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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 14.05.2024

    Als Buch bewertet

    Spannend und geheimnisvoll
    Das Buch "Unter dem Moor" ist ein fesselnder und facettenreicher Roman, der die bewegende Geschichte von drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen miteinander verwebt. Die Charaktere sind äußerst authentisch und lebendig beschrieben, was es dem Leser ermöglicht, sich mit ihnen zu identifizieren. Die Handlung steckt voller Geheimnisse, die nach und nach gelüftet werden und für unerwartete Wendungen sorgen. Die geheimnisvolle Atmosphäre des Buches zieht einen sofort in ihren Bann und lässt bis zur letzten Seite nicht mehr los. Besonders beeindruckend fand ich die Verbindung zum Moor, die sowohl auf direkte als auch metaphorische Weise dargestellt wird. Die Moorgebiete werden dabei als Orte der Gefahr und des Verborgenen präsentiert, die mehr sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Die bildhaften Beschreibungen der Natur haben mir besonders gut gefallen und haben dazu beigetragen, dass ich mich beim Lesen richtig in die Szenerie hineinversetzen konnte. Insgesamt kann ich das Buch "Unter dem Moor" daher nur wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

    erul, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Drei Frauenschicksale - Geheimnisvoll und fesselnd

    Der Schreibstil von Tanja Weber gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist hervorragend und angenehm zu lesen. Das geheimnisvolle Cover finde ich sehr gelungen.
    Die Erzählungen wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie aus der Sicht jeweils von Nina, Gine und Sigrun.

    Die Berliner Ärztin Nina fühlt sich total ausgebrannt, fährt mit ihrer Hündin Ayla ans Stettiner Haff, um sich eine Auszeit zu nehmen. Bei einem Spaziergang mit ihrer Hündin macht sie eine schreckliche Entdeckung - menschliche Knochen.
    Im Jahr 1936 wird die 14-jährige Gine zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt. Es ist für sie dort schwer auszuhalten. Und eines Tages stößt ihr etwas Schlimmes zu.
    1979: Die junge Sigrun lebt mit Ehemann Achim und Sohn Marco in der DDR. Sigrun sehnt sich nach Freiheit.
    Nach und nach werden die Zusammenhänge der drei Frauenschicksale deutlich.

    Die Story mit viel Tiefgang hat mich in den Bann gezogen und total berührt. Absolut empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 25.04.2024

    Als eBook bewertet

    Spannende Geschichte über drei sehr unterschiedliche Frauen.
    Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Nina, sie ist Ärzti, Ende zwanzig und ausgebrannt. Also nimmt die sich eine Auszeit an der Ostsee. Als ihre Hündin alte Knochen ausgräbt ist ihre Neugier geweckt...
    Die zweite Geschichte beginnt 1936 mit Gine die als junges Mädchen zum Arbeitseinsatz von Berlin ans Stettiner Haff geschickt wird. Acht grauenvolle Monate liegen vor ihr...
    Als dritte ist da Siegrun die im Jahr 1979 als junge Mutter in der DDR lebt...

    Drei Frauen, drei Geschichten , alte Knochen. Wie hängt das alles zusammen? Mindestens genauso sehr hat mich allerdings das Leben der Drei begeistert. Ob nun Nina die versucht ihr Leben neu zu ordnen. Gine die versucht den Arbeitsdienst irgendwie zu schaffen oder Siegrun die glückliche Mutter, die mit dem Alltag in der DDR klarkommen muss. Mir ist vor allem Gines Geschichte Nähe gegangen. Die Bescheinigung der Zeit waren sehr eingängig und schonungslos.
    Ein Roman der noch lange nach wirkt und mir sehr gut gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    Petra W., 19.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Tanja Weber erzählt in ihrem Roman "Unter dem Moor" die Geschichten von drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen.
    Einmal ist es die Berliner Ärztin Nina, die von ihrem Job ausgebrannt ist und mit ihrem Hund im Stettiner Haff eine Auszeit sucht.
    Jahre zuvor war es Gine, die man 1936 zum Landjahr ans Stettiner Haff schickte. Es ist nicht nur die harte Arbeit, die sie nie vergessen soll. Sie wird das Opfer einer Vergewaltigung.
    In der DDR, kurze Zeit vor der Wende ist es die zwanzigjährige Sigrun, die von einem freien Leben träumt und doch das Haff nie verlassen soll.
    Das Schicksal der einzelnen Frauen ist sehr einfühlsam erzählt und wurde von Tanja Weber geschickt verflochten. Die Spannung wurde bis zum Schluss aufrecht gehalten. Erst nach und nach fand man als Leser die Zusammenhänge.
    Neben der spannenden Geschichten der drei Frauen, waren es die hervorragenden Landschaftsbeschreibungen und der Einblick in die deutsche Geschichte, die diesen Roman besonders machen.
    Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Anno, 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen zwischen 1936 und heute. Was sie vereint ist lange nicht klar. Ihre Geschichten scheinen nichts zu einen, bis irgendwann mit einem Namen nach und nach eine Verbindung sichtbar zu werden scheint. Als Generationenroman angepriesen ist diese jedoch von anderer Natur als vermutet. Ich mochte jedoch die Atmosphäre des Buches sehr. Die Geheimnisse der Geschichten fesselten mich zunehmend. Sie wurden sehr eindringlich und bildlich erzählt und unterschieden sich dennoch deutlich voneinander. Eine Zuordnung der Zeit und der Wechsel zwischen den einzelnen Erzählsträngen war mir dadurch problemlos möglich. Ob Gine, Sigrun oder Nina. Mit allen dreien litt und empfand ich mit, wobei mich Sigruns Leben am meisten bewegte und beschäftigte. Aber auch Gines Schicksal lies mich nicht kalt und dessen Ausgang entsetzte mich. All dies vereint letztendlich Ninas Fund im hier und jetzt.
    Drei Schicksale in einem, allesamt könnten sie eigene Bücher füllen, doch gemeinsam erst wurden sie zu einem Meisterwerk! Toll!

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  • 5 Sterne

    Juliane B., 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich voll überzeugt. Drei Frauen, drei Perspektiven, drei Generationen. Besonders angetan haben es mir die Geschichten von Gine und Sigrun. Die harten Monate des Landjahres, das Ausgeliefertsein und die Lieblosigkeit der Aufseherinnen. Sigruns Zerrissenheit zwischen Freiheit und der Enge in der DDR. Die Geschichte, die in der heutigen Zeit spielt, berührt mich weniger. Ninas Probleme kann ich zwar nachvollziehen, aber das Leben in der Stadt ist für meinen Geschmack etwas zu schwarz-weiß gezeichnet. Dennoch bildet dieser Teil einen sehr passenden Rahmen für die anderen beiden Geschichten. Auch das Schicksal der ehemals privilegierten Gutsherrenfamilie berührt mich trotz aller Unsympathie. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Die Stimmung, Faszination und das Düstere der Moorlandschaft sind sehr gut eingefangen. Sie Figuren sind einnehmend, ich kann mich gut einfinden. Besonders hervorheben möchte ich das tolle Cover. Erst auf den zweiten Blick offenbarte sich mir die Frauengestalt im Moor.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus2021, 28.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Juwel
    Drei Frauen, die sich nicht kennen und doch gehören sie zusammen. Jede hat ihre eigene Geschichte und nur das Stettiner Haff verbindet sie. Der Erzähl- und Schreibstil der Autorin ist angenehm fließend und bildlich. Die düstere Atmosphäre hatte ich stets vor Augen. Durch den stetigen Wechsel der einzelnen Geschichten, bleibt es wahnsinnig spannend und die Erzählstränge sind gekonnt miteinander verbunden.
    Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und mich oft gefragt, wie denn nun alles zusammen passt. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten und es gab aus meiner Sicht keine unnötigen Längen. Auch das Buchcover ist perfekt gewählt und spiegelt das düstere Setting gekonnt wieder. Für mich ist das Buch ein kleines Juwel und ich hoffe das viele Leser das ebenso sehen. Ein sehr bewegender Roman mit Tiefgang, den man nicht so schnell vergisst. Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung und ich hoffe auf weitere tolle Bücher von der Autorin Tanja Weber.

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  • 5 Sterne

    Anja H., 19.04.2024

    Als eBook bewertet

    Das Cover zum Buch: Unter dem Moor" ist passend zum Thema und Titel etwas mystisch gestaltet. Der Schreibstil von Tanja Weber hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Spannung beginnt bereits auf Seite eins. Der Stil hat etwas eindringliches, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.
    Die handelnden Personen werden so ausdrucksstark beschreiben, dass man im Prinzip ein Kopfkino erlebt. Es beginnt mit Nina, einer jungen Ärztin aus Berlin die in der Ruhe der Natur einen Weg aus dem Burne Out sucht. Und dann gibt es da noch Gine die zur NS Zeit ein Landjahr absolvieren muß. Und nicht zuletzt Sigrun, die sich nicht mit den Gegebenheiten der DDR abfinden kann.
    Die Geschichte erstreckt sich als über drei Generationen und ist durch die Autorin klar gegliedert. Und trotzdem sind die Schicksale ineinander verwoben. Sehr eindrucksvoll.
    Das Buch ist sehr gelungen und auf jeden Fall zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Beatrix R., 09.05.2024

    Als eBook bewertet

    1936: Gine wird für 8 Monate zum Landjahr ins Stettiner Haff geschickt.  Dort erwarten Sie harte Arbeit und wenig Freude.   Diese schwere Zeit endet für Gine mit einer Vergewaltigung, für die sie sich Jahre später rächt.

    1979: Sigrun lebt in der DDR und versucht mit ihrem eingeengten Leben zurecht zu kommen.  Obwohl sie ihren Mann und ihren Sohn liebt, fällt ihr das sehr schwer.

    Heute: Nina hat einen Burnout und nimmt sich eine Auszeit von ihrer Arbeit in der Klinik.  Sie fährt sie ins Stettiner Haff, wo sie sich ein Haus in einem kleinen Dorf gemietet hat. Auf einem Spaziergang findet ihr Hund menschliche Knochen.

    Die Schilderungen der Landschaften des Stettiner Haffs und deren Bewohner  sind sehr ausdrucksstark und detailliert, so dass man gut in diese Welt eintauchen kann.  Die Schicksale der drei Frauen sind emphatisch beschrieben. Das Buch liest sich flüssig und ist sehr spannend.

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  • 5 Sterne

    marina w., 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Tanja Webers 352 Seiten umfassender und mit einem ebenso schönen wie zum erzählten Geschehen passenden Cover versehener Roman "Unter dem Moor" erschien am 01. April 2024 im Verlag List Hardcover unter der ISBN 978-3-471-36074-3.
    Er gefiel mir sehr gut, denn er schildert in 3 zeitlich versetzten Handlungssträngen (NS-Zeit, DDR-Zeit, Gegenwart) das Schicksal dreier Frauen, die sich alle irgendwann in der Nähe des Stettiner Haffs aufhielten, und tat dies mittels eines überaus berührenden, ohne je ins Kitschige abgleitenden Schreibstils.
    Das Buch ist in die 3 Teile "Wolf", "Hirsch" und "Kranich" gegliedert;
    aufgrund vorangestellter Zeitangaben sind die Handlungsstränge angenehm leicht unterscheidbar.
    Es ist buchstäblich bis zur letzten Seite spannend und konnte mich durch einige unerwartete, aber nachvollziehbare Wendungen hin und wieder überraschen.

    Uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Eva G., 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover hat mich sofort überzeugt. Ich assoziiere es mit schaurigem Morgennebel und es hat mich neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht.
    Das Buch beruht zum Teil glaube ich auf wahren Fakten und auf wahren Begebenheiten, gleichzeitig bringt es aber auch die Gefühle eines flüssig geschriebenen Romans rüber und wirkt somit gar nicht wie ein historischer Roman oder Geschichtsbuch. Dadurch hat dieses Buch auch Tiefgang und schwimmt erzählerisch nicht nur auf der Oberfläche.
    Ich finde es auch immer sehr spannend, wenn aus der NS- und / oder DDR-Zeit berichtet wird. Und ich finde dies kommt in diesem Buch sehr gut rüber. Zudem ist die Geschichte von Gine sehr spannend.
    Ich würde das Buch jedem und jeder empfehlen, die Lust auf eine fesselnde Geschichte in der DDR-Zeit hat und ein Buch sucht, dass man nicht so leicht weg legen kann, bis man es fertig gelesen hat.

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  • 5 Sterne

    Andre F., 28.04.2024

    Als Buch bewertet

    Erstens gefällt mir das Cover wirklich sehr gut! Das Buch sieht super aus und liegt in der gebundenen Version sehr gut in der Hand. Es sieht sehr dick aus, aber das täuscht etwas, da die Papierqualität einfach sehr hoch ist und daher die dicken Seiten etwas auftragen. Umso besser liest es sich auch, da man sich denkt "ach 10 Seitchen gehen" und auf einmal waren es wieder 30 plus Seiten. Es ist gut geschrieben, auch wenn nicht viele Dialoge darin sind, merkt man es nicht. Es ist trotzdem sehr flüssig und macht Spaß zu lesen. Spannend ist die Geschichte, die von Neuzeit bis in die nationalsozialiste Zeit zurückreicht, wann das Verbrechen geschieht. Ich bin noch nicht ganz durch, aber ich kann gar nicht erwarten, heute Abend weiter zu lesen! Sehr bindend und so spannend das Buch! Würde sich sehr gut als Geschenk eignen, vielleicht so ab Teenager Alter.

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  • 5 Sterne

    Meike Z., 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover hatte mich nicht direkt angesprochen, das Lesen der ersten Seiten hingegen durchaus.
    Tanja Webers eindrücklicher Schreibstil (auch den entsprechenden Zeiten, in denen die Handlung spielt, nachempfunden) hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Das Buch beginnt in der Gegenwart, wo Corona und andere Probleme des Weltgeschehens neben einem Burnout auf den Schultern der Protagonistin Nina lasten. Außerdem lernen wir Gine kennen, die in ihrer Jugend zu Kriegszeiten ins Stettiner Haff versendet wird, um ein Landjahr zu absolvieren. Zu DDR-Zeiten lebt ebendort Sigrun, die von einem Leben in Freiheit träumt. Ich dachte zuerst, es würde sich bei diesem Buch um einen Krimi handeln, aber der Spannungsbogen dieses Romans ließ mich trotzdem nicht mehr los und die Geschichten der Frauen berührten mich sehr. Eine klare Lese-Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 25.04.2024

    Als eBook bewertet

    Tanja Weber hat hier in diesem Buch einen weiten zeitlichen Bogen gespannt. Anfangs im Hier und Jetzt wird der Leser bis ins Jahr 1936 zurückgeführt. Da ist die damals 14jährige Regine, von allen nur Gine genannt, gegen ihren Willen für acht Monate zum Landjahr ans Stettiner Haff geschickt worden. Hier muss sie nicht nur hart und unter der Kontrolle der strengen Aufsehenrinnen auf dem Gut der von Wetzlaffs arbeiten, sie muss auch von Heute auf Morgen ihre Kindheit hinter sich lassen.
    Dann gibt es noch Sigrun, die junge Mutter. Sie und ihr Mann Achim sind ein typisches junges DDR-Ehepaar. Jedoch geraten sie ins Visier der Staatssicherheit. Dabei wollen sie nur das Leben mit ihrem kleinen Jungen genießen. Aber manchmal vermisst Sigrun auch den Trubel der Großstadt und beneidet ihre Freundin Christel um deren Leichtigkeit. Jedoch hat das Schicksal einen anderen Plan für die junge Familie.
    Genau in dieser Gegend macht jetzt Dr. Nina Spiegel, die ausgebrannte Berliner Ärztin, mit Ayla, ihrem neu zugelegten Hund, Urlaub. Ayla ist es schließlich, die im Wald beim Stromern nicht nur wegen eines Tellereisens am Fuß verletzt wird, sie findet dabei auch Knochen, menschliche Knochen. Mit den Dorfbewohnern hat Nina keinen Kontakt. Sie will ja schließlich ausspannen und doch begegnet sie einigen von ihnen bei ihren Streifzügen, wie zum Beispiel den Waldmann. Der ist ihr irgendwie suspekt.
    In meinen Augen ist es der Autorin sehr gut gelungen die Geschichte der drei Frauen, die sich zeitlich nie begegnet sind, die aber der Ort, am Stettiner Haff, verbindet, zu entwickeln. Immerhin liegen zwischen den Schicksalen der drei fast 90 Jahre und doch hängen sie irgendwie zusammen. Anfangs habe ich beim Lesen immer gerätselt, wie das Schicksal dieser Frauen zusammenhängt. Habe eigene Spekulationen aufgemacht. Doch nichts von dem war richtig vermutet. Aber dadurch hat sich auch die Spannung bei mir gehalten. An einigen Stellen waren mir die Ausführungen zum Bourne-out von Nina etwas zu ausführlich, aber alles andere empfand ich als sehr spannend. Von mir gibt’s darum auch 4 Lese-Sterne, eine Leseempfehlung eingeschlossen.

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  • 4 Sterne

    Sabine L., 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Leiser Start im Hier und Jetzt

    Ich muss zugeben ich habe etwas Probleme diesen Roman als das zu bewerten als was ich ihn ausgesucht hatte. Ich hatte ihn unter der Prämisse historischer Roman ausgesucht und gelesen. Historischer Roman ist für mich etwas anderes. Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen, wie ich finde, guten Roman, aber eben nicht historisch.

    3 sehr unterschiedliche Frauen, 3 Schicksale, 3 Zeitepochen. Aber sind sie miteinander verbunden? Und wenn ja, wie? Nur mit dem Ort - dem Haff, oder doch irgendwie anders?
    Zeitlich spielen die einzelnen Zeitstränge in der frühen NS-Zeit, in der DDR-Zeit sowie dem Hier und Jetzt, nach der Pandemie.
    Es wird in allen 3 Zeitsträngen eine eigene gewisse Spannung aufgebaut, die einzelnen Charaktere der Frauen sind sehr gut ausgearbeitet und erzählen von Frauen ihrer Zeit mit sämtlichen Stärken und Schwächen sowohl privater, emotionaler Natur als auch dem politischen Zeitgeist geschuldet. Erst relativ spät erkennt man einzelne Zusammenhänge; und spätestens dann hat es einen gepackt und man kann das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

    Ein großes Buch mit großartig gezeichneten Frauen ihrer Zeit das einen berührt und nachdenklich macht.
    Auch wenn es ein ganz anderes Buch war als ursprünglich gedacht gebe ich diesem Buch eine Lesempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    madiko, 03.05.2024

    Als eBook bewertet

    Drei verschiedene Frauengeschichten am Stettiner Haff zu sehr unterschiedlichen Zeiten (NS;DDR;GEGENWART) werden erzählt.
    1) Nina ist Ärztin in Berlin und macht eine Erholungspause in einem Ferienhaus am Stettiner Haff. Ihr Hund Ayla findet während eines Spazierganges einen menschlichen Beckenknochen.
    2)Gine, als beste ihrer Klasse wurde 1936 ins Jugendlager nach Vorpommern verschickt. Dort erwartet sie schwere Arbeit mit vielen Entbehrungen und Demütigungen. Der Sohn des Gutsbesitzers, von Wetzlar, vergeht sich an Gine. Das junge Mädchen denkt nur noch an Rache.
    3) die damals 20jährige Sigrun verheiratet mit einem Kind sieht nur noch das eingeengte Leben im Jahre 1979 in der DDR. Sie träumt von Freiheit, dann lernst sie Christa kennen, eine etwas ausgeflippte Person. Am Ende des Romanes erkennt man erst den gesamten Zusammenhang. Die Autorin Tanja Weber versteht es durch die einzelnen abwechselnden Kapiteln die Geschichte miteinander zu verbinden. Sie beschreibt sehr einfühlsam die Natur am Stettiner Haff und die berührenden Schicksale der Frauen. Der Roman ist sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    anne b., 22.05.2024

    Als Buch bewertet

    Der Mehrgenerationen-Roman erzählt das Schicksal von Nina in der Gegenwart die die Knochen im Moor eines verstorbenen Menschen findet. Darauf baut sich nun die ganze Geschichte auf. Gina die in der Nazizeit ein Landjahr auf einem Gut gegen ihren Willen absolvieren muss. Sie wird in dieser Zeit vergewaltigt, aber Henni die auch ihr Zeit dort ebenfalls verbringen muss, wird zu besten Freundin von Gina und die kommt in letzter Sekunde zur Hilfe indem sie kraftvoll auf den Vergewaltiger einschlägt. Dann ist da noch Sigrun die in der damaligen DDR lebte und wegen einem kleinen Hintergehen im Gefängnis landet. Das Schicksal dieser drei Frauen ist miteinander durch die Geschehnisse intensiv verbunden.
    Fazit;
    Die Handlung ist spannungsgeladen und so nach und nach klärt sich alles um die gefundenen Menschenknochen und man erfährt wer die Tote ist. Wie hier alles generationenübergreifend zusammenhängt und sich die Geschichte ineinanderfügt.

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  • 4 Sterne

    m, 28.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt hervorragend zum Titel des Buches, welches atmosphärisch durch den Nebel und den Sonnenaufgang/ Sonnenuntergang auf dem Stettinger Haff ist. Es wirkt bedrückend aber gleichzeitig wie ein Neuanfang.

    Die Geschichte erstreckt sich über drei Zeitepochen, die alle miteinander verwoben sind, aber jeweils unterschiedliche Protagonisten besitzen. Die Protagonisten sind alle an sich unterschiedlich, haben alle ihre stärken und schwächen, was mir gut gefallen, da jede von ihnen für sich einzigartig stand.

    Die Handlungsstränge sind gut aufgebaut und die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, sowie ihr Setting drumherum. Den Stettiner Haff kannte ich vorher nicht und hatte auch noch nie von diesem gehört, aber der Roman hat mir das Gewässer näher gebracht und die Verbindung mit den Handlungssträngen ist der Autorin super gelungen.

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