikationen sind also vorprogrammiert. Und nicht nur dieser Zwist wird von Frau Gablé aufgegriffen.

    Abwechslungsreich und in einer Art und Weise, die mir sehr gut gefällt, so schreibt Frau Gablé ihre Bücher. Schon beim Lesen der ersten Seite war ich gefangen und konnte den Reader kaum zur Seite legen. Sie versteht es gekonnt, den Spagat zwischen Fakten und Fiktion durchzuführen. Der Leser lernt viel über die damalige Zeit und wird nicht durch andauernde Beschreibungen von Krieg und Gemetzel gelangweilt. Ein hervorragendes Buch, welches auch ohne Kenntnis der weiteren Bücher über die Waringhams zu lesen ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 01.11.2019

    Als Buch bewertet

    Obwohl es das 6. Buch der Waringham Serie ist, ist es zeitlich das Erste. Richard Löwenherz ist König von England und seinem Bruder John Ohneland spinnefeind. Im Gegensatz zu Guillaume und Yvain Waringham nicht nur Brüder sie sind auch Freunde. Durch die Umstände dienen sie jeder einem der Plantagenets.
    Nach Richards Tod wird John König wie wir aus der Geschichte wissen ist er grausam und unberechenbar. Nicht viel anders als seine Vorgänger.
    Rebecca Gablé beschreibt die Zeit und die Umstände, sie vermittelt Kenntnisse ohne Pathos mit viel Verständnis für die Menschen. Dank der Geschichte von Robin Hood habe viele von uns ein vorgefertigtes Bild von den beiden Königsbrüdern. Dieses Bild kommt ins Wanken wenn man es mit dem fiktiven Brüder Paar vergleicht. Keiner ist in diesem Buch ein strahlender Held, alle haben Fehler aber bei den meisten überwiegen die guten Seiten.
    Ein Menschenleben war zu der Zeit nicht viel wert und es endete sehr oft sehr grausam. Die Autorin hat diese Tatsache nicht verschwiegen aber auch nicht ausgewalzt.
    Ein weiterer roter Faden ist eine tragische Liebesgeschichte die ein unerwartetes Ende nimmt.
    Ich mag die Familie Waringham, sie ist integer und bemüht sich immer für die Familie und die Menschen die von ihnen abhängig sind das Beste aus den Umständen zu machen. Als Leser begleite ich sie schon über Jahrhunderte und jedesmal bewundere ich die Art und Weise wie die Autorin uns sie näher bringt, man ist Teil dieser Familie denn sie sind sympathisch und liebenswert.
    Es ist ein Roman die Mischung aus Fiktion und historische Tatsachen ist in meinen Augen perfekt, Und im Anhang werden die belegten Fakten erklärt,

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Yvain of Waringham tritt in den Dienst von Prinz John, der als Bruder des sagenumwobenen König Richards immer nur in dessen Schatten steht. Genauso ergeht es auch Yvain, denn sein Bruder Guillaume, der ein Ritter Richards ist, steht auch höher in der Gunst von Yvains Vater.
    Als Richard stirbt, wird John König und schon bald merkt Yvain, dass die Herrschaft der beiden Brüder John und Richard sich gar nicht so unähnlich ist.
    Doch John ist unberechenbar. Seine herrschsüchtige Art, der grausame Zug und sein Hang zu jungen Frauen und Alkohol führen zu einigen Schwierigkeiten. Trotz allem bleibt Yvain ihm treu. Bis eine Entscheidung Yvain seinen besten Freund nimmt und Zweifel immer weiter in Yvains Innerem nagen. Yvain stellt sich die Frage: Ist John der König, den England verdient?

    Rebecca Gablé schafft auf ihre unvergleichliche Art aus dem in der Geschichte so verhassten König John eine fast sympathische Figur zu machen, der viele Wesenszüge zeigt, die ihn sehr menschlich machen. Auch Yvain von Waringham sieht diese "netten" Gesten und hält John deshalb die Treue.

    Mit teilweise großem Staunen las ich, wie die Autorin König John Momente andichtete, in denen er mit Yvain tiefgründige Gespräche führte, kurz darauf aber auch wieder die Grausamkeiten ins Licht rückte, für die er bekannt war.

    Fast kam es mir so vor, als wäre nicht Yvain, sondern John die Hauptfigur des Buches. Doch zum Glück ist dem nicht so und so besuchen wir ein Waringham in den Jahren 1193 bis 1216.

    Es ist, wenn man die anderen Romane der Waringham-Saga gelesen hat, wie ein nach Hause kommen.

    Wir lernen Yvain von Waringham sowie seinem Bruder Guillaume kennen, die genauso unterschiedlich sind wie König Richard und Prinz John.

    Doch es verbindet sie auch die Loyalität zu ihren Dienstherren, welche auch über den Tod hinaus Bestand hat. Beiden liegt jedoch auch noch eins am Herzen: Amabel, Guillaumes Ehefrau und Yvains unerfüllte Liebe.

    Wer jetzt jedoch denkt, es erwartet einem die typische Liebesgeschichte. Mann liebt Frau von Bruder, Bruder stirbt, Mann kommt mit Frau zusammen - Happy End, den muss ich enttäuschen. Die Autorin überrascht hier mit einigen Dingen.

    Wie immer sind die historischen Begebenheiten sehr gut recherchiert und Yvains Geschichte schmiegt sich wunderbar in die vorhandenen Lücken. Ich bewundere solch ein Talent bei Autoren.

    Nachdem ich vor Lesen des Buches eher im #TeamRichard war, muss ich nun jedoch sagen, dass auch John seine Reize hatte. An guten Tagen war er sympathisch, lustig und ein angenehmer Zeitgenosse.
    Doch seine grausame Seite überwiegt, gerade zum Ende seiner Herrschaft hin.

    Yvains Werdegang war spannend zu lesen, gerade die Szenen mit König John oder am Hofe des Königs. Natürlich läuft alles nicht nach Yvains Plänen, vor allem, da er selbst unglücklich in Amabel, die Ehefrau seines Bruders Guillaume verliebt ist. Doch merkt er selbst nicht, dass sein Glück eigentlich vor seinen Füßen liegt.

    Insbesondere Beatriz, Yvains von König John bestimmte Ehefrau, hat es mir angetan. Ihre zerstreute Art und ihr Talent, sich um andere zu kümmern, vor allem um Kinder. Ihre Art hat mir sehr imponiert, weil sie im richtigen Moment immer das Richtige zu sagen wusste. Außerdem hat sie eine besondere Gabe, die sich in den anderen Büchern der Saga weiter in der Familie ausprägt.

    "Teufelskrone" spielt zeitlich, ca. 230 Jahre vor dem ersten Band "Das Lächeln der Fortuna".

    Meggies Fussnote:
    König John und Yvain of Waringham, beide stehen im Schatten ihrer Brüder, beide gehen jedoch ihren eigenen Weg.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KerMeliest, 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Nun habe ich die fast tausend Seiten beendet und würde am liebsten noch einmal von vorn beginnen! Rebecca Gable ist es wieder einmal gelungen mit ihrem Roman das frühe Mittelalter aufleben zulassen.
    Eingefleischte Waringham Fans kommen voll auf ihre Kosten, Fiches ist kein Muss die vielen Vorgänger zu kennen. Der Roman spielt zeitlich weit vor den anderen, somit sind lieb gewonnene Protagonisten noch gar nicht geboren. Es ist also ein Buch für Stamm-Leser und quer Einsteiger.
    Zeitlich befinden wir uns bei König Richard Löwenherz und seinem Bruder John Ohneland.
    Königstreue ist ein großes Thema und einiges ist für uns vielleicht nicht nachvollziehbar, aber durchaus zeitgemäß!
    Es gibt die Brüder König Löwenherz und seinen Bruder John, sowie Yvain of Waringham und seinen Königstreuen Bruder Guillaume of Waringham. Während Guillaume mit dem König auf Kreuzzüge geht, verspricht Yvain Prinz John seine Treue. Als Richard stirbt wird Prinz John der König des englischen Königreichs.
    Dem hitzigen John treu ergeben zu sein stellt Yvain immer wieder auf die Probe und Rebecca Gable verwebt wunderbar fiktives mit geschichtlichen Gegebenheiten. Fast hat man das Gefühl dabei zu sein und obwohl das Buch nichts für die Hosentasche ist, kann man es nicht leicht aus der Hand legen.
    Ich empfehle es sehr gern weiter und. Ergebe sechs von fünf Sternen! ;)

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 16.10.2019

    Als Buch bewertet

    Prolog
    England 1193: Als der junge Yvain of Waringham in den Dienst von John Plantagenet tritt, ahnt er nicht, was sie verbindet: Beide stehen in Schatten ihrer ruhmreichen älteren Brüder. Doch während Yvain und Guillaume of Waringham mehr als die Liebe zur selben Frau gemeinsam haben, stehen die Brüder John Plantagenet und Richard Löwenherz auf verschiedenen Seiten - auch dann noch, als John nach Richards Tod die Krone erbt. Denn Richards Schatten scheint so groß, dass er John schon bald zum Fluch zu werden droht ...

    Zum Inhalt
    Dieser Waringham liegt dieses Mal fast 800 Jahre zurück und die Handlungen beginnen zu der Zeit des Königs Richard Löwenherz.
    Zwei Bruderpaare, die Waringham Brüder Guillaume of Waringham und Yvain of Waringham und die Königsbrüder Richard Löwenherz und John Plantagenent.
    Während Guillaume im Dienst von Richard steht, gerät Yvain eher zufällig in den Dienst von John. Eins verbindet John und Yvain von Beginn an, sie stehen im Schatten ihrer großen Brüder. Doch während Richard und John sich als Feinde ansehen, versprechen sich Guillaume und Yvain ihre ewige Bruderliebe, egal was kommen wird.
    Als Richard stirbt, zieht Guillaume sich auf Waringham zurück und Yvain wird der engste vertraute von John, mit dem er von einem Krieg zum nächsten zieht. Durch sein unüberlegtes Handeln, vor allem aber durch sein vorlautes Mundwerk, brint Yvain sich oft in Schwierigkeiten und verliert sogar zwischendurch die Gunst des Königs. John hegt immer wieder seine Zweifel an der absoluten Treue und Untergebenheit von Yvain. Aber dem ist nicht so, Yvain liebt seinen König, egal was dieser von ihm verlangt.
    Es ist kein leichtes Leben für John, immer wieder erreicht ihn der Schatten seines toten Bruders und die Ergebenheit der Lords, die Richard ihre Treue geschworen hatten macht ihn oft rasend vor Wut.
    Kann John jeh aus den Fußstapfen seines Bruders raus treten und werden ihm seine Untertanen die ewige Treue schwören?
    Das ist in diesem Waringham zu lesen, spannend und interessant zugleich.




    Endlich konnte in den neuen Waringham genießen und mich voll dem Lesegenuss hingeben. Was mich ein wenig erstaunt hat war, dass die Autorin dieses Mal in den Jahrhunderten zurück gegangen ist, wobei sie die anderen Teile in der Zeit fortlaufend geschrieben hat. Aber ich empfinde das nicht als schlimm, denn so konnten ich noch eine andere Waringham Familie kennen lernen.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt erstklassig. Die historischen Hintergründe, fließen ohne sich an den Passagen lange aufzuhalten, flüssig mit ein. Die Beschreibungen der Charaktere wirken sehr lebensnah und entwickelten bei mir Sympathien und Empathien. Wieder hat Rebecca Gablé akribisch recherchiert und die Fakten mit Fiktion grandios verbunden.
    Da bleibt mir als Waringham Liebhaberin, natürlich nur ein großes Lob für die schriftstellerische Leistung, die die Autorin mit diesem Buch vollbracht hat.
    Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    England im Jahre 1193. König Richard Löwenherz kehrt von seinem Kreuzzug zurück, gerät danach in die Gefangenschaft von Leopold Herzog von Österreich. Guillaume of Warringham muß nun Richards Mutter zu informieren und ihr die Lösegeldforderung zu unterbreiten. Doch dies birgt Gefahren, denn nicht jeder ist Richard wohlgesonnen. Guillaume nimmt seinen Bruder Yvain als Unterstützung, jedoch hat dieser Prinz John, Richards Bruder und Feind, die Treue geschworen. Doch sie erreichen ihr Ziel und Richard kommt gegen Lösegeld frei. Einige Jahre später jedoch stirbt er, Prinz John wird der neue König. Doch sein grausames Regiment erschüttert Yvains Glauben an ihn und das Verhältnis zu Guillaume wird auf eine harte Probe gestellt.



    Mit diesem Roman ist Rebecca Gable in die Zeit vor den bisherigen Warringham-Büchern zurückgegangen. Man erlebt die Vorgeschichte, so daß dieses Buch ohne Probleme ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Wieder einmal überzeugt die Autorin. Ihre gute Recherchearbeiten lassen die Geschichte lebendig werden und man erlebt alles hautnah mit. Ja, man meint plötzlich einen Zeitsprung gemacht zu haben. Dazu schreibt sie unendlich spannend, man kann sich kaum von diesem Buch trennen. Dadurch ist das Buch zwar umfangreich - ist aber trotzdem schnell und zügig gelesen. Ebenso gelungen wie die Verknüpfung von wahren Geschehnissen und Fiktion ist hier auch wieder die Darstellung der Charaktere und ihrer Eigenschaften. Ihre Beweggründe und daraus resultierenden Handlungen sind realistisch dargestellt. Die tatsächlich geschichtlich belegten Personen sind so lebendig, daß man meint, sie persönlich zu kennen. Am Ende des Buches findet man noch ein sehr informatives Nachwort sowie ein hilfreiches Personenverzeichnis.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ashleys Bücherkabinett, 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Hierbei handelt es sich um den sechsten Band der #WaringhamSaga , der aber zeitlich vor den Ereignissen des ersten Bandes spielt. Die Handlung bezieht sich auf die Jahre 1193 - 1216, in denen Richard "Löwenherz" und John "Ohneland" Plantagenet als Könige regiert haben. Und während dieser Zeit begleiten wir Yvain of Waringham, der seinen "Nachfolgern" aus den vorigen Bänden in nichts nachsteht 😏
    Denn auch hier haben wir es wieder mit einem sturen, aber auch loyalen und gutgläubigen Waringham zu tun, der seine Zunge schlecht im Zaun halten kann und sich somit gerne mal in diverse Bredouillen bringt. Dementsprechend schnell schließt man diesen jungen Mann in sein Herz, auch wenn man nicht alle seine Handlungen immer nachvollziehen kann.
    Aber auch die Könige bringt Gablé wieder schön zur Geltung! Diese beiden doch so unterschiedlichen Charaktere heben sich bildhaft hervor und man merkt einfach, wie der Thron gewisse Charakterzüge verstärkt oder erst hervorruft.
    Zwar gibt es diesmal nicht ganz so viele Schock- und "Oh mein Gott?! Das wird sie doch jetzt nicht wirklich machen?!"-Momente, doch die Geschichte fliegt nur so dahin und reißt den Leser in ihrem Sog mit. Das Kopfkino läuft von Anfang an und man fühlt sich in Waringham direkt wieder Zuhause ❤ Man fiebert mit den Charakteren mit! Man liebt, lacht, weint, hofft und bangt mit ihnen! Sie sind ein Teil von einem und zum Schluss möchte man sie einfach nicht gehen lassen. Das Nachwort lässt eventuell auf einen weiteren Waringham Band schließen, worüber ich mich sehr freuen würde 🙏🏻 Denn ich möchte nicht, dass es schon vorbei ist 😭
    FAZIT:
    Spannend, emotional, amüsant und mireißend! Gablé liefert hier wiedermal Geschichte zum Anfassen und Miterleben 😍 Durch Gablés lebendigen, bildgewaltigen Schreibstil ist das Kopfkino garantiert!
    Von mir gibts 5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Edith H., 29.11.2019

    Als Buch bewertet

    Alles wie üblich ohne Schwierigkeiten und Beanstandungen. Wer R. Gablé liebt.....
    Immer wieder gerne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 04.09.2019

    Als Buch bewertet

    „Wenn du einem König deine Freundschaft schenkst, läufst du immer Gefahr, an seinen Taten zu verzweifeln.“
    Yvain kann daheim auf kein Erbe hoffen, ist doch sein älterer Bruder Guillaume als zukünftiger Earl of Waringham vorgesehen. Über Umwege gelangt er in den Dienst von John Ohneland, der ebenfalls hinter dem Thronanspruch seiner Brüder zurückstehen muss. Der launische und oft unnötig grausame John verlangt Yvain alles ab, besticht aber gleichzeitig durch seine Gelehrsamkeit und seine Präsenz. An seiner Seite warten allerhand Abenteuer auf Yvain.

    „Teufelskrone“ ist bereits der sechste Band mit den Waringhams, trotzdem ist er nicht nur etwas für eingefleischte Fans. Da die Handlung chronologisch weit vor den anderen Bänden angesiedelt ist, ist überhaupt kein Vorwissen nötig, um so richtig in das Waringhamuniversum eintauchen zu können. Doch auch Fans kommen natürlich auf ihre Kosten, denn vieles, was in späteren Bänden eine Rolle spielt, findet hier seinen Ursprung. Es macht Spaß die kleinen Details zu entdecken, vom Rest der Handlung mal ganz abgesehen ; ) Yvain ist durchaus ein würdiger Vertreter seiner Familie: jung, nicht auf den Mund gefallen, mit großem Pferdeverstand und noch größerem Gerechtigkeitssinn. Im Gegenüber steht John Ohneland, an dem in den meisten Geschichtsbüchern kein gutes Haar gelassen wird. Oft auch zu Recht, wie man im Laufe des über 900 Seiten starken Romans lesen kann; trotzdem schafft es die Autorin auch seine starken Seiten hervorzuheben. Rebecca Gablé vermischt wie so oft Fakten und Fiktion sehr gekonnt, zu lernen gibt es viel, unterhaltsame Lesestunden noch viel mehr. Spannende Dialoge, harte Fakten und ein kleiner Hauch Mystik sorgen für Abwechslung und haben mich wie bei jedem Buch aus der Autorinnenfeder an die Seiten gefesselt. Mein Vorwissen über diese Zeit war natürlich geprägt von Robin Hood, vielen anderen Legenden und Halbwahrheiten, und natürlich dem im Geschichtsunterricht eingebläuten Wissen über die Magna Charta. Gablé hat alles ins rechte Licht gerückt und einen wunderbaren historischen Roman abgeliefert. Für mich eines meiner Lesehighlights 2019.

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  • 5 Sterne

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    MarTina, 01.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Lächeln der Fortuna gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Deshalb habe ich mich auf dieses Buch auch riesig gefreut, da es die Vorgeschichte zu vorher genanntem ist. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist wieder total klasse. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig. Außerdem hat man das ganze Geschehen immer vor Augen, da alles so anschaulich beschrieben wird. Man taucht hier total in die Geschichte ein.

    Man begleitet hier Yvain of Waringham durch die Geschichte, der Prinz John die Treue geschworen hat. Yvain ist ein sympathischer und sehr loyaler junger Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Seine ehrliche Art hat mir sehr gefallen, auch wenn er dadurch immer wieder in gefährliche Situationen gerät. Man fiebert total mit ihm mit. Auch sein Bruder Guillaume war mir sympathisch. Da dieser aber nicht bei Prinz John, sondern bei König Richard Löwenherz im Dienst steht, ist das Verhältnis der Brüder etwas angespannt. Dazu kommt auch noch, dass Beide die gleiche Frau lieben. Es läuft also auch in der Familie Waringham nicht alles rund.

    In der Geschichte geht es um Macht, Kampf, Liebe und Verrat. Dazu erfährt man einiges über das Leben zu dieser Zeit bzw. auch über die englische Geschichte. Klasse finde ich hier dann auch das Nachwort, in dem man die Fakten zum Buch erfährt. Das finde ich total interessant. So sieht man, welche Teile aus der Geschichte der Wahrheit entsprechen bzw. ihr wohl nahekommen.

    Fazit:

    Eine spannendes und mitreissendes Buch, bei dem man total in die Geschichte eintaucht. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 16.11.2019

    Als Buch bewertet

    König John kennen viele aus Robin Hood, dort wird er als machtgieriger und grausamer Herrscher dargestellt der stets im Schatten seines edlen und mutigen Bruders Richard Löwenherz steht. Rebecca Gable erzählt in »Teufelskrone« nun die Geschichte eben dieses Königs und räumt mit vielen Vorurteilen wie auch der Mystifizierung von Richard Löwenherz auf.
    ⠀⠀
    »Teufelskrone« ist der sechste Roman um die fiktive Waringham-Familie. Wie auch in den anderen Büchern geht es um einen Jungen der in den Machtkreis der Herrscher der damaligen Zeit gelangt. Durch dieses Konzept, und da Rebecca Gablés Romane stehts auf fundierten historischen Daten fußen, wird dem Leser ganz nebenbei ein weiteres Stück der englischen Geschichte vermittelt. ⠀
    ⠀⠀
    Jedes mal wieder bin ich erstaunt wie schnell doch knapp 1000 Seiten gelesen sind. Wobei das bei »Teufelskrone« kein Wunder ist, das Buch spielt in den Jahren 1193 bis 1216, einer enorm turbulenten Zeit der englischen Geschichte. Der Verlust der Normandie an die Franzosen und die Entstehung der Magna Carta sind nur zwei spannende Ereignisse die in diesem Zeitraum stattfanden. Überhaupt fand ich die historischen Elemente des Romans wieder einmal sehr gelungen. Die Beschreibung des Lebens auf Burgen und bei Feldzügen, der Ausbildung zum Knappen wie auch des Alltags im Mittelalter sind wunderbar detailliert. Trotz all des Wissens das vermittelt wird hat man aber nie das Gefühl ein Sachbuch zu lesen und wird wunderbar unterhalten.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klusi liest, 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist der sechste Band von Rebecca Gablés Waringham-Saga. Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden schließt sich die Handlung diesmal aber nicht chronologisch an, sondern sie spielt fast zweihundert Jahre früher als „Das Lächeln der Fortuna“. Genau genommen erleben wir die letzten Jahre der Regierungszeit von Richard Löwenherz und im Anschluss die Krönung und Herrschaft seines Bruders John „Ohneland“. Ein zweites Brüderpaar steht im Mittelpunkt des Romans, und das sind Guillaume und Yvain of Waringham. Im Gegensatz zu den königlichen Brüdern, die mehr oder weniger verfeindet sind, ist die Beziehung der Waringham-Brüder von Zuneigung geprägt, obwohl sie verschiedenen Seiten dienen. Während der ältere Guillaume seinen Herrn, Richard Löwenherz, auf einem Kreuzzug begleitet hat und sehr betroffen über Richards Gefangennahme kurz nach der Rückkehr aus dem heiligen Land ist, steht dem jüngeren Yvain etwas ganz anderes bevor, denn sein Vater, Lord Jocelyn of Waringham, hat für ihn eine Laufbahn bei den Templern vorgesehen. Doch es kommt alles ganz anders, denn er tritt bei Prinz John seinen Dienst als Knappe an. Fortan stehen Yvain und Guillaume auf verschiedenen Seiten, was durchaus zu kritischen Situationen und sogar zu einem Zerwürfnis führen könnte, aber die Brüder schließen einen Pakt, dass, ganz egal was zwischen König Richard und Prinz John geschehen wird, dies nicht zu einer Fehde zwischen ihnen selbst führen soll. Und doch gibt es eines, was die Brüder einerseits gemeinsam haben, was auch einen Keil zwischen sie treiben könnte, und das ist die Liebe zur selben Frau.
    Zur Handlung, die sich von 1193 über die folgenden 23 Jahre erstreckt, möchte ich gar nicht allzu viel sagen, denn die Ereignisse sind so vielfältig, umfangreich und fesselnd, dass ich dem nicht in wenigen Sätzen gerecht werden könnte. Es wäre auch gar nicht Sinn der Sache, viel zu verraten, denn gerade das Buch selbst zu lesen und gefühlsmäßig mittendrin zu sein, ist eine Erfahrung, die jeder für sich machen sollte. Vieles was geschildert wird, gerade die unglaublichsten Ereignisse, sind wirklich passiert. Realität und Fiktion hat Rebecca Gablé auch in diesem Buch kunstgerecht verschmolzen. Die Grenzen zwischen Wahrheit und erfundener Geschichte sind fließend, und es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie es der Autorin gelingt, stets die richtigen Worte zu finden und ihre Leser mitzureißen. Auch dieses Buch ist wieder eine tolle Mischung aus englischer Geschichte, Abenteuer, Ritterleben und Romantik. Bei einigen wichtigen historischen Ereignissen hat man das Gefühl, selbst dabei zu sein, so plastisch und lebendig sind sie erzählt, beispielsweise erlebt man die Entstehung der Magna Carta hautnah mit.
    Neben ihrem fundierten Wissen und dem packenden Erzählstil sind es die vielschichtigen Charaktere, die mir an Rebecca Gablés Büchern besonders gefallen. Mit Yvain of Waringham hat sie auch diesem Roman einen charmanten, sympathischen Protagonisten gegeben, der über viele ritterliche Tugenden verfügt, zugleich aber das Herz auf der Zunge trägt und sich manchmal dadurch selbst in Gefahr bringt. Yvain ist einerseits ein tapferer Held, der viele Schlachten zu schlagen hat, wobei ich nicht nur die mit dem Schwert meine, bei denen er für den König kämpft. Sehr oft gewährt uns die Autorin aber auch einen tiefen Blick in seine Gedanken und seine Seele, und da wird schnell klar, dass sich hinter seiner harten Schale ein sensibles Herz verbirgt und dass auch dieser tapfere Ritter nicht gegen Angst und Sorgen gefeit ist. Viele von Yvains Eigenschaften und Vorlieben erkennt man wieder, wenn man die Waringham-Saga von Anfang an verfolgt hat, denn der Ritter und seine Familie haben ihren Nachfahren so manches vererbt, sei es die besondere Liebe zu Pferden oder die „gläsernen Träume“, ganz besonders aber die unerschütterliche Loyalität ihre weltlichen Herrschern gegenüber. Bei Yvain ist das König John, der seinem Bruder Richard, nach dessen Tod, auf den Thron folgt. John ist eine facettenreiche Persönlichkeit, die ich hier noch einmal neu kennengelernt habe. Während sein Bruder Richard Löwenherz stets als Held gefeiert wird, ist John meist als abgrundtief böse dargestellt.
    Wie es damals wirklich war, welche Charaktereigenschaften und welches Verhältnis zueinander die königlichen Brüder hatten, können wir heutzutage nur vermuten bzw. uns auf die Überlieferungen stützen. Letztendlich müssen wir uns aus den vorhandenen Fakten selbst ein Bild zurechtlegen. Die Eindrücke, die ich von Richard Löwenherz und seinem Bruder John bisher hatte, haben durch Rebecca Gablés Roman viele neue Facetten dazu bekommen, denn hier wird gezeigt, dass auch Richard ein brutaler Herrscher war und falsche Entscheidungen traf und dass auch John, trotz seiner vielen negativen Eigenschaften, durchaus auch menschliche Regungen zeigen konnte, wenn auch eher selten.
    Ich könnte hier noch ewig so weiter erzählen, denn es gäbe noch so viel zu erwähnen, was bei einem Roman mit über 900 Seiten nicht verwundert. Zum Abschluss bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass es wieder ein wundervoller, lebendiger und mitreißender Roman ist, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 02.09.2019

    Als Buch bewertet

    Wie alle Folgen ein wahrer Genuss zum lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits Band 6 der Waringham-Reihe, aber er spielt etwa 170 Jahre vor dem ersten Band.
    Wir befinden uns in England im Jahre 1193. Richard Löwenherz wurde entführt und vom österreichischen Herzog Leopold gefangen gehalten. Der junge Yvain of Waringham ist der jüngere Bruder und hat daher keinen Anspruch auf den Hof. Daher soll er den Meister des englischen Templerordens Geoffroy FitzStephen bitten, ihn in den Orden aufzunehmen. Der hält sich gerade bei Eleonore von Aquitanien auf. Yvains älterer Bruder Guillaume und yvain haben die undankbare Aufgabe, Eleonore die Nachricht von der Gefangennahme Richards zu überbringen. Doch Yvain landet bei John Plantagenet und tritt in seine Dienste. Auch John steht stets im Schatten seines ruhmreichen Bruders Richard Löwenherz.
    Auch dieses Mal konnte mich Rebecca Gablé wieder fesseln mit dieser interessanten Geschichte um die Waringhams. Das Buch lässt sich leicht und sehr angenehm lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend zugleich.
    Die Charaktere sind gut und lebendig beschrieben. Yvain ist ein sympathischer junger Mann, der immer ein wenig zwischen zwei Stühlen sitzt und Entscheidungen treffen muss, die ihm nicht leichtfallen. Er liebt die gleiche Frau wie sein Bruder und muss doch eine arrangierte Ehe mit Beatriz eingehen, die eine Vertraute der Königin ist. Doch mit der Zeit kommt auch die Liebe zu ihr. Der edle Richard Löwenherz zeigt in diesem Buch auch andere nicht so edle Seiten. Es ist nicht leicht, wenn man im Schatten seiner älteren Brüder steht, das gilt sowohl für Yvain als auch für John. Aber auch Frauen haben es schwer, denn immer gibt es Männer, die für sie die Richtung bestimmen.
    Dieses Buch hat Lust darauf gemacht, die anderen Bücher der Reihe nochmal zu lesen.
    Ich wurde in eine spannende Zeit hineinversetzt und konnte mitfiebern. Dieser historische Roman hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Mit dem historischen Roman „Teufelskrone“ ist das neuste Werk von Rebecca Gable auf dem Büchermarkt veröffentlich wurden. In diesem Buch wird die Geschichte der Waringham- Familie weitererzählt. Wobei dies nicht ganz korrekt ist. Ihr neustes Werk spielt zeitlich noch vor „Das Lächeln der Fortuna“ und kann somit auch gut ohne Vorkenntnisse aus den bisher erschienenen historischen Romanen rund um die Familie Waringham gelesen werden.

    Rebecca Gable hat sich im Bereich der historischen Romane bereits einen Namen gemacht. Auch ich habe ihre bisherigen Bücher immer mit großer Freude gelesen, sie hat es bisher immer geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen und in eine fremde, längst vergangene Zeit zu entführen. Als ich dann gelesen habe, dass Gable ihr nächstes Werk wieder von der Familie Waringhams handeln wird, war meine Vorfreude groß. Meine Erwartungen waren groß und ich wurde auch diesmal nicht von Rebecca Gable enttäuscht.
    Der Schreibstil von Gable ist wie gewohnt flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Als Leser wird man in eine vergangene Zeit entführt, hierbei ist man mittendrin, kann sich alles sehr gut vorstellen und erlebt zusammen mit den Charakteren Abenteuer. Der Spannungsbogen wird über die komplette Seitenanzahl hoch gehalten. Auf sehr vielseitige Art und Weise wird Spannung aufgebaut, viele unverhofften Wendungen werden eingebaut und nicht selten habe ich mitgelitten, wurde von meinen Emotionen während des Lesens überwältigt oder habe auflachen müssen. Gekonnt werden historische Gegebenheiten oder auch Anekdoten in die Handlung mit eingebaut. Auch viele historische Personen sind Teil der Handlung und werden vielseitig dargestellt. Man merkt auf jeder Seite des Buches die umfangreiche und tiefgründige Recherchearbeit der Autorin, welche im Vorfeld von ihr geleistet wurde. Die englische Geschichte im 12. und 13. Jahrhundert wird lebendig erzählt und ganz nebenbei lernt man noch einiges über die damaligen Gegebenheiten und auch die Probleme des Adels aber auch des einfachen Volkes. Man erlebt die englische Geschichte hautnah und dies auf so facettenreiche und spannende Art und Weise, dass es einfach Spaß macht die Handlung gebannt zu verfolgen und in die damalige Zeit abzutauchen, welche ganz anders als die heute ist. Hierzu möchte ich auch nochmal das Nachwort erwähnen. Wie man es bereits von ihren vorherigen Büchern kennt, geht Gable in diesem nochmal auf die Fakten ein und was Fiktion ist, was aus ihrer Feder stammt und was sie hier aus diversen Quellen zur damaligen Zeit zusammengetragen hat. Dies gefällt mir immer recht gut, lernt man die damalige Zeit nochmal aus einer anderen Sicht kennen – oftmals sind die unglaubwürdigsten Anekdoten höchstwahrscheinlich doch genau so geschehen.
    Auch wenn dies der sechste Teil der Waringham- Reihe ist, erzählt er quasi die Vorgeschichte von „Das Lächeln der Fortuna“. Der Leser wird in das 12. Jahrhundert zu Zeiten von Richard Löwenherz und John Ohneland versetzt. In diesem Buch erfährt man einige interessante Aspekte aus der Geschichte dieser fiktiven Familie. Bekannte Elemente wie die Seekrankheit werden eingebaut oder auch die enge Bindung zu den Pferden. Auch einiges über ihre Abstammung erfährt man. Diese Darstellung hat mir gut gefallen. Dadurch, dass „Teufelskrone“ zeitlich noch vor den bisher veröffentlichten Büchern angesetzt ist, kann man diesen historischen Roman auch ohne Probleme lesen, wenn man bisher noch kein Waringham- Fan ist. Doch auch für Liebhaber dieser Reihe ist es ein voller Genuss. Eine interessante Epoche der englischen Geschichte wird thematisiert und das auf sehr vielseitige Art, sodass man noch das ein oder andere aus dieser Zeit lernt.
    Sehr überzeugend fand ich in diesem Buch die charakterlichen Darstellungen. Sowohl die fiktiven als auch die historisch belegten Persönlichkeiten konnten mich überzeugen. Die wesentlichen historischen Charaktere sind König Richard Löwenherz und sein jüngerer Bruder John. Beide werden differenziert dargestellt. Hierbei ist Richard Löwenherz nicht nur der König in der glänzenden Rüstung. Auch seine Schattenseiten werden dargestellt, seine Verfehlungen und auch seine schlimmen Taten sind hier wiederzufinden. Aber besonders hat mir die Darstellung von Prinz John, später König John Ohneland überzeugt. Er wird so differenziert dargestellt, wie ich es bisher noch nicht gelesen hatte. Er wird als ein Mensch mit Fehlern und Schwächen dargestellt, der aber auch seine guten Seiten hat. Der diplomatisch handeln kann, aber auch auf Grund von zu viel Alkohol unbedacht handelt, der mit sich hadert oder auch mal auf seine Berater hört. Mit dieser Darstellung hat Gable brilliert. Gebannt habe ich seine charakterliche Entwicklung verfolgt, habe Sympathien für ihn entwickelt, diese wieder verworfen – ich habe Mitgefühl entwickelt, nur um ein paar Seiten ihn wieder zu verfluchen. Es war ein auf und ab mit ihm, aber dies hat es einfach so spannend gemacht. Zusammen mit dem Protagonisten Yvain habe ich ein Wechselbad der Gefühle in Bezug auf John erlebt, war immer gebannt, was John sich neues einfallen lässt, welche Laune er wohl an dem heutigen Tag hatte. Aber auch der fiktive Protagonist Yvain Waringham konnte mich überzeugen. Er ist ritterlich, hat ein ausgeprägtes moralisches Wesen und folgt seinen Prinzipien. Er hat ein loses Mundwerk und gibt auch mal eine Äußerung von sich, die einfach nur unbedacht war und ihn oftmals auch in Schwierigkeiten bringt. Einzig sein Umgang mit den Frauen ist nicht immer ganz so moralisch, aber auch ein ritterlicher Yvain muss schließlich seine Schwächen haben. Gut gefallen hat mir auch, dass er für seine Freunde einige Risiken eingegangen ist und dies nicht immer gut für ihn ausgegangen ist. Nicht immer hat König John ein Auge zugedrückt, auch er musste einige Tiefen überleben. Diese Seiten haben ihn nur menschlicher wirken lassen, dadurch hat sein Charakter einfach noch mehr Tiefe bekommen. Besonders seine Knappenzeit ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Eine Ausbildung als Ritter unter Prinz John war nicht immer einfach, einige Hürden mussten gemeistert werden. Dies hat dazu geführt, dass ein enges Band zwischen den Knappen geknüpft wurde. Diese tiefe Freundschaft hat auch noch angehalten, als aus den Knappen Rittern wurden und es hat große Freude gemacht die Anekdoten zwischen den Freunden mitzuverfolgen.
    Etwas enttäuscht war ich von den letzten paar Seiten des Buches. Die Entwicklung von Yvain hat mir leider nicht vollkommen gefallen, ist aber Geschmackssache. Dennoch wird hier Raum für Eigeninterpretationen gelassen, sodass ich dann doch wieder ganz gut mit dieser Lösung leben konnte. Tiefer werde ich nicht ins Detail gehen, es wäre einfach ein zu großer Spoiler.

    Alles in allem konnte mich Rebecca Gable mit ihrem historischen Roman „Teufelskrone“ wieder von ihrem Erzähltalent überzeugen. Ihr ist es geschickt gelungen, mich in eine vergangene Zeit zu entführen, ich habe mit den Charakteren mitgelitten und dabei einiges über das 12. und 13. Jahrhundert gelernt. Besonders die Darstellung von John Ohneland konnte mich begeistern. Dieser historische Roman hat aufs Neue bewiesen, dass die Autorin eine Meisterin ihres Faches ist. Und somit bleibt mir nichts anderes übrig, als gebannt auf das nächste Werk aus ihrer Feder zu warten. Für „Teufelskrone“ möchte ich wohlverdiente 4,5 Sterne vergeben.

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