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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Zimmermädchen

    Molly Gray ist Zimmermädchen im altehrwürdigen Londoner Regency Grand Hotel. Als sie einen Gast tot auffindet, gerät sie selbst unter Mordverdacht. Doch Molly ist kein gewöhnliches Zimmermädchen – und so macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

    Ich habe mich wirklich auf diesen Roman gefreut, denn ungewöhnlich und nicht normal sind normalerweise Protagonisten, die ich sehr gerne mag. Leider war das bei Molly nicht der Fall. Ja, sie ist ungewöhnlich und einige ihrer Gedanken brachten mich auch zum Schmunzeln, aber so richtig sympathisch fand ich das Zimmermädchen leider nicht.

    Das hielt sich den kompletten Roman hindurch und auch der Plot am Ende verstärkte diesen negativen Eindruck, den ich über Molly gewonnen hatte, leider noch. So war das Lesen des Romans für mich kein richtiges Vergnügen. Natürlich wollte ich wissen, was wirklich hinter dem Tod des Gastes steckt, weshalb ich Molly und ihrem Tun weiter folgte. Das Ende fand ich dann leider auch ziemlich unbefriedigend – und für Molly ging auch noch der letzte Rest Sympathie flöten.

    Schade, denn ein Roman über ein Zimmermädchen, das laut Aufdruck auf dem Buchcover alle Geheimnisse kennt und die Wahrheit findet, klang so toll. Schade, dass Molly Gray so unsympathisch wirkt und bis zum Schluss des Buches bleibt.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chatty, 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mit "The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt" hat die Autorin ein wirklich interessantes Werk geschaffen. Interessant dadurch, dass ihre Hauptprotagonistin einfach etwas anders ist. Sie ist naiv, und überaus korrekt, was manchmal auch ziemlich nervig sein kann, denn dadurch wird die Geschichte immer wieder ausgebremst. Ich denke, dass das durchaus gewollt ist, dennoch leidet der Spannungsbogen enorm darunter. Kaum nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, muss Molly erst noch staubwischen, damit wieder alles in den Zustand der Perfektion versetzt wird. Ich kann nicht sagen, ob die Charakterzüge von Molly menschlich sind, da ich solche Personen nicht in meinem Umfeld habe. Ich fand Molly interessant, aber für "Ein Zimmermädchen ermittelt" war es mir leider nicht genug. Einer Fortsetzung wäre ich trotzdem nicht abgeneigt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine M., 23.03.2022

    Als Buch bewertet

    Schöner Cosy Crime mit andersartiger Protagonistin

    Molly ist Zimmermädchen in einem altehrwürdigen Hotel. Sie liebt die Arbeit, die Regeln und Routine. Sauberkeit ist ihr wichtig, weshalb sie sich viel Mühe gibt die Zimmer „in den Zustand der Perfektion zurückzuversetzen.“ Als sie die große Suite putzen will, fällt ihr der reiche Mr Black liegend auf dem Bett auf, der jedoch tot ist. Bald schon ist die Polizei vor Ort, um den Todesfall zu untersuchen und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Da Molly den Toten an einem Montag findet und sich das Buch insgesamt nur über eine Woche und „mehrere Monate später“ (ein Kapitel & Epilog) erstreckt, zieht sich der erste Tag enorm, da wir auch durch Mollys Erinnerungen zunächst mehr über ihr Leben erfahren. Etwas nervig dabei fand ich, dass Molly schon gewisse Dinge angesprochen hat, später jedoch nochmals darauf zurückkommt und uns ausführlich in ihren Erinnerungen mitnimmt. Ab dienstags empfand ich Mollys Rückblicke nicht mehr als störend, im Gegenteil, für den Rest der Woche haben sich durch immer mehr Erinnerungen und Erkenntnisse von anderen Personen ein Gesamtbild über Mr Black und dessen Tod ergeben. Es spitzt sich immer weiter zu und Molly gerät sogar ins Visier der Polizei (forscht nicht selbst direkt nach, wie es der Untertitel verspricht). An manchen Stellen ist die Geschichte nicht unbedingt realistisch, aber da es hier ein lockerer Cosy Crime mit ungewöhnlicher Protagonistin ist, finde ich das noch okay.

    Die Protagonistin Molly ist vermutlich autistisch, hat das Asperger Syndrom, da sie die Regeln und Ordnung ihrer Arbeit liebt, aber so einige Gefühle ihres Gegenübers oft nicht begreift und auch dessen Unausgesprochenes zwischen den Zeilen nicht erkennt. Auf jeden Fall ist Mollys Charakter etwas ungewöhnlich, was im Verlauf der Geschichte gut dargestellt wird. Weil man als Leser/in manche Dinge schon begriffen hat, Molly aber nicht, entsteht eine Abweichung, die die Autorin gut dargestellt hat. Auch die Tatsache, dass Andersartigkeit und das Nicht-Entsprechen der Norm nicht gleichzeitig auch schlecht ist, sondern wir Menschen alle auf unserer eigenen Art und Weise anders sind, wurde in der Geschichte ansprechend dargestellt.

    Zum Ende hin wurde die Geschichte noch überraschend und spannend, was zu einem passenden Mörder und Gesamtbild führt. Einige Dinge wurden jedoch nur angedeutet, weshalb es noch ein paar offene Fragen gibt.



    Fazit:
    „The Maid“ ist ein schöner Cosy Crime mit andersartiger Protagonistin, der mich gut unterhalten konnte. Die Geschichte hat ein paar Schwachstellen, ist aber auch spannend und zum Ende hin sehr überraschend.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 01.02.2022

    Als Buch bewertet

    Cosy Crime mit überaus sympathischer Protagonistin

    Bereits schon nach der Leseprobe war ich angefixt und wusste, dass ich dieses Buch lesen möchte, und ich wurde nicht enttäuscht! Die im Mittelpunkt stehende Molly Grad, ein junges Mädchen aus einfachen Verhältnissen, arbeitet als Zimmermädchen in einem Luxushotel, und man mag es kaum glauben, dies ist tatsächlich ihr Traumjob! Die Zimmer und Suiten wieder in einen Zustand der Perfektion zu versetzen, wie sie es nennt, bereitet ihr allerhöchste Zufriedenheit. Molly ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen, ihre Eltern haben sie bereits früh im Stich gelassen. Nun, wo ihre einzige Bezugsperson vor einem halben Jahr gestorben ist, fühlt sich die junge Frau einsam und allein. Einzig mit Giselle Black, der Ehefrau eines schwerreichen Stammgastes des Hotels verbindet sie so etwas wie eine kleine Freundschaft. Als Molly während ihrer Arbeit Mr. Blackberry tot in seinem Bett auffindet, gerät auch das Zimmermädchen in Verdacht, denn es liegt nahe, dass hier kein natürlicher Tod vorliegt. Doch Molly versucht mit Hilfe der Handvoll Kollegen, die sie schätzen, Licht in den Vorfall zu bringen. Die Protagonistin dieses Buches muss man einfach mögen, ich hätte Molly von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch wenn sie teilweise etwas anstrengend naiv daher kommt, kann man ihr einfach nicht böse sein und fiebert bis zum Schluss der Aufklärung entgegen. Nita Prose hat hier in meinen Augen einen Cosy Crime der Extraklasse vorgelegt, ich fühlte mich sehr sehr kurzweilig unterhalten und hoffe doch, dass wir bald mehr aus ihrer Feder lesen dürfen. Deshalb natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    xinchen, 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein besonderer Krimi
    Das Cover finde ich wirklich perfekt gewählt. Sowohl die Farbgestaltung als auch die das Zimmermädchen auf dem Cover spiegeln den Inhalt super wieder.
    Ich brauchte ein wenig um in die Geschichte reinzukommen. Aber Molly habe ich fast sofort ins Herz geschlossen und glaube auch, dass dies jeder Leserin so ergehen wird. Dieses Buch lebt förmlich nur von seiner Protagonistin. Ohne sie wäre es ein ganz netter Krimi, der einen aber nicht von den Socken haut. Molly ist anders als andere Menschen und tut sich auch schwer diese zu verstehen. Häufig kommt es daher leider dazu, dass schlechte Menschen ihre Naivität ausnutzen. Immer wenn so etwas passiert ist, wollte ich Molly am liebsten zur Seite springen und ihr sagen: "Vertrau denen auf keinen Fall". Manchmal war das wirklich schwierig zu lesen wie falsch oder einfach anders Molly bestimmte Situationen gedeutet hat. Zum Glück gab es aber auch den ein oder anderen guten Menschen in dem Buch, der ihr geholfen hat.
    Das Buch hat einige sehr eindeutige Handlungsstränge und deren Auflösung kam nicht überraschend, was aber auch glaube ich so gewollt war. Andere wiederum habe ich gar nicht kommen sehen und haben mich super überrascht.
    Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und verzichtet auf zu viele Beschreibungen.

    Fazit: Es war mir wirklich eine Freude eine Weile in Mollys Kopf zu sein. Und ich kann wirklich bestätigen, dass sie das beste und gewissenhafteste Zimmermädchen der Welt ist. Hoffentlich kommen demnächst noch mehr Bände über Molly und ihr Leben im Hotel.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leeleefee, 13.04.2022

    Als Buch bewertet

    Molly ist ein fleißiges und verantwortungsbewusstes Zimmermädchen im Regency Grand Hotel in London. An einem ganz normalen Montag entdeckt sie auf ihrer Putztour die Leiche eines Stammgastes. Plötzlich ist Molly in polizeilichen Ermittlungen verwickelt. Durch ihr stets loyales Verhalten gegenüber ihren Kollegen und Stammgästen verstrickt sie sich in immer mehr Ungereimtheiten, die in einem Desaster enden.

    Auf den ersten Seiten im Buch fällt einem auf, dass die 25-Jährige besonders ist. Es wird nicht aufgedeckt, ob Molly mit einer Behinderung lebt, aber es wird bekannt gegeben, dass es ihr oft schwer fällt Mimiken von Menschen zu deuten und oft Sachen ausspricht, die in der Gesellschaft als „unangemessen“ gelten. Als Leser merkt man schnell, dass manche Menschen sich komisch verhalten. Sie meinen es nicht ehrlich mit Molly und nutzen sie für ihre Hilfsbereitschaft aus.

    Die Autorin hat mit Molly Gray eine liebenswürdige Protagonisten kreiert, die man gerne an die Hand nehmen möchte. Ich hätte sie gerne als Freundin. Die persönliche Entwicklung von Molly ist Nita Prose gut gelungen.

    Jedoch ist anzumerken, dass Molly nicht selbstständig in dem Fall ermittelt und ihn löst. Der Fall nimmt mehrere unvorhersehbare Wendungen und ist spannend zu verfolgen.

    Alles in allem ist es ein unterhaltsamer Cosy Crime mit einer liebenswürdigen Charakterin, die ihren Platz letztendlich gefunden hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    Molly Gray ist Zimmermädchen im angesehenen Regency Grand Hotel.
    Sie erledigt ihren Job mit Hingabe. Für sie ist es wichtig, dass die Zimmer perfekt hergerichtet sind, wenn sie diese verlässt. Mollys Art ist speziell, leicht naiv und wirkt ein bisschen „aus der Welt gefallen“, wenn sie sich auf die Sprüche ihrer Großmutter beruft.
    Sie gerät dadurch auch in den Fokus der Ermittler.
    Daher nimmt sich Molly selbst der Aufklärung des Mordfalls an, schließlich kennt sie alle Columbo-Folgen.
    Der Krimi ist unterhaltsam und Mollys spezielle Art lässt den Leser achtsamer durch die Geschichte wandern.
    Ein Krimi der anderen Art, kein Cosy-Krimi, wie im Klappentext angekündigt, dafür ist Molly einfach zu speziell. Als Leser kann man mitermitteln und man bekommt ein Einblick wie Molly die Welt wahrnimmt. Dieser Krimi öffnet auch den Leser*innen die Augen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea H., 14.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein leider nicht vollkommen überzeugender Krimi über das Zimmermädchen Molly, das beim Saubermachen in einem Hotelzimmer die Leiche des reichen Geschäftsmannes Mister Black findet. Durch ihr seltsames Verhalten gerät jedoch plötzlich sie unter Verdacht und um ihre Unschuld zu beweisen, muss sie schließlich selbst Ermittlungen anstellen. Leider merkt man schnell, dass Molly ihrer Beschreibung alle Ehre macht und sich mehr als untypisch verhält; sie ist die meiste Zeit unglaublich naiv und erkennt nicht, dass sie dadurch aufs Schlimmste ausgenutzt wird. Außerdem kann sie Gefühle und Gesichtsausdrücke von Menschen fast gar nicht deuten, weshalb sie allein auch ermittlungstechnisch nichts auf die Reihe bekommt oder Schlussfolgerungen ziehen kann. Sprich wird man mit ihr als Charakter nicht so wirklich warm. Wenigstens die anderen Protagonisten sind aber in Ordnung, wenn man diese auch nur oberflächlich kennenlernt. Ein weiteres Problem ist, dass die ersten zweihundert Seiten einfach zu wenig passiert und man sehr leicht erraten kann, wer was mit dem Mord zutun hat. Auch, dass der Schreibstil aus Mollys Sicht erzählt und man deshalb oft mit ihren teilweise unnötigen Gedanken konfrontiert wird, macht es nicht besser, obwohl sich alles relativ flüssig liest. Dennoch »rettet« sich der Plot im letzten Drittel schließlich noch etwas, da es kurz spannend wird und es am Ende auch noch eine Wendung gibt, mit der man nicht gerechnet hat. Insgesamt ist das Buch also leider nur bedingt zu empfehlen, da einen gerade der Anfang durch die Protagonistin und die wenige Spannung nicht überzeugen kann. Aber so für Zwischendurch ist das Buch wahrscheinlich trotzdem okay, da es sich zum Ende hin leicht verbessert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mollys größtes Ziel ist es, ein Zimmer in einen Zustand der Perfektion zurückzuversetzen! Eine leichte und schöne Aufgabe, denn Molly ist Zimmermädchen im renommierten Regency Grand Hotel und liebt ihren Beruf über alles! Wären da nicht die kleinen und großen Stolperfallen des Lebens, die ihre Mitmenschen ihr in den Weg legen. Denn Molly sieht die Welt anders als andere und wird von der Welt auch anders wahr genommen. Als ein Mord geschieht, ist Molly eine Zeugin - und wird schnell als Täterin abgestempelt. Aber...

    Nita Prose hat einen außergewöhnlichen Krimi geschaffen! Spannung, was fürs Herz und eine individuelle Weltanschauung prägen ihren Roman, der mit interessanten und einzigartigen Persönlichkeiten punkten kann. Die Handlung an sich ist eigentlich schnell erzählt: Ein reicher Gast wird im Regency Grand Hotel ermordet aufgefunden. Ermittlungen beginnen und schnell gerät das Zimmermädchen Molly in Verdacht. Erst nach und nach offenbaren sich die ganzen schmutzigen Geheimnisse, die hinter der sauberen Fassade des noblen Hotels verborgen werden. Es machte mir sehr viel Spaß, diese aufzudecken und hinter dunkle Ecken zu blicken, da die Geschehnisse eigentlich klar waren. Aber Offenheit ist eben das beste Versteck!

    Fast gerät die Mordermittlung in den Hintergrund, Dank der schillernden und lebendigen Charaktere, die Nita Prose geschaffen hat! Die Heldin Molly the Maid als gute Seele allen voran. Selbst in einer Mordermittlung gegen sich selber, behält sie die Ruhe und blickt offen in die Zukunft, statt sich von Panik überrennen zu lassen. Mein liebster Satz in diesem Buch war: Wir sind alle gleich, nur auf unterschiedliche Weise. Ich denke, dass dieser kurze Satz, Molly perfekt beschreibt! Andere hingegen sollten sich dies verinnerlichen. Ganz besonders Detective Stark, die in Molly ein schneller und dankbares Opfer ihrer Ermittlungen gesehen hat. Aber selbst die taffe Polizistin muss sich Mollys Herzlichkeit beugen. Ja, ich gebe es zu: Auch ich gehörte zu den Menschen, die über Molly the Maid gelächelt haben. Ihre einzigartige Art die Welt zu sehen, ist aber auch wirklich speziell. Nita Prose zeigt dies mit wenigen Worten: Liebevoll, bedächtig, aber eben auch schonungslos ehrlich. Molly wird nicht von jedem gemocht; sie mag allerdings auch nicht jeden. Allerdings besitzt sie die unglaubliche Fähigkeit des Anstands und zeigt ihre Verachtung nicht jedem. Von ihrer Großmutter wurde sie zu einem sehr bodenständigen Menschen erzogen, der weiß, wo ihr Platz im Leben ist. Sie strebt nach Höherem, kennt aber auch ihre Grenzen. Nach und nach klärte sich mein Blick und mir wurde bewusst, was für eine feine, einfühlsame und integre Person Molly ist.
    Besonders verliebt habe ich mich in den Chef des Hotels, Mr. Snow. Ich konnte ihn mir bildlich vorstellen, wie er voller Stolz seine Mitarbeiter managet und es liebt, wenn alles wie am Schnürchen läuft. Und wie seine Mine zu entgleisen droht, als dem mal nicht so ist; was Unvorhergesehenes mit einem Menschen wie ihm anrichtet. Seine Person brachte mich mehr zum Schmunzeln, als alle anderen! Auch wenn Rodeney den perfekten Bösewicht abgab oder auch Detective Stark in ihrer Rolle als kauzige Polizistin absolut glänzte.

    Mein Fazit
    Ein sehr gelungener und unterhaltsamer Krimi, der mich mit seinen schillernden Persönlichkeiten schnell überzeugen konnte!

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dirk, 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover von „The Maid“ gefällt mir gut. Dem Klappentext nach handelt das Buch von dem Zimmermädchen Molly Gray, welches im Hotel den toten Mr. Black auffindet. Da sie plötzlich zur Hauptverdächtigen wird, nimmt sie selbst die Ermittlungen auf.

    Das klang für mich interessant, zumal ich gerne auch Krimis lese, in denen nicht die Polizei sondern Köche, Gärtner oder eben auch Zimmermädchen ermitteln. Was sich dann aber im Buch darstellte, sah irgendwie anders aus.

    Wir lernen Molly Gray kennen. Sie lebte mit ihrer Gran zusammen. Diese ist jedoch vor einer Weile gestorben. Nun lebt Molly allein und hat ihr Tun, von ihrem Einkommen als Zimmermädchen die Miete zu zahlen. Dabei nimmt sie ihren Job sehr ernst, was die Autorin detailliert darlegt. Ich schätze Menschen, die ihren Job lieben, aber im Falle von Molly artet das Ganze aus. Nicht nur einmal wird dem Leser mitgeteilt, dass sie die Suiten in einen Zustand der Perfektion zurückversetzen will. Darunter versteht sie einen absolut sauberen Raum, in dem selbst die Zeitung oder Handtasche der Gäste perfekt ausgerichtet sein muss. Ausführlich erfahren wir, wie sie den Boden und alles andere bis ins Kleinste reinigt. Kurz gesagt, man erfährt mehr übers Putzen, als man je wissen wollte. Ich war davon schnell genervt. Dieser Zwang zur Perfektion zieht sich auch durch Mollys Leben. Sie benötigt einen klaren Tagesablauf und hat ihre Woche komplett durchstrukturiert. Das hat sie bereits zu Lebzeiten ihr Gran getan. Für mich stellt sich dies als eine Art Zwangsstörung mit autistischen Zügen dar. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass sie fast keine Freunde hat.

    Nun fragt ihr euch sicher, was ist denn nun mit Mr. Black. Ja, diesen reichen Mr. Black findet Molly auf seinem Bett, als sie die Suite reinigen will. Die Polizei nimmt sofort die Ermittlungen auf und Molly versteht nicht, warum sie denn nun die Suite nicht zu Ende reinigen darf. In ihrer Naivität merkt sie nicht einmal, dass sie zusammen mit Mrs. Giselle Black zum Kreis der Hauptverdächtigen zählt.

    Neben Molly lernen wir auch noch den Tellerwäscher Juan Manuel, den Barkeeper Rodney, den Portier Mr. Preston sowie das leitende Zimmermädchen Cheryl kennen. Alle arbeiten mit Molly im Londoner Regency Grand Hotel.

    Aber was ist nun mit Mollys Ermittlungen? Das habe ich mich auch gefragt. Es gibt sie nicht, denn Molly hat den wahren Täter im Spiegel des Hotelzimmers gesehen und somit braucht sie nichts zu ermitteln. Der Leser erfährt jedoch erst am Ende, wen Molly gesehen hat.

    Zusammenfassend muss ich sagen, dass der Titel bzw. Untertitel sowie der Klappentext irreführend sind. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Sie schafft es sehr gut die Person der naiven vom Putzzwang besessenen Molly Gray darzustellen. Doch ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Für das Cover und den Schreibstil vergebe ich 2 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    PeWe, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mord stört die Ordnung

    "The Maid – Ein Zimmermädchen ermittelt" (2022) ist ein Roman von Nita Prose, der im Genre Cosy Crime eingeordnet wird. Als das Zimmermädchen Molly Gray eine Leiche in einem der Hotelzimmer entdeckt, bringt das ihr ordentliches, durchorganisiertes Leben gehörig durcheinander.

    Zum Inhalt:
    Molly Gray arbeitet als Zimmermädchen im Regency Grand Hotel in London. Sie liebt ihren Job, bei dem Ordnung und Sauberkeit im Mittelpunkt stehen. Als sie einen toten Gast in einem Hotelzimmer findet, verstrickt sie sich durch ihr seltsames Verhalten in Widersprüche und wird zur Hauptverdächtigen. Wahre Freunde und die Lebensweisheiten ihrer Großmutter helfen ihr ihre Unschuld zu beweisen und den Mordfall aufzuklären.

    Persönliche Einschätzung:
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Das Geschehen wird aus Sicht der Protagonistin Molly in Ich-Perspektive beschrieben und ihre altmodische, gehobene Ausdrucksweise passt sehr gut zu ihr und ihrem Verhalten. Sie wirkt sehr sympathisch und ihre Eigenheiten und ungewöhnliche Sichtweise werden gut vermittelt. Durch einen humorvollen Prolog und eindrückliche Beschreibungen kann man leicht in die Geschichte einsteigen und der Handlung gut folgen. Molly schweift aber auch immer wieder ab und ihre Erinnerungssprünge sind teilweise etwas langatmig und anstrengend.
    Im Mittelpunkt steht Molly mit ihrem ungewöhnlichen Verhalten, das an Autismus denken lässt. Die Probleme, die sich dadurch mit ihren Mitmenschen ergeben, sind sehr gut geschildert. Allerdings scheinen die meisten die Problematik nicht zu erkennen. Der Mordfall ist eher eine Rahmenhandlung und die Ermittlungen beschränken sich auf das letzte Drittel der Geschichte. Dafür hat die Auflösung dann noch einen guten Überraschungseffekt.

    Ich habe Mollys Geschichte zwar gerne gelesen, hätte aber doch mehr Krimi erwartet. Das ständige Abschweifen fand ich beim Lesen etwas anstrengend. Und den Umgang mit Autismus finde ich teilweise oberflächlich und unglaubwürdig.

    Fazit: Eine Geschichte mit ein paar Schwächen um eine liebenswerte Protagonistin, die trotz ihrer Eigenheiten ihren Weg findet. Und Krimi und Ermittlungen gibt es nur am Rande.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna L., 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    …ungewöhnliche Handhabe, doch mit einer Aufopferung, die jeden beeindruckt…

    Molly ist vom ersten Moment an beeindruckend, wie sie ihren Beruf auslebt, mit welche Präzession, welcher Aufopferung und Perfektion, sie ihrem Beruf nach geht.
    Eins ist gewiss ihr entgeht kein Details, doch als ein Hotelgast stirbt, wird genau dies ihr zum Verhängnis.
    Herausstechend auch ihre Sehnsucht nach Freundschaft, der Liebe und viel zu viel Vertrauen, dass ihr leider zum Nachteil wird.

    Lest selbst, überzeugt euch von Molly, ihrer Herzensgüte und ihren Sinn für Ordnung, doch auch ihre Naivität. Sie versucht es jedem Recht zu machen, was natürlich unmöglich ist und sie immer mehr in die Bredouille zieht.

    Das Buch hat mich sofort von Molly beflügelt, mich mit ihr auf die Spuren von dem Mörder gemacht, obwohl sie eigentlich nicht selber ermittelt, hat mich trotzdem gepackt und emotional eingenommen.
    Herausstechend ihre Hilfsbereitschaft, die jedoch aber auch schnell ausgenutzt wird, zum Glück gibt es Mr Preston, der ein Auge auf sie hat, beschützend und fürsorglich zur Stelle ist.

    Ein tolles Werk, was einen ins Geschehen involviert, von dem fesselnden Verlauf, der neuen aufgedeckten Motiven, und mutigen Taten beflügelt.

    Ich bleibe daher recht gut unterhalten, begeistert von den Entwicklungen, den besonderen Persönlichkeiten als auch dem Crime Faktor, der uns gemeinsam auf die Jagd nach dem Mörder macht.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita, 20.02.2022

    Als Buch bewertet

    schlechter als erwartet

    Worum geht es?
    Zimmermädchen Molly entdeckt einen toten Gast in dessen Suite und wird kurz danach selbst verdächtigt.

    Worum geht es wirklich?
    Lügen, den eigenen Platz in einem Gefüge und Ordnung.

    Lesenswert?
    Nein, obwohl es durchaus unterhaltsam war. Hinter dem Buch verbirgt sich meiner Meinung nach eine ganz andere Geschichte, als man auf Grund des Klappentextes erwarten konnte. Dieser klingt ja erst einmal gut und auch das Cover und die Werbung fand ich durchaus ansprechend.
    Ich fand jedoch weder, dass Molly ermittelt hat, noch dass es sonderlich cosy oder humorvoll ist.
    Molly, die wirklich sehr sympathische Protagonistin, hat einen Sinn für Ordnung und eine scharfe Auffassungsgabe. Wie ich gelesen habe, hat sie wohl autistische Züge, kann Redewendungen nicht deuten, ist an vielen Stellen naiv weil sie Menschen glaubt und gut in ihrem Job weil sie jede Kleinigkeit akkurat hinterlassen möchte. Die „lustigen“ Szenen entstehen also nur dadurch, dass Molly Dinge nicht interpretieren kann und Menschen beim Wort nimmt, diese sie dann ausnutzen und für ihre eigenen Ziele missbrauchen. Während Molly gutgläubig folgt und nichts schlechtes ahnt. Das finde ich in keiner Weise unterhaltsam, sondern eher schwer zu ertragen. Des weiteren ist Mollys familiärer Verlust einer engen Person ein durchgängiges Thema, das nicht nur angeschnitten wird und ich kann mir vorstellen, dass das für manche Leser*innen triggernd wirkt - worauf allerdings nicht hingewiesen wird.
    Molly stellt keine aktiven Ermittlungen und Befragungen an. Vielmehr ist sie öfters in den richtigen Momenten präsent, Menschen erzählen ihr Details (weil Molly ihnen ja vertraut) und schicken sie von A nach B wodurch sie neue Erkenntnisse gewinnt. Die sie dann allerdings nicht deuten kann. Glücklicherweise gibt es im Laufe der Handlung doch noch wohlwollende Menschen, die ihr helfen und diese Puzzlestücke zusammenfügen können. Ansonsten geht es viel um Mollys Ordnungsliebe und den erwähnten Verlust.
    Die anderen Charaktere bleiben sehr einseitig und sind nur Randfiguren.
    Sprachlich flüssig, aber nichts besonderes. Hörbuch ganz wunderbar gesprochen!
    Das Ende dieses Buches fand ich überraschend und nicht stimmig. Zusammen mit den nicht erfüllten Erwartungen an den Inhalt war diese Lektüre somit enttäuschend und ich würde das Buch nicht empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 13.02.2022

    Als Buch bewertet

    „The Maid“ – ein Zimmermädchen ermittelt ist der – in meinen Augen - gelungene Debütroman der Autorin Nita Prose. Sie entführt uns in das altehrwürdige Londoner Regency Grand Hotel und hier lernen wir wirklich einen außergewöhnlichen Menschen kennen, und zwar Molly Gray.
    Jeden Morgen freut sie sich, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz in ihre frisch gestärkte Uniform schlüpfen kann. Mit großer Leidenschaft erledigt sie ihren Job als Zimmermädchen und dann findet sie eines Tages den berüchtigten schwerreichen Mr. Black tot in seinem Zimmer auf. Prompt wird sie zur Hauptverdächtigen erklärt. Denn Molly ist nämlich kein gewöhnliches Zimmermädchen: Durch ihr etwas kurioses Verhalten verstrickt sie sich in Ungereimtheiten! Kurzerhand nimmt sie die Ermittlungen selbst in die Hand und versucht mithilfe der klugen Sinnessprüche ihrer Grandma, ihres besonderen Faibles für Inspektor Columbo und echter Freunde im Hotel, die Ordnung wieder herzustellen.
    Super – einfach genial! Was für ein tolles Leseerlebnis. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitze und auch die Geschichte – die Molly aus ihrer Sicht erzählt – hat mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich mitten in London, lasse die Stadt auf mich wirken und genieße meinen Aufenthalt im Regency Grand Hotel. Hier bekomme ich ja einen genauen Einblick in die Arbeit der Zimmermädchen und ich begleite Molly – eine wirklich außergewöhnliche Person, etwas anders als die anderen, aber ein Mensch, den man einfach gern haben muss – bei ihrer täglich Arbeit. Und langweilig wird es mit ihr keine Sekunde. Pech nur, dass ausgerechnet sie die Leiche findet. Molly die meistens nur das Gute in den Menschen sieht, steht plötzlich unter Verdacht. Gut, dass sie jedoch Freunde hat, die an ihre Unschuld glauben und sie tatkräftig unterstützen. Molly ist einfach ein Unikat, denn wenn ich mir gewisse Szenen vor Auge führe kann ich manchmal nur den Kopf schütteln und ab und an habe ich auch ein Grinsen im Gesicht. Die erste Hälfte des Buches ist eher ruhig, aber dann steigt der Spannungsbogen und ich konnte die Lektüre nicht mehr aus der Hand legen. Einfach genial! Molly hat mich wirklich begeistert, wie heißt es so schön: Eine faszinierende und wahrlich originelle Heldin. Dem kann ich nur zustimmen.
    Ein wirklich toller unterhaltsamer Roman. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mir Traumlesestunden beschert hat. Das Cover mit der tollen Farbwahl ist übrigens auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und würde mich freuen, wieder mal von Molly zu hören.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Was soll ich sagen? Die Protagonistin Molly Gray hat mich von der ersten Seite an begeistert! Das Buch ist aus ihrer Sicht in der Ich-Form geschrieben und die Erzählweise gibt viel über ihren Charakter preis. Sie ist unaufgeregt, analytisch und nimmt viele Dinge wörtlich. Außerdem hat sie ein Problem damit, Emotionen auszudrücken und zu erkennen. Ich denke, man kann ihr Verhalten auf autistische Züge zurückführen. Und das spielt sich auch im Schreibstil wider. Im ersten Moment mag das etwas schwerer zu lesen sein, aber nach ein paar Seiten ist man drin und praktisch im Kopf von Molly - das hat mir sehr gut gefallen.

    Leider ist sie aber auch sehr naiv. Denn wie gesagt - sie nimmt Dinge oft wörtlich. Das führt zu der ein oder anderen witzigen Situation, sodass man zwischendrin immer mal schmunzeln muss. Allerdings möchte man sie manchmal aber auch einfach nur beschützen, denn der Leser ist ihr oft einen Schritt voraus, was den Charakter der anderen Figuren angeht.

    Sehr gelungen ist auch das Setting. Es spielt im Regency Grant Hotel in London und man erhält einen Einblick hinter die Kulissen. Und natürlich passt es auch perfekt als Mordschauplatz. Denn letztendlich ist das Buch ein Krimi.

    Wer viel Blut erwartet, ist hier falsch. Aber wer gerne miträtselt, wer oder was hinter allem steckt, kommt auf jeden Fall auf seine Kosten. Mehr als einmal ist man Molly einen Schritt voraus, wenn es um das erkennen von Zusammenhängen geht, aber genau das macht auch den Reiz des Buches aus. Ich wurde auf jeden Fall sehr gut unterhalten und für mich stand auch nicht unbedingt die Aufklärung des Verbrechens im Fokus, sondern das ganze Drumherum.

    Das Buch ist außergewöhnlich, charmant, witzig und am Ende fehlt es natürlich auch nicht an Spannung. Vom Ordnungssinn der Protagonistin kann man sich sicher eine Scheibe abschneiden. Mir hat das Buch super gefallen und ich hoffe, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis Molly Gray wieder ermittelt.

    Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Molly Maid arbeitet als Zimmermädchen im Regency Grand Hotel und ist mit ihrer Arbeit überaus glücklich. Denn ihre Großmutter, die vor einigen Monaten verstorben ist, hat ihr viele Tipps, Tricks und Weisheiten mit auf den Weg gegeben. Als sie eines Tages einen Stammgast tot im Zimmer auffindet, stört es ihren Tagesablauf gewaltet. Nun, dem Gast kann nicht mehr geholfen werden, aber eigentlich würde Molly am liebsten „das Zimmer in einen Zustand der Perfektion zurückversetzen“. Ja, das sind Mollys Worte, sie hat eine besondere Art sich auszudrücken. Man könnte fast meinen, etwas altmodisch, aber bei mir hat sie den Eindruck hinterlassen, dass sie eine junge Frau mit schlichtem Gemüt ist. Nicht jeder versteht sie, aber umgekehrt ist es auch so. Auf jeden Fall hat sie mein Leserherz im Sturm erobert. Was ich nicht von allen Beteiligten berichten kann. Denn Molly erzählt mir viel über ihre Kollegen und ich blicke bei einigen Sachen besser durch.
    Ich finde es wirklich sehr gelungen, mit welchen Charaktereigenschaften die Autorin die Hauptperson Molly erschaffen hat. Ich stelle mir das nicht so leicht vor. Nita Prose hat es dann auch geschafft und mich an das Buch gefesselt. Zum einen, weil ich wissen wollte, was Molly heraus findet und zum anderen, war ich sehr neugierig auf das, was denn wirklich passiert ist. Ganz begeistert hat mich die Autorinnen mit überraschenden Wendungen und genial fand ich das Ende. Aber dazu schreibe ich nichts, es soll jeder das Buch ganz in Ruhe von Anfang bis Ende lesen.


    Fazit:
    Ein sehr gut gelungener Krimi, mit einer ganz besonderen Protagonistin, die für einige Überraschungen gesorgt hat. Ich würde mich freuen, wenn ich noch mehr von und mit Molly lesen könnte. Aber zunächst gebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Andreas W., 05.04.2022

    Als Buch bewertet

    Molly ist seit einigen Jahren Zimmermädchen in einem der vornehmsten Hotels der Stadt. Sie liebt ihren Job jeden Tag aufs Neue, obwohl sie weiß, dass sie von den Hotelgästen nicht wahrgenommen wird. Sie hat das Gefühl, mit dem Inventar zu verschmelzen. Doch nun kann sie vielleicht diese Unsichtbarkeit nutzen, um einen Mord aufzuklären, der sich in einer der Suites ereignet hat, für deren Sauberkeit sie zuständig ist. Und Sauberkeit steht für sie an erster Stelle im Leben - nicht nur im Job, sondern auch in ihrer kleinen, bescheidenen Wohnung, für die sie seit einigen Monaten allein verantwortlich ist, nachdem ihre geliebte Gran verstorben. ist. Gran hat ihr alles gesagt und gezeigt, um ein eigenständiges Leben führen zu können. Allein zu erkennen, wer es gut mit ihr meint oder wer sie gnadenlos ausnutzt - das fällt ihr sehr schwer.

    Molly ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie ist Autistin und das macht es ihr nicht immer leicht im Leben. Um so mehr macht es dieses Buch zu etwas Besonderem. Man spürt ihre Sensibilität, ihre Gerechtigkeitsliebe und ihre Beharrlichkeit, ein verlässlicher Mensch zu sein. Um so mehr möchte man sich schützend vor Molly stellen, wenn sie wieder einmal nicht versteht, dass nicht alle Zeitgenossen gute Menschen sind.

    Auch wenn Molly das aus ihrer Perspektive erzählt, hatte ich beim Lesen des Buches das Gefühl, alles von außen betrachten zu können. Schnell zeichnen sich Freund und Feind ab, trotzdem ist man bis zum Schluss gespannt, ob und wie sich alles aufklären wird. Ein überraschendes Ende, das völlig zu Mollys Persönlichkeit passt und den Leser versöhnt zurücklässt. Gern würde ich mehr über ihre Erlebnisse in ihrem kleinen Kosmos erfahren. Das Cover ist für mich das Schönste, was ich seit langem auf dem Büchermarkt entdecken konnte.

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  • 5 Sterne

    Island, 30.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die 25-jährige Molly Gray ist Zimmermädchen im Nobelhotel Regency Grand Hotel. Sie ist sehr perfektionistisch, was ihre Arbeit angeht und legt Wert auf gutes Benehmen. Ihren Job liebt sie sehr, privat ist sie seit dem Tod ihrer geliebten Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, aber sehr einsam und sie hat definitiv kein gutes Händchen bei Männern und scheint relativ leichtgläubig zu sein und in jedem nur das Gute zu sehen, da sie selbst auch herzensgut ist. Eines Tages findet sie bei der Arbeit die Leiche eines reichen Hotelgastes im Bett seines Zimmers und gerät sogar selbst unter Verdacht.

    Der Krimi hat mir gut gefallen, er ist nicht blutig, die Aufklärung des Falles steht im Mittelpunkt, nicht die Tat selbst. Dabei kommt es aber auch bis zum Schluss zu unerwarteten Wendungen, sodass es lange spannend bleibt. Die Protagonistin Molly ist mir in ihrer herzensguten Art sehr sympathisch, auch wenn ich sie manchmal gerne schütteln hätte wollen, weil sie zu gutgläubig war, aber in dieser Hinsicht macht sie im Laufe der Geschichte einen Wandel durch, der glaubwürdig wirkt. Der Schreibstil war gut verständlich, angenehm lesbar und anschaulich, sodass man sich gut in Gedanken an Mollys Arbeitsplatz, das luxuriöse Hotel versetzen konnte.

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  • 4 Sterne

    HanneK., 05.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte handelt von dem Zimmermädchen Molly Gray, die in dem altehrwürdigen Regency Grand Hotel arbeitet. Sie liebt ihren Job und versieht ihn mit äußerster Gründlichkeit. Doch dann kommt der Tag, wo sie in einen Mord im Hotel verwickelt wird und schließlich sich zur Hauptverdächtigen macht. Molly wuchs bei der Großmutter auf, die leider vor einigen Monaten verstarb. Diese war für sie ein starker Rückhalt, egal was war die Oma richtete sie immer auf und stabilisierte Mollys Verhalten.
    Dass nun ausgerechnet an diesem Montag kurz vor Feierabend sie den Geschäftsmann Mr Black tot in seinem Zimmer findet, da sprechen dann viele Umstände gegen Molly. Doch sie, die ein Faible für Columbo hat, versucht selbst das Knäuel um den Tod zu entwirren. Die Lösung zu dem Fall erfährt man dann erst ziemlich am Ende. Der Einstieg in die Geschichte, das Kennenlernen der Person Molly und ihren Tätigkeiten im Hotel ziehen sich teils sehr, sehr endlos hin. Die Tat selbst rückt vorerst nicht zu sehr in den Fokus, sondern das Drumherum und warum ausgerechnet Molly verdächtigt wird.
    Die Charaktere Molly zu beschreiben ist nicht einfach. Ja man könnte sagen, nervig, anstrengend. So manches Mal wäre ich gern zwischen die Zeilen gegangen und hätte sie zurecht gerückt. Dann wiederum erscheint sie sachlich und vernünftig. Das sprach alles für ein Symptom. Wenn man dann wiederum liest, dass sie ein fotografisches Gedächtnis hat, bestätigt sich die Vermutung. Und erklärt dann auch das Ende bzw. die Lösung des Rätsels um den Mord. ☺
    Die Geschichte selbst wird aus Mollys Sicht geschrieben. Im Prinzip dreht sich alles um die Person Molly, ihr Wesen, ihre Persönlichkeit.
    Rundum ist es ein netter Unterhaltungsroman, auch wenn es teils doch sehr langatmig geschrieben ist.
    Für mich war es ein netter Leseausflug in das Genre.

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  • 4 Sterne

    labbelman, 25.04.2022

    Als Buch bewertet

    Titel: Leg dich nicht mit dem House Keeping an!

    Ich hatte diesen Gemütlichkeitskrimi mit im Urlaub und hatte zwar etwas andere Lesestunden als erwartet, die aber dennoch gut waren.

    Molly lebte allein mit ihrer Großmutter und der Job als Dienstmädchen hat ihr immer Freude gemacht. Seitdem sie allein ist, reicht das wenige Gehalt hinten und vorne nicht mehr. Und als zu allem Überfluss im Hotel jemand ermordet wird, steht ausgerechnet sie, die keiner Fliege etwas zu Leide tun kann, unter Mordverdacht. Wie kommt sie aus dem Schlamassel wieder raus?

    Der Autorin gelang es hervorragend das Leben im Hotel mit allen Intrigen darzustellen und es wurde sehr eindrücklich was alles zu erledigen ist, was man als Hotelgast gar nicht so auf dem Schirm hat und teilweise auch nicht sehen möchte. Da wusste ich wieder warum ich im Urlaub schon mal vorher etwas aufräume und nicht jedes Mal ein Chaos hinterlasse, weil mir das enorm unangenehm wäre.

    Der Fokus liegt zwar auf Molly als Figur, aber der Fall um Mr. Black ist ebenfalls spannend, denn es gibt zahlreiche Verdächtige, die es alle getan haben könnten, denn der reiche Kerl war alles andere als beliebt.

    Zunächst dachte ich oft, dass die Geschichte doch recht vorhersehbar ist, aber das Ende bot dann doch eine Überraschung.

    Molly und ihre kessen Rentnersprüche mochte ich von Anfang an und es war schön zu sehen wie sie sich nach und nach mausert. Sie hat viel durchgemacht und trotz allem Pechs kommt dann doch alles ins Reine.

    Mir gefiel, dass sich alles aufklärt und keine Fragen offen bleiben.

    Fazit: Perfekt für Sonnenliege, Strandkorb oder ähnliches. Leichte Kost, die auch mal sein muss.

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