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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 19.07.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman war für mich zu sehr geprägt von tapischen Klischees.

    Die Hausfrau und Mutter, die den Laden am Laufen hält, sich ehrenamtlich auch noch in diversen Gremien und Vereinen engagiert und über ihre Kinder wie eine Glück wacht.
    Dazu ein Ehemann, der sie für selbstverständlich hält und sie ziemlich links liegen lässt.
    Und 3 Töchter, die sich eigentlich sehr normal verhalten, aber auch eine deutliche Erwartungshaltung an die Mutter haben und nichts davon halten, ihre Mutter zu unterstützen.
    Das ist die Protagonistin aber auch ein bißchen selber Schuld, weil sie sich in ihre Rolle einfach fügt und nicht wirklich für sich selbst eintritt.

    Man kann das Buch leicht lesen, es ist flüssig geschrieben, aber es passiert überhaupt nichts unerwartetes. Ein Wohlfühl Roman ist es in meinen Augen nicht, eher seichte Unterhaltung für zwischendurch. Okay, aber nichts besonderes.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 18.07.2020

    Als Buch bewertet

    Familienwahnsinn mit Folgen
    Muttertier Henriette Henkemeier geht ihre Familie über alles, was Ehemann Patrick, die drei Töchter und ihre eigene Mutter jeden Tag aufs Neue zu spüren bekommen. Sie werden umhätschelt und umhegt, kein Hindernis ist für Henriette zu groß, was manchmal leider auch zu einigen Konflikten führt und den Haussegen schief hängen lässt. Als die älteste Tochter Saskia nach dem Abitur mit einem viel älteren Fotografen gen Frankreich aufbricht, blinken in Henriettes Kopf alle Alarmlampen auf. Hals über Kopf ohne nachzudenken schwingt sie sich in den Wagen, um ihre Tochter zu verfolgen und sie vor möglichem Unbill und zu bewahren. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Familie Henkemeier…
    Frida Matthes hat mit „Von der Liebe und den Jahren dazwischen“ einen kurzweiligen Roman vorgelegt, der den täglichen Alltagswahnsinn innerhalb einer Familie wiederspiegelt, wobei dieser auf seine ganz eigene Weise ausartet. Der locker-leichte und amüsante Erzählstil in der Ich-Form lässt den Leser sofort mit Henriette verwachsen und die Situationen mit ihren eigenen Augen sehen, wobei man sich oftmals fragt, ob man ebenso verrückt ist wie die Protagonistin. Die Autorin gibt Einblick in ein Familienleben, wie es tagtäglich in vielen Haushalten stattfindet. Wo man mit Pubertierenden auf Kriegsfuß steht und Geduld aufbringen muss, wo der Ehemann nie daheim ist, um sich ebenso zu kümmern und alles an der Frau des Hauses kleben bleibt, die sich ständig um die Kurve bringt, um allen gerecht zu werden. Sie selbst identifiziert sich nur noch über ihre Familie, geht dabei völlig unter, und ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse bleiben auf der Strecke. Das Klammeräffchen Henriette hat verlernt, auf eigenen Füssen zu stehen. Da hilft auch die eigene Mutter nicht weiter, die an allem und jedem etwas auszusetzen hat und es natürlich immer besser weiß. Als Leser verdreht man oft die Augen und hofft, nicht selbst auch solch ein Aufhebens gemacht zu haben. Durch die oftmals völlig überspitzte Sichtweise geht der Spaß an der Geschichte etwas verloren, weil es so unwirklich und an den Haaren herbeigezogen wirkt.
    Die Charaktere sind liebevoll in Szene gesetzt, mit ihren individuellen Ecken und Kanten sorgen sie für den Unterhaltungswert der Geschichte. Der Leser fühlt sich zwar keinem wirklich nah, verfolgt dennoch interessiert dem familiären Treiben. Henriette ist eine Frau, die sich innerhalb der Familie selbst verloren hat. Sie ist übereifrig und kontrollsüchtig, aber auch geduldig, stur und nervig. Ihre eigene Unzufriedenheit überträgt sich auf die gesamte Familie. Ehemann Patrick hat mit Hilfe seines Jobs schon das Weite gesucht, er wirkt völlig unpersönlich, als hätte er mit allem nichts zu tun. Saskia, Ida und Nelli sind typische Teenager, die sich ausprobieren müssen und dabei die Nerven ihrer Mutter über Gebühr strapazieren. Henriettes Mutter erfüllt das Klischee der nörgelnden Schwiegermutter, nur trifft sie vor allem die eigene Tochter mit ihren andauernden Kommentaren und der ständigen Besserwisserei.
    „Von der Liebe und den Jahren dazwischen“ ist eine typische Urlaubslektüre, die man am besten fernab des eigenen Haushalts konsumiert, um sie amüsant zu finden. Das ständige In-Watte-packen kann gehörig auf die Nerven gehen und lässt einen hoffen und wünschen, dass man nicht ebenso durch die Familie wirbelt. Kurzweilig für zwischendurch!

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  • 2 Sterne

    Mandel61118, 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Oberflächlich
    Die 44jährige Henriette ist Mutter und Ehefrau aus Leidenschaft. Allerdings wird sie von ihren drei Töchtern und ihrem Ehemann lediglich wie eine lästige Haushälterin behandelt, ohne Respekt und Wertschätzung. Infolgedessen versinkt Henriette oft in Selbstmitleid, schafft es aber trotzdem nicht, für sich einzustehen oder sich den gewünschten Respekt einfach einzufordern. Es ermüdete mich beim Lesen etwas, wie Henriette sich in gefühlter Endlosschleife alles gefallen lässt.

    Im ersten Teil des Buches besteht die ganze Situationskomik daraus, dass Henriette versucht, keinem Familienmitglied auf den Schlips zu treten und deshalb alle übertrieben liebevoll behandelt. Trotzdem wird sie Dinge gefragt wie z.B.: "Hast du nichts Besseres zu tun? Das Klo putzen ?"
    Das alles ist wohl lustig gemeint, ist aber nicht mein Humor.
    Das Buch bedient alle Klischees – die naive aufopferungsvolle Hausfrau, der desinteressierte, immer abwesende Ehemann, die Oma, die alles kritisiert und nur herummäkelt.....
    Die Handlung besteht größtenteils darin, dass Henriette ihre 18jährigen Tochter Saskia ungefragt nach Frankreich nachfährt, um sie aus den Fängen eines vermeintlichen Womanizers zu retten. Henriettes übergriffige Art, sich in das Leben ihrer Tochter einzumischen, ist auch sehr fragwürdig.
    In Frankreich kommt es dann zu einigen Verstrickungen, die ich aber auch nur abstrus und weit hergeholt finde.

    Am Ende des Buches sind alle doch nicht so egoistisch, wie sie die ganze Zeit schienen und die Autorin vermittelt noch eine Botschaft über das, was wichtig ist im Leben.
    Trotzdem ist mir die Geschichte insgesamt zu oberflächlich und klamaukhaft. Deshalb kann von einem Wohlfühlbuch, als welches es angepriesen wird, für mich nicht die Rede sein.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 01.07.2020

    Als eBook bewertet

    Mit dem Buch "Von der Liebe und den Jahren dazwischen" hat Frida Matthes einen modernen Frauen-Roman über die Liebe, das Leben und die Familie vorgelegt.

    Henriette managt jeden Tag das Familienleben rund um Ehemann Patrick und die drei (pubertierenden) Töchter sowie um ihre frisch pensionierte Mutter. Der vielbeschäftigte Patrick glänzt ohnehin meist durch Abwesenheit und kann Henriettes Sorgen um die Kinder sowieso nicht verstehen. Bis Max auftaucht und Henriette Avancen macht ... Das setzt eine Ereigniskette in Gang, die Henriette bald nicht mehr im Griff hat und die sie - und ihre Familie - bis nach Frankreich führt.

    Das ansprechende Cover ist in zarten Farben gehalten und verbreitet ein heiteres Lebensgefühl, das man durchaus in Frankreich verorten könnte. Wer aufmerksam hinschaut, erkennt sogar eine Radfahrerin, die sich mit einem großen Hut vor der Sonne geschützt hat. Gewisse Assoziationen zu Henriette Henkemeier, der Heldin dieses Buches, liegen auf der Hand. Der Titel erinnert an ein erfolgreiches Buch der Autorin, das vor einigen Monaten erschienen ist. Dennoch handelt es sich keineswegs um eine Reihe, wie man vermuteten könnte, sondern es sind in sich abgeschlossene Geschichten, die keinerlei Berührungspunkte aufweisen.

    Frida Matthes lädt ihre Leserinnen auf eine interessante Reise ein. Ihr Roman spielt in Deutschland und in Frankreich, genauer gesagt: an der Cote d' Azur. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Henriette Henkemeier vermittelt, wobei jedes Kapitel mit einem lockeren Spruch der Protagonistin eingeleitet wird. Henriette ist eine humorvolle, liebenswerte und zuverlässige Frau in den besten Jahren, mit der sich jede Mutter identifizieren kann. Beruflich gesehen, hat sie nichts vorzuweisen. Nach dem Abbruch von Studium und Ausbildung leitet sie ein kleines erfolgreiches Familienunternehmen, wie man so schön sagt. Sie hält ihrem vielbeschäftigten Mann den Rücken frei, zieht drei lebhafte Töchter groß, wuppt den Haushalt und engagiert sich ehrenamtlich in einigen Vereinen. Auf der Strecke bleibt sie selbst. Sie ist zu einer unsichtbaren grauen Maus geworden, ihre Beziehung ist in eine Sackgasse geraten, ihre Töchter fühlen sich von ihr bevormundet. Als ihre älteste Tochter Saskia ihr Abitur in der Tasche hat und mit einem wesentlich älteren Fotografen nach Frankreich fährt, überfällt sie das Empty-home-Syndrom. Henriette kann und will nicht loslassen; sie will die absolute Kontrolle behalten und fällt die spontane Entscheidung, sich an ihre Fersen zu heften und ihr nach Frankreich hinterherzufahren, um sie vor allem Schaden zu bewahren.

    Alles in allem ist Frida Matthes eine kurzweilige, humorvolle Geschichte gelungen, die vom ganz normalen Wahnsinn in einer deutschen Familie erzählt. Auch wenn es sich nicht um einen klassischen Wohlfühl-Roman handelt, darf man sich auf ein versöhnliches Ende freuen. Henriettes Reise markiert einen wichtigen Wendepunkt in ihrem Leben, das durch schicksalhafte Begegnungen wieder bunt und lebenswert wird. Genau das Richtige für unbeschwerte Urlaubstage!.

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