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  • 4 Sterne

    15 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Fund zwischen Schutt und Asche
    1946 Bochum. Der Krieg ist zwar überstanden, doch die Menschen im zerbombten Deutschland leiden sehr unter den Nachwirkungen sowie an Hunger und Kälte. So geht es auch der 12-jährigen Hella, die auf ihren Trümmerstreifzügen nach Holz und anderen nützlichen Dingen sucht, um damit für sich und ihre Mutter über Wasser zu halten. Doch dann findet sie einen Toten, dessen Mantel Hella als Tauschobjekt für den Schwarzmarkt an sich nimmt, der sich als wahre Fundgrube entpuppt, denn eingenäht im Futter finden sich auch noch Bezugsscheine für Butter. Hellas Mutter Martha sowie die einquartierte Edith wittern ein gutes Geschäft, denn sie möchten mit eigenem Tauschhandel ihren Schnitt auf dem Schwarzmarkt machen. Doch die Konkurrenz ist nicht nur groß, sondern auch gefährlich und bringt sie in eine bedrohliche Lage…
    Sabine Hofmann hat mit „Trümmerland“ einen fesselnden historischen Roman vorgelegt, der nicht nur einen Kriminalfall beinhaltet, sondern gleichzeitig die Zustände der Nachkriegszeit sehr bildhaft wiederspiegelt. Der locker-flüssige und farbenfrohe Erzählstil lässt den Leser eine Zeitreise ins vergangene Jahrhundert antreten, wo er sich mitten im Ruhrgebiet zwischen ausgebombten Häusern und Straßenzügen wiederfindet und der kleinen Hella folgt, die in den Trümmern wühlt, um etwas zum kargen Überleben für sich und ihrer Mutter beizutragen. Der Fund des Toten ist erschreckend, umso erstaunlicher der Umgang von Hella mit der Leiche. Empathisch sowie pragmatisch kümmert sie sich um ihn und nimmt die Dinge an sich, die sich noch gebrauchen lassen. Während Mutter und Untermieterin ihren Überlegungen schon bald Taten folgen lassen, lässt die Autorin spannend die Lebensumstände der Menschen vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden. Die Herrschaft der britischen Besatzer wird dabei ebenso thematisiert wie die Neuformierung der Polizei oder die Jagd auf den „Persilschein“, um als unbescholtener Bürger wieder zur Normalität zurückkehren zu können ohne die Anhaftung als Nazisympathisant. Und während der Schwarzmarkt blüht und sich die Menschen gegenseitig nicht nur Konkurrenz machen, sondern auch nach den Dingen anderer gieren, lässt die Autorin ihre Geschichte in einen Kriminalfall münden, den Oberinspektor Diederichs versucht zu lösen.
    Die Charaktere wurden lebhaft in Szene gesetzt, so dass sie wie aus dem realen Leben entsprungen wirken. Ihre glaubhaften menschlichen Ecken und Kanten können den Leser schnell überzeugen, der sich nur zu gern an ihre Fersen heftet, um keinen Moment dieser spannenden Geschichte zu verpassen. Hella ist ein aufgewecktes Mädchen, das schon früh lernen muss, Verantwortung im täglichen Überlebenskampf zu übernehmen und die bis dato keine unbeschwerte Kindheit gehabt hat. Ihre Mutter Martha treibt die Verzweiflung, wie sie sich und ihre Tochter durchbringen soll. Sie kratzt all ihren Mut zusammen, um sich auf dem Schwarzmarkt ein Zubrot zu verdienen, doch die Angst ist ihr immer im Nacken, auch wenn sie in Edith Unterstützung hat. Doch Frauen hatten den umtriebigen Gesellen damals oft nicht viel entgegen zu setzen. Diederichs ist ein Mann mit Prinzipien und vom alten Schlag, der endlich wieder Recht und Ordnung haben möchte. Emil ist ein gewitzter Junge mit dem Blick fürs Wesentliche, der sich durchzuboxen weiß.
    „Trümmerland“ überzeugt mit einem schönen Mix aus authentischer Nachkriegsgeschichte, Familienzusammenhalt und Kriminalfall. Die ausdrucksstarken Protagonisten machen das damalige Bild noch lebendiger. Verdiente Leseempfehlung für eine interessante Lektüre!

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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 14.06.2021

    Als eBook bewertet

    Das Cover zeigt eine Mutter und ein Mädchen mit Zöpfen und passt zur Handlung.
    1946 im Ruhrgebiet. Der Krieg ist vorbei, die Stadt Bochum unter britischer Besatzung, die Bewohner haben Hunger und nichts zum heizen. Die zwölfjährige stöbert verbotener Weise auf einem Trümmergelände nach Holz. In einem Bombenkrater findet sie einen sterbenden Mann, der ihr noch etwas mitteilen möchte. Nach seinem Tod nimmt sie seinen Wintermantel an sich und bringt ihn zu ihrer Mutter und zu Edith, die bei ihnen einquartiert ist. Im Futter des Mantels finden sie Bezugsscheine Butter. Bei dem Versuch, die Scheine einzulösen geraten sie in Visier von einigen schrägen Typen. Und Oberinspektor Diedrichs ermittelt in dem Todesfall.
    Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben. Mir haben dabei besonders Hella und der Jugendliche Emil mit ihren pfiffigen Ideen gefallen. Das Leben in der Nachkriegszeit wird sehr eindrucksvoll beschrieben und ist sehr gut recherchiert. Ein spannender Kriminalfall mit einem überraschenden Ende

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 19.05.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Der Krieg ist zu Ende, der Kampf ums Überleben noch lange nicht. Bei der Suche nach Trümmerholz stösst die zwölfjährige Hella an einer Zeche auf einen Sterbenden. Sie drückt ihm die Augen zu und nimmt seinen Mantel an sich, um ihn auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Doch eingenäht im Futter finden sich kostbare Bezugsscheine für Butter. Martha, Hellas Mutter, und Edith, eine Frau, die man bei ihnen einquartiert hat, wollen die Gelegenheit nutzen, endlich zu Geld zu kommen.
    Fazit: Der Krieg ist beendet. Doch das Überleben keineswegs. Dieses Buch zeigt schonungslos und eindringlich auf, wie schwer es die Menschen hatten. Auf der einen Seite war der Schwarzhandel, welcher Geld brachte, auf der anderen Seite, wie gefährlich dieser war. Ich muss anmerken, dass ich froh bin diese Zeit nicht erlebt zu haben. Der Leser findet eine Geschichte, welche die Realität vorteilhaft wiedergibt. Man erhält einen guten Einblick in die Nachkriegszeit. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 17.05.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Der Krieg ist zwar zu Ende, der Kampf ums Überleben geht weiter. Bei der Suche nach Trümmerholz findet die zwölfjährige Hella an eine Zeche einen Sterbenden. Sie nimmt seinen Mantel mit, denn er kann ihn ja eh nicht mehr nutzen. Eingenäht im Futter finden sich Bezugsscheine für Butter. Ist dies ein Wink des Schicksals, die dazu führt, dass sie endlich an Geld kommen? Meine Meinung:

    Dieses Buch zeigt schon ziemlich eindringlich wie schwer es die Menschen es in der Nachkriegszeit hatten. Wie sehr sie einerseits auf den Schwarzhandel angewiesen waren und wie gefährlich es auf der anderen Seite war. Ich fand die Geschichte glaubhaft erzählt und einen ein wenig in die Zeit blicken lässt und man ist froh, die Zeit nicht erlebt zu haben. Der Schreibstil ist okay, auch wenn ich mich anfangs etwas schwer getan habe. Insgesamt aber eine gute Unterhaltung.

    Fazit:

    Interessante Einblicke

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  • 4 Sterne

    Philiene, 23.05.2021

    Als eBook bewertet

    Eine Stadt im Ruhrpott 1946.. Der Krieg ist zwar zu Ende, aber das Leben der Menschen ist noch voller Entbehrungen. Die zwölfjährige Hella findet auf der Suche nach Trümmerholz einen Toten, dieser hat einen warmen Mantel, den die mitnimmt. Als ihre Mutter ihn umnähen will finden sie einen Schatz im Futter des Mantels, zusammen mit Edith die bei Mutter und Tochter einquartiert ist beschließen sie ihr Glück mit dem Schatz zu versuchen. Doch sie ahnen nicht was das für Kreise nach dich zieht....

    Der Roman ist spannend und erzählt von Ermittlungen in schwierigen Zeiten. Die Stadt steht unter britischer Besatzung. Die Polizei ist dabei sich neu zu formieren und die Menschen versuchen zu überleben, der Schwarzmarkt boomt.

    Besonders gut haben mir die Einblicke in das Leben der Menschen gefallen. So wurde beschrieben wie es ist in teilweise zerstörten Häusern zu leben oder der tägliche Kampf ums Überleben. Aber auch der Krimi war spannend und hat mich mitfiebern lassen.

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