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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Puh, Band 2 von Olivia Dades Fandom-Trilogie war … anders. Anders als erwartet und anders als gewohnt.

    Ich lese oft Romane, in denen geschmackvoll beschriebene Erotikszenen vorkommen, häufig lodert dabei das Feuer der Leidenschaft zwischen den Protagonisten auch mal ziemlich heftig. Bestes Beispiel: Die ebenfalls bei KYSS erschienene "Duty & Desire"-Reihe von Tessa Bailey, insbesondere Band 3 - so hot! Nach der Lektüre von "The Secrets We Share" kann ich festhalten: Es geht sogar noch - viel - heißer!

    Die spicy Szenen, in denen Lauren und Alex eine ziemlich gute Zeit miteinander haben - und die für meinen Geschmack nicht erst im letzten Drittel erfolgen müssten, weil sie wirklich gut geschrieben sind und dem ganzen Roman die passende Würze verleihen -, versetzten mich folglich nicht in eine Schockstarre. Selbst was die Erwähnung von krasseren Begriffen wie Bottom/BDSM, Pegging, oder Dildos 'mit dem Umfang eines Unterarms' betrifft - ich hab kurz geblinzelt, aber no problem, wenn’s witzig verpackt ist wie hier. Sehr wohl als problematisch empfand ich hingegen die Tatsache, dass während all der restlichen Handlung beinahe zero romantic chemistry zwischen Alex und Lauren spürbar war. Vielleicht lag es daran, dass die Autorin so einen phantastischen Job gemacht hatte, als sie Lauren zu Beginn der Story möglichst unansehnlich darstellte - jedenfalls konnte ich, bei allem Wunschdenken, absolut nicht fühlen, dass (aus Alex' Sicht) daraus irgendwie eine sexual attraction entstehen sollte. Die aufkeimende Freundschaft, meinetwegen. Alles darüber hinaus: nee, es erschien mir schlichtweg nicht glaubwürdig, leider.

    Nicht, dass ich es Lauren nicht von Herzen gegönnt hätte! Schließlich haben beide Figuren überaus liebenswerte Eigenschaften. Nur auf romantischer Ebene (- die leidenschaftlichen Szenen zähle ich nicht dazu, Sex bedeutet ja nicht automatisch Liebe -) wollte der Funke nicht überspringen, auch wenn die Worte der Autorin on paper (im wahrsten Sinne) eigentlich treffend gewählt waren: "Er wollte sie küssen. […] Seine Freundin, die die wärmsten und schönsten Augen hatte, die er je gesehen hatte […] und einen runden weichen Körper, den er manchmal grundlos anstarren musste." Theoretisch klingt das doch ziemlich cute. Keine Ahnung, warum es mich nicht erreicht hat.

    "Kudos" für die Grundidee und die vielschichtig ausgearbeiteten Charakterzüge. Die Love Story von Lauren und Alex ist wirklich sehr … speziell, zum Teil gewöhnungsbedürftig, aber definitiv mal was anderes - ein Liebesroman, der aus der Masse heraussticht.

    Und egal ob man nun angetan von der Geschichte ist oder nicht, gewisse Plot-Elemente sowie die Hauptprotagonisten werden einem aufgrund ihrer Einzigartigkeit in Erinnerung bleiben.

    Ich werde wohl nie wieder ein Rotkehlchen oder einen Zaunkönig ansehen können, ohne an all die Vogelattribute denken zu müssen, die Lauren im Laufe der Handlung immer wieder und wieder … und wieder … zugeschrieben worden sind, insbesondere im Hinblick auf ihre "schnabelartige Nase", ihre zierliche Statur mit fülliger Mitte bzw. ihr insgesamt "vogelartiges Erscheinungsbild" und ihre 'beinahe unnatürlich winzigen' Hände. (Zwischenzeitlich dachte ich: Wehe ich muss jetzt noch ein einziges weiteres Mal lesen, WIE KLEIN ihre Hände sind!)

    Lauren mag auf den ersten Blick wie eine "Spaßbremse extraordinaire" wirken, passiv, unscheinbar und verletzlich, doch sie ist eine unheimlich starke Persönlichkeit, vor deren Selbstlosigkeit und Güte ich meinen Hut ziehe. I mean … diese aufopferungsvolle Frau war dreizehn Jahre lang als Therapeutin in der Notaufnahme tätig, arbeitete teilweise 70 (!) Stunden die Woche. Das geht enorm an die Substanz und ich bewunderte sie dafür, dass sie überhaupt so lange durchgehalten hat.

    "»Zu meinem Job gehörte es, Menschen an ihrem tiefsten Punkt zu begegnen. Oftmals waren ihre Probleme jenseits von allem, was ich hätte in Ordnung bringen können. Menschen, die selbstmordgefährdet waren, weil sie ihre Arbeit oder ihre Wohnung verloren hatten. Jugendliche, Kinder, die sterben wollten, weil sie gemobbt wurden. Und nachdem ich zum hundertsten Mal […] eine Mutter mit ihrem Baby wieder auf die Straße schicken musste, weil ich keine andere Wahl hatte, zum hundertsten Mal ein Kind zurück in dieselbe Situation zurückgehen lassen musste, wegen der es sich selbst verletzte […] Es ist wirklich schwer.«"

    Auch Alex ist - aller Impulsivität zum Trotz - viel mehr als ein "hinreißendes Arschloch": tiefgründig, fürsorglich, hilfsbereit, großzügig, humorvoll, aufrichtig … Seine Rolle als Amor in 'Gods of the Gates' sieht er zu Recht kritisch. "[…] sieben Jahre lang hatte er sich verkleidet und eine Rolle in einer Serie gespielt, die den Zuschauern weismachte, dass sie aus missbräuchlichen Beziehungen nicht entkommen können. Nicht endgültig. Nicht einmal, wenn sie es jahrelang versuchen." Jedem Menschen mit einem Gewissen, für den das Wohl anderer über die Größe des eigenen Bankkontos geht, würde das sauer aufstoßen. Keine Selbstverständlichkeit in Hollywood, deshalb: Bravo! Schnell wird ihm klar, dass seine Aufpasserin, die er zunächst Nanny Clegg getauft hatte, "ein guter, ein richtig guter Mensch" ist.

    Der Schreibstil der Autorin ist peppig, clever und modern - und (vielleicht ist es euch schon aufgefallen, denn es färbt leicht auf mich ab) voller Anglizismen. Mich persönlich störte das überhaupt nicht, ich bin eher ein Fan davon (wenn es denn zur Story/den Figuren passt - was hier der Fall war).

    Apropos 'Fan': Die eingeschobenen Fanfiction-Passagen - denn neben Alex' ADHS ist Fandom eines der großen Themen, wobei der Fokus auf der sexuellen Note zu liegen scheint - mochte ich nicht so sehr. Ich empfand sie eher als unpassend, als unnötige Unterbrechung meines Leseflusses. Den Gedanken dahinter verstehe ich, sie sollten vermutlich ein bereicherndes Extra zum Plot darstellen, doch ich hätte es eher bei einem Auszug belassen oder meinetwegen bei zwei (vielleicht im ersten Drittel und gegen Ende).

    Obwohl es für die Handlung vollkommen unbedeutend ist, MUSS ich die geniale Passage erwähnen, in der Lauren über die Katze sinniert, die einst ihrer Familie gehört hat (Slippers aka Lucifer). "Oder besser gesagt, die Katze hatte ihre Familie." Mit der Beschreibung der Eskapaden der "Katzen-Diktatorin" traf die Autorin den Nagel auf den Kopf, was habe ich gelacht!

    Ebenfalls super fand ich die schlaue Wiederaufnahme gewisser bedeutungsschwerer Sätze ("Ich weiß, wer Sie sind.") oder Worte ("lächerlich"). Gestaltungstechnisch begeisterte mich die Innengestaltung - die Illustration und die Zitate auf den Innenklappen passten perfekt, die Abbildung von Lauren und Alex hätte sich auch ideal auf dem Frontcover gemacht.

    𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰
    Eine Geschichte der besonderen Art. Auch wenn der romantische Aspekt für mich so lala war, allein der Schreibstil der Autorin verdient mindestens 4 Sterne! Von mir gibt’s daher klare Empfehlung und den Hinweis: Urteilt nicht zu früh, lasst die Story in Ruhe auf euch wirken.

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  • 4 Sterne

    Anika F., 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe bereits den ersten Teil der Fandom Trilogie gelesen und war natürlich neugierig, wie die Reihe weiter geht. Auch hier geht es wieder um besondere Themen und Charaktere.
     
    Olivia Dade hat mich auch hier wieder vollends mit ihrem Schreibstil abgeholt und begeistert. Der Einstieg ins Geschehen viel mir unfassbar leicht. Natürlich spielt Alex in Band eins ja schon eine Rolle und daher wurde die Neugierde auf sein Story schon geweckt.
    Die Autorin schafft es trotz der Ernsthaftigkeit der Themen die Handlung locker, leicht und humorvoll bei mir anzubringen.
    Natürlich sind die Seiten auch wieder mit Fanfiktion und Auszügen aus der Kultserie „Gods of the Gades“ eingebaut.
     
    Das Cover ist wunderschön gestaltet. Die Schriftart ist richtig hübsch in 3D Optik und die Farbkombi harmoniert sehr gut miteinander. Hier besticht der Verlag wieder mit dem Auge zur Qualität und zum Detail. Die Hochwertigkeit steht hier definitiv wieder im Vordergrund.
    Dennoch besticht es auch mit dem Hang zur Schlichtheit.
     
    Als Leserin bin ich in eine Story rund um Hollywood Glamour, ADHS und Body Positivity abgetaucht.
    Der Aufbau der Handlung ist nichts neues, ähnelt im Grundaufbau sehr dem ersten Band. Prinzipiell nichts Schlechtes, doch konnte ich so schon erahnen was folgen könnte.
    Dennoch regen die Themen des Buches stark zum Nachdenken an. Vielleicht auch zum Umdenken.
    Definitiv ein Buch, was keine leichte Kost ist, doch unfassbar wichtige Aspekte enthält.
     
    Alex ist ein unfassbar charmanter, talentierter, doch recht berühmter, gutaussehender, junger Mann. Mir war er sofort sympathisch, auch wenn seine aufgedrehte Art für mich manchmal eine Herausforderung darstellte. Dennoch hat die Autorin in bzgl seines ADHS-Verhaltens sehr gut rübergebracht. Er ist des Öfteren absolut überdreht, was natürlich komplett normal ist mit dieser Diagnostik. Ich liebe ihn für seine Großzügigkeit. Seine Gedanken gelten immer auch den Anderen und seine Gedankengänge sind unfassbar spannend zu begleiten.
    Zwischen Alex und Lauren besteht eine tiefe Freundschaft. Die Beiden zu begleiten war unfassbar interessant. Denn aus einer Freundschaft kann sich eben auch schnell mehr entwickeln.  Dennoch hatte ich mit Lauren einige Differenzen. Sie blieb mir anfangs sehr suspekt und ich konnte sie nicht richtig greifen. Wahrscheinlich lag dies an dem krassen Unterschied zu den Beiden. Denn Lauren ist sehr ruhig, dennoch ist sie eine unfassbar starke Persönlichkeit. Sicher hat da auch ihr Beruf einiges erlebt, was sie geprägt hat.
     
    Dennoch konnte ich mit der Liebesgeschichte zwischen Alex und Lauren nicht gänzlich warm werden.
    Außerdem muss ich leider meine Kritik vom ersten Buch wiederholen.
    Der Schreibstil, die Themen, sowie die Aufmachung des Buches haben meinen Geschmack getroffen, doch die übertriebenen erotischen Szenen haben mir hier teilweise echt die Lesefreude verhagelt.
     
    Definitiv eine spezielle Reihe, die lesenswert ist, auch trotz meiner Kritik.
    Ich freue mich dennoch auf den dritten Band der Reihe und bin gespannt, was mich dort erwarten wird.

    4 von 5 Sterne

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