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  • 5 Sterne

    Isabell, 06.01.2024

    Als Buch bewertet

    Mysteriös und spannend bis zum Schluss
    Jessica Niemi ist eine Kommissarin, die einen "Sack von Problemen" mit sich herumträgt und oft zudem auch oft nicht weiß, ob sie gerade etwas real erlebt oder "Visionen" hat. Was aber leider gerade tatsächlich passiert ist, ist, dass sie einen Mann körperlich angegegangen hat, der sie beleidigt hat und festgehalten hat. Dies ist von jemand anderem gefilmt worden und ins Netz gestellt worden. Nun wurde sie von der Arbeit beurlaubt und versucht auf einer kleinen Insel ein Auszeit zu nehmen und auch dem Presserummel zu entkommen. Doch anstatt zu Ruhe zu kommen, passieren auf der Insel merkwürdige Dinge und als die erste Leiche aufgefunden wird, steckt Jessica mittendrin in den Ermittlungen.
    Der Thriller ist äußerst spannend und hat einige mysteriös scheinende Elemente. Die Story gibt immer wieder Einblicke in die Vergangenheit und die Gedanken bzw. Erinnerungen anderer Personen. Was haben die Geschehnisse und die Toten von damals mit der Gegenwart zu tun? Stück für Stück erfahre ich mehr und habe immer wieder neue Vermutungen über den Täter bzw. die Täterin. Am Ende ist klar, wer die Verantwortung habe, aber einige Fragen bleiben offen. Einige Passagen im Buch hatten zumindestens für diesen Fall keine Bedeutung und haben mich "verwirrt". Nun interessiert mich , wie es im Privat-/Berufsleben der Kommissarin weitergeht, die ich sehr schätze. Ich hoffe sehr auf einen weiteren Fall mit Jessica Niemi. 4;5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 04.01.2024

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Jessica Niemis psychische Gesundheit ist mehr als je zuvor
    beeinträchtigt. Nach einem aufwühlendem Besuch bei einer
    Psychiaterin, kommt es zu einem Vorfall mit einem penetranten
    Hausmeister, der sie provoziert.Jessica rastet aus,und schlägt zu.Leider gibt es Zeugen und einen Bildbeweis. Ihre Chefin Helena Lappi, genannt Hellu, zieht Jessica deshalb vorerst aus dem Verkehr.Auf der Insel Åland soll sich Jessica erholen und wieder neue Kraft schöpfen bis Gras über den Vorfall gewachsen ist.Auf Åland einer Insel zwischen Finnland und Schweden gelegenen Insel-wird Jessica in einen Kriminalfall gezogen. Ihr Spürsinn wird erweckt, sie beginnt zu ermitteln.Im Gasthof von Astrid und Åke begegnet sie einer Gruppe älterer Gäste ,die sich die Zugvögel nennen und die sich jährlich hier treffen.Sie findet heraus, dass es auf der Insel bereits mehrere ähnliche Todesfälle gegeben hat und hört zudem von dem gruseligen Mythos des Mädchens im blauen Mantel, das 1946 von der Insel verschwunden ist, aber dennoch immer wieder von Menschen gesehen wird….

    Der Autor Max Seeck hat einen spannenden Schreibstil,es ist bereits das 4.Buch der Reihe.Es gibt Rückblenden in das Jahr 1946, als die älteren Gäste noch Kinder waren und in dem Waisenhaus auf der Insel lebten.Und es gibt die Gegenwart,wo es viele Verdächtige gibt die der Mörder sein können.Es war spannend bis zum Schluss-sehr gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Ute K., 01.01.2024

    Als Buch bewertet

    Hochspannung von A - Z

    Kommissarin Jessica Niemi verlässt Helsinki, um auf einer einsamen Schäreninsel eine Auszeit zu nehmen. Daraus wird leider nichts, denn als zuerst eine "Spukgestalt" auftaucht und dann auch noch ein Mord geschieht, kann sie nicht anders - sie muss ermitteln.

    Ich kenne die drei Vorgängerbände noch nicht, bin also quasi ins kalte Wasser gehüpft. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch, denn dieser vierte Band kann gut für sich alleine stehen. Für den Verlauf dieser Geschichte wichtige Infos aus den anderen Büchern sind hier eingefügt. Der Schreibstil von Max Seeck gefällt mir gut, er ist packend, die Spannung wird geschickt aufgebaut und gehalten. Jessica ist eine außergewöhnliche Protagonistin, ihre Wahnvorstellungen und Halluzinationen tragen wesentlich zum Spannungsaufbau bei.
    Bei der Tätersuche gelingt es Seeck perfekt, mich mehrfach in die Irre zu führen, meine Hauptverdächtigen wechseln fast im Minutentakt. Obwohl das Motiv des wirklichen Täters etwas konstruiert wirkt, ist die Auflösung schlüssig und gut nachzuvollziehen, auch wenn sie mich trotz aller Spekulationen etwas überrascht hat.
    Insgesamt bin ich ziemlich begeistert von diesem Buch und werde mir sicher bei Gelegenheit die Vorgängerbände noch zu Gemüte führen. Diesen Band jedenfalls kann ich aus ganzem Herzen empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 19.01.2024

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Jessica Niemi ist in eine prekären Situation geraten und dummerweise wurde sie dabei gefilmt. Als das Video viral geht, wird sie vom Dienst suspendiert. Um ihre Gedanken zu ordnen und Abstand zu bekommen, reist sie auf eine kleine, ruhige Schäreninsel. Doch auf dieser Insel gibt es Geheimnisse, die sich um ein längst verlassenes Waisenhaus drehen. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwand ein kleines Mädchen spurlos und bis heute erzählen sich die Fischer, dass sie das Mädchen in ihrem blauen Mantel des Nachts am Anleger stehen gesehen haben. Wie es der Zufall will, stellt Jessica fest, dass sich die damaligen Heimbewohner einmal im Jahr auf der Insel treffen, nur noch drei sind übrig und eines morgens wird einer von ihnen tot im Wasser am Anleger aufgefunden. Als Jessica nachzuforschen beginnt, erfährt sie, dass es bereits andere Todesfälle gab und diese dem neuesten ähnelten.

    Das Cover weckte meine Aufmerksamkeit und ich mag Bücher, deren Geschichte bereits in der Vergangenheit begangen. Bei Waiseninsel handelt es sich um den vierten Teil rund um die Kommissarin Niemi. Tatsächlich war es mein erstes Buch des Autors und ich kann guten Gewissens behaupten, dass man dem Inhalt trotzdem problemlos folgen kann. Private Dinge aus dem Leben der Kommissarin werden kurz dargelegt und kleinere Momente aus der Vergangenheit erfährt man während der Handlung. Der Schreibstil des Autors Max Seeck gefiel mir richtig gut, denn er schreibt bildhaft und schnörkellos, dabei gelingt es ihm sehr gut, eine leicht düstere und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen.

    Der Einstieg fiel hier recht leicht, man erfährt, wie es Jessica Niemi geht und warum sie vom Dienst freigestellt wird. Die Geschichte beginnt auch mehr oder weniger erst mit Jessicas Ankunft auf der Insel. Dabei bleibt das Tempo eher ruhig und doch so voller Atmosphäre, dass man genau von dieser auch gefangen genommen wird. Hin und wieder gibt es Momente, gerade auch Richtung Ende, die dann etwas mehr Tempo mitbringen bis hin zum Showdown. Trotz des ruhigen Tempos fand ich das Buch keineswegs langweilig, denn man wollte einfach wissen, was auf der Insel wirklich geschah.

    Aus der Sicht der Kommissarin erlebt der Leser die Handlung, man erfährt also meistens nur so viel, wie sie auch. Doch hin und wieder gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit des Waisenhauses, so dass man selbst mit ins Rätsel raten kommt.

    Jessica Niemi ist ein schwieriger Charakter und oftmals hatte ich den Eindruck, dass sie sich selbst im Wege ist. Doch schon durch den Beginn des Buches und der Einschübe ihres Privatlebens versteht man sie durchaus besser. Sie ist einsam und hoffnungslos, doch als sie beginnt zu ermitteln, bekommt man einen weiteren Eindruck von ihr. Denn im Grunde hat sie ihr Herz am rechten Fleck und gibt, wenn sie ein Ziel hat, nicht so leicht auf.

    Die weiteren Nebencharaktere fand ich etwas oberflächlich, hier hätte ich mir bei dem ein oder anderen gerne tiefere Einblicke gewünscht. Gerade was den Täter und dessen Motiv angeht, hätte mir hier etwas mehr Tiefe besser gefallen.

    Nichtsdestotrotz hat mich dieser Thriller sehr gut unterhalten und konnte einfach richtig mit dem düsteren Setting punkten. Wer es auch mal ruhiger, aber umso atmosphärischer mag, ist mit Waiseninsel genau richtig. Gerade auch die Momente mit der kleinen Majia, das Mädchen mit dem blauen Mantel, haben mich sehr berühren können. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 18.12.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser Thriller ist ein Buch, das man nach den ersten Seiten nicht mehr weglegen kann. Es beschreibt in deutlicher Absicht was ein Video, welches viral geht alles anrichten kann. Bei einer Auseinandersetzung wird Kommissarin Jessica Niemi handgreiflich. Die Handlung wird von einer Person gefilmt und viral gestellt. Sie wird von ihrem Vorgesetzten beurlaubt. Damit sie Abstand zu dem Vorfall erhält fährt Jessica auf die Åland-Inseln. Diese liegen zwischen Finnland und Schweden. Da trifft sie auf eine ältere Gruppe von Menschen. Diese mussten als Kinder während des Krieges flüchten und haben hier in einem Waisenhaus Zuflucht gefunden. Einer der älteren Personen wird tot aufgefunden. Jetzt beginnt Jessica mit den Ermittlungen. Sie erfährt, dass bereits vorher zwei Menschen ums Leben gekommen sind. Alle drei Opfer müssen etwas mit einer Legende zu tun haben. Das Lesen ist spannend und man kann mitfiebern, wie und was für einen Zusammenhang es gibt. Diesen Krimi kann ich empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Lena, 21.12.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem Jessica Niemi nach einer tätlichen Auseinandersetzung, die öffentlich bekannt wurde, vom Dienst beurlaubt wurde, begibt sie sich nach Smörregård, einer entlegenen Åland-Insel. Neben den Inhabern des Gasthofes sind ein schwedisches Pärchen und eine Gruppe älterer Menschen untergebracht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Waisenhaus auf der Insel lebten und sich jährlich treffen. Als am Morgen eine von ihnen tot aufgefunden wird, ist Jessicas Polizeiinstinkt geweckt. Sie findet heraus, dass es auf der Insel bereits mehrere ähnliche Todesfälle gegeben hat und hört zudem von dem gruseligen Mythos des Mädchens im blauen Mantel, das 1946 von der Insel verschwunden ist, aber dennoch immer wieder von Menschen gesehen wurde. Selbst Jessica glaubt, sie in der Nacht, als die alte Frau ums Leben kam, gesehen zu haben.

    "Waiseninsel" ist Band 4 der finnischen Thrillerreihe um die Helsinkier Ermittlerin Jessica Niemi. Der Roman handelt im März 2020, weshalb die Corona-Pandemie mit landesweiten Einschränkungen in Finnland zum Thema wird, allerdings nur nebensächlich und nicht störend. Daneben gibt es Rückblenden in das Jahr 1946, als die älteren Gäste noch Kinder waren und in dem Waisenhaus auf der Insel lebten.

    Band 4 der Reihe ist mehr Krimi als Thriller, jedoch mit einer gelungen Kombination aus psychologischer Spannung und Mystik. Durch den Schauplatz des Archipels ist die Erzählung zudem atmosphärisch, was zu dem Grusel passt, den die mysteriöse Geschichte um das untote Mädchen verbreitet.
    Der Krimi ist durch die übersichtliche Anzahl an Protagonisten, die sich auf einer entlegenen Insel aufhält, auf der ein Mord passiert, für den nur einer von ihnen verantwortlich sein kann und in der Jessica wie eine Miss Marple ermittelt, klassisch aufgebaut. Dennoch ist es unheimlich spannend zu erfahren, wie Vergangenheit und Gegenwart zusammenhängen und aus welchen Gründen die Menschen auf der Insel zusammengekommen sind, denn hier hat wirklich jeder etwas zu verbergen oder handelt aus einem anderen Motiv, als zunächst eindeutig scheint.

    Die Aufklärung des Falls ist insbesondere am Ende unheimlich wendungsreich, da sich letztlich jeder einzelne verdächtig macht und es schwierig macht, einen von ihnen kategorisch auszuschließen.

    Zudem wird die Handlung von der sehr speziellen Polizistin Jessica Niemi getragen, die befürchtet wie ihre Mutter an Schizophrenie zu erkranken und die immer wieder von Visionen, Stimmen von Toten in ihrem Kopf und Wahnvorstellungen heimgesucht wird und damit auch für ihre Vorgesetzte unberechenbar ist. Jessicas unkonventionelle Art, ihre besondere Auffassungsgabe und Instinkt geben der Reihe ihren besonderen Charme und Reiz.
    "Waiseninsel" ist weniger außergewöhnlich als die anderen Bände, aber damit nicht weniger fesselnd.

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  • 4 Sterne

    Daniela K., 06.01.2024

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne.
    Max Seecks Thrillerreihe hat optisch einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Das blau-rote Design sticht sofort ins Auge und gefällt mir gut.

    In „Waiseninsel“ steht die Kriminalkommissarin Jessica Niemi im Mittelpunkt. Nach einem Vorfall wird sie vom Dienst suspendiert und beschließt Urlaub auf einer schwedischen Insel zu machen. Aus der Erholung wird allerdings nichts, als eine alte Dame ermordet wird und ihr Tod seltsamerweise Parallelen zu zwei Fällen aus den 80er Jahren hat.

    „Waiseninsel“ ist ein atmosphärisch sehr dichter Thriller. Die kleine Insel ist einsam, ein Sturm zieht auf und mehr als ein Charakter ist psychisch nicht ganz zurechnungsfähig, allen voran Jessica. Sie wird immer wieder von Halluzinationen heimgesucht, die sehr detailliert beschrieben werden. Diese Szenen haben mich teilweise etwas verwirrt. Für mich war es nämlich der erste Band dieser Reihe. Ich denke, es wäre von Vorteil, beim Lesen die Chronologie einzuhalten, um Jessicas Background besser zu verstehen. Ich konnte manchmal nicht einordnen, ob es sich bei ihren Halluzinationen um reale Erinnerungen oder um Fantasie handelt
    Davon mal abgesehen ist der Fall komplett in sich abgeschlossen und theoretisch ist es möglich, es als Einzelband zu lesen.
    Psychische Erkrankungen sind ein Thema des Thrillers, denn neben Jessica gibt es noch weitere Charaktere, bei denen man nicht so genau weiß, wie man den Wahrheitsgehalt des Gesagtem einschätzen soll. Es entstehen „Shutter Island“ Vibes und zusammen mit dem sehr ungemütlichem Wetter, der ständigen Dunkelheit, dem Sturm und den erschwerten Bedingungen, die Insel zu verlassen ist die Stimmung wirklich sehr düster und an der Grenze zum Unheimlichen. Dies hat mir wahnsinnig gut gefallen.
    Der komplette Fall ist ein Mysterium, welches man als Leser unbedingt durchschauen möchte. Wer ist für diesen Spuk und die Morde auf der Insel verantwortlich?
    In Rückblicken in die 40er Jahre wird die triste Geschichte einer Handvoll Waisenkinder erzählt. Die Rückblicke beschreiben Einsamkeit und Mobbing und enden mit dem Verschwinden eines kleinen Mädchens. Dieses Mädchen scheint der Schlüssel zu allen Verbrechen zu sein.
    Ca. in der Hälfte des Thrillers war ich mir ziemlich sicher, dass ich den Ausgang des Buches ungefähr ausgerätselt hatte. Umso überraschter war ich, als Max Seeck auf den letzten 100 Seiten begann, einen Twist nach dem anderen auf den Tisch zu hauen. Ein ums andere Mal musste ich meine Theorien überdenken und anpassen. Das Finale von „Waiseninsel“ ist wahnsinnig fesselnd und rasant und brachte ein unerwartetes Ende mit sich.
    Dieser Thriller hat mir richtig gut gefallen und ich werde die drei Vorgänger auch noch lesen.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 14.01.2024

    Als Buch bewertet

    "Waiseninsel" ist der vierte Band der Thriller-Reihe um die Kommissarin Jessica Niemi, in der ihre persönliche Entwicklung stark thematisiert wird. Jessica Niemi befindet sich in Therapie und gerät nach einer nicht so gut verlaufenden Sitzung in eine Auseinandersetzung mit einem Passanten. Dabei wird die handgreiflich, die Auseinandersetzung wird gefilmt, online gestellt und geht viral, woraufhin sie beurlaubt wird. Jessica Niemi fährt auf die abgelegenen Åland-Inseln, um Abstand zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen. Dort besteht seit Jahren die Erzählung um das Mädchen im blauen Mantel, das einen Mitarbeiter eines ehemaligen Waisenhauses umgebracht haben soll. Eine Gruppe von Menschen, die damals in dem Waisenhaus waren und sich "die Zugvögel" nennen, treffen sich einmal im Jahr in der Pension wieder. Als eine Frau aus der Gruppe tot aufgefunden wird, beginnt Jessica Niemi zu ermitteln. Schließlich ist es nicht die erste Person aus dem Dunstkreis des Waisenhauses, die auf mysteriöse Weise gestorben ist.

    Generell gefallen mir Thriller, in denen das Privatleben der Ermittler*innen stark im Fokus stehen und der Fall dadurch in den Hintergrund rückt, nicht so gut. Leider bekommen wir von Jusuf, Jessicas Partner auch kaum etwas mit, was ich schade finde. Trotz des starken Augenmerks auf Jessicas persönlichen Probleme, hat Max Seeck es geschafft, die Fragen um die Morde und das Mädchen im blauen Mantel nicht in den Hintergrund rücken zu lassen. Erzählt wird nicht nur von den gegenwärtigen Geschehnissen auf der Insel, sondern auch aus der damaligen Zeit im Waisenhaus. Schnell wird klar, dass es sich dabei nicht nur um einen angenehmen Platz für die Kinder handelte, und es ein Mädchen ganz besonders schwer hatte.
    Durch die wechselnden Zeitebenen und Perspektiven blieben meine Neugier und meine Anspannung bis zum Schluss erhalten, obwohl ich einige Abschnitte über Jessica als langatmig empfand. Die Auflösung, die Seeck am Ende wählte, könnte ich nur bedingt nachvollziehen und fand auch nicht alles schlüssig! Während der Lektüre hatte ich zwar eine richtige Vermutung, was den*die Täter*in anging, jedoch fehlte mir das Motiv, das mir auch zum Schluss nur bedingt logisch erschien.
    Trotz einiger Schwächen habe ich das Buch gern gelesen und mochte insbesondere die Kapitel, die im Waisenhaus spielten. Für die Fortsetzung der Reihe um Jessica Niemi war dieser Band sicherlich wichtig.

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  • 4 Sterne

    Iris G., 05.01.2024

    Als Buch bewertet

    Mit „Waiseninsel“ präsentiert der Autor Max Seeck bereits seinen vierten Thriller rund um die Kommissarin Jessica Niemi. Für mich als Leserin ist dies das erste Buch des Autors, die Vorgängerbände sind mir nicht bekannt.

    Jessica Niemi als Ermittlerin scheint mir zu Beginn des Romans emotional sehr angeschlagen. Aufgrund einer kleinen Auseinandersetzung mit einem Hausmeister muss sie sich auf Wunsch ihrer Chefin zunächst aus dem Dienst zurückziehen und verbringt einige Urlaubstage auf einer kleinen Insel in Åland.

    Neben ihr hält sich dort auch eine Gruppe älterer Menschen auf, die als Kinder in einem Waisenhaus auf der Insel lebten. Seit Jahren treffen sie sich regelmäßig auf der Insel. Doch diesmal kommt es zu einem Todesfall und schnell steht fest, dass es sich nicht um eine natürliche Todesursache handelt. Und dann stellt sich heraus, dass es vor Jahren bereits ähnliche Todesfälle auf der Insel gab. Immer wieder ist dabei auch die Rede von dem Mädchen im blauen Kleid.

    Jessica ist recht schnell in ihrem Element und ermittelt. Zwischendurch wird sie immer wieder von Halluzinationen heimgesucht. Diese helfen ihr zwar bei ihren Ermittlungen, aber mir persönlich waren diese irgendwie etwas zu viel des Guten.
    Natürlich gibt es auch vor Ort Ermittlungen und Jessica und der ermittelnde Beamte Johan Karlsson sind sich nicht unbedingt grün. So nehmen auch die Ermittlungen immer wieder überraschende Wendungen.

    Der Thriller ist durchweg spannend und konnte mich begeistern. Das Motiv des Täters war dann allerdings für mich etwas fragwürdig und nicht so ganz rund. Dennoch bin ich neugierig geworden und werde sowohl die Vorgängerbände und auch den möglichen Folgeband gerne lesen.

    Copyright © 2023 by Iris Gasper

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  • 4 Sterne

    Rabbitmaus, 27.12.2023

    Als eBook bewertet

    Unheimlich und atmosphärisch

    Als Fan der Jessica Niemi Reihe freute ich mich unheimlich auf einen weiteren Band, welcher durchaus gelungen ist und durch den mystisch schaurigen Schauplatz auf jedenfall Spannung erzeugt.
    Der Start ins Buch ist recht einfach gestaltet, so dass man gut mitkommt.
    An manchen Stellen konnte ich einige Wendungen nicht unbedingt nachvollziehen, da sie echt weit hergeholt und schräg waren.
    Dennoch schafft es der Autor die Geschichte extrem spannend zu halten.
    In diesem Teil wechseln die Perspektiven von Gegenwart und Vergangenheit.
    Nachdem sich die Hauptgeschichte um ein Waisenhaus dreht, sind die Erzählungen aus der Vergangenheit sehr schaurig und haben eine hohe Dramatik.
    Nicht weniger dramatisch sind die Umstände in der Gegenwart, denn es gibt einige Todesfälle.
    Die Aufklärung war für mich zwar sehr überraschend, was für den Autor spricht, allerdings konnte ich mit den Umständen nicht wirklich was anfangen, denn die waren etwas weit hergeholt.
    Das Erzähltempo war aber trotz ein paar Kritikpunkten echt zügig, so das mir nie langweilig wurden.
    Viele offene Fragen am Ende des Buches, lassen auf ein weiteres Band hoffen.

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  • 3 Sterne

    Karola D., 02.04.2024

    Als Buch bewertet

    Spannung durch eine Legende – kreativ.
    Das Cover zeigt den roten Großbuchstaben W stellvertretend wohl für den Buchtitel WAISENINSEL, zusätzlich am unteren Rand eine moderne Brücke über Wasser führend, vielleicht zu einer der Åland-Inseln – passend zum Krimi. Auf drei Zeitschienen, nämlich 1946, 1982, 2020, verlaufen mysteriöse Begebenheiten auf einer dieser Inseln zwischen Finnland und Schweden. Das Szenarium ist örtlich, aber auch hinsichtlich der in Frage kommenden Serienmörder sehr überschaubar. Kommissarin Jessica Niemi mit feinem Gespür für abwegig Menschliches, jedoch auch von Visionen, Erinnerungen, Schizophrenie und Halluzinationen verfolgt, kämpft sich durch eine jahrzehnte alte Legende als spannenden Handlungsfaden. Die Dialoge zwischen Niemi und dem legendären Mädchen im blauen Mantel wirken etwas unwirklich, zu konstruiert. Durch schlüssige Rückblenden auf obige Zeitebenen ergeben sich wichtige Puzzlestücke zu Morden, die nach verdächtig gleichen Schemata verlaufen sind. Historisch interessant sind kurze Einblicke in die Kriegsjahre um 1946 in Finnland mit der Kinderverschickung. Atmosphärische Spannung kommt vor allem auf durch Jessicas Alleingänge bei widrigen Wetterbedingungen, oft nachts, ohne voll funktionierenden Zugriff auf das Internet. Der Schreibstil gefällt, auch wenn die Weiterentwicklung der wichtigen Charaktere im Ermittlungsverlauf dürftig ist.

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  • 5 Sterne

    Oburb, 05.02.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wunderbares Buch! Kann ich nur empfehlen. Selbstverständlich 5 Sterne!!!!!

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