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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 13.06.2018

    Als Buch bewertet

    Liane Moriarty hat einen unverkennbaren Stil, der hier anfangs etwas verwirrt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und diese Bruchstücke ergeben erst sehr spät ein Bild von dem, was geschehen ist. Alles kreist dabei um eine Grillparty, bei der die drei Pärchen anwesend sind, die die Geschichte erzählen. Zunächst gibt es Erika und ihren Mann, die beide keine leichte Kindheit hatten. Umso perfekter soll ihr Leben nun sein. Alles ist perfekt durchgeplant, nur eines fehlt zu ihrem Glück: Ein Kind. Erika ist seit ihrer Kindheit mit Clementine befreundet, die mit ihrem Mann zwei niedliche Töchter hat. Clementine ist Berufsmusikerin, aber momentan nur mäßig erfolgreich.
    Als letztes gibt es noch Tiffany und Vid, bei ihnen findet die Grillparty statt. Ein neureiches Pärchen, das in ihrer eigenen Glitzerwelt zu leben scheint. Was allerdings passiert ist – es muss ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein – erfährt der Leser erst spät. Hier überreizt die Autorin den Spannungsbogen fast, stellenweise wirkt das Buch etwas langatmig. Spannung ist vielleicht auch nicht der richtig Maßstab, es ist eher eine Studie in der die Beziehungen der drei Paare beleuchtet werden. Natürlich spielen dabei auch die Verhältnisse zu den Eltern und die Freundschaften untereinander eine Rolle.

    Diese Einblicke und der besondere Stil machen das Buch lesenswert, auch wenn es kein klassischer Pageturner ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 25.05.2018

    Als Buch bewertet

    Mit Tru ly Madly Guilty hat die Autorin Liane Moriarty einen interessanten spannenden Roman geschrieben. Stilistisch ist das Buch gut gestaltet. Der Schauplatz ist Sydney. Erzählt wird der Roman von vielen Personen.

    Da ist das Paar Erika und Oliver, die erfolgreich sind, aber keine Kinder bekommen können.Ihre Hoffnung ist Erikas Kindheitsfreundin Clementine, eine Cellistin. Die hat mit ihrem Mann Sam zwei kleine Töchtern Holly und Ruby.
    Erikas Nachbarn Tiffany und Vid laden zu einer Grillparty ein, die mit einem Unfall endet.
    Deren 10jährige Tochter Dakota ist auch eine Erzählerin.
    Der erste Satz ist, Es fängt mit der Grillparty an, und um die ranken die Geschichten aller Erzählenden, immer aus der jeweiligen Sicht enden wieder bei der Party. Jeder hat seine eigenen Probleme, die zu Wort kommen. Erikas Mutter ist schon immer ein Messie, da hat sie sich in Clementines Familie wohlgefühlt, dadurch hat sie Minderwertigkeitsprobleme.
    Die Autorin Liane Moriarty versteht es gut die Schwierigkeiten, Gefühle und Entscheidungen der Paare darzustellen.Sie besticht insgesamt durch einen guten flüssigen Schreibstil.

    Der Roman erzählt eine gute interessante Geschichte, die mich fesseln konnte, absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 11.06.2018

    Als Buch bewertet

    Wenn ein Tag das ganze Leben verändert

    Erika und Oliver wünschen sich ein Kind. Da sie jahrelang erfolglos blieben, bleibt ihnen nur noch die Eizellenspende eine guten Freundin. Also bitten sie Erika's beste Freundin Clementine diese Aufgabe zu übernehmen. Diese scheint wenig Interesse daran zu haben und schließt die Eizellenspende aus. Auf einer Grillparty bei Erika's Nachbarn Vid und Tiffany treffen alle wieder aufeinander. Doch nach einem Vorfall scheint sich das Leben der drei Paare von Grund auf für immer zu verändern...

    Es braucht ein paar Kapitel ehe man in die Geschichte und die Charaktere hinein findet. Denn sie wird nicht nur in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt, sondern auch aus der Sicht mehrerer Personen. Hauptsächlich schildern die drei Paare (Erika+Oliver, Clementine+Sam, Tiffany+Vid) wie sie den Tag der Grillparty und die darauf folgenden Wochen erlebt haben. Man bekommt sehr tiefe Einblicke in die Gedanken, aber auch ihr jeweiliges Handeln. Die Charaktere sind perfekt ausgearbeitet, was besonders deutlich zu sehen ist wenn die Kindheitserinnerungen das Handeln als Erwachsene beeinflusst. Das trübe regnerische Wetter überträgt sich auf die Charaktere und erzeugt eine triste Stimmung. An manchen Stellen zieht sich die Geschichte doch in die Länge und man vermisst die Spannung. Besonders die häufigen Personenwechsel sind zeitweise recht anstrengend. Insgesamt ist der Schreibstil sehr flüssig und man muss schon bis zum Schluss lesen um ein Gesamtbild der Geschichte zu erhalten. Je nach dem im welchen Charakter man steckt, ist einem mal der Eine mal der Andere sympathisch.

    Jede Familie hat ihre Geheimnisse ist ein gut durchdachter Unterhaltungsroman bei dem man merkt, wie sehr die Charaktere der Autorin ans Herz gewachsen sind und sie jedem von ihnen ein würdiges Ende gönnt.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 03.06.2018

    Als Buch bewertet

    "Sie schufen sich ihre Erinnerungen selbst." (Seite 12)

    Es ist unheimlich schwierig, etwas über dieses Buch zu schreiben, ohne zu viel vorwegzunehmen. Ich würde sogar so weit gehen, und empfehlen einfach loszulesen, ohne vorher überhaupt einen Blick auf den Klappentext zu werfen.
    Im Zentrum dieser Erzählung stehen drei Paare, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Erika und Oliver leben in einer vorstädtischen Spießeridylle, sind kinderlos und haben vernünftige Berufe (Steuerberaterin und Buchhalter), die ihnen einen finanzielles Polster und ein angenehmes Leben bescheren. Clementine und Sam leben in einem alten Reihenhaus in der Stadt, haben zwei kleine Mädchen, und die Cellistin Clementine träumt von einer Festanstellung, damit der Schuldenberg der Familie in Zukunft schneller schmilzt als es nur mit Sams regelmäßigem Einkommen möglich wäre. Die letzten in der Runde sind Tiffany und Vid, sie haben eine gemeinsame Tochter und man könnte sie als neureich bezeichnen - beide sind erfolgreich selbständig in ihrer Branche, und genießen einen luxuriösen Lebensstil ohne damit anzugeben. Diese drei Familien treffen bei einem zwanglosen Grillfest aufeinander, doch nach diesem Nachmittag ist nichts mehr wie zuvor.

    Bei "Truly Madly Guilty" stimmte für mich das Gesamtpaket. Es handelt sich um eine komplexe Geschichte, bei der die Familie im Mittelpunkt steht. Die Handlung bewegt sich auf zwei Zeitebenen, Schilderungen des gegenwärtigen Alltags (einige Wochen nach besagtem Grillfest) wechseln sich ab mit Kapiteln, in denen der Tag der Gartenparty im Fokus steht. Dazu steuern auch noch alle Erwachsenen sowie Tiffanys und Vids zehnjährige Tochter Dakota ihre subjektive Sichtweise der Ereignisse bei, sodass die Autorin hier ein sehr dichtes Geflecht spinnt, in dem sich der Leser erst einmal zurecht finden muss. Gewisse Schlüsselmomente variieren aus dem Blinkwinkel der unterschiedlichen Protagonisten, dadurch hat man immer das Gefühl, ihre Aussagen richtig einordnen und zusammensetzen zu müssen. Dabei lässt Liane Moriarty den Leser lange zappeln, bis in der zweiten Hälfte endlich das Geheimnis um die Katastrophe gelüftet wird. Wer sich also an dezenten Hinweisen und kleinen Fingerzeigen in einem Nebensatz nicht erfreuen kann, wird womöglich schon in der ersten Hälfte genervt aufgeben. Für mein persönliches Empfinden wurde so aber unheimlich viel Spannung aufgebaut, und obwohl es keine blutüberströmten Leichen oder psychopathische Killer gibt, war das Buch für mich - allein durch Moriartys Erzählweise - spannender als so mancher Krimi.

    Durch ebendiese Erzählweise hat die Autorin auch sehr komplexe Figuren geschaffen, die nicht durchwegs sympathisch, aber auch nicht unsympathisch sind. Sie haben positive Eigenschaften, nervige Macken, aber manches Mal eben auch Abgründe, die man nie erahnt hätte. Das Bild, das ich von den einzelnen Figuren hatte, konnte sich manchmal durch ein einziges Kapitel aus ihrem Blickwinkel um 180 Grad drehen. Romanfiguren, die wie echte Menschen wirken, faszinieren mich seit jeher, und solche Figuren bevölkern diesen Roman. Moriartys Erzählstil ist angenehm, aber dezent, sodass er ihren großartigen Figuren nicht die Show stiehlt, sondern sie in den Mittelpunkt stellt.

    Wie man wohl merkt, habe ich rein gar nichts auszusetzen, ich fand "Truly Madly Guilty" so großartig, dass ich bereits nach weiteren Büchern von Liane Moriarty gestöbert habe, und sicher noch mehr von ihr lesen werde.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne, 11.06.2018

    Als Buch bewertet

    Es begann alles am Tag des Grillabends. Erika hatte zuviel getrunken und der Alkohol hat sich nicht mit ihren Tabletten vertragen, also sind ihre Erinnerungen bruchteilhaft. Aber an was sie sich erinnern kann ist gar nicht schön. Ihre Freundin Clementine hat boshaft über sie geredet, sie als anekelnd beschrieben. Ihr Mann Oliver hat sich wegen ihrem Alkoholkonsum für sie geschämt. Und dann war da noch der Unfall. Der Unfall den niemand hat kommen sehen, weil alle für eine winzige Sekunde abgelenkt waren. Durch den Unfall haben sich Clementine und Sam sehr voneinander distanziert, ein Eheleben gibt es quasi gar nicht mehr. Holly, Clementines Tochter macht sich unglaubliche Vorwürfe am Unfall Schuld zu sein, genau wie Dakota die Tochter von Vid und Tiffany. Mit dem Grillabend hat das ganze Übel begonnen..

    Eine spannende Geschichte, wie immer schafft es Liane Moriarty von Anfang an ihre Leser zu fesseln und hinzuhalten. Tolle lebhafte Charaktere und ein schönes Ende. Allerdings hat mich diesmal die Geschichte leider nicht so in ihren Bann gezogen wie ich es mir erhofft habe, mir war die Geschichte etwas zu seicht und ich habe teilweise die Charaktere nicht ganz verstanden warum sie sich alle nach diesem Ereignis so sehr distanzieren und ihre Wut und ihren Hass auf die anderen Personen des Grillabends umlenken.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 09.08.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    In der Familie ihrer Freundin Clementine fand Erika stets Halt und Geborgenheit, in ihrem eigenen Zuhause nicht. Auch heute ist Clementine ihr Zufluchtsort, und nun hofft Erika in einem delikaten Fall auf Hilfe: Sie und ihr Mann Oliver sind ungewollt kinderlos, und sie möchte die Freundin um einen mehr als großen Gefallen bitten. Als Erika das Thema bei einem gemütlichen Barbecue anspricht, nehmen Ereignisse ihren Lauf, die in eine Katastrophe münden. Ist ihre Freundschaft stark genug, um diese zu überstehen?

    Mein Leseeindruck:
    Die Autorin war mir bisher unbekannt, was mich eh immer neugierig macht, aber auch der Klappentext hatte mich sofort angesprochen. Es dreht sich bei der Handlung um die Geschichte dreier Familien, die gemeinsam versuchen die Wahrheit über die Ereignisse einer vergangenen Grillparty herauszufinden. Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was ich sehr gut und auch sehr interessant fand, da sie auch sehr informativ waren. Der Verlauf der Handlung war sehr emotional und dramatisch beschrieben. Alles in allem eine recht reale Geschichte, die mitten aus dem alltäglichen Leben stammen könnte.

    Mein Fazit:
    Ein spannendes, aber auch etwas dramatisches Buch, was mir gut gefallen hat und ich gerne weiterempfehle. Meine Bewertung lautet: 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 23.06.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Welt voller Familie, auf jede nur erdenkliche Art
    Ein Roman über Familie, Beziehungen, Freundschaften, über Eltern, Kinder und all die kleinen Geheimnisse, die man so mit sich trägt, durchs Leben.
    Clementine und Erika sind Freundinnen, seit Kindertagen. Es ist eine sehr spezielle etwas schwierige Freundschaft, die Clementines Mutter nahezu erzwungen hat, um die kleine Erika aus ihrem schwierigen Umfeld zu holen und sie so durch Kindheit und Jugend zu bringen. Beide sind verheiratet und Clementine hat zwei süße Mädchen, zu denen Erika, die, wie man glaubt, keine eigenen Kinder haben möchte, eine sehr herzliche Beziehung hat. An einem ganz normalen Nachmittag treffen sich die beiden Familien bei einem Nachbarn zu Grillen. Vid, Tiffany und ihre Tochter Dakota sind die Gastgeber und es scheint ein sehr angenehmes unbeschwertes Beisammensein zu werden, bis es zu einem Vorfall kommt, der alles verändert, die Fundamente ihres Lebens ins Wanken und vielleicht sogar zum Einsturz bringt.
    Ein ungeheure Spannung erzeugender Erzählstil, kunstvoll mit ständigen Vor- und Rückblenden langsam auf das eigentliche Ereignis zusteuernd, macht diesen Roman zu einem den Leser geradezu in die Geschichte hineinziehenden Drama, einem Drama, wie das Leben nun mal so spielt. Doch wenn man denkt, mit der 'Enthüllung' dessen, was dann letztendlich passiert,
    fällt die Spannung in sich zusammen, liegt falsch. Ohne wirklich auf ein neues großes Ziel zuzusteuern, legt sich eine erneute Intensität auf die weitere Handlung, die einen erst gar nicht zum Durchatmen kommen lässt. Wobei Handlung vielleicht schon etwas zu viel gesagt ist, es ist einfach nur das Leben, das man uns Leser hier mit erleben lässt und das uns am Ende mit jeder Menge eigener Gedanken darüber zurücklässt.
    Ein tolles Buch, das jede Menge Leben zwischen seinen Seiten verbirgt.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    engel-07, 22.06.2018

    Als eBook bewertet

    Truly madly guilty von Liane Moriarty.

    Erika´s Kindheit war nicht gerade einfach. Bei der Familie von Clemtine fand sie stets Halt und Geborgenheit. Erika und ihr Mann Oliver sind unverhofft kinderlos, was liegt nähr als ihre beste Freundin um Hilfe zu bitten? Als Erika das Thema bei einem gemütlichen Barbecue anspricht, nehmen Ereignisse ihren Lauf, die in eine Katastrophe münden. Ist ihre Freundschaft stark genug, um diese zu überstehen?

    Liane Moriarty´s Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen. Sie beschreibt alles sehr detailiert. Die Umgebung ganauso, wie die Charaktere.

    Die Geschichte ist im perspektifischen Wechslen der Charaktere geschrieben. Wenn Autoren dies machen, gefällt mir das immer besonder gut. Man bekommt als Leser einen noch besseren Eindruck, wie es denjenigen Personen gerade geht.


    Was mich leider von Anfang an gestört hat: durch den Klapptext weiß man bereits um was es sich zwischen den Freundinnen dreht. Dadurch geht, gerade am Anfang, viel Potenzial für Spannung verloren. Deshalb las sich für mich der Anfang leider etwas zäh. Aber danach nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird richtig spannend. Dies bleibt auch bis etwas über die
    Hälfte des Buches so. Dann löst sich mit dem Wissen um die Geschehnisse die Spannung leider auf. Das "danach" passt zwar wunderbar zur Geschichte und ist in meinen Augen auch stimmig, aber irgendwie hinterlies es dennoch einen leicht faden Nachgeschmack. Dies rührt einfach vom abrupten Spannungsabfall her. Ich habe immer noch daruaf gewartet, dass noch "etwas" passiert.

    Insgesamt ein gutes Buch, welches mich stellenweise auch richtig fesseln konnte, mich aber nicht 100% überzeugt hat.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe1975, 23.06.2018

    Als Buch bewertet

    Ein verhängnisvoller Grillabend

    Cover:
    ------------
    Das Cover wirkt ein bisschen mysteriös mit den dunklen Farben im Hintergrund und der zerrissenen Gänseblümchenkette als Symbol für eine zerrissene Freundschaft. Das passt zwar gut zum Inhalt, wirkt auf mich jedoch wenig anziehend. Mir hätte das US-Cover mit dem Haus, über dem ein Gewitter schwebt und einer Glasglocke viel besser gefallen. Für mich ein gutes Beispiel, dass eine Änderung des Covers für einen anderen Markt nicht immer vorteilhaft ist.

    Inhalt:
    ------------
    Drei Pärchen treffen sich zu einem Grillabend: Erika und Oliver, die sich Kinder wünschen, aber keine bekommen können. Clementine, Erikas beste Freundin aus Kindheitstagen mit ihrem Mann Sam samt ihrer Kinder Ruby und Holly. Und als drittes Tiffany und Vid mit ihrer Tochter Dakota. Der Abend entwickelt sich zu einem Desaster und die vorher scheinbar heile Welt beginnt nach und nach zu bröckeln. Es werden viele Geheimnisse offenbart, es gibt ein Unglück und einen mysteriösen Todesfall. Danach ist nichts mehr so, wie es vorher zu sein schien.

    Mein Eindruck:
    ------------
    Nachdem ich "Tausend kleine Lügen" verschlungen hatte, war ich sehr gespannt auf dieses Werk. Vom Stil ist sich die Autorin treu geblieben: es gibt einen Toten, dessen Tod nicht eindeutig geklärt ist, es gibt einen geheimnisvollen Event, von dem abwechselnd mit dem Geschehen der Gegenwart in den einzelnen Kapiteln erzählt wird. Soweit nichts Neues. Durch eine Vielzahl von Andeutungen und dem ständigen Rückwärts-Vorwärts-Spulen der Handlung entsteht auch hier ein gewisses Knistern, eine Spannung. Man liest einfach weiter, weil man das Bedürfnis hat, zu erfahren, was genau passiert ist. Wie bereits bei "Tausend kleine Lügen" hat Liane Moriarty für ihren Roman ein bestimmtes zentrales Thema gewählt, um das sie die vielen kleinen Handlungen ihrer Figuren herum strickt und dabei geschickt weitere, gesellschaftliche Nebenthemen darin einfließen lässt. In diesem Fall steht das Thema Angehörige von Messies im Vordergrund, begleitet von Freundschaft, Ehe und der Bedeutung von Kindern für eine Paarbeziehung.

    Wieder einmal mochte ich die Sprache, mal blitzt ein leichter Humor auf, mal wird es tragisch und ernst und manchmal auch poetisch:

    "Wenn man Kinder hatte, wurde man zu einer kleineren, rudimentären, primitiven Ausgabe seiner selbst: Talente, Ausbildung oder berufliche Erfolge - das alles zählte nicht mehr. Aber kein Mensch sagte einem das." (S. 72)

    "Und dann gab es Augenblicke, in denen sie sich fragte, ob sie sich das alles nur einbildete, ob sie mal wieder viel zu melodramatisch wegen etwas ganz Normalem und Unvermeidlichem war. Dass die Beziehung fade und langweilig wurde, passierte schließlich jedem. Das nannte man »Ehe«. (S. 288)

    "Hatte nicht jeder ein anderes Leben im Ärmel, das ihn vielleicht glücklich gemacht hätte?" (S. 216)

    Moriarty schafft es, durch kleine Einstreuungen den Leser nachdenklich zu machen und beweist damit eine scharfe Beobachtungsgabe der Menschen und ihres Alltags. Wieder einmal geht es um Geheimnisse, die so unterschiedlich sind, wie die Protagonisten selbst und die wie bei einer Zwiebel schichtweise enthüllt werden. Die Kapitel sind aus wechselnder Sicht der Figuren beschrieben, so dass der Leser ein umfassendes Bild jeder Person und letztendlich des gesamten Geschehens bekommt. Im Vergleich zu "Tausend kleine Lügen" liest sich diese Buch nicht ganz so spannend, das verhängnisvolle Ereignis betreffend. Dafür fokussiert er sich mehr auf die zwischenmenschlichen Konflikte und besonders ab der zweiten Hälfte auf den Umgang der Personen mit diesem Ereignis und ihrer Veränderung hierdurch. Das Ende des Roman ist hoffnungsvoll und versöhnlich und fühlte sich für mich rund an.

    Fazit:
    ------------
    Ein Todesfall, ein tragisches Ereignis und jede Menge Geheimnisse - Wieder mal zeigt Moriarty ihre scharfe Beobachtungsgabe und einen pointierten Sprachstil, lässt aber in der Spannung etwas nach

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 24.06.2018

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne!

    Man braucht etwas Durchhaltevermögen für dieses Buch. Denn obwohl die Beschreibung der Figuren, ihrer Gedanken, ihrer Gefühle, ihrer Beziehungen untereinander und manchmal auch zu sich selbst, von der ersten Seite an toll ist, so ist auch von der ersten Seite an dieser ominöse Vorfall präsent. Dessen Vorhandensein wird ständig erwähnt, ohne aber zu sagen was denn genau passiert ist! Und da es einen ständigen Erzähler-Wechsel gibt zwischen dem Tag der Grillparty/des Vorfalls und der Zeit ab ca. 8 Wochen danach, geht es auch nur sehr schleppend voran. Erst im letzten Drittel oder gar Viertel des Buches kommt die Auflösung...
    Dieser Spannungsaufbau wird mit zunehmender Seitenzahl schon etwas frustrierend. Ich bin natürlich im Kopf diverse Möglichkeiten durchgegangen, hab geschaut ob denn alle Personen von der Grillparty auch 8 Wochen später noch vorkommen, und wer welche Schuldgefühle hat. Ich hätte dennoch mit etwas anderem gerechnet.

    Die Figurenzeichnung ist wie gesagt richtig gut. Vor allem wenn jemand für sich interpretiert was eine andere Person sagt (oder vielleicht auch nicht sagt), dann trifft es das in den meisten Fällen den Nagel auf den Kopf. Zahlreiche Paradebeispiele für die 'vier Seiten einer Nachricht' kann man hier finden, falls jemand das mal für ein Kommunikationsseminar braucht. Für mich ein Zeichen dafür dass sich die Autorin vorab sehr viele Gedanken gemacht hat über jede einzelne Person in ihrem Roman. Mir war am Ende keine einzige davon unsympathisch, obwohl sie alle so verschieden sind. Aber ich konnte die Gedanken & Gefühle jeder einzelnen Person verstehen. Besonders interessant als Figur fand ich Erika. Das Problem ihrer Mutter ist ein Thema, das ich aus dem TV kenne, bisher aber noch in keinem Roman in dieser Weise aufgetaucht ist. Hier hätte ich mir gewünscht, noch mehr davon zu lesen. Doch Erikas Mutter war nur eine Nebenfigur und tauchte ausschließlich in Verbindung mit ihrer Tochter auf, nicht allein; schade eigentlich.

    Die Autorin ist derzeit in Dt und Österreich vielleicht einigen Leuten bekannt geworden, weil gerade erst die Mini-Serie "Big Little Lies" im TV zu sehen war, die auf einem ihrer früheren Bücher basiert. Bei IMDB habe ich gelesen, dass nun wohl auch dieses Buch hier verfilmt wird. Ich kann mir hier auch sehr gut eine Mini-Serie vorstellen, und werde sie sicherlich dann auch schauen! Ebenso wie ich weitere Bücher von Liane Moriarty lesen werde, nachdem ich schon vor über 10 Jahren mal "Drei Wünsche frei" gelesen habe (eine absolute Empfehlung, hat damals 5 Sterne von mir bekommen) und mittlerweile noch 5 weitere Bücher von der australischen Autorin daheim habe die ich alle noch lesen möchte.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 10.05.2018

    Als Buch bewertet

    Schon seit ihrer Kindheit sind Clementine und Erika befreundet. Doch das, was sie Freundschaft nennen, gleicht mehr einer seltsamen Abhängigkeit, die einst von Clementines Mutter auferlegt wurde: da Erika aus einem armen und schwierigen Elternhaus kam, musste Clementine mit ihr befreundet sein. Erika bewunderte sie und ihre Familie, was durchaus schmeichelhaft war. Doch nun wird ihre Freundschaft vor eine schwere Probe gestellt: erst die Bitte, von Erika und ihrem Mann Oliver völlig unvorbereitet geäußert, und dann die Ereignisse am selben Abend, als sie bei Erikas Nachbarn Vid und Tiffany zum Grillen eingeladen waren und ein dramatisches Ereignis die gelöste Stimmung schlagartig durchbrach.

    Liane Moriarty konnte mich vor einigen Jahren mit „Little Lies“ unglaublich faszinieren, der zweiten Roman, den ich von ihr gelesen habe – „The Husband’s Secret“ –, konnte schon nicht mehr an das Debut nicht heranreichen und leider hat mich auch „Truly Madly Guilty“ nicht ganz gewinnen können. Womöglich liegt es daran, dass die Autorin sehr auf ein Erzählschema festgelegt ist, das beim dritten Versuch nicht mehr so überzeugen kann wie beim ersten. Auch in diesem Roman gibt es wieder zwei Erzählzeitpunkte, die eine am Tag des dramatischen, alles verändernden Ereignisses, die zweite danach bzw. auch davor in der Erinnerung daran, wie die Dinge waren, bevor es dazu kam. Alles läuft auf den einen Moment in der Handlung hinaus, der sehnsüchtig erwartet wird.

    Hier genau lag für mich bei dem Roman eines der Probleme: das Hinauszögern soll die Spannung steigern, funktioniert auch bis zu einem gewissen Maße, ist dies jedoch ausgereizt, wird es nur noch nervig und man wünscht sich sehnsüchtig, endlich die erlösende Stelle zu erreichen. Es war einfach keine Spannung und gebannte Erwartung mehr da, zu sehr ging mir das künstliche immer wieder Verschieben auf die Nerven. Die Idee, kleine Zwischenhöhenpunkte einzuschieben, war durchaus nicht schlecht, aber so entsteht auch der Eindruck, zu viel in einen Roman gelegt zu haben, was am Ende auch als Fazit bleibt. Ein Drama hätte gereicht, das hätte die Handlung auch gestrafft und so die Spannung besser abgestimmt.

    Hinzu kamen die Figuren, von denen leider keine als wirklicher Sympathieträger taugt. Man hatte bisweilen den Eindruck, dass die Autorin ihre Figuren hasst, so sehr werden sie alle immer wieder durch ihre Fehler und Unzulänglichkeiten charakterisiert: Oliver und Erika sind kleinkariert, besserwisserisch und extrem angepasst; ihre Nachbarn Vid und Tiffany das extreme Gegenteil, wobei ihr protziger Reichtum und die Vernachlässigung der Tochter auch keine Pluspunkte bringen; Clementine und ihr Ehemann bestechen durch andauernde Gereiztheit und Streitigkeiten, die nur schwer zu ertragen sind.

    So wird die durchaus überzeugende Grundidee zu einer Tour de Force, die sich nur sehr langsam dem Ziel entgegenschleppt.

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  • 3 Sterne

    angeliques.leseecke, 12.03.2022

    Als eBook bewertet

    Hat leider meine Erwartungen nicht erfüllt, unterhaltsam aber auch langatmig

    *Klappentext (übernommen)*
    In der Familie ihrer Freundin Clementine fand Erika stets Halt und Geborgenheit, in ihrem eigenen Zuhause nicht. Auch heute ist Clementine ihr Zufluchtsort, und nun hofft Erika in einem delikaten Fall auf Hilfe: Sie und ihr Mann Oliver sind ungewollt kinderlos, und sie möchte die Freundin um einen mehr als großen Gefallen bitten. Als Erika das Thema bei einem gemütlichen Barbecue anspricht, nehmen Ereignisse ihren Lauf, die in eine Katastrophe münden. Ist ihre Freundschaft stark genug, um diese zu überstehen?

    *Meine Meinung*
    "Truly Madly Guilty" von Liane Moriarty ist ein Roman, dessen Thematik mich auf den ersten Blick angesprochen hat. Aber irgendwie ist dies immer wieder in den Hintergrund getreten. Am meisten ging es um ein Grillfest, an dem drei Familien teilgenommen haben und dort ist etwas geschehen. So nach und nach erfährt der Leser, was passiert ist.
    Leider konnte mich der Schreibstil und auch die Story nicht wirklich fesseln. Ich wurde in meinem Lesefluss immer wieder unterbrochen. Und doch habe ich weitergelesen, weil ich wissen wollte, was beim Grillfest passiert ist.

    Die Protagonisten lernen wir im Laufe des Buches kennen, aber leider nicht lieben. Mir fehlte irgendwie der Zugang zu ihnen.

    *Fazit*
    Dies ein unterhaltsamer Roman, der einige Längen aufweist. Ich kann ihn nur bedingt empfehlen und ich vergebe 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 11.06.2018

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat sofort meine Aufmerksamkeit durch das wunderschöne Cover und den interessanten Titel geweckt. Leider habe ich von der Autorin bis jetzt noch kein Werk gelesen, obwohl „Tausend kleine Lügen „ ganz oben auf meiner Wunschliste steht.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Dennoch muss ich zugeben, dass ich mir am Anfang relativ schwer getan habe, richtig in das Buch rein zu kommen. Meiner Meinung nach ging es am Anfang immer ums eigentliche Thema herum und nichts passierte wirklich. Doch irgendwann war dann die Spannung am Höhepunkt und man wurde richtig für die anfängliche Flaute entlohnt. Von da ab konnte ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen.
    Die einzelnen Figuren sind sehr charakteristisch und eigenwillig.
    Zur Geschichte, Erika und Clementine sind seit Kindesbeinen an dicke Freundinnen. Als Erika, Clementine bei einem Barbecue um einen Gefallen bittet, läuft alles aus dem Ruder und so einiges passiert und verändert sich.
    Ein wirklich tolles Buch, das ich nur gerne weiterempfehle, es hat mir eine tolle Lesezeit beschert und ich werde die Autorin weiterhin im Auge behalten.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine U., 17.06.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman “TRULY MADLY GUILTY - Jede Familie hat ihre Geheimnisse” ist im Mai 2018 im Verlag Bastei Lübbe erschienen.

    Das Cover ist schlicht gehalten und zeigt einen Blumenkranz aus Gänseblümchen. Beim genaueren Hinsehen erkennt man, dass dieser gerissen ist. Daraus lässt sich schließen, dass in diesem Buch eine Verbindung einer harten Prüfung unterzogen wird. Hier stellt sich die Frage, ob die Prüfung bestanden wird oder nicht!?

    Erika und Clementine verbindet seit Jahren eine ungewöhnliche Freundschaft.
    Erika ist verheiratet mit Oliver, aber ihr Kinderwunsch bleibt trotz zahlreicher Versuche der künstlichen Befruchtung unerfüllt. Erika hat einen Job, der ihr Spaß macht, und eine Mutter, die sie in den Wahnsinn bzw. zur Therapie treibt. Zudem neigt Erika zu zwangsneurotischem Verhalten.
    Clementine hat alles, was man sich wünschen kann. Sie und ihr Mann Sam sind mit ihren beiden Töchtern eine richtige Vorzeigefamilie.

    Alles beginnt auf einer spontanen Grillparty bei Erikas Nachbarn Vid - genau an dem Tag, an dem Erika und Oliver Clementine um eine Eizellspende bitten.
    Welch schrecklicher Vorfall sich auf der Grillparty ereignet hat, bleibt sehr lange Zeit unklar. Die Autorin schafft es den Spannungsbogen lange aufrecht zu erhalten, indem sie abwechselnd das Geschehen am Tag der Grillparty und die Auswirkungen dessen in Form der Gegenwart aus verschiedenen Perspektiven erzählt.


    Der Roman hält Spannung und viele Wendungen bereit, die nicht immer vorhersehbar sind.
    Der Schreibstil ist fließend, abwechslungsreich und lebhaft - ja sogar fesselnd. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir hat es sehr gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 16.06.2018

    Als Buch bewertet

    Scheidewege

    Zum Inhalt:
    Vid und Tiffany – ein neureiches, herzliches Paar - haben ihre Nachbarn Erika und Oliver – steif und eher verschlossen – und deren Freunde Clementine und Sam – Künstlerin und selbständiger Teilzeithausmann – zu einer Grillparty in ihrem Garten eingeladen. Doch dann passiert ein Vorfall und danach ist nichts mehr so, wie es vorher schien.

    Mein Eindruck:
    Ein Unglück geschieht und jeder der Beteiligten hat seine Art, mit sich, seiner (gefühlten) Schuld und den Auswirkungen der Begebenheit umzugehen. Dazu bedient sich Moriarty kurzer Kapitel, die die Sicht einer teilnehmenden Figur auf die Dinge darstellen. Trotz des Schreibens in der dritten Person gestattet sie dem Leser durch eine sehr einfühlsame Schilderung von Taten und Gedanken ihrer Charaktere einen perfekten Einblick in Kopf und Herz derselben. Dabei hat sie sich ein fast schon zu problembehaftetes Personal erdacht, welches eine gewisse Schwermut beim Leser auslöst. Das Wechseln in den Zeitebenen vor, während und nach der Grillparty erzeugt bis zur Auflösung etwa nach 60 Prozent des Buches eine große Spannung, obwohl die Geschichte schon vorher einen kleinen Höhepunkt hat. Diese Spannung hält die Autorin im weiteren Teil leider nicht mehr auf dem gleichen Level, seziert dafür aber den Kitt, der Beziehungen jedweder Art zusammenhält, fast wie unter einem Mikroskop. Diese genaue Betrachtung ist dabei gleichzeitig Segen und Fluch: Einerseits informiert Moriarty ihre Leser allumfassend, andererseits wartet man irgendwie noch auf einen großen Knall zum Schluss, bekommt jedoch nur einen kleinen Puff.
    Das Buch endet offen und abgeschlossen zugleich. Abgeschlossen, da alle wichtigen Handlungen erklärt sind; offen, da jeder durch die beschriebenen Umstände an einem Scheideweg steht und für sich und sein Zusammenleben mit Familie, Partner und Freunden die passende Richtung und das Ziel aussuchen muss.


    Mein Fazit:
    Ein Buch, das gut unterhält, jedoch kein Weltklasse-Roman

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  • 5 Sterne

    6 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 21.06.2018

    Als Buch bewertet

    Dramatische Geschichte aus dem Leben

    Mit ihrem Roman „Truly Madly Guilty“ greift die Autorin Liane Moriarty Ereignisse aus dem Leben auf, wie sie so oder so ähnlich tatsächlich vorstellbar sind. Es geht um ganz normale Familien, deren Mitglieder mal mehr, mal weniger exzentrisch sind.

    Im Kern dreht sich die Handlung um drei Familien: 1. Clementine's Familie, bestehend aus ihr, ihrem Ehemann Sam und den beiden Töchtern Ruby und Holly. 2. Erika uns ihr Ehemann Oliver, die ungewollt kinderlos sind. 3. Vid, seine Frau Tiffany und die gemeinsame Tochter Dakota.

    Um diese drei Familien und um die Frage, was bei der verhängnisvollen Grillparty geschehen ist, dreht sich die Geschichte in der Hauptsache. Dabei deckt die Autorin erst Stück für Stück die Ereignisse vom Tag der Grillparty auf.

    Mir persönlich hat es gut gefallen, dass man die Charaktere dabei begleitete, wie sie mit dem erlebten weitermachen und umgehen müssen, und man nur in kleinen Häppchen weitere Informationen zum eigentlichen Ereignis erhält. Der Spannungsbogen war für mich durchgängig vorhanden. Dadurch, dass sich Liane Moriarty Zeit mit ihrer Erzählung lässt, lernt man auch die einzelnen Charaktere recht gut kennen und kann ihre Beweggründe und Handlungsweisen gut nachvollziehen. So wird zum Beispiel die angespannte und komplizierte Freundschaft zwischen Erika und Clementine wirklich gut beleuchtet. Und gerade weil es eine Geschichte sein könnte, die das Leben schreibt, fand ich es wirklich spannend der Erzählung zu folgen.

    Von mir erhält „Truly Madly Guilty“ volle fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 14.06.2018

    Als Buch bewertet

    Erika und Oliver werden von ihren Nachbarn Tiffany und Vid zu einer Grillparty eingeladen zu der sie Erikas beste Freundin Clementine und ihre Mann Sam und deren Kinder mitbringen dürfen. Erika und Clementine kennen sich seit der Schulzeit und Erika fand in Clementines Familie den Halt, den sie zu Hause nicht bekommen hat. Daher suchen Erika und Oliver Hilfe bei Clementine in einer delikaten Angelegenheit. Und dann geschieht eine Katastrophe bei der Grillparty und das Leben aller Anwesenden verändert sich...

    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und in den ersten Kapiteln wird immer nur angedeutet, dass etwas schreckliches auf der Grillparty passiert ist. Ich musste einfach unbedingt weiter lesen um endlich zu erfahren was den nun geschehen ist. Dieses ganze andeuten hat mich fast wahnsinnig gemacht. :)

    Nebenbei wird auch das Leben der sechs Erwachsenen erzählt und vor allem Einblicke in die doch recht eigenartige Freundschaft von Erika und Clementine und die schwere Kindheit von Erika gegeben. So das man deren Charakterzüge und Handlungen immer besser verstehen konnte.

    Der Hauptdreh- und Angelpunkt liegt wohl auf dem Geschehen der Grillparty und Clementine und Erika und deren Freundschaft und was passieren muss bis diese zerfällt oder ob sie es schaffen diese zu retten.

    Erst im letzten Drittel des Buches weiß der Leser alles was auf der Grillparty geschehen ist. Doch die Spannung nimmt dadurch nicht ab. Auch zu erfahren wie alle damit umgehen fand ich sehr spannend.

    Das Buch ging zwar in eine ganz andere Richtung als ich anfangs dachte, aber war dennoch sehr lesenswert.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jaleen T., 11.06.2018

    Als eBook bewertet

    Im Rahmen einer Leserunde von Lesejury durfte ich das Buch Truly Madly Guilty von Liane Moriarty lesen.

    >Rezension<
    Truly Madly Guilty
    Liane Moriarty
    25.5.2018
    Lübbe
    575 Seiten
    ____

    Klappentext:
    n der Familie ihrer Freundin Clementine fand Erika stets Halt und Geborgenheit, in ihrem eigenen Zuhause nicht. Auch heute ist Clementine ihr Zufluchtsort, und nun hofft Erika in einem delikaten Fall auf Hilfe: Sie und ihr Mann Oliver sind ungewollt kinderlos, und sie möchte die Freundin um einen mehr als großen Gefallen bitten. Als Erika das Thema bei einem gemütlichen Barbecue anspricht, nehmen Ereignisse ihren Lauf, die in eine Katastrophe münden. Ist ihre Freundschaft stark genug, um diese zu überstehen?

    ____

    Meine Meinung:
    Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen und das obwohl der Klappentext sehr vielversprechend klang.
    In diesem Roman geht es um Liebe, Freundschaft und um einen Grillabend. Dieser Grillabend steht im Mittelpunkt der Geschichte und so werden die Kapitel in ein „vor dem Grillabend“ und „am Tag des Grillabends“ eingeteilt.
    Clementine und Sam werden mit ihrem beidem Töchtern von den Nachbarn ihrer Freunde Erika und Oliver zum grillen eingeladen. Tiffany und Vid sind sehr gesellig und offen. Clementine und Sam kommen mit den beiden direkt sehr gut klar und es entwickelt sich zunächst eine leichte Freundschaft. Wohingegen Erika und Oliver immer im Hintergrund sind. Die beiden sind eher zurückhaltend und ruhig, das könnte man auf die schlechte Kindheit zurückführen welche beide hatten. An diesem Abend geschehen so viele Dinge, die die Beziehungen der einzelnen Personen untereinander beeinflussen.
    Leider dauert es recht lange, ca bis über die Hälfte des Buches, bis es zur eigentlichen Katastrophe kommt. Diese ist meiner Meinung nach recht unspektakulär und ich hatte mit einer viel schlimmeren Sache gerechnet. (an alle die das Buch schon gelesen haben bzw. noch lesen wollen: natürlich ist das was passiert ist schlimm, jedoch hat man aufgrund des Aufruhrs ein viel schlimmeres Geschehen vor Augen.)
    Die Autorin stellt jeden Protagonisten mit seinen Schwächen, Vorlieben und Ängsten äußerst genau vor. Leider waren die Passagen zu langatmig für mich, da ich auf den Grillabend hingefiebert habe, weil ich wissen wollte was an diesem Abend passiert ist.
    Liane Moriarty schreibt sehr ausführlich und man bleibt beim lesen auf Distanz, so das ich keinen Protagonisten sympathisch oder unsympathisch finden konnte. Der Schreibstil war anfangs ziemlich anstrengend für mich, so das ich sehr lange gebraucht habe bis ich dann im Buch drin war.
    Das Ende jedoch fügt sich schlüssig zusammen.
    Trotzdem konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen. Oft zu langatmig, zu ausführlich und das Wort „Grillabend“ kam gefühlt in jedem Satz vor.

    3 von 5 Sternen

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 13.06.2018

    Als Buch bewertet

    Clementine und Erika sind seit Kindertagen befreundet,so scheint es zuerst.Aber Clementine fühlt sich nicht wohl bei der Freundschaft-vielmehr scheint ihr die Freundschaft von ihrer Mutter aufgezwungen worden zu sein.Beide Frauen sind sehr unterschiedlichin ihrem Wesen,Clementine die mit Sam zwei kleine Töchter hat -da ist alles chaotisch-meistens wird immer was gesucht.Erika durch ihre Vorgeschichte lebt mit ihrem Mann Oliver in einem ordentlichen Haus-wo alles immer top ist.Sie weiß immer wo alles ist.Beide Paare sind bei einem Nachbarn zu einer Grillparty eingeladen-diese bringt alles im Leben der Menschen durcheinander…..

    Liane Moriarty schreibt die Geschichte vom Tag der Grillparty und einige Wochen später.Nach und nach erfährt man alles über die verschiedenen Charaktere und was auf der Grillparty geschehen ist.Mir was der Wechsel von,nach-am Tag der Grillparty zuviel-die Geschichte zog sich.Die Grillparty war allgegenwärtig-ohne genau zu erfahren was da passiert ist.Erst fast am Ende erfuhr an es dann-zu langartmig ohne Spannung-es plätscherte nur so dahin.Ich gebe dem Roman3 Sterne -ich hatte nach der Leseprobe mehr erwartet.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 05.06.2018

    Als eBook bewertet

    Familiengeheimnisse


    Erika ist schon recht lange mit Clementine befreundet, nach ihrer schweren Kindheit hat sie in Clementines Familie immer halt gefunden.
    Als Erika und ihr Mann Oliver auf eine eigentlich ziemlich abstruse Idee kommen gerät einiges ins Laufen was man so wirklich nicht erwartet hätte und so wird die Freundschaft der beiden Frauen auf eine harte Probe gestellt.

    Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt noch nie etwas von der Autorin Liane Moriarty gelesen habe.
    Dass es sich bei der Autorin um diejenige handelt deren Roman als Grundlage für die neue Vox-Serie dient wusste ich ehrlicherweise auch nicht.
    Bei diesem Roman hier hatte mich der Klappentext neugierig gemacht und so habe ich mit dem Lesen begonnen. Leider ist mir der Einstieg ins Buch sehr, sehr schwer gefallen und ich habe mich wirklich sehr lange sehr schwer getan und habe länger überlegt ob ich den Roman abbreche oder nicht. Letztendlich habe ich mich für Pausen entschieden.
    Für mich persönlich war der Erzählstil einfach nichts, denn hier gibt es zu jeder Figur eine sehr lange Einleitung und Beschreibung, so kann man sie sich zwar gut vorstellen während des Lesens aber fast ohne wörtliche Rede ist es doch recht anstrengend zu lesen.
    Der Handlung zu folgen war auch nicht so ganz leicht, denn mal ist man vor dem Vorfall und dann wieder danach und ja dies ist etwas anstrengend zu lesen da man auch nie weiß welche Figur im nächsten Kapitel vorgestellt wird.
    Die Handlungsorte an sich fand ich sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir während des Lesens sehr gut vorstellen.
    Alles in allem ist dies Leider kein Roman für mich, aber wenigstens habe ich es probiert.
    Ich vergebe für das Buch drei von fünf Sterne.

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