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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 03.11.2020

    Unglaublich berührende Geschichte

    Klappentext:
    In Filmen hatte Ben schon unzählige Male gesehen, wie jemand stirbt. Aber in Wirklichkeit war es ganz anders. Jetzt will er nur noch vergessen und seine Sozialstunden schnell hinter sich bringen.
    Doch Ben trifft Livi, das seltsame Mädchen mit der großen Brille und dem Faible fürs Quilten und Upcycling und mit ihr wächst seine unbestimmte Sehnsucht danach, dass alles wieder gut wird.

    Meine Meinung:
    Ich habe schon einige Bücher von Britta Orlowski gelesen und mag ihren Schreibstil unheimlich gerne. Verloren im Schattenwind ist eine ganz besondere Geschichte, die sehr berührt.

    Ben habe ich sofort ins Herz geschlossen. Er hat traumatisches erlebt, fühlt sich schuldig und meint, dass das Pech an ihm klebt. Livi steht Ben sehr skeptisch gegenüber, sie fragt sich, was er angestellt hat, um Sozialstunden zu bekommen. Doch nach und nach blickt sie hinter seine Fassade.

    Das Setting rund um den Hof, die harte Hofarbeit, aber auch die schöne Natur, das alles beschreibt Britta Orlowski so wunderschön. Ich hatte das Gefühl, live dabei zu sein.

    Der Roman ist nicht einfach nur ein Liebesroman, Trauer, Schuldgefühle, Vorurteile, aber auch Freundschaft und Vertrauen spielen eine große Rolle. Ich hätte Ben oft so gern in den Arm genommen. Bens Geschichte hat mich tief berührt. Ich musste ein paar Tränchen verdrücken, habe aber auch geschmunzelt, über den Schlagabtausch, den sich Ben und Livi immer wieder geliefert haben.

    Ich vergebe für diesen wunderschönen, herzzerreißenden Roman 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen und würde mich riesig über eine Fortsetzung freuen.

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  • 5 Sterne

    Nicole M., 03.11.2020

    „Verloren im Schattenwind“ ist ein Young Adult / Liebesroman voller Spannung, gespickt mit rätselhaften Ereignissen einem verlorenen jungen Mann und einer kleinen ungebändigten und toughen Heldin, die sich nicht so schnell vom rechten Weg abbringen lässt. Die Autorin hat schon einige Bücher geschrieben, doch dieses hier ist ihr erstes Jugendbuch und somit auch mein Einstieg bei ihr gewesen. Was mich am meisten mit begeistert hat und zugleich tiefst berührt, dass hier wahre Ereignisse verarbeitet wurden und trotz der tiefen Traurigkeit, auch nie der Humor und Lebenswille verloren wurde.
    ACHTUNG! Der Roman erschien bereits unter dem Titel "Solange deine Schatten flüstern" 2018 im Verlagshaus el Gato

    Durch einen Prolog wird man kurz und angeschnitten von der Vergangenheit in die Gegenwart eingeführt und bekommt erste Fetzen vorgesetzt. Die Handlung setzt dann direkt im Hier und Jetzt ein mit dem neuen Lebensinhalt für eine geraume Zeit von Ben. Auch hier dreht sich die Gedankenspirale weiter, so dass man während der Handlung immer mehr erfährt, wie es so der ganzen Endsituation gekommen ist, lernt immer mehr Ben, seine Ängste, Flüche, Selbstzweifel, Ausbrüche, Sehnsüchte und einfach seine ganzen Entwicklungen kennen.
    Die ganze Zeit bleibt man gebannt dabei und möchte selbst herausfinden, was denn nun wirklich geschehen ist und wieso Ben sich selbst sosehr aufgibt. Alle wichtigen Informationen, Hinweise, Spekulationen und Vermutungen ergeben sich beim Lesen. Der Spannungsgrad wird durchweg gehalten, es ist stellenweise mysteriös, gespickt mit Erinnerungsfetzen aus der Vergangenheit. Nebenbei geht es tiefgründig um Familienbeziehungen, Freundschaften, Liebe, Verluste, Zukunftsängste, Träume, einfach glücklich sein und zulasse geliebt zu werden.

    Der Schreibstil ist sehr stilsicher, fesselnd, angenehm, amüsant und spannungsgeladen. Passend zum Jugendroman wird sich an die Sprache auch bedient und es liest sich dadurch sehr flott und flüssig. Aufgrund des vorgesagten entsteht schnell der Suchtfaktor, dass man das Buch in einem Rutsch unbedingt durchlesen möchte. Die Handlung wird in der Erzählperspektive von den beiden Hauptprotagonistin Ben und Livi erzählt. Nebenbei gefallen haben mich die abwechslungsreichen und humorvollen Dialoge vor allem zwischen Ben und Livi. Das gibt dem ganzen soviel Leichtigkeit und lässt es vor allem echt und authentisch wirken. Man merkt schnell, dass so eine Geschichte wirklich sehr schnell selbst passieren kann, da wir leider Tag täglich vor Vorurteilen, falschen Vorwürfen und Missgunst umgeben sind. Da ist es viel einfacher jemanden fertig zu machen und ihn abzuschreiben, anstatt ihm wirklich zuzuhören und das Beste aus dem Leben herauszuholen und die anderen einfach mal sich selbst überlassen.

    Lavinia, kurz Livi, ist eine aufgeweckte, toughe, mutige junge Frau, die weiß was sie will, sich durchsetzen kann und einen ganz genauen Plan von ihrer Zukunft hat. Ihr wird niemals langweilig, denn neben Schule, beste Freundin, nähen, jobben, bleibt noch ganz viel Hilfe auf dem elterlichen Hof zwischen Schafen, Pferden und hUnd übrig. Livi hat eine ehrliche Haut, muss vielem auf dem Grund gehen, ist neugierig ohne nervig zu wirken und nicht bedacht auf ihr äußeres. Livi versucht immer fair zu bleiben, auch wenn nicht alles nach ihrer Nase geht und sie hat einen großen Gerechtigkeitssinn sowie großes Herz für diejenigen, die sie mag. Livi vertritt ihre Meinung nach Außen, hat immer einen Gegenspruch auf den Lippen und lässt sich auch nicht so leicht abschütteln.

    Ben, ist der edle Bandit mit den traurigen Augen, auch wenn Livi ihn zunächst nur als Schurken-Ben sieht. Ben hat schon einiges in seinen Jungen Jahren durch stehen müssen und fühlt sich einfach allein, im Stich gelassen und nicht verstanden, vom Rest der Welt. Alle haken auf ihm rum und er gibt sich für die Vergangenheit die eigene Schuldzuweisung. Er gibt sich im Grunde auf und aus der Not hinaus, muss ihm unbewusst geholfen werden und in ihm wieder der Sinn fürs Leben erweckt werden und das Verständnis, dass sich manche Dinge einfach nicht lassen. Livi ist die erste Person, die zu dem smarten Ben durchdringt. Nach und nach entdecken beide, dass da vor allem Freundschaft ist, Neugierde, und etwas anderes noch herausgekitzelt wird.

    „Lass niemanden in dein Leben, dessen Verlust du nicht verkraften kannst.“

    Mein Fazit: Ein sehr tiefgründiger und authentischer Roman, das mich mit seinem Hintergrund begeistert, berührt und emotional nachdenklich gemacht hat. Ich kann es nur mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Yvonne S. von lesehungrig, 04.11.2020

    Wenn die Seele heilen muss

    Liebe bedeutet Vertrauen, doch ohne Vertrauen bedeutet Liebe nichts. by lesehungrig

    Zur Handlung:
    Ben muss Sozialstunden ableisten und zieht dazu auf einen Schafhof. Anfänglich tut er sich schwer und vor allem die Tochter des Hofes bringt ihn aus dem Takt. Wird es ihr gelingen, Bens Mauern zum Einsturz zu bringen?

    Zu den Figuren:
    Livi Decker geht noch zur Schule und liebt ihr Leben auf der Schaffarm, auf der es auch Pferde und den entzückenden Border Collie Leeds, gibt. Sie ist forsch, klug und geht mit offenen Augen durchs Leben.

    Ben Olschewski trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum, dessen Dämonen ihn regelmäßig heimsuchen. Er ist leicht reizbar, wirkt melancholisch, frustriert, aber im Umgang mit den Tieren zeigt er eine andere Seite von sich; eine Weiche und Warme, die mir prima gefällt.

    Die Entwicklung der Figuren geht ruhig vonstatten, wobei Livi für mich nicht immer nachvollziehbar agiert.

    Die Umsetzung:
    Der Schreibstil ist überwiegend flüssig zu lesen. Dem Buch liegt ein bewegender Plot zugrunde, dessen Entwicklung erst nach der Hälfte richtig in Fahrt kommt. Ich erlebe das Hofleben, samt Tierwelt, hautnah mit und möchte nach jedem Arbeitstag am liebsten gleich mit unter die Dusche springen, so bringt mich Orlowski ins Schwitzen. Sie setzt mein Kopfkino in Gang, was ich total genieße. Die Dialoge zwischen Livi und Ben sind lebendig und schlagfertig. Sie schenken sich nichts und ich habe jede Menge Spaß mit ihnen. Die Geschichte wird aus Sicht der 3. Person geschildert.

    Orlowski führt deutlich vor Augen, was falsches Gerede und üble Verdächtigungen für Menschen bedeuten können. Es zeigt aber auch, wie wichtig es ist zu reden und nicht klaglos in die Opferrolle zu schlüpfen.

    Was mir weniger gefällt:
    Den Prolog hätte ich nicht gebraucht und beim Lesen stolpere ich über einige Passagen, die mich aus dem Lesefluss werfen. Nicht alles ist für mich nachvollziehbar. Mir kommen die Gefühle zwischen Livi und Ben zu kurz. Sie ballen sich erst gegen Ende. Eine unschöne Sache, die sich durch den Anfang des Buches anbahnt, wird mir zu rasch abgehandelt.

    Mein Fazit:
    Verloren im Schattenwind ist eine unterhaltsame Geschichte, die ich rasch durchgelesen habe. Ich genieße die Zeit auf dem Hof, mit den Tieren und mit Livi und Ben. Es ist eine ruhige Story, die ihrem eigenen Tempo folgt. Eine angenehme Erzählstimme rundet alles ab.

    Von mir erhält das Buch 4 leuchtende Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Yuliwee, 17.11.2020

    -----Inhalt-----
    Ben muss Sozialstunden abarbeiten auf dem Hof von Livis Eltern. Obwohl es sich anfangs als Strafe anfühlt sich um Schafe und Pferde zu kümmern lernt Ben viel über diese Arbeit, das Leben und sich selbst. Dazu werden einige Geheimnisse aus seiner Vergangenheit aufgedeckt.
    -----
    Meinung-----
    Neben dem wunderschönen Cover sind bei dieser Geschichte besonders die gut ausgearbeiteten Charaktere hervorzuheben. Bens extreme Reaktionen werden gut mit seiner Vergangenheit verknüpft und man kann ihn deshalb gut verstehen. Auch Livi hat mir gut gefallen, ihre Art war besonders und doch sehr passend.

    Ebenfalls toll ist das Setting - das Landleben mit dem Hof auf dem Schafe, Hunde und Pferde leben und die damit verbundere harte Arbeit aber auch der Zusammenhalt von diesen Menschen. Ich habe mich mittendrin gefühlt und es hat mir grossen Spass gemacht die Geschichte zu lesen.

    Im Nachhinein hätte ich mir weniger Dialoge mit Ben und Livi gewünscht, die sich ständig verärgern und dafür mehr Spannung und Inhalt. Trotzdem hat mir schlussendlich die Wandlung von Ben sehr gefallen und hinter der Geschichte stecken sogar mehrere Messages die man sich zu Herzen nehmen sollte.
    -----
    Fazit-----
    Eine Geschichte mit tollem Setting, einer wichtigen Message und klasse Protagonisten. Mir waren einzig die Dialoge etwas zu viel, aber das ist natürlich Geschmacksache.
    -----
    Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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