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  • 5 Sterne

    ann-marie, 19.11.2023

    Als Buch bewertet

    Geheimnisvolle und verschwiegene Familiengeschichte
    Ich mag historische Romane über alles, weil ich einfach nicht genug über vergangene Zeiten erfahren kann, die ich – wegen der Natur der Sache – halt nicht miterlebt haben konnte.
    Der Titel dieses Romans hat mich unwahrscheinlich neugierig gemacht, konnte ich doch auf den ersten Blick einfach nicht vorstellen, um welche Thematik es sich handeln könnte. Aber Träume, die jeder Mensch hat, noch dazu aus Licht … das klingt doch einfach nur positiv, träumerisch, mystisch, kreativ.
    Als ich dann auf der Rückseite den Handlungsort entdeckte, wusste ich, dass ich unbedingt die ganze Geschichte, die sich mir dann auf 430 Seiten eröffnete, kennenlernen wollte. Zumal sich die Romanhandlung über verschiedene Zeitstränge erstreckt, sodass man der Protagonistin aus der Gegenwart immer einen Schritt voraus ist und geradezu darauf hinfiebert, dass sie endlich das Familiengeheimnis aufdecken kann.
    Der Roman beginnt mit einem sehr kurzen Prolog über noch nicht einmal 1,5 Seiten und konfrontiert mit einer lebensmüden jungen Frau auf einer Brücke in Berlin im Jahr 1927 – Ergebnis ihrer Verzweiflungstat bleibt jedoch offen. Und schon stellt sich die Frage, was wohl dazu geführt hat, dass diese junge Frau keinen Sinn mehr in ihrem Leben sah – eine Frage bzw. eine Entwicklung, die sich mit Sicherheit auf den nächsten Seiten zeigen wird.
    Die Romanhandlung beginnt dann quasi erneut im Jahr 2020, in dem die junge Buchhändlerin Ariane gemeinsam mit ihrer gut 17 Jahre älteren Schwester Silke den körperlichen Zusammenbruch der Großmutter anlässlich deren Geburtstags erlebt. Ariane verbringt nicht nur sehr viel Zeit am Krankenbett ihrer Großmutter, sondern sieht auch immer wieder in deren Haus nach dem Rechten. Mit dem Fund von mehreren großen runden Silberdosen wird dann romanmäßig die Verbindung zu einer jungen Frau namens Eva geknüpft, die man dann Anfang 1920 in Berlin kennenlernt.
    Eva, älteste von 4 Schwestern, die mit sehr phantasievollen Geschichten gerne ihre jüngeren Schwestern unterhält, gelingt es eher durch reinen Zufall, in der sich rasend schnell entwickelnden und fortschreitenden Entwicklung des deutschen Films Fuß zu fassen. Dabei berücksichtigt die Autorin auf eine sehr einfühlsame Weise nicht die Stellung von berufstätigen Frauen in der damaligen Zeit, sondern die darüber hinaus gehenden Schwierigkeiten und Besonderheiten für Frauen, wenn sie sich nicht auf die Rolle der "wunderschönen Schauspielerin" reduzieren lassen möchten.
    In einem weiteren Erzählstrang lernt man dann Vera, Evas Tochter aus der Ehe mit dem Regisseur und Inhaber eines zunehmend erfolgreicheren Filmstudios Heinrich Lichtenfeld. Vera, ehemals erfolgreiches Model, die einem tragischen Verkehrsunfall zum Opfer fiel, als Ariane erst drei Jahre alt war.
    Drei Frauen, drei unterschiedliche Lebenslinien, drei verschiedene Zeitepochen – eine spannende Frage, wie und wo Zusammenhänge bestehen – eine ungemein spannende und ereignisreiche Lesereise.
    Wobei ich unbedingt erwähnen muss, dass mich gerade die Erzählstränge mit Eva und ihre Verbundenheit mit dem deutschen Film fast magisch angezogen haben. Einmal, wenn auch nur in Kleinigkeiten, einmal hinter die Kulissen der Filmindustrie der damaligen Zeit blicken zu können. Dabei wurden Erinnerungen an eigene Filmerlebnisse aus der s.g. Stummfilmzeit, allerdings im Fernsehen, in mir geweckt. So treffend skizziert und mit realistischem Romangeschehen belegt – hat mich völlig überzeugt.
    Auch die Romanhandlungen, geschickt, zunächst recht langsam und dann mit zunehmend sich steigerndem Tempo, haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Vor allem auch, weil die Kreation der Hauptcharaktere mit sehr viel Empathie und Verständnis für die jeweilige Zeitepoche erfolgte. Jede der drei Frauenrollen mitsamt individuellen Charaktereigenschaften, die sich zudem auf Erfahrungen der Kindheit oder auch der Jugendzeit zurückverfolgen lassen, hat mich in ihren Bann gezogen und ließ mich mehr als einmal sehr betroffen und mitfühlend den Kopf schütteln. Bis ich dann mit großer Erleichterung und auch Begeisterung gegen Ende des Buches mit mancher Ungerechtigkeit in meinen Augen versöhnt wurde.
    Ein rundum gelungener Roman, den ich sehr gerne weiterempfehlen möchte. Mit sehr interessanten Details aus der beginnenden Filmbranche in Berlin und sehr interessanten, unterschiedlichen und als Gesamtpaket stimmigen und überzeugenden Charaktere – für mich ein absoluter Genuss … dieser hervorragende Roman!

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  • 5 Sterne

    _LeseZeit_, 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Eine durch und durch vollkommene Geschichte

    Meine Eindrücke:

    Dieser Roman hält tatsächlich das, was auf der Buchrückseite angepriesen wird: „Der große Roman über die Stummfilm-Ära der Weimarer Republik“.
    Er ist sowohl groß(artig), als auch fokussiert auf die Zeitebene in den 1920er Jahren und die damalige Filmindustrie.

    Aber von vorn:

    Isabel Roderick war mir bis dato eine unbekannte Autorin mit Wurzeln in Wiesbaden, die nach eigenen Angaben gefühlvolle, atmosphärische Romane über starke Frauen schreibt, in denen das ein oder andere Familiengeheimnis aufgedeckt wird.
    Ihr Roman „Träume aus Licht“ verkörpert ihre Faszination für die Stummfilm-Ära und wurde unter anderem von der Historie des deutschen Stummfilms „Metropolis“ inspiriert. (Herzlicher Verweis an die Autorinnen Homepage für mehr Hintergründe 😉)

    Diese Faszination für den Stummfilm strahlt dieser Roman wirklich aus. Wir erfahren viel über die Geschichte, die Arbeit, aber auch die Bedeutung und das Schicksal des Stummfilms, eingebettet in die emotionale Geschichte einer Drehbuchautorin, Schauspielerin und Ehefrau im Berlin der 1920er Jahre. Dieser Handlungsstrang ist jedoch nur einer von dreien.

    ________

    Zum Inhalt:

    Wiesbaden, 2000 (heute): Ariane findet unter dem Bett ihrer kranken Großmutter alte Filmrollen, in denen sie die Auflösung langgehüteter Familiengeheimnisse vermutet. Was für ein Mensch war ihre Mutter Vera, die sie selbst nicht gekannt hat und warum spricht ihre Großmutter nicht über sie?
    Berlin, 1920er Jahre: Die junge Eva traut sich ihrer größten Leidenschaft nachzugehen – dem Schreiben. Ein eingereichtes Drehbuch-Manuskript beeinflusst nicht nur ihre Karriere, sondern ihr ganzes Leben.
    Deutschland/ USA, 1950er Jahre: Vera ist es leid, ihr Leben nach den Vorstellungen ihrer Eltern zu leben. Sie will frei sein! Und eine bessere Mutter sein, als ihre eigene, die ein großes Geheimnis vor ihr bewahrt.

    ________

    Alle drei Handlungsstränge sind miteinander verflochten und wechseln sich im Romanverlauf ab, allerdings mit deutlichem Hauptanteil in den 1920er Jahren. Die Wechsel sind sehr angenehm und erzeugen eine große Spannung, die mich das Buch schwer aus der Hand legen ließ. Dabei sind die Erzählungen perfekt aufeinander abgestimmt, jede trägt ihren Part zur Geschichte bei und vervollständigt ohne Dopplungen Stück für Stück das Gesamtbild. Auch die Charaktere der einzelnen Ebenen sind mit sehr viel Liebe zum Detail entworfen und durchlaufen jede für sich eine Entwicklung.

    Ich hatte zwischenzeitlich die Befürchtung, dass die Auflösung, die alles miteinander verbindet, zu wenig überzeugend sein könnte oder auf den letzten Seiten nur husch-husch abgehandelt wird.
    Umso positiver war dann die Überraschung als jeder einzelne Aspekt in Ruhe ausgeführt, alle perfekt zu einem großen Ganzen miteinander verbunden und dann auch noch ein liebevolles Detail vom Romanbeginn wieder aufgegriffen wurde.

    Einziges klitzekleines Manko, das ich Love Stories aber auch immer etwas zugestehe: Einzelne Umstände sind etwas sehr glücklich.


    Mein Fazit:

    Ein wundervoll einfühlsam erzählter Roman mit liebevoll erdachten Charakteren, der mich hat mitfiebern, mitleiden und schmunzeln lassen.
    Ein Schreibstil, der mich von der ersten Seite an fesselte und mich luftig leicht durch die Handlung fließen ließ.
    Eine vielschichtige Handlung, die zu einem großen Ganzen verschmilzt und mich am Ende mit einem wohligen Gefühl zurücklässt.
    Kurzum: Eine durch und durch vollkommene Geschichte, die ich jedem wärmstens ans Herz legen möchte!

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  • 5 Sterne

    Katjuschka, 25.10.2023

    Als eBook bewertet

    Die Anfänge des Kinos sind der Rahmen einer Handlung, die in abwechselnden Kapiteln die Geschichten von Ariane, Vera und Eva erzählt und bei der erst am Ende die Verbindung zueinander klar wird:
    Ariane ist nach dem Tod ihrer Mutter Vera bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Zu ihrer deutlich älteren Schwester Silke hat sie ein distanzierte Verhältnis. Die beiden reden kaum miteinander, finden keinen Draht zueinander. Den Kontakt zu ihrem Vater André hat Ariane langsam einschlafen lassen, nachdem dieser erneut geheiratet hatte.
    Von ihrer Mutter weiß Ariane eigentlich nichts, denn Großmutter und Schwester reden nicht über sie.
    Als die geliebte Oma im Krankenhaus ist, sucht Ariane wieder Kontakt zum Vater, denn sie will endlich Antworten.
    Vera erfährt durch Zufall, dass der Ehemann ihrer Mutter nicht ihr biologischer Vater ist und bricht Ende der 1920er Jahre aus dem spießigen Elternhaus in Wiesbaden aus und fliegt überstürzt nach New York.
    Eva lebt mit ihrer verwitweten Mutter und 3 Schwestern in Berlin in einer Mietskaserne, das Geld ist knapp. Ihr Traum ist es, einen Roman zu schreiben, als sie den Regisseur Heinrich kennenlernt.
    Dieser erkennt ihr Talent und macht sie zum Star seiner Filme. Die Anerkennung dafür, dass sie die Drehbücher schreibt, bleibt ihr verwehrt, denn Heinrich, den Eva mittlerweile geheiratet hat, ist ein Egomane und verbucht sämtliche Erfolge auf sich.
    Gibt es eine Verbindung von Eva zu Oma Margarete, die als sehr junge Frau ebenfalls in Berlin gelebt hat?
    Als sich Ariane den Film auf den alten Filmrollen anschaut, erlebt sie eine Überraschung.
    Genau wie Vera, als ihre Mutter ihr endlich erzählt, wer ihr Vater war.
    Und bei Eva spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu!
    So fügen sich am Ende die Lebenslinien dieser so unterschiedlichen Frauen zu einem Gesamtbild zusammen, welches noch die eine oder andere Überraschung bietet.

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  • 5 Sterne

    Cara024, 11.11.2023

    Als eBook bewertet

    Familiengeheimnisse


    Im Jahr 2000 stößt Ariane durch Zufall auf alte Filmrollen und auf eine Truhe voller Briefe und Fotos. Alle zeigen ihre Großmutter. Ariane möchte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat, und kommt dabei einem Familiengeheimnis auf die Spur. Ein Geheimnis, dass weit zurückreicht - bis in die 1920er Jahre.

    Ein Roman über die Ära des Kinofilms, über mutige Frauen und die Liebe in all ihren Facetten. Als Leser taucht man ein in vergangene Zeiten, die Welt ist im Wandeln. 3 Frauen, 3 verschieden Leben und unterschiedliche Zeitebenen. Die Kapitel wechseln zwischen Ariane, Vera und Eva – wobei das Hauptaugenmerk auf Eva in 20er Jahren liegt.

    Berlin 1920 – Die 20-jährige Eva verliert ihre Arbeit als Schreibkraft. Eva besitzt das Talent Drehbücher zu schreiben und versucht Fuß zu fassen in einer der Filmfirmen. Doch eine Absage trifft auf die Nächste, bis sie einem Mann begegnet, der ihr Leben komplett verändern wird.

    Vera und Ariane begleitet man durch ihr Leben und ihre Erfahrungen in der jüngeren Vergangenheit. Alles zusammen ergibt eine komplexe und faszinierende Familiengeschichte, die ich so nicht erwartet hätte. Der angenehme und fließende Schreibstil macht es einem leicht das Geschehen im Buch zu verfolgen. Spannung wird aufgebaut, die Neugier geweckt, die Geschichte selbst ist kaum vorhersehbar. Die einzelnen Puzzleteile rutschen nur langsam an ihrem Platz, ständig überlegt und rätselt man wie alles zusammenpasst, nur um letztendlich alle Gedankengänge wieder verwerfen zu dürfen :-)

    Unglaublich faszinierend, eine außergewöhnliche Geschichte von der man sich kaum losreißen kann.

    Für jeden Liebhaber von Familiengeschichten und Reisen in vergangene Zeiten – von mir, eine klare Leseempfehlung ;-)

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  • 5 Sterne

    Barbara H., 06.11.2023

    Als eBook bewertet

    Träume aus Licht ist das neue Buch von Isabel Roderick.
    Als die Großmutter von Ariane ins Krankenhaus kommt, da sie einen Schwächeanfall hat, ist das für Ariane und ihre Halbschwester Silke ein Schock. Im Haus der Großmutter entdeckt Ariane dann alte Filmrollen. Was hat es damit auf sich? Ariane würde gerne Antworten bekommen. Ihre Mutter starb, als sie noch ganz klein war. Sie hat keine Erinnerungen mehr an sie. Ihre Großmutter und auch ihre Halbschwester sind auf Fragen nach der Mutter immer ausgewichen. Die Beziehung zu Silke ist eh sehr angespannt.
    Eva wächst im Berlin der 20er Jahre auf. Ihr Traum ist es Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen. Doch als Frau wird sie in der Zeit nicht ernst genommen und so werden ihre Drehbücher unter einem anderen Namen veröffentlich.
    Was hat die Geschichte von Eva mit Ariane und ihrer Großmutter zu tun und welche Rollen spielen die Filmrollen, die Ariane entdeckt hat? Wird Ariane endlich Antworten über ihre Mutter erhalten?
    Träume aus Licht ist ein sehr spannendes Buch. Die Geschichte wird in drei verschiedenen Zeiten erzählt. Egal in welcher Zeit man gerade liest, ist es spannend und nach und nach versteht man gewisse Zusammenhänge. Doch erst am Schluss wird alles aufgelöst.
    Isabel Roderick schreibt sehr flüssig und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mit Eva und Ariane mitgefiebert und das Ende hat mir unglaublich gut gefallen. Das Thema Frauen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts fand ich auch sehr spannend.
    Ein super spannendes Buch für ein schönes Lesewochenende!

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Faszinierender Frauenroman, spannend und sehr bewegend erzählt

    Arianes geliebte Großmutter erleidet einen Schwächeanfall und muss ins Krankenhaus. Ihre unnahbare, viel ältere Schwester und sie kümmern sich um die alte Dame. Als Ariane Omas Abwesenheit nutzt und auf dem Dachboden nach Spuren ihrer früh verstorbenen Mutter sucht, fallen ihr alte Filmrollen in die Hände, die nun noch viel mehr Fragen aufwerfen.

    Das zauberhafte Jugendstil-Cover passt wunderbar zum Titel und den faszinierenden Geschichten dreier Frauen, die sich über ein ganzes Jahrhundert ziehen und ungemein fesselnd erzählt werden. Isabel Roderick versteht es, die liebenswerten Protagonistinnen vor dem inneren Auge erstehen zu lassen, sie schreibt sehr lebendig, detailreich und mitreißend, aber auch voller Gefühl und sehr bewegend. Alle drei Frauen sind Kinder ihrer Zeit, gefangen in Konventionen und Regeln, versuchen aber nach Möglichkeit, ein selbst bestimmtes Leben zu leben. Diese Träume führen oft zu einer Achterbahn der Gefühle, manchmal scheinbar ohne Ausweg und allesamt schicksalshaft verwoben.
    Für mich ist dieser zarte Roman ein Highlight, fesselnd und bewegend erzählt, abwechslungsreich und voller Überraschungen. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 27.10.2023

    Als eBook bewertet

    Die Stummfilmzeit in Berlin war eine schillernde und aufregende Zeit. In diese Zeit legt Isabel Roderick einen Teil ihrer Romanhandlung. Zusammen mit der jungen Eva tauchen wir in diese Zeit ab und erleben die glanzvolle Welt des Filmes und auch deren Schattenseiten. Viele Jahre später findet Ariane im Haus ihrer Großmutter eine alte Filmrolle und stellt sich die Frage, was diese damit zu tun hat und gleichzeitig macht sie sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Mutter.....


    Der Roman erzählt drei Geschichten in unterschiedlichen Zeiten.über unterschiedliche Frauen.Obwohl die Perspektive oft wechselt könnte ich der Geschichte immer folgen und hatte nie das Gefühl aus einem Erzählstrang herausgerissen zu werden. Obwohl die Frauen so unterschiedlich waren, waren sie doch alle interessant und greifbar. Am nähesten bin ich vielleicht Ariane gekommen, was daran gelegen hat, das hier in der Ich Perspektive geschrieben worden. Am emotionalsten war für mich aber der Teil in den zwanziger Jahren, der am ausführlichsten war.


    Ein großartiger Roman über starke Frauen in unterschiedlichen Zeiten.

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  • 5 Sterne

    L. L., 19.11.2023

    Als eBook bewertet

    Geheimnisse

    Dieses großartige Geschichte über eine Familie, die bis in die Stummfilm-Ära zurückführt, hat mich von den ersten Seiten an begeistert!

    Die Autorin lässt ihre Figuren auf verschiedenen Zeitebenen agieren und lüftet mit jedem neuen Kapitel ein kleines Stück mehr vom großen Geheimnis, das diese Familie umgibt.

    Hier kommen hauptsächlich die Frauen zu Wort, was aber nicht bedeutet, dass den Männern eine untergeordnete Rolle zufällt. Ganz im Gegenteil, sie sind es, die im Hintergrund die Fäden ziehen.

    Egal ob Eva, zu Zeiten der Weimarer Republik, Ariane im Jahr 2000 oder ihre Mutter Vera dazwischen, alle sind aufregend, interessant und fesselnd.

    Die Figuren sind sehr plastisch dargestellt worden, man fühlt, leidet und fiebert mit ihnen mit. Nicht alle sind liebenswert, aber genau das braucht so ein Buch, um realistisch zu wirken und die nötige Spannung aufzubauen. Ich bin ihnen allen gerne gefolgt und habe vor allem in Evas Zeit einen interessanten Blick werfen können.

    Ich habe diese Geschichte wahrhaft verschlungen und werde sie auf jeden Fall noch einmal lesen!

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  • 5 Sterne

    anonymo, 21.11.2023

    Als eBook bewertet

    Familiengeheimnisse

    Bei diesem Buch hat mich das Buchcover gelockt und die Aussicht auf ein Eintauchen in die Filmwelt während der Zeit der Weimarer Republik.

    Jedoch hat es noch sehr viel mehr zu bieten!
    Eine Familiengeschichte über drei Generationen, drei Frauen, auf drei Zeitebenen.

    Besonders aufregend fand ich Evas Geschichte! Dieser historische Ausflug in die Stummfilmära und den Beginn des Tonfilms. Wobei ich da gerne noch etwas mehr erfahren hätte.

    Arianes Teil spielt in der Gegenwart im Jahr 2000. Sie stößt auf ein Geheimnis aus dem Leben ihrer Großmutter und bekommt endlich einen Einblick in das Leben ihrer jung verstorbenen Mutter, worüber ihre Großmutter nie sprach.

    Die Autorin hat das alles wunderbar verpackt, mit interessanten Einblicken und gut ausgearbeiteten Figuren. Mich hat diese Geschichte so begeistert, dass ich sie in zwei Tagen gelesen habe. Ein überraschendes Ende, das sehr stimmig war, hat alle Geheimnisse aufgeklärt und mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Von den Anfängen des Kinos und mehr

    „Träume aus Licht“ erzählt auf drei Zeitebenen von den Anfängen des Kinos und von einer Liebe und einem Geheimnis, das erst viele Jahrzehnte später ans Licht kommt.

    Die junge Eva denkt sich die schönsten Geschichten aus. Drehbuchautorin möchte sie sein und als sie ihren Bürojob verliert, ermuntert sie ihre Schwester, ihre Piratengeschichte den Filmleuten anzutragen. Sie begegnet dem bekannten Regisseur Lichtenfeld, der sie fördert. Ihre phantastischen Abenteuer, auf Zelluloid gebannt – davon hat Eva schon immer geträumt. Wir sind im Berlin der 1920er Jahre, die Stummfilm-Ära neigt sich dem Ende zu.

    Oma Margarete muss ausgerechnet an ihrem Geburtstag ins Krankenhaus. Silke bleibt bei ihr und ihre Halbschwester Ariane fährt nochmal zurück, um Omas Sachen zu holen. Dabei fördert sie alte Filmrollen zutage, die sie noch nie gesehen hat. Warum hat Oma sie versteckt? Sie hofft, dass diese Filme mehr über ihre viel zu früh verstorbene Mutter Vera verraten und wendet sich an einen Bekannten, der Zugang zu dem erforderlichen Equipment hat, denn im Jahre 2000 verfügen die Kinos nicht mehr über die damaligen Vorführgeräte.

    Zwischen den beiden Erzählsträngen um Eva und Ariane wird Veras Geschichte erzählt. Ist dies das zunächst rätselhafte Band, das alles verbindet?

    Der Roman verspricht, in die Welt des Kinos einzutauchen - in die bis Ende der 1920er Jahre gehende Stummfilm-Ära. Eva als Ideengeberin und talentierte Drehbuchschreiberin ist mittendrin in den Studios und bei Dreharbeiten bis hin zu den nationalsozialistischen Zeiten. Vor dieser Kino-Kulisse ist das Zwischenmenschliche tonangebend sowohl in den 1920er Jahren als auch später dann in Wiesbaden mit Ariane. Und immer wieder sind diese ominösen Filmrollen Thema. Was hat Margarete damit zu tun? Hat sie damit zu tun? Und warum schweigt sie, wenn die Sprache auf ihre Tochter Vera kommt? Die spannende Story gibt lange nichts preis, erst spät verbinden sich die losen Fäden. Und auch wenn die Zusammenhänge lange nicht sichtbar werden, so sind diese Vernetzungen im Nachhinein gut nachvollziehbar. Auch sind die einzelnen Charaktere gut herausgearbeitet. Ein Fiesling, der sprichwörtliche Wolf im Schafspelz, hat es mir besonders angetan. Über ihn habe ich mich echauffiert, habe ihn zunächst geschätzt, ihn dann verdammt, ihn aufs Schärfste verurteilt. Ich habe nicht nur ihn als sehr authentisch empfunden – genau so, wie es sein soll.

    Die „Träume aus Licht“ haben mich gut unterhalten, vom Kino selber hätte ich mir etwas mehr erhofft, der Entwicklungsprozess rund um die Stummfilme war aber schon vorhanden, übertönt von all den menschlichen Dramen. Lediglich das Ende war mir zu klischeehaft, fast schon unwirklich. Alles in allem jedoch ist Isabel Roderick ein kurzweiliger, ja spannender Roman gelungen, den ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Wiesbaden, 2000.
    Arianes Großmutter ist im Krankenhaus. Ariane macht sich große Sorgen
    um sie. Außerdem hat sie doch noch so viele Fragen.
    Sie möchte noch eine Menge von ihrer verstorbenen Mutter Vera wissen.
    Als ihr zufällig ein unbekanntes Foto der Mutter in die Hände fällt, macht
    sie sich auf die Suche nach weiteren Hinweisen.
    Dabei findet sie unter dem Bett ihrer Großmutter uralte Filmrollen.
    Was es wohl damit auf sich hat?
    Ariane beginnt, Nachforschungen anzustellen. Dabei stößt sie auf die
    Geschichte der jungen Eva, die im Berlin der 1920 Jahre lebte.
    Was haben Eva und die 80Jahren alten Filmrollen mit Arianas Familie zu tun?

    Erzählt wird in drei Zeitsträngen.
    Eva in den 1920er Jahren
    Vera in den 1950er Jahren
    Ariane in den 2000er Jahren:
    Drei Frauen, zwei Städte, ein Jahrzehnt.
    Isabel Roderick entführt uns in eine längst vergangene Zeit.
    Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben. Auch wurde sehr gut recherchiert. Die Atmosphäre und das Leben der Menschen sind greifbar. Man taucht ein in ihr Schicksal und nimmt Anteil an ihrem nicht sehr einfachen Leben. Die Charaktere sind stark gezeichnet, wie das gesamte Miljö. Die Schreibweise ist wunderbar und sehr mitreißend. Man fliegt förmlich durch die Seiten. Eine sehr lebendige und auch spannende Geschichte, die den Leser in eine längst vergangene Zeit entführt. Die Autorin schafft es spielend Historisches mit dem Erdachten zu verbinden.
    Ein richtiger Schmöker, der sich so weg liest.
    Die Stummfilmzeit, die Dramatik von der Planung bis zur Entstehung eines Films, ist so gut in die Geschichte eingebunden.
    Eva als Frau trägt soviel dazu bei. Als Drehbuchautorin und auch als Schauspielerin. Das macht das Frauenbild aus dieser Zeit lebendig.
    Ihre schwierige Ehe mit einem Mann, der nicht gut mit ihrem Erfolg umgehen konnte. Evas Können und auch ihre Zweifel. Mit jedem Kapitel hofft man auf eine Wendung und Erklärung.
    Das hält den Spannungsbogen bis zum überraschenden Ende recht hoch.
    Träume aus Licht ist ein spannendes und sehr gut zu lesendes Buch.
    Durch die Zeitenwechsel entwickelt der Roman ein Tempo, das unablässig vorwärtsdrängt, Fragen entstehen lässt und die Handlung vorantreibt.
    Eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Unter dem Bett ihrer Grossmutter findet Ariane, eine alte Filmrolle. Dies passiert in Wiesbaden 2000. Gesucht hat sie Hinweise auf ihre zu früh verstorbene Mutter Vera. Jetzt fand sie diese Filmrolle. Hat die Grossmutter auch Geheimnisse? Mit dem Filmvorführer Julian versucht sie diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Die beiden stossen auf die Geschichte der Drehbuchautorin Eva. Diese lebte In Berlin und arbeitete dort in den 1920 Jahren. Nun entstehen Fragen über Fragen. Als ich den Buchtitel las, konnte ich mir nichts darunter so recht vorstellen. Doch das änderte sich schlagartig, als ich begann das Buch zu lesen. Es ist eine grossartige Geschichte über die Stummfilm-Ära der Weimarer Republik. Geschildert werden die Anfänge des Kinos. Eine Liebe und ein Geheimnis das bis in die Gegenwart reicht. Das Lesen wie sich die Puzzle zusammenfügen ist spannend. Empfehlenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 27.10.2023

    Als Buch bewertet

    Familienträume

    Die Autor Isabel Roderick besticht mit dem vielschichtigen Roman Träume aus Licht.

    Die Buchhändlerin Ariane lebt im Jahre 2000 in Wiesbaden.
    Als ihre Großmutter erkrankt, findet sie in deren Wohnung das Tagebuch ihrer Mutter. Sie war noch ziemlich jung als die Mutter starb. Jetzt beginnt sie nach zu forschen, wie ihre Mutter war.
    Dann gibt es noch alte Filmrollen.
    Die Autorin erzählt von der Schauspielerin Eva in den Jahren 1920.
    Dann gibt es noch Arianes Mutter Frau, von der wir einiges erfahren.
    Die Autorin versteht es gut alles miteinander zu verweben.

    Der Roman ist ein sehr ordentlicher interessanter Unterhaltungsroman.

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