Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 76347459

eBook (ePub) 11.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 17.03.2018

    Als Buch bewertet

    „...Der Glaube ist schließlich eine Sache der inneren Überzeugung und nicht etwas, das mit Gewalt von außen erzwungen werden kann. Wer das Evangelium mit den Mitteln der Angst und der Willkür zu verteidigen sucht..., macht aus der Botschaft des Heils eine Botschaft des Schreckens...“

    Wir schreiben das Jahr 1388. In Steyr im Ennstal zieht der Fischer Hermann Luger einen Toten aus dem Fluss. Keine drei Wochen später sind die Gerichtsknechte Bodo und Siegbert im Auftrag des Stadtrichters unterwegs. Da sehen sie am Waldrand eine Tote. Es ist Klara von Ternberg, die Frau Wernher von Ternbergs, Kaufmann und Magistrat der Stadt Steyr.
    Da die Ermittlungen vom Burggrafen und vom Stadtrichter ins Leere laufen, ruft Wernher Falk von Falkenstein und seine Frau Christine zur Hilfe. Falk soll den Fall übernehmen. Gleichzeitig aber ist der Inquisitor Petrus Zwicker auf den Weg nach Steyr. Dem aber möchte Falk ungern begegnen.
    Der Autor hat einen spannenden und sehr gut recherchierten historischen Roman geschrieben. Er verknüpft gekonnt mehrere Kriminalfälle mit dem Schicksal der Waldenser, die von der katholischen Kirche als Abtrünnige und Kerzer behandelt werden.
    Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Der Schriftstil lässt sich gut lesen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Das geschieht weniger durch Worte, mehr durch ihre Taten. Außerdem lässt mich der Autor an ihren Gedanken teilhaben.
    Falk ist ein Adliger aus Salerno. Allerdings liegt ein Teil seiner Vergangenheit lange Zeit im Dunkeln. Selbst seiner Frau hat er dies verschwiegen. Ab und an aber zeigen seine Reaktionen, dass die Inquisition und ihre Folgen ihn mehr berühren, als er zugeben will. Christine ist die starke Frau an seiner Seite. Sie hat in Salerno Medizin studiert, verfügt über ein logisches Denkvermögen, kann Situationen gekonnt analysieren und setzt sich für Gerechtigkeit ein.
    Paulus Zwicker ist ein sehr widersprüchlicher Charakter. Einerseits nutzt er die grausamen Methoden der Inquisition, um die Waldenser zu bekämpfen, andererseits kommt ab und an seine menschliche Seite durch. Außerdem belastet ihn ein Fehlurteil aus seiner Vergangenheit. Als begabter Redner vermag er Menschen zu manipulieren.
    Der Autor beherrscht das Spiel mit Worten. Das zeigt sich unter anderen an kurzen romantischen
    Naturbeschreibungen, die für einen Moment der Ruhe in der sonst rasanten und fesselnden Handlung sorgen. Das folgende Zitat ist ein Beispiel dafür.

    „...Das erzene Leuchten des Mondes lässt den Horizont schmelzen; wie flüssiges Silber ergießt sich sein Licht in die glatte, ruhige See...“

    Zu den stilistischen Höhepunkten gehören fein ausgearbeitete Dialoge. Im Verhör von Mohr durch Zwicker stimmt jedes Wort. Mohr kontert geschickt. Das Gespräch zwischen Falk und Christine über die Freiheit der Gedanken und den Wert des Glaubens dagegen geht in die Tiefe. Daraus stammt das Eingangszitat. Beide wissen, wovon sie reden und sehen die Schattenseiten, die durch den Machtanspruch der Kirche entstehen. Ein drittes Beispiel ist die Aussprache unter den Meistern der Waldenser. Es gibt erste Stimmen, die auf Gewalt mit Gewalt reagieren wollen.
    Sehr detailliert werden die Ermittlungen von Falk und Christine geschildert. Als Leser bin ich immer auf den gleichen Stand wie die beiden und darf oder muss mit ihnen in die dunklen Tiefen der menschlichen Psyche blicken, denn der Fall weitet sich erschreckend aus.
    Auch die Einblicke in die Gerichtsbarkeit der damaligen Zeit und den Glauben der Waldenser fand ich spannend. Erstaunt war ich über deren umfassende Kenntnisse der Bibel. Der Autor lässt mich dabei nicht im Ungewissen, wie es dazu kam. Das folgende Zitat des Augustus wird thematisiert, als sich Christine um einen verletzten Waldenser kümmert:

    „...Irren ist menschlich. Aber aus Leidenschaft im Irrtum zu verharren, ist teuflisch...“

    Die Geistlichkeit der Zeit wird vielschichtig dargestellt. Zu Zwicker habe ich schon genug geschrieben. Bodo von Schachnitz, Prior des Klosters Melk, sieht manches großzügiger. Er setzt nicht auf menschliche, sondern göttliche Gerechtigkeit. Über den Pfarrer von Steyr möge sich der zukünftige Leser selbst ein Urteil bilden.
    Ein ausführliches Personenverzeichnis, ein informatives Nachwort des Autors, drei Glossare und ein Literaturverzeichnis ergänzen die Geschichte.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es enthält von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smaragdeidechse, 21.02.2018

    Als Buch bewertet

    Peter Orontes

    Tochter der Inquisition

    Historischer Roman


    Das Cover ist mir schon der Farbe wegen , gleich ins Auge gesprungen .
    Es handelt sich dabei um den Ausschnitte eines Gemäldes von Raphael :
    "Porträt eines Kardinals".
    Ich mag die Bilder der alten Meister sehr und es freut mich darum
    umso mehr , dass das Buch Einzug in mein Bücherregal halten durfte !
    Ein echter Blickfang , wie ich finde !


    Worum es geht , Klappentext :


    Steyr , im Jahre des Herrn 1388 . Eine Serie
    grauenvoller Morde , renitente Ketzer und der fanatische
    Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken .
    Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer
    gejagd und gefoltert , Scheiterhaufen lodern auf .
    Inmitten des rabenschwarzen Geschehens ermittelt
    ein unerschrockenes Paar : Falk von Falkenstein
    und seine Frau Christine .
    Dann aber gerät Falk , der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet ,
    ins Visir des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr .


    Meine Meinung :


    Das Buch ist ein echtes "Highlight" ! Ein absoluter Hit mit Bestsellerqualität ,
    einfach hin- und mitreissend !
    Der Autor hat mich zu 100 % überzeugt , er ist ein begnadeter Erzähler , der es
    mühelos schafft , die Leser zu fesseln und in den Bann seiner superspannenden
    und kriminell guten Story zu ziehen .
    Ich bin schlichtweg begeistert !

    Peter Orontes schreibt sehr anschaulich und flüssig und er hält seine Leser
    vo der ersten bis zur letzten Seite in atemloser Spannung .
    Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und oftmals erschreckend authentisch .
    Nicht unbedingt für zartbesaitete Gemüter , aber es dürfte wohl hinreichend bekannt sein ,
    dass die Inquisitoren und ihre Handlanger keineswegs zimperlich waren , in der Ausübung
    ihres Handwerkes .

    Seine Hauptfiguren Christine und Falk waren mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte
    sehr gut mit ihnen ermitteln um langsam und schrittweise der Lösung des grossen Rätsels
    um die grausamen Morde näher zu kommen . Der Autor hat es aber immer wieder geschafft ,
    mich auf falsche Fährten zu locken um mich dann in allerhöchstes Erstaunen zu versetzen ,
    weil ich mich verspekuliert hatte ;-)
    Einen der Morde konnte ich auch nicht aufklären ,
    denn auf DEN Mörder wäre ich niemals gekommen !

    Sehr gut fand ich auch das Personenverzeichnis am Anfang und das Nachwort des Autors mit
    geschichtlichen Hintergründen , sowie die Glossare am Ende des Buches .

    Ein unheimlich mitreissender historischer Roman , der an Spannung kaum noch zu übertreffen ist
    und der meiner Meinung nach
    höllisch gute 5 Sterne mehr als verdient hat !!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 20.02.2018

    Als Buch bewertet

    Mit diesem historischen Roman ist dem Autor, Peter Orontes, ein wahrhaftig großer historischer Roman gelungen.
    Von Anfang an zieht er den Leser in seinen Bann. Man verfolgt mit atemloser Spannung die Geschehnisse, die dieser Geschichte zugrunde liegen. Die Verfolgung der Waldenser als Ketzer, die detailliert beschriebene Menschenjagd auf Andersgläubige und ihre grausamen Folterungen durch die Knechte des Inquisitors. Die Kirche und wie sie ihre ganze Machtfülle ausspielt
    Im Fokus stehen Falk und Christine, ein sympathisches, unerschrockenes Paar, die versuchen, soviel Menschen als möglich vor dem Scheiterhaufen zu retten, auch unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Gleichzeitig ermitteln sie wegen des Todes einer jungen Frau auf Bitten ihres Mannes, Wernher von Sternberg.
    Als eine Reihe von Morden geschieht und die beiden in einem unterirdischen Gewölbekeller mehrere mumifizierte Mädchenleichen finden, kommen sie bei ihren Ermittlungen in lebensbedrohliche Situationen, und auch der Inquisitor, Peter Zwicker, verfolgt sie.
    Der Leser findet sich in ihnen wieder, erlebt ihre Ängste, ihre Furcht vor dem unerbittlichen Inquisitor hautnah mit, leidet mit den so grausam Gefolterten und kann sich dem Schrecken dieser Zeit nicht entziehen.
    Ganz klar: dieses Buch ist nichts für schwache Gemüter, denn die einzelnen Szenen in den Kerkern der Folterknechte, die Leiden und Qualen der Menschen dort sind so lebensecht und ergreifend reell beschrieben, dass sich einem vor Grauen die Haare sträuben.
    Wenn man dann mal Atem holt ist man froh, nicht in dieser Zeit gelebt zu haben.
    Der Roman ist von einer Eindringlichkeit, einer Intensität, die ihresgleichen sucht. Die Charaktere sind, auch in ihren Nebenfiguren, ,brillant gezeichnet und entstehen bildhaft und lebensecht vor unserem geistigen Auge.
    Auch Steyr und das Umfeld sind so großartig beschrieben, dass man sich fast dort wähnt, den Rauch riecht, der durch die alten Gassen zieht, die umtriebigen Menschen, die durch sie hindurcheilen.
    Sehr gelungen auch das Dramatis Personae am Anfang des Buches mit der Aufzählung historischer und fiktiver Persönlichkeiten, sowie das ausführliche Nachwort mit Erläuterungen zu den fiktiven und historischen Begebenheiten.
    Ein Glossar am Ende rundet das Ganze perfekt ab.
    Ein dramatisches und aufregendes Buch, welches mich voll überzeugt und mitgenommen hat und dem ich gerne 5 Sterne und meine absolute Leseempfehlung ausspreche.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 26.02.2018

    Als Buch bewertet

    Klapptext:
    Steyr, im Jahr des Herrn 1388. Eine Serie grauenvoller Morde, renitente Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker stürzen die Stadt in Angst und Schrecken. Angehörige der Waldenserbewegung werden als Ketzer gejagt und gefoltert, Scheiterhaufen lodern auf. Inmitten des rabenschwarzen Geschehens emittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Dann aber gerät Falk, der selbst ein furchtbares Geheimnis hütet, ins Visier des Inquisitors und damit in tödliche Gefahr.

    Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman und wurde nicht enttäuscht.Schon die ersten Seiten haben mich in den Bann gezogen.Ich wurde in das Jahr 1388 in den Ort Steyr entführt.In dieser Zeit beherschte die Inquistition das Land und die Menschen lebten in Angst und Schrecken.Der Schreibstil war leicht und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen,wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte Sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche hervorragend ausgearbeitet wurden.Besonders Falk und Christine fand ich sehr sympatisch und habe Sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch die mir nicht so liebenswerten Gestalten wurden sehr authentisch dargestellt und haben mich überzeugt.Ich habe Falk und Christine bei Ihren Ermittlungen begleitet und dabei grauenvolle,erschreckende und brutale Momente erlebt.Besonders die Foltermethoden haben mich sehr berührt und mir auch Angst gemacht.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschen dabei.Ich habe mit gelitten,mit gebangt und mit gefühlt.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Durch die sehr guten Recherchen des Autors habe ich auch viele Informationen über die damalige Zeit und die Inquistition erhalten.Besonders die Folterungen und die Menschenjagd der anders Gläubigen durch die Kirche fand ich sehr erschreckend und beängstigend.Die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelenen Schauplätze haben mich sehr fasziniert .Ich hatte das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zuerleben.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant und spannend.Mir wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig.Ich habe jede Seite dieses Buches verschlungen und spürte den düstere Umgebung sowie die unheimlichen Gassen und Ecken von Steyr.Das Ende fand ich sehr passend und ein gelungener Abschluß für dieses geniale Meisterwerk.Erwähnenswert ist auch noch das Nachwort sowie ein Glossar .
    Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und dem Buchtitel.Für mich rundet es das billiante Werk ab.
    Ich fantastische und atemberaubende Lesemomente mit dieser Lektüre.Für Leseliebhaber von historischen Romanen mit geschichtlichem Hintergrund ist dieses Buch sehr empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mark H., 22.09.2016

    Als Buch bewertet

    Den Roman zu lesen, macht Spaß. Der Leser taucht in die Zeit des Mittelalters ein. Die Inquisition steht in voller Blüte. Die Ängste und Nöte der damaligen Bevölkerung sind durch den gekonnten Schreibstil gut nachzuvollziehen. In einer Szene, die die Folterung eines Ketzers beschreibt, zeigt sich die gute Recherche des Autors. Man entwickelt automatisch Empathie für das Opfer.

    Der Konflikt der Waldenser mit der Kirche ist spannend dargestellt. Aber auch die vordergründig Guten haben dunkle Seiten. Trotzdem ist ihre Bereitschaft, für ihren Glauben zu sterben, bemerkenswert. Die ganze Wut der Kirche auf diese Gruppe zeigt sich in einer Szene, in der eine Gläubige auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Hier zeigt sich die Brutalität der Zeit.

    Die Charaktere der beteiligten Figuren sind vielfältig. Selbst der Inquisitor Zwicker zeigt in mehreren Situationen menschliche Züge. Auch der Held Falk von Falkenstein offenbart dunkle Seiten seiner Persönlichkeit. Zudem versteht es der Autor, die Spannung bis zum überraschenden Ende aufrecht zu erhalten.

    Wer tiefgründige und doch spannende Romane liebt und sucht wird hier fündig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 16.02.2018

    Als Buch bewertet

    Fesselnder historischer Roman über die Schrecken der Inquisition

    Ein Cover, welches sofort ins Auge fällt, ein kirchlicher Würdenträger, der ein purpurfarbenes Gewand trägt, ein sogenannter“ Purpurträger“, das Gesicht halb verdeckt, zieht die Blicke des Lesers auf sich.
    Der Roman „Tochter der Inquisition“ von Peter Orantes spielt im Jahre 1388 in Steyr. Die Protagonisten des Romans Falk von Falkenstein und seine Frau Christine sind auf Bitten von Wernher von Sternberg nach Steyr gereist, um den Mord an seiner Frau Klara von Sternberg aufzuklären. Während sie versuchen, den Mord aufzuklären, geschehen immer mehr Morde und zu allem Überfluss reist der Inquisitor Petrus Zwicker an, um die Anhänger der Waldenser, die bei der katholischen Kirche als Ketzer verschrieben sind, aufzuspüren und brennen zu lassen. Auch Falk gerät in Gefahr, denn er hütet ein dunkles Geheimnis…
    Vor Beginn an entführt Peter Ornates den Leser in die Welt des Mittelalters, er schreibt flüssig und vor allen Dingen fesselnd und packend, man spürt die Spannung von Beginn an. Er schildert authentisch und nachvollziehbar die damaligen Schrecken der Inquisition, sehr gut nachvollziehbar die Ängste und Nöte der Menschen, ebenso wie die Folterung, die so bildhaft beschrieben sind, dass jedem vor seinem geistigen Auge die grausamen Folterungen vorstellbar sind, aber nicht so unbedingt für zarte Gemüter geeignet.
    Die Charaktere der Personen sind vielschichtig und lebendig, selbst der berüchtigte Inquisitor bekommt in einigen wenigen Szenen menschliche Züge und auch der Protagonist Falk hat seine dunklen Seiten. Hier wird die Empathie des Lesers angesprochen. Der schwelende Konflikt der als Ketzer verrufenen Waldenser, einer protestantischen Glaubensbewegung, mit der Kirche und damit auch der Bevölkerung nimmt den Leser gefangen und zeigt detailliert auf, wie die Kirche mit Menschen umgegangen ist, die andersgläubig waren, zu ihrem Glauben standen und bereit waren, für ihren Glauben zu sterben.
    Am Ende des Romans ergänzt ein Glossar der mittelalterlichen Begriffe, aber auch der historischen belegbaren Personen und Ereignisse.
    Von Beginn an baut der Autor einen Spannungsbogen auf, der den Leser bis zu seinem überraschenden Ende gefangen nimmt. Für mich war es ein sehr guter historischer Roman, spannend, fesselnd und auch ein wenig tiefgründig.
    Von mir eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anita k., 14.07.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Eigentlich ein schönes, Buch spannend geschrieben Mann möchte es nicht weglegen aber!! Die Schrift ist sehr klein und wenn man sie größer stellt muß immer die Seite nach links oder rechts verschoben werden kleiner paßt es nicht auf eine Seite und muß hoch gezogen werden da kommt es oft vor das mann schnell Zurück in der Bibliothek landet und das nervt fürchterlich. End weder mein tolino ist zu alt oder das Format passt nicht. Würde mich sehr interessieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein