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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Totenengel von Mark Roberts

    Louise Lawson, Tochter des berühmten Historikprofessor Leonard Lawson, irrte auf der Straße herum, als Passanten auf sie aufmerksam wurden, weil sie immer wieder von sich gab: „Er ist abgeschlachtet worden“ „Er ist abgeschlachtet worden“. DCI Eve Clay wird zu diesem Fall herangezogen, einem verworrenen, brutalen, vielleicht auch geistesgestörten Fall? Grausam verunstaltet sind die Opfer aufgebahrt, das Motiv ist nicht erkennbar. Handelt es sich um religiöse Riten, die immer wieder eingeflochten werden, sadistische Phantasien Perverser oder ist es persönliche Rache eines Opfers. Das Böse trägt Früchte und kommt brutal an die Oberfläche.

    Gleich zu Beginn nimmt der Thriller enorm Fahrt auf und hält anhand vieler Szenarien hindurch bis zum Ende das Tempo. Die Akteure und ihre Charaktere sind gekonnt beschrieben, jedoch gewollt nicht sympathisch, außer das Ermittlerteam insbesondere DCI Eve Clay, deren geheimnisvolle Vergangenheit wieder nur ein kleines Stück gelüftet wird. Ein grausames Thema des Missbrauchs ist auch hier Mittelpunkt der Handlung und die Bilder sind oft sehr präsent in meinem Kopf. Viele Rätsel und auch Spuren in diesem Thriller, oft nah an der Aufdeckung und doch so weit weg.
    Autor Mark Roberts ist ein beeindruckender Thriller mit Totenengel gelungen, phantasiereich, beklemmend, schockierend, etwas unheimlich, jedoch gut durchdacht und sinnvoll und nachvollziehbar aufgeklärt.
    Für Mark Robert's Schreibstil kann ich mich begeistern, kurz und ausdrucksstark, aber auch voller Emotionen, gute wie schlechte. Vom Einstieg ins Buch bis zum Finale war ich fasziniert an das Buch gebunden. Dieser Thriller ist voll gespickt mit ständig aufeinanderfolgender Dynamik.
    Nach „Totenprediger“ ist dies der zweite Fall von Liverpool's DCI Eve Clay von Mark Robert und ich bin gespannt wie lange es dauert das Geheimnis von Eve's Herkunft zu lüften.
    Das Cover ist auffällig, schwarz-weiß, der Name des Autors mit dem Titel gestaltet als Kreuz überzeugt vom Inhalt.
    Mit gutem Gewissen kann ich Totenengel an Fans dieses Genre weiterempfehlen, mit einigen deftigen Einlagen ist er evtl. weniger für schwache Nerven geeignet.

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  • 4 Sterne

    16 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Eine ältere Frau erleidet mitten auf der Straße einen epileptischen Anfall. Wer ist sie? Woher kommt sie? Als die Ermittler dies herausfinden wird die Angelegenheit brisant, denn der Vater dieser Frau fiel einem brutalen Mörder zum Opfer. Ermittlerin Eve Clay übernimmt den Fall mit der pervers zugerichteten Leiche samt bizarrer Inszenierung. Warum musste der alte Mann so sterben? Wer steckt hinter der Tat?
    Die Geschichte hält sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern startet direkt, brutal und wirklich heftig. Die Beschreibungen der Inszenierung allein waren schon nicht ohne, aber was danach kommen sollte, trotzdem in Großteilen nicht absehbar. Doch zunächst mal der für mich größte Kritikpunkt: Etwas unrealistisch fand ich, dass die Ermittlungen nur wenige Stunden in Anspruch nahmen. Natürlich sind viele Ermittler beschäftigt (deren Namen mich zumindest in der ersten Hälfte des Buches immer wieder stutzen ließen, nach dem Motto: wer war das jetzt nochmal?), aber so einen komplexen Fall löst niemand mal eben so in weniger als 24 Stunden. Schon gar nicht, wenn die Taten so abscheulich sind, die Motivlage zu Beginn so unklar und offen. Auf mich wirkte das einfach nicht ganz authentisch, jedoch wird es durch den rasanten Stil, samt kurzen Kapiteln auch fast nie langweilig. Hat, wie so vieles, seine Vor- und Nachteile und ist letztlich eine Frage des Geschmacks. Trotzdem fand ich den Schreibstil insgesamt sehr überzeugend. Er beschränkt sich auf das wirklich wichtige und lässt das Privatleben der Ermittler weitgehend außen vor. Mir gefiel die Ermittlerin Eve Clay ausgesprochen gut, die als einzige etwas mehr Platz als Person in Anspruch nimmt. Endlich mal wieder eine Ermittlerin, die weder ein Sucht- noch ein Familienproblem hat. Das war mal eine willkommene Abwechslung! Ansonsten sind die ins Geschehen involvierten Personen auch spannend beschrieben und man entwickelt gewisse Zu- und Abneigungen, ist sich aber nie ganz sicher, ob der Autor den Leser nicht gerade aufs Glatteis führt.
    Motiv und Auflösung fand ich gelungen, besonders der Showdown zum Ende der Geschichte hatte mich nochmal richtig gepackt. Doch auch vorher fand ich es schon spannend und interessant, abgesehen von einem kleinen Hänger in der Mitte des Buches. Eine Überraschung am Ende, die ich so nicht unbedingt erwartet hatte, aber in sich schlüssig war und noch ein wenig Nachdenkpotential barg, hat mich auch überzeugt. Leider darf ich nicht zu viel verraten, aber bei aller Kritik kann ich das Buch wirklich empfehlen, zumindest wenn man sich auch für ein wenig Religion und Kunst in Thrillern begeistern kann. Die Morde waren sehr brutal, bizarr (gilt auch für das Motiv)und auch entsprechend beschrieben, daher würde ich eher Zartbesaiteten eher von dem Buch abraten.
    Ich hatte den ersten Teil der Reihe - Totenprediger - nicht gelesen, aber keinerlei Verständnisprobleme gehabt. Nach dieser Lektüre, werde ich aber den ersten Teil noch nachholen, allein schon, weil mich die Ermittlerin Clay wirklich überzeugt hat und ganz offensichtlich eine interessante Person ist.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Equida, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Abgründe menschlicher Perversionen
    Der Thriller" Totenengel" von Mark Roberts erscheint im Bastei Lübbe Verlag und ist nach "Totenprediger"das zweite Buch des Autors um die Kommissarin Eve Clay.
    In Liverpool wird ein alter Kunsthistoriker auf grausame Weise ermordet und zur Schau gestellt.Er führte mit seiner Tochter Louise ein sehr zurückgezogenes Leben.DCI Eve Clay und ihr Team ermitteln und tauchen schon sehr bald in ein finsteres Geflecht aus Hass,religiösem Wahn und Perversion ein.
    Dieses Buch ist ein furioser und spannender Thriller über menschliche Abgründe ,religiösem Wahn und sexuelle Perversionen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und der Leser fliegt geradezu durch die Seiten. Eve ist eine sehr intelligente und sympathische Ermittlerin mit einer undurchsichtigen Vergangenheit die im Prolog kurz beleuchtet wird und von der ich gerne mehr erfahren hätte.Überraschend fand ich ,daß Eve im Gegensatz zu anderen Ermittlern eine sehr liebevolle Ehe mit einem Mann führt,der sehr verständnisvoll ist und sie in allem unterstützt.Etwas unglaubwürdig erschien mir auch die Harmonie in Eve's Ermittlerteam.Jeder kommt mit Jedem gut aus und es gibt weder Spannungen,noch Streiereien.Der Schreibstil des Autors hat mich dann aber mehr als entschädigt. Mark Roberts schreibt und beschreibt in einer sehr bildhaften und klaren Sprache die nachhaltig beeindruckt.Nur ein Beispiel dafür ist die sehr detaillierte Beschreibung der Obduktion Lawson's,die wahrhaftig nichts für schwache Mägen ist.Roberts entführt uns in seelische Abgründe und sexuelle Perversionen die beim Leser ein grausames Kopfkino auslösen,welches nicht so einfach zu verdauen ist. Leider lässt die Spannung nach einem sehr furiosen Beginn im zweiten Teil des Buches etwas nach.Im dritten Teil nimmt der Autor jedoch wieder volle Fahrt auf.Es wird wieder spannend und die Ereignisse prasseln Schlag auf Schlag auf den Leser nieder,bis hin zu dem für mich doch überraschenden Ende.
    Fazit:
    Kein Buch für Zartbesaitete,für den hartgesottenen Thrillerfan jedoch ein Genuß! Es bekommt von mir 4 wohlverdiente Sterne!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 17.06.2017

    Als Buch bewertet

    Auf der Straße erleidet eine alte Frau einen Anfall, ihre letzten Worte waren: „Er ist abgeschlachtet worden.“ DCI Eve Clay wird mit ihrem Team hinzu gerufen. Clay stellt sich die Frage: WER ist abgeschlachtet worden. Passanten, die der Frau zur Hilfe geeilt sind, meinen, dass sie in der Straße wohnt. Das Haus der Dame wird schnell gefunden, ebenso ihren, auf grausame und brutale Weise ermordeten Vater. Dieser wurde in einer bizarren Darstellung dargeboten. Eine spannende Jagd nach dem Mörder und dem Motiv beginnt.

    Das Buch ist super gut und spannend geschrieben. Aufgrund der kurzen Kapitel ist es rasch und flüssig zu lesen. Nur leider irgendwann nach der hälfte des Buches wurde es mir zu schnell. Es ging alles Ratz-Fatz und die neuen Erkenntnisse waren für mich einfach zu viel und zu schnell auf einmal. Aufgrund der doch teilweise sehr ausführlichen Beschreibungen (z.B. bei der Autopsie) ist das Buch nicht leicht verdaulich. Aber trotzdem war es ein gutes Buch und am Ende wurde alles klar aufgelöst.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tom_Read4u, 18.06.2017

    Als Buch bewertet

    DCI Eve Clays 2. Fall – blutig, mysteriös und symbolisch !!!
    Kurz vor Weihnachten bricht in Liverpool eine völlig verwirrte Frau auf offener Straße zusammen und stammelt immer nur "Er ist abgeschlachtet worden" vor sich hin. Die geheimnisvolle und leicht mysteriös wirkende DCI Eve Clay wird auf den Fall angesetzt und soll mehr über die Frau herausfinden. Zu ihrem Entsetzen findet Eve im Haus der Frau ein Mordopfer. Pervers und grotesk zugleich hergerichtet und inszeniert. Nackt an Ketten mit einem Speer durchs Herz durchbohrt, hängt dort der 97jährige Vater der Frau, ein ehemaliger Kunstprofessor und zugleich Koryphäe auf dem Gebiet der sakralen Kunst. Wer hat das getan und vor allem warum ?
    Diese Fragen und noch einige mehr, muss sich nun Eve und ihr Team stellen. Auch mit der Hoffnung, dass die Tochter des Ermordeten ihnen wichtige Hinweise liefern kann. Doch es tauchen nur noch weitere Fragen auf. Wer sind die beiden unheimlichen Gestalten, die sich der Erstgeborene und der Engel der Vernichtung nennen? Welches Motiv haben Sie und was für eine Rolle spielt da die Vergangenheit des Opfers?

    Mark Roberts Schreibstil ist so detailreich, dass es fast schon real wirkt. Das Kopfkino springt gleich mit dem ersten Satz an. Trotz der Unaufgeregtheit des Erzählens, kommt schnell Spannung auf und bleibt auch dauerhaft vorhanden, was zum einen an den kurzen Kapiteln liegt und den kleinen Sprüngen zwischen den Orten, sodass die damit gut gesetzten Cliffhanger zum Weiterlesen animieren. Die überraschenden Wendungen im Verlauf der Geschichte verblüffen und bringen Licht ins Dunkeln der Ermittlungen bzw. bei uns Lesern. Lobend muss auch erwähnt werden, dass die beschriebenen Bildern, wie der Turmbau zu Babel oder das Jüngste Gericht im Buch mit abgedruckt sind, sodass auch wir Leser uns ebenfalls Gedanken machen können. Jedoch sind mir die Motive, die durch religiöse Symbolik und Rhetorik geprägt sind und mit SM-Fantasien an Unschuldigen, Einfältigen bzw. Hilflosen ausgelebt werden, ein Stückweit zu viel des Guten. Stellenweise ist es leider mehr als geschmacklos, wodurch das Lesevergnügen etwas vermiest wurde. Desweiteren sind auch die Zeitangaben vom Zeitpunkt des Ermittlungsstartes und dem Ende des Falls mit lediglich 24h unglaublich kurz und unrealistisch. Beim Lesen waren es gefühlte 2-3 Tage Ermittlungsarbeit, jedoch wenn man die Zeiten einfach ausblendet, ist es ein spannender Thriller. Schade, dass DCI Clay auch im Verlauf des Buches weiterhin recht mysteriös und auch ein bisschen unnahbar bleibt, obwohl man etwas aus ihrer Vergangenheit und ihrem Privatleben erfährt und so bleibt nur die Hoffnung in den möglichen Fortsetzungen mehr von ihr zu erfahren. Die weiteren Charaktere bleiben bis auf ein paar wenige Ausnahmen Randnotizen und tragen lediglich ihren Beitrag zur Lösung des Falles bei, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Alles in allem, wäre es ein sehr guter und spannender Thriller, wenn nicht dieser extreme religiöse Fanatismus mit den perversen Sexpraktiken so detailliert beschrieben werden würde. Somit gibt es hierfür von mir 3,5 Sterne !!!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Auf der Straße bricht eine Frau zusammen, wirre Sätze von Blut und Mord stammelnd. Detective Eve Clay wird zu ihrem Haus geschickt und findet dort eine groteske Inszenierung vor: Der Vater der Frau, ein emeritierter Kunstprofessor, wurde ermordet, sein nackter Körper an Ketten aufgehängt, sein Torso von einem Speer durchbohrt.
    Meine Meinung:
    Das Buch geht gleich rasant los und bis auf einen Hänger im vorderen Drittel bleibt das Buch extrem spannend. Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar. Die beteiligten Personen sind gut ausgearbeitet. Die Story ist gut aufgebaut und auch wenn man irgendwann doch ahnt, wer der Täter ist, tut das dem Buch keinen Abbruch. Der Hintergrund für die Taten ist ganz schön grausam und unmenschlich, hierzu kann man allerdings nichts schreiben ohne zu spoilern, deshalb belasse ich es dabei so vage zu bleiben.
    Fazit:
    Toller Thriller, der sich zu lesen lohnt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute H., 15.06.2017

    Als Buch bewertet

    Totenengel ist nach Totenprediger der zweite Band einer Thriller Reihe geschrieben von Mark Roberts. Die Reihe spielt in Liverpool mit einer sympathischen Ermittlerin als Protagonistin: Eve Clay, glücklich verheiratet und Mutter eines Sohnes. Ihre Vergangenheit wird immer bruchstückhaft erwähnt, allerdings bleibt der größte Teil im Dunkeln, sodass man auf weitere Bände hoffen kann.
    In einer Winternacht wird eine ältere Frau gefunden, die auf der Straße zusammengebrochen ist und verwirrt scheint. Sie sagt zu ihren Rettern den Satz : er ist abgeschlachtet worden. Während die Frau medizinisch versorgt wird, versucht Eve Clay mit Hilfe der Retter herauszubekommen wo die Frau wohnt. Als sie in das Haus kommt, macht sie einen schrecklichen Fund. Der Vater der Frau, weit über 90 Jahre alt, wurde grausamst ermordet und die Leiche zur Schau gestellt. Warum wird ein hochbetagter, emiritierter Professor umgebracht, warum diese Zurschaustellung, warum wurde ein Bild von der Wand entfernt, wer ist die Person auf dem Foto neben dem Professor? Vielleicht finden sich Hinweise im Refugium, einem Heim für Menschen mit Handicap. Geleitet wird das Heim vom Ehepaar Miller, wobei er ein echtes Scheusal zu sein scheint.
    Eve Clay und ihr Team ermitteln unter Hochdruck und haben es leider später mit noch mehr Toten zu tun.
    Der Thriller wird in kurzen Kapiteln erzählt und nimmt immer wieder erneut an Fahrt auf. Er nimmt Wendungen, die nicht vorhersehbar, aber logisch erscheinen und das Ende überrascht dann doch.
    Mir haben der Erzählstil, die kurzen Kapitel und die Haupthandlung sehr gut gefallen. Die religiösen, teils mysteriösen Einblendungen haben mich nur irritiert, auch wenn sie zum Schluss logisch sind. Auch die Vielzahl von Ermittlernamen, die nie richtig vorgestellt werden, haben mich irritiert. Aber dafür haben sie den Fall/die Fälle innerhalb eines Tages gelöst.
    Mit den kleinen Abstrichen finde ich den Thriller als sehr spannend und gelungen. Band 1 liegt lesebereit hier.
    Ich bedanke mich beim Bastei Lübbe Verlag, der mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos für eine spannende Leserunde zur Verfügung gestellt hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tweedledee, 14.06.2017

    Als Buch bewertet

    Schauplatz Liverpool: es ist Winter, Weihnachten steht vor der Tür. Eine alte Dame bricht auf der Straße zusammen, sie scheint einen Anfall zu haben und redet nur wirres Zeug. Detective Eve Clay hat Dienst und fährt zu dem Haus, wo die Frau zusammen mit ihrem betagten Vater lebt. Als sie das Haus betritt wird ihr klar, dass etwas nicht stimmt. Im Schlafzimmer findet sie den grotesk inszenierten Leichnam des alten Herrn. Er wurde brutal ermordet. Auf der Suche nach dem Motiv für den Mord stoßen Eve und ihr Team auf eine undurchschaubare Geschichte um Kunst, ein grausames Experiment und religiösen Fanatismus.

    Den ersten Teil "Totenprediger" habe ich nicht gelesen, so fiel es mir anfangs auch nicht leicht mich mit den vielen verschiedenen Ermittlern und anderen Personen vertraut zu machen. Denn gleich am Anfang tritt eine Vielzahl an Protagonisten auf. Ohne Notizen hätte ich wohl den Überblick verloren. Auch wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind ist es bestimmt von Vorteil, wenn man den ersten Teil kennt. So hatte ich lange das Gefühl, mit den Protas nicht richtig warm zu werden, weil ich ihre Hintergrundgeschichte der Ermittler nicht kenne. Ansonsten sind die Charaktere schön gezeichnet, es gibt eine Reihe schräger Gestalten, denen man lieber nicht begegnen möchte.

    Die Story nimmt langsam an Fahrt auf und ist perfekt konstruiert, aus unterschiedlichen Perspektiven ergibt sich eine ganz eigene Dynamik. Der Plot ist nicht zu durchschauen und nimmt Bezug auf verschiedene alte christliche Gemälde, was ich sehr spannend fand. Es gibt einige blutige Szenen, gruslige Schauplätze wenn Eve an den Schauplatz eines Verbrechens kommt. Ich konnte beim lesen spekulieren, doch erst nach und nach erschließen sich Zusammenhänge. Mit der Auflösung hat mich der Autor echt überrascht, das letzte Drittel des Buchs ist so spannend, dass es schwer fällt es aus der Hand zu legen. Der Plot ist dicht, atmosphärisch und am Ende gibt es eine stimmig Auflösung.

    Fazit: Spannender Thriller mit einem undurchschaubaren Plot, für den ich 4 Sterne vergebe.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 13.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Tatort, wie ihn nur ein psychopathischer Mörder hinterlassen kann: ein 92-jähriger Professor wurde brutal getötet und wie erlegtes Wild inszeniert. DCI Eve Clay, sympathische Ermittlerin mit schwieriger KIndheit, verfolgt mehrere Spuren. Wer könnte dem sprachforschenden, eigenbrötlerischem Wissenschaftler Böses gewollt haben? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Refugium, dem Heim für Menschen mit Handycap? Und welche Rolle spielt Louise, altjüngferliche Tochter Lawsons? All diese Fragen werden in einer rasanten und spannenden Ermittlung geklärt, dabei entwickeln sich überraschende Wendungen. Auch religiöser Fanatismus und abartige Gelüste treten zutage. Ganz zu schweigen von unmenschlichen Experimenten, die unter wissenschaftlichem Deckmantel durchgeführt wurden.
    Insgesamt ein spannendes Buch mit breit gefächerten Handlungssträngen. Teilweise verwirrend, aber packend zu lesen

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  • 3 Sterne

    melange, 15.06.2017

    Als Buch bewertet

    Grausam und überfrachtet, aber gut geschrieben

    Zum Inhalt:
    Das Team um Eve Clay wird zu einer Inszenierung eines Mordes gerufen, die ihresgleichen sucht: Professor Lawson, ein höchstbetagter Wissenschaftler, wurde bestialisch hingerichtet und nach Art eines Kunstwerks des Malers Brueghel drapiert. Da Lawson Kunstprofessor war, liegt der Verdacht nahe, dass in seinen Forschungen die Schuld für seinen Tod liegen könnte. Oder ist doch eher der Grund in dem abgeschiedenen Leben zu finden, dass er nicht nur sich, sondern auch seiner Tochter Louise zumutete? Diese arbeitet ehrenamtlich in einem Refugium für geistig schwache Menschen. Und dort ist auch nicht alles Gold, was philanthropisch glänzt….

    Mein Eindruck:
    Das Buch von Robertson ist gut recherchiert und „künstlerisch“ wertvoll. Gut gefallen der rasante Stil (obwohl die Zeitangaben ins Unmögliche abdriften) und der Zusammenhalt im Polizei-Team, welches von gesunden Menschen ohne tiefere Abgründe geprägt ist. Roberts weiß seine Leser zu fesseln, seine Figuren sind ausdrucksvoll dargestellt, die Vergangenheit seiner Protagonistin Eve Clay ist interessant und findet einen gewissen Bogen zu dem jetzt zu bearbeitenden Fall.
    Leider ist das Buch für meinen Geschmack zu überfrachtet mit tiefschürfenden Motiven, Soziopathen und sonstigen eher schwierig für Otto-Normalleser zu verstehenden Menschen. Außerdem ärgert mich persönlich das Frauenbild des armen, sich nicht wehren könnenden bzw. wollenden Häschens, welches bei vielen Nebenfiguren seine Anwendung findet. Die Gewalttaten bzw. das, was für die Nachwelt an Arrangement übrig bleibt, sind stellenweise sehr grausam geschildert, - die Anleihen bei Cody McFadyen oder Chris Carter fast überdeutlich. Und last but not least sind mir die Botschaft, dass der Zweck jedes Mittel heiligt und die Auflösung des Falls zu alttestamentarisch – um im Bild des religiösen Rächers zu bleiben.

    Mein Fazit:
    Ein eindringlicher Schreibstil und gute Hintergrundinformationen, jedoch zu blutrünstig und moralisch fragwürdig

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  • 3 Sterne

    MeSa, 07.06.2017

    Als Buch bewertet

    Eines Nachts werden zwei Passanten auf Louise Lawson aufmerksam. Bevor sie einen Anfall bekommt und auf die Straße fällt, wiederholt sie immer wieder 'Er ist abgeschlachtet worden'. Im Haus von Louise Lawson finden Eve Clay und ihr Ermittlerteam einen aufgespießten alten Mann. Schnell wird klar, dass es sich dabei um den emeritierten Kunstprofessor und Vater von Louise Leonard Lawson handelt. Immer mehr wird deutlich, dass es sich um einen Ritualmord handeln muss, denn außer einem Bild; dem Turmbau zu Babel; wurde nichts gestohlen. Erste Spuren führen Clay und ihr Team zu einem Refugium in dem Louise gearbeitet hat...

    Während des gesamten Lesens herrscht eine beklemmende Stimmung. Das Buch ist sehr düster, was sich im schlichten dunklen Cover widerspiegelt. Die Kapitel sind sehr kurz, weshalb man schnell mal eine Pause vom Lesen machen kann. Denn die Geschichte ist nicht nur an manchen Stellen sehr brutal und detailliert erzählt, sondern auch vollgepackt mit kirchlicher Historie und Details zu den im Buch erwähnten Bildern. Insgesamt ist das Buch aus der Sicht vieler verschiedener Personen erzählt. Zu Chefermittlerin Eve Clay bekommt man einen guten Draht und einen Einblick in ihr Leben und ihre Vergangenheit. Die anderen Ermittler gehen in dem manchmal zu vielen Namen Wirrwarr unter. Auch die Zeitangaben unter den Kapiteln erschließen sich dem Leser nicht wirklich, da man nicht das Gefühl hat, dass der Fall innerhalb von ein paar Stunden gelöst wird. Trotzdem schafft es Mark Roberts den Leser zu fesseln und mit einem fulminanten Schluss das Buch zu beenden.

    Totenengel ist ein spannender Thriller der nicht für schwache Nerven geeignet ist und mit einem überraschenden Ende aufwartet.

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  • 3 Sterne

    engel-07, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ein ermordetet Kunstprofessor und damit ein neuer Fall für Ermittlerin Eve Clay.

    Der nackte Mann wurde in seinem Schlafzimmer an Ketten aufgehängt uns sein Körper von einem Speer durchbohrt. Er war eine Koryphäe auf dem Gebiet der sakralen Kunst und hat sich mit seiner Forschung nicht nur Freunde gemacht. Doch stecken hinter dem Mord tatsächlich religiöse Fanatiker, oder geht es um das älteste aller Motive - um Rache?

    Wenn man sich das Cover ansieht, dann ist schnell klar, dass dieses Buch düster ist. Die Schrift läßt ein Kreuz erahnen. Es dreht sich viel um sakrale Kunst.

    Die Kapitel sind erstaunlich kurz. Das kannte ich bis dato nicht bei einem Thriller. Auch der Zeitabschnitt in dem der Fall aufgeklärt wird, erstaunte mich. Gerade mal ein Tag benöitgiten Eve Clay und ihr Team. Das erscheint mir doch etwas unrealistisch.
    Es sind viele Ermittler an der Aufklärung beteiligt. Und leider gehen diese Charaktere in der Story unter. Man erfährt nichts persönliches über sie. Dadurch viel es mir schwer sie zu unterscheiden. Schade.... Auch über Eve Clay erfährt man in meinen Augen viel zu wenig. Der Autor streut zwar schon Häppchen aus, aber mir war das zu wenig um einen guten Draht aufzubauen.
    Ich hätte mir auch mehr Einblick in ihre Vergangenheit gewünscht.

    Trotzdem las sich das Buch insgesamt gut und Mark Roberts hat einen Schluß geschaffen, den ich so nicht kommen gesehen habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 13.06.2017

    Als Buch bewertet

    Totenengel von Mark Roberts ist 2017 im Lübbe Verlag erschienen.
    Nach Totenprediger ist dies der zweite Roman mit der Ermittlerin Eve Clay.
    Das in schwarz gehaltene Cover, verspricht schon einen sehr düsteren Roman.

    In einer Winternacht bricht eine Louise Lawson auf der Strasse zusammen. Sie scheint sehr verwirrt zu sein und redet immer wieder von Mord und Blut.
    Die Ermittlerin Clay übernimmt die Ermittlungen und findet in Louises Haus, ihren Vater. Er wurde aufgehängt und mit einem Speer durchbohrt. Ein Bild, das den Turmbau zu Babel zeigt ist verschwunden und Louise sagt aus, dass sie eine schattenhafte Gestalt im Zimmer ihres Vaters gesehen habe, die wisperte ;"Ich bin der Engel der Vernichtung".
    Alles deutet auf einen religiösen Fanatiker hin oder steckt noch viel mehr hinter diesem grausamen Mord ? Was haben die Bilder Der Turmbau zu Babel von Bruegel und Das jüngste Gericht von Hieronymus Bosch ( beide Bilder sind in dem Buch abgedruckt) mit dem Mord zu tun ?

    Der Thriller beginnt am Dienstag, den 20 Dezember 2016 um 2 Uhr 38 mit dem Auffinden von Louise und um 20 Uhr 4 ist der Fall gelöst.
    Durch diese schnelle Ermittlungen ist der Spannungsbogen sehr hoch. Alle paar Minuten, ein neuer Verdächtiger , neue Spuren, ein neuer Mord.
    Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Oft kommt es vor , dass wenn ein neues Kapitel anfängt ein neuer Erzählstrang anfängt, welcher erst Seiten später wieder aufgegriffen wird. Durch diese Schreibweise bleibt der Spannungsbogen ebenfalls sehr hoch.

    Der Schreibstil ist sehr überzeugend. Besonders gefallen hat mir , dass sich der Autor sich auf den Fall konzentriert hat und das Privatleben der Ermittlerin Clay nur kurz am Rande geschildert wird.
    Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. Sehr viele unterschiedliche Charaktere , die man Stück für Stück kennen und verstehen lernt.

    Die Ermordeten werden auf sehr brutale und grausame Weise umgebracht. Die Beschreibungen ihrer Leichen ist nichts für schwache Nerven.
    Das Ende war für mich sehr überraschend. Bei manchen Büchern hat man ab der Hälfte schon einen Verdacht wer der Mörder ist. Nicht bei diesem Buch.

    Ich habe schon lange nicht mehr so einen spannenden Thriller gelesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Bizarrer Mord in Liverpool
    „Totenengel“ von Mark Roberts ist der zweite Band einer Thriller-Reihe rund um die britische Ermittlerin Eve Clay. Wie der Klappentext bereits verrät, beginnt der Thriller mit dem grausamen Mord und der bizarren Inszenierung des Tatorts, an den Eve Clay und ihr Team von Ermittlern gerufen werden. Zusammen mit den Ermittlern stellt man sich als Leser die Frage, wieso der ehemalige Kunstprofessor auf so grausige Art und Weise sterben musste.
    Mark Roberts erzählt die Geschichte rund um die Mordermittlung allerdings nicht nur aus Sicht von Eve Clay, sondern auch der übrigen ermittelnden Beamten und gewährt sogar auch Einblicke in die Wahrnehmung des Täters. Stück für Stück werden die Informationen aufgedeckt, die Eve und ihr Team zur Lösung des Falls benötigen, wobei der Spannungsbogen konstant aufrechterhalten wird. Dies geschieht z.B. dadurch, dass die Ermittler gegen Ende der Kapitel eine bestimmte Information erhalten, diese dem Leser selbst aber noch eine Weile vorenthalten wird. Und gerade deswegen ist man als Leser gefordert, mitzudenken, zu kombinieren und gemeinsam mit den Ermittlern auf die Lösung des Falls hinzuarbeiten.
    Es wird ein ganzer Haufen an Fragen aufgeworfen, die jedoch spätestens zum Ende des Thrillers hin beantwortet werden.
    Generell finde ich, dass Mark Roberts ein Händchen dafür hat, Spannung aufzubauen. Die Handlung rund um die Ermordung des pensionierten Kunstprofessors ist gut durchdacht und strukturiert. Und mit Eve Clay wird eine kompetente, mutige und nicht zuletzt sympathische Ermittlerin präsentiert.
    Zusammenfassend kann ich für „Totenengel“ von Mark Roberts eine unbedingte Leseempfehlung für Fans spannender Thriller aussprechen und vergebe daher fünf von fünf möglichen Sternen für den Thriller.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 15.06.2017

    Als Buch bewertet

    Nichts für schwache Nerven

    „Totenengel“ ist nach „Totenprediger“ das zweite Buch des Autors Mark Roberts mit der Ermittlerin Eve Clay.
    Louise Lawson, Tochter des berühmten Historikprofessor Leonard Lawson, bricht verwirrt auf einer Straße in Liverpool zusammen und wiederholt immer wieder: „Er ist abgeschlachtet worden.“ DCI Eve Clay und ihr Team werden herbeigerufen. Während die Frau medizinisch versorgt wird gelingt es Eve herauszubekommen wo Louise Lawson wohnt und macht in dem Haus eine grausige Entdeckung. Leonard Lawson wurde grausam ermordet und verunstaltet zur Schau gestellt. Eve Clay und ihr Team arbeiten mit Hochdruck an den Ermittlungen und stoßen dabei auf immer mehr Ungereimtheiten und weitere Tote.

    Der Schreibstil von Mark Roberts ist eingängig, aber auch sehr detailreich, grausam und brutal. Durch kurze Kapitel – deren Überschrift jeweils eine Zeitangabe ist – wird eine enorme Spannung aufgebaut und ich war immer wieder überrascht, wieviel innerhalb kürzester Zeit passiert und wie viele Handlungen fast parallel verlaufen. Durch zahlreiche überraschende Wendungen bleibt es bis zum Schluss spannend. Lange bleibt unklar, was und wer hinter den Morden steckt. Ist es religiöser Fanatismus, sexuelle Perversion oder andere menschliche Abgründe ?
    Insgesamt gab es in dem Buch viele Opfer, viele Täter und viele verschiedene Themen, aber alles wurde schlüssig erklärt und aufgelöst.

    Die Charaktere wurden authentisch beschrieben und insbesondere Eve Clay fand ich ausgesprochen sympathisch und menschlich. Zwischendurch gab es immer wieder kurze Informationen über ihr Familienleben, ihren Sohn und ihren Mann. Die Zusammenarbeit des Ermittlerteams verlief sehr harmonisch und ich fand es ausgesprochen angenehm, dass es dort keine überflüssigen Kriegsnebenschauplätze gab.
    Die Anzahl der Personen erschien mir zwischenzeitlich etwas unüberschaubar, aber letztendlich hat sich alles gefügt und es gab dadurch kein Verständnisproblem.

    Mein Fazit:
    „Totenengel“ ist ein rasanter und spannender Thriller, der nichts für schwache Nerven ist, den ich aber jedem Thriller-Fan empfehlen kann.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Romy O., 13.06.2017

    Als Buch bewertet

    "EIN BISSCHEN DAN BROWN & CODY MCFADYEN!"

    Cover:
    Das Frontcover ist in schwarz gehalten. Der Name des Autors steht im oberen Drittel. Der Titel des Thrillers hat die Form von einem Kreuz.

    Inhalt:
    "Er ist abgeschlachtet worden"! Das sind die letzten Worte von Louise Lawson, bevor sie in einer kalten Winternacht in einem Park aufgrund eines epileptischen Anfalls zusammenbricht.
    Ein junges Pärchen ruft die zuständige Polizei und versorgt die alte Frau.

    DCI Evette Clay wird an den Tatort gerufen. Schnell machen sie das Wohnaus der Verletzten ausfindig, während diese in ein örtliches Krankenhaus gebracht wird.

    Als sie das Haus erreichen, scheint dieses zunächst relativ unbewohnt, doch als sie die Tür öffnen, werden Eve Clay und ihr Partner von einem flackernden Licht begrüßt. Als sie den Treppenaufsatz aufsteigen, finden sie in einem Schlafzimmer eine männliche nackte Leiche. Schwebend über dem Boden und zu einer U-Form gekrümmt, wurde der Körper an Ketten aufgehängt und das Herz mit einem Speer durchbohrt. Es scheint, als widersetze sich der Körper der Schwerkraft. Der ganze Tatort wirkt initiiert. Ein religiöses Bild wurde entwendet. Es zeigt den Turmbau zu Babel von Bruegel.

    Das Mordopfer, der 97-Jährige Vater von Louise Lawson war ein Kunstprofessor der sakralen Kunst. Bis zum seinem Tode lebte seine stark religiöse Tochter bei ihm. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Refugium, wo sie geistig behinderte Männer betreut, versucht sie sich ein wenig in ein "normales" Leben zu flüchten.

    Als die Ermittelnden Beamten bei der Durchsuchung ein Manuskript von Lawson finden, was seinerseits jedoch nie veröffentlicht wurde, aber brisante Informationen zu Experimenten enthält, wird schnell klar, dass dieser auch Feinde haben könnte.

    Als Louise Lawson dann berichtet, dass der "Engel der Vernichtung" ihren Vater hingerichtet hat, deutet alles auf einen religiösen Fanatiker hin. Oder steckt womöglich doch mehr dahinter?

    Fazit:
    Der Totenengel ist ein Nachfolgeroman zu "Totenprediger". Obwohl mir der Vorgänger nicht bekannt war, kann man den Roman unabhängig davon lesen, da es eine in sich abgeschlossen Handlung hat.

    Der Autor Mark Roberts hat seinen Thriller in dem Erzählstil geschrieben. Somit kann man als stiller Beobachter den neuen Fall rund um Evette Clay und ihr Ermittlungsteam verfolgen.

    Die Protagonistin wurde jedoch nur äußerst oberflächlich beschrieben. Gern hätte ich noch mehr über ihre Vergangenheit erfahren, denn der Prolog beginnt mit einem Rückblick in ihre Kindheit.
    Auch die weiteren Charaktere werden nur sehr gering, oder auch gar nicht beschrieben.

    Zunächst haben mich die religiösen Bilder und die aufgestellten Thesen sehr an Dan Brown erinnert.
    Dazu eine grausam zugerichtete Leiche wiederum an Cody McFadyen. Die ersten 130 Seiten hatten mich vollends in ihren Bann gezogen. Die Kapitel und die darin enthaltene Ermittlungsarbeit werden zeitlich aufgeführt. Dadurch erhält man kurze Kapitel, die einem zum Weiterlesen verleiten.
    Zeitliche Angaben stimmten nicht ganz überein, aber wer diese nicht überprüft, dem dürften sie nicht auffallen.
    Am Anfang wird das gesamte Polizei- und Ermittlungsteam rund um Eve Clay namentlich erwähnt, sodass man doch leicht durcheinander kommen kann. Wer ist jetzt wer und was hat er zuletzt getan? Dies ließ den Lesefluss erheblich stocken.

    Zudem waren mir manche Sätze und Beschreibungen einfach zu wirr. Vieles wurde unnötig in die Läge gezogen. Das führte dazu, dass in der Mitte des Romans die Spannungskurve erheblich sank und mich zu langweilen begann.

    Mit der Aufklärung des Falles zum Ende des Thrillers hin, wurde dieser wieder lesenswert, konnte mich letztlich auch durch die überraschende Wendung nicht mehr überzeugen. Ich vergebe daher 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Eine Frau bricht auf der Straße zusammen. Das letzte, was sie stammelt, ist: „Er ist abgeschlachtet worden.“ Als die Polizei in dem Haus der Frau eintrifft, findet sie den Vater brutal ermordet vor. DCI Eve Clay übernimmt die Ermittlungen, die sie tief hinein in eine Welt alter Bilder und mystischer Andeutungen führt. Als eine zweite Leiche auftaucht, wird klar, dass der Mörder mit seiner Mission noch nicht am Ende angekommen ist.

    Das Buch ist spannend und gut geschrieben. Die Ermittlungen gehen Schlag auf Schlag voran, so dass man als Leser kaum zum Luftholen kommt. DCI Clay ist ein toller Charakter und ihr Team verfolgt man gerne bei der Ermittlungsarbeit. Der Fall ist mysteriös und gibt immer neue Rätsel auf, die es zu lösen gilt. Obwohl bald ein Verdächtiger feststeht, bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend und weist interessante Wendungen auf. Die Auflösung ist schlüssig. Die Mordfälle sind nichts für Zartbesaitete, da die Todesumstände detailliert beschrieben sind. Dabei bleibt man als Leser immer gespannt, weil man die Geheimnisse unbedingt gelöst wissen will.

    Ein gut geschriebener, spannender Thriller mit überraschenden Wendungen. Macht definitiv Lust auf weitere Fälle mit der Ermittlerin Eve Clay!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 18.06.2017

    Als Buch bewertet

    Detective Eve Clay ermittelt in Liverpool in einem spektakulären Mordfall. Ein greiser Kunstprofessor wurde grausam ermordet, von einem Speer durchbohrt und wie ein Stück Vieh aufgehängt. Seine Tochter bricht, nachdem sie ihren Vater so vorgefunden hat, zusammen. Was steckt hinter diesem bizarren „Kunstwerk“? Bei ihren Ermittlungen stößt Clay auf mehrere Motive, religiöser Fanatismus ist nur eines von ihnen.
    Der Autor Mark Roberts hat mit „Totenengel“ einen rasanten, actionreichen Thriller geschrieben. Es ist die Fortsetzung von „Totenprediger“, dem ersten Band der Reihe um Eve Clay. Man kann dieses Buch aber unabhängig davon lesen, ob man „Totenprediger“ gelesen hat, nur die Hintergründe von Eve Clays Vergangenheit werden nicht ganz klar. Nachdem es im Prolog einige Andeutungen auf eine schwierige Kindheit gab, erfährt man nicht wirklich, wie Eve aufgewachsen ist – leider. Der Schreibstil in „Totenengel“ ist klar und flüssig. Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt, was mir persönlich sehr gut gefällt, so hat man immer das Gefühl, es passiert gleich was Neues, man muss schnell weiter lesen. Für den Leser sind anfangs die relativ vielen Namen eine Herausforderung, gerade, weil manchmal der Vorname, manchmal aber auch der Nachname genannt wird. Vielleicht erschien das aber auch nur mir mit meinem mangelnden Namensgedächtnis so… Thematisch empfinde ich das Buch als etwas überladen, etwas weniger wäre hier für meinen Geschmack mehr gewesen. Nichtsdestotrotz ist es ein spannendes Buch, das die Bezeichnung „Thriller“ verdient, besonders auch, weil die Auflösung des Falls mich völlig überrascht hat.
    Das Cover lässt keinen Zweifel daran, dass es sich hier um einen Thriller handelt: Schwarz und der Titel als Kreuz arrangiert, das gefällt mir sehr gut. Und der Titel? Ja, der passt auch, und macht neugierig auf dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    DCI Eve Clay wird zu einem Tatort gerufen, an dem sie eine makabre Inszenierung vorfindet. Professor Lawson wurde ermordet und seine Leiche auf bizarre Art und Weise zur Schau gestellt. Ausgerechnet seine Tochter hat die Leiche gefunden. Sie ist völlig verwirrt und kann noch keine vernünftigen Aussagen machen. Es entwickelt sich eine spannende Jagd nach dem Täter und seinen Motiven. Historische Gemälde von Bruegel und Bosch scheinen eine Bedeutung zu haben, es geht um Sprache, das jüngste Gericht und den Untergang der Welt. Spielen religiöse Motive eine Rolle? Handelt es sich bei dem Täter um einen religiösen Fanatiker? Zunächst sieht es so aus. Auch eine kleine Zeichnung auf dem Speer, mit dem Professor Lawson durchbohrt wurde, gibt den Ermittlern um DCI Clay Rätsel auf. Das Refugium, eine Unterkunft für geistig behinderte Menschen, ist eine der ersten Anlaufstellen für Clay, denn die Tochter von Lawson arbeitet hier ehrenamtlich. Haben vielleicht die Insassen oder sogar der Leiter des Hauses etwas mit dem Mord zu tun? Doch es gibt auch noch andere Spuren, die Clay verfolgen muss. Die Ermittler arbeiten zügig und professionell. Sie lösen diesen komplexen Fall an einem Tag. Das ist vermutlich etwas unrealistisch, denn die Recherchen dauern normalerweise ein wenig länger. Diese Vorgehensweise ist vom Autor so gewollt, er teilt die Kapitel nach den verstrichenen Minuten ein. Dadurch haben wir sehr kurze Kapitel und einen hohen Spannungsbogen. Ich finde das nicht negativ, es lässt sich gut lesen. Man möchte immer wissen, wie es weiter geht und liest dann schnell noch das nächste Kapitel. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, und am Ende kommt dann tatsächlich noch eine recht überraschende Wendung.
    Ein guter Krimi, wie ich finde, der vielleicht an einigen Stellen hätte noch besser auf Fehler geprüft werden müssen. So wird z. B. das Alter des Professors mit 97 angegeben, laut seiner Biographie wäre er aber erst 95 Jahre alt. Und das Sommerfest im Refugium fand laut Buch am Samstag, den 9. Juni 2016 statt. Dieses Datum fiel aber tatsächlich auf einen Donnerstag. Nur kleine Fehler, aber sie sollten eigentlich nicht passieren.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 11.06.2017

    Als Buch bewertet

    In Liverpool bricht eine alte Frau auf der Straße zusammen und stammelt vor sich hin „Er ist abgeschlachtet worden“. Detective Eve Clay nimmt sich der Sache an und findet im Haus der Frau eine bizarre Inszenierung vor. Der Tote ist der Vater von Louise Lawson. Sein nackter Körperhängt an Ketten und er wurde aufgespießt. Stroboskoplicht illuminiert dieses absonderliche Arrangement. An der Wand fehlt ein Bild.
    Diese beklemmende Atmosphäre zieht sich durch das ganze Buch. Es geht spannend und rasant zu, denn die Ermittlungen dauern nicht allzu lange.
    Das entwendete Bild zeigt den Turmbau zu Babel, wie sich belad herausstellt, und hat ein ganz besondere Bedeutung für den Toten gehabt. Der Mann war Kunstprofessor, besonders die sakrale Kunst hat es ihm angetan. Aber in seinem Ruhestand lebt er mit der Tochter sehr zurückgezogen, sie haben nie Besuch. Wer könnte etwas gegen ihn haben, dass er einen so alten Mann so grausam tötet und zur Schau stellt? Louise legt auch einen seltsames Verhalten an den Tag. Aber ihr Vater hat sie auch nicht liebevoll behandelt. Mir ist unverständlich, dass sie nie versucht hat, ihr Leben zu ändern. Ich hatte ständig das Gefühl, dass sie etwas weiß, aber irgendetwas sie abhält, ihr Wissen preiszugeben. Die Spuren führen auch zum Refugium, wo Louise ehrenamtlich tätig war. Einer der Bewohner dort scheint ihr besonders an Herz gewachsen zu sein. Der Leiter dieses Heims ist ein unsympathischer Mensch, der wenig Empathie für seine Schützlinge zeigt.
    Bei den Ermittlungen wird Eve von einer ganzen Reihe Mitarbeiter unterstützt, aber es fiel mir schwer, sie alle auseinander zu halten. Einzig Riley, die sich intensiv um Louise kümmert, blieb mir im Gedächtnis. Eve ist eine sehr sympathische Ermittlerin, der ein schlechtes Gewissen ihrer Familie gegenüber hat, weil sie beruflich so eingespannt ist. Zum Glück hat sie einen Mann, der das nicht übel nimmt.
    Dieses Buch ist der zweite Band eine Reihe um die Ermittlerin Eve Clay, aber ich kenne den Vorgängerband nicht, was aber auch nichts ausmacht.
    Wem grausame Details nichts ausmachen, dem wird dieses Buch gefallen. Es gibt einige Psychopathen, deren kranke Gedanken und Taten wir erleben dürfen. Einiges ist vorhersehbar, aber das fulminante Ende hat dann doch noch Überraschungen zu bieten. Ich konnte einiges nachvollziehen, aber nichts ist zu entschuldigen.
    Ein spannender, aber auch grausamer Thriller.

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