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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Jugendbuch:
    we will fall

    Inhalt in meinen Worten:
    Kennt ihr das, eure Eltern entscheiden über euren Kopf hinweg und ihr müsst euch auf einmal wo anders neu einfinden. Gar nicht so einfach wenn ihr auf Tristan dann trefft, denn er ist meine Liebe, meine erste Liebe, doch ausgerechnet er ist der Cousin von Marcus, der das sagen in der Gegend hat. Und das ist alles andere als leicht, denn Marcus verguckt sich auch noch in mich. An sich sicherlich nett, aber ihr kennt es ja. Nett ist die kleine Schwester von, na ihr wisst schon ;).
    Auf jeden Fall ist das hier meine Geschichte mit Tristan oder seine Geschichte mit mir?

    Wie ich das Gelesene empfinde:
    Ich fand in das Buch nicht gut hinein. Es war mir fremd, immer wieder kam es mir näher, aber es blieb mir fremd und fern. Auch wenn mich die Geschichte im inneren berühren konnte, und ich mit den Charakteren mitlitt, und nicht nur mit Tristan und Izzy sondern auch mit Marcus (obwohl er wirklich ein kleines Ekelpaket war) sowie mit Brianna, wobei ich am meisten in der Tat mit ihr mitlitt.

    Schreibstil:
    Verschieden Charaktere kommen zu Wort. Brianna, Tristan und Izzy. Alle drei erzählen mir ihre Geschichte in ihrem Blickwinkel. Die eine, die liebte und doch nicht gegengeliebt wird, der andere als Schachmeister der ausgerechnet die falsche in den Augen seines Cousins liebt und die neu hergezogene. Zusammen ergibt das ein Gespann was nicht besser zu Romeo und Julia passen könnte, wie es hier der Fall ist. Wobei auch ein Hauch Titanic und eine Brise Petrus und Jesus hineingeweht ist, zumindest für mich.
    Die Sprache ist etwas schwerer, es ist kein leichtes fliegendes Buch, es ist ein Buch das seine Geschichte in mancherlei Schachteln herbeiträgt, die ausgepackt werden möchten. Erkannt werden möchten und zugleich auch die Tragik und Dramatik mir mitteilen möchten.
    Sehr galant ausgeschmückt voller Farben und Leben und doch auch wiederum versteckt und ich musste schon genau hinsehen.

    Charaktere:
    Tristan wird von seinem Cousin missbraucht in seinem Talent. Denn Tristan ist Weltmeister im Schachspiel und kann deswegen auch für seinen Cousin vieles bewerkstelligen, bis zu einem Nachmittag, als sich das Blatt wendet und die Liebe zarte Flügel erhält. Marcus der Boss, ist ein Charakter, der rau und kantig wirkt und doch nur eines will, die wahre echte Liebe, doch diese kann man nur finden, wenn man an sich arbeitet und bereit ist nicht nur der Macho und Sadist zu sein sondern umdenkt, ob ihm das gelingt? Gefühlt schätzt man ihn viel böser und grausamer ein, als er es wirklich ist. Brianna ist die typische zwischen den Stühlen sitzende, die den falschen liebt und auch zu Hause es nicht ganz einfach hat. Doch sie schlägt sich mehr oder minder gut durch ihr Leben. Sie wird erwachsen. Doch ist es das was sie möchte? Und dann gibt es noch Izzy, Zwillingsschwester, und geliebt vom falschen. So ergibt das Paket eine bunte Mischung an Versteckspielchen, Verrat und auch Hoffnung und Geborgenheit. Wie der Ausweg der Jugendliche in ihr Glück ist, das muss das Buch euch selbst verraten.

    Besonderheit:
    Das Buch ist ein Debüt. Was es auch wirklich schafft, die realistische Welt aufzuzeigen. Dennoch blieb es mir hin und wieder fremd. Wer derzeit die Nachrichten verfolgt und auch gewisse Demonstrationen der wird schnell merken, dass das im Buch erzählte gut zu dem Thema passt, das aktuell passiert. Schwarz trifft auf Weiß, doch genau das macht keinen großen Unterschied im Buch. Es wird hingenommen und akzeptiert, eben so wie es auch im besten Falle passieren sollte. Die Geschichte ist einerseits fremd geblieben, andererseits wurde es mir immer wieder um das Herz warm. Wies mit Izzy und Tristan sowie Brianna und Marcus sich entwickelt. Vier Stärken im Buch die nur eines wollen, Erwachsen werden und ihren Weg finden.

    Empfehlung:
    Für geübte Leser*innen empfehle ich diese Geschichte. Für noch nicht so geübte könnte es etwas schwer werden oder gar nicht so recht wirken. Denn es ist ganz einzigartig in der Sprache, in der Handlung und im Wesen.

    Bewertung:
    Nachdem mir die Geschichte fremd blieb, obwohl ich das Buch gerne gelesen habe, und ich immer wieder gespannt war, was folgen wird, so hatte ich immer das Gefühl das zwischen den Zeilen mehr passiert als ich lesen konnte. Deswegen vergebe ich vier Sterne an diese Geschichte. Sie ist in ihrer Art besonders, aber sie ist keine Geschichte die ich so immer wieder lesen könnte. Ich musste bewusst hinhören und hinfühlen, mich bewusst auf die Sprache einlassen und ganz bewusst zwischen den Zeilen lesen. Das ist einerseits eine wirklich Stärke, andererseits aber auch seine Schwäche.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 04.11.2019

    Als eBook bewertet

    Izzy zieht mit ihrer Familie um und ist plötzlich in einem komplett neuen Umfeld. Sie trifft auf Tristan und die beiden Jugendlichen könnten kaum unterschiedlicher sein. Dennoch finden sie den jeweils anderen sehr interessant, aber auch Tristans Cousin hat Interesse an Izzy. „We will fall“ ist eine tragische Liebesgeschichte, in welcher es nur Verlierer gibt.

    Shannon Dunlaps Schreibstil ist flüssig und in einigen Szenen auch berührend. Gerade des Ende des Buches konnte mich komplett überzeugen, aber leider gab es davor ein paar Szenen, die sich etwas in die Länge gezogen haben. Besonders gut haben mir die Kapitel aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere gefallen. Dies ermöglicht dem Leser einen ganz neuen Blick auf die Handlung und mehr Tiefe. Zudem schafft es die Autorin die Emotionen, gerade Izzys am Ende des Buches, glaubwürdig zu transportieren und den Leser somit zum Nachdenken anzuregen.

    Die einzelnen Protagonisten wirkten gut gezeichnet und authentisch. Vor allem Tristan und seine große Leidenschaft das Schachspielen konnten mich komplett überzeugen. Durch die große Glaubwürdigkeit der einzelnen Charaktere können die Emotionen glaubhaft transportiert werden und diese konnten mich daher stellenweise ergreifen.

    FAZIT:
    „We will fall- eine Liebesgeschichte“ überzeugt vor allem durch die authentischen Protagonisten und das berührende Ende. Da es ein paar langatmige Szenen gab vergebe ich 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 24.10.2019

    Als Buch bewertet

    "Wir gewöhnen uns an, eine Geschichte so zu drehen, dass wir die Helden sind. Tun wir etwas Gutes, dann liegt es daran, dass wir gut sind; tun wir etwas Schlechtes, dann ist das eine entschuldbare Verfehlung, und wir erwarten Nachsicht. Dabei ändert es nichts an der Tatsache, dass wir manchmal Gutes und manchmal Schlechtes tun. Daran, dass keiner von uns Schuld ist."

    Izzy ist nicht gerade begeistert, als sie mit ihren Eltern von der Lower East Side nach Brooklyn ziehen muss. Wie soll sie hier Freunde finden? Alle Leute in ihrem Alter sind mit ihren Machtspielchen beschäftigt, in ihrer Hackordnung gibt es keinen Platz für Neue. Doch dann begegnet Izzy Tristan, dessen Cousin Marcus der Boss im Block ist. Izzy und Tristan verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Niemand ahnt, dass die beiden sich heimlich treffen, schon gar nicht Tristans Cousin. Als Marcus sich ausgerechnet Izzy als seine neue Freundin herauspickt, nimmt die Trägödie ihren Lauf.

    Tatsächlich muss ich gestehen, dass ich "We will fall" nicht auf dem Schirm hatte und es wegem des doch recht schlichtes Covers fast übersehen hätte. Aber ich bin so froh, dass ich es dennoch entdeckt habe, denn ich wurde sowas von positiv überrascht und ich würde sagen, dass trotz ein paar kleiner Punkte, dieses Buch zu meinen Jahreshighlights zählt.

    Shannon Dunlap hat hier ein unglaublich gutes Debüt hingelegt. Mit ihrem sehr, wie ich finde, außergewöhnlichen Schreibstil, hat sie mich von Beginn an gepackt und gefesselt. Izzy und Tristan waren mir schon von Beginn an total sympathisch weil sie mal aus der Reihe fallen, typische Nerds, beide gut in der Schule und eher zurückhaltend und still. Ich mochte es, dass die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt wurde. Das Thema Schach zieht sich wie ein roter Faden durchs Band und ich fand es immer wieder toll, wie daraus Bezug gezogen wurde und anhand von Schach auch das Leben und die Entscheidungen bzw. Handlungen von den verschiedenen Leuten analysiert wurde. Das Thema Liebe ist von Anfang an präsent, aber absolut gar nicht kitschig.

    Warum ich das Buch auch noch so toll war, waren die unterschiedlichen Gebiete, die thematisiert wurden. Rassismus, Schicksal, falsche bzw. richtige Entscheidungen, Loyalität, Freundschaft und natürlich die erste große Liebe, aber auch Lügen und der daraus resultierender Folgen.

    Die ganzze Zeit wusste man, dass die Geschichte auf eine Tragödie zusteuert und als das Ende dann kam, war es doch ganz anders wie gedacht, aber in meinen Augen absolut emotional und herzzerreißend. Das Ende kam leider ein bisschen zu aprupt und hier und da hätte ich mir noch ein paar mehr Infos gewünscht (z.B in Bezug auf die Entwicklung von Hull und Marcus), aber wie im Prolog bereits vermerkt ist: Hier handelt es sich nicht um einen Roman, sondern um eine Liebesgeschichte! Daher war die Geschichte und deren Verlauf absolut rund und ich musste am Ende erstmal ganz tief durchschnaufen.

    Ich glaube so eine lange Rezension habe ich noch nie verfasst und ich befürchte, dass meine Worte dem Buch nicht gerecht werden können. Daher kann ich jedem nur empfehlen: Lest dieses Buch und bildet euch eure eigene Meinung.



    P.S: Die Geschichte interpretiert Tristan & Isolde neu. Ich kannte das Orginal vorher nicht wirklich (nur vom Namen her), daher kann ich es nicht miteinander vergleichen. In meinen Augen versteht man die Zusammenhänge bzw. die Hintergründe aber auch ohne Vorkenntnisse.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 12.11.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Als Izzy und Tristan sich das erste Mal begegnen, ist wahrscheinlich allen außer ihnen selbst klar, dass ihre Geschichte nicht gut ausgehen kann. Zu verschieden sind sie: die weiße Professorentochter und der Schwarze aus dem Ghetto. Niemand ahnt, dass die beiden sich heimlich treffen, schon gar nicht Marcus, Tristans Cousin. Marcus ist in undurchsichtige Geschäfte verstrickt – und Tristan schuldet ihm alles.
    Als Marcus sich ausgerechnet Izzy herauspickt, um mit ihr seinen größten Feind zu provozieren, wird es gefährlich. Und so nimmt die Tragödie ihren Lauf – tragisch, herzzerreißend, größer als das Leben!

    Meine Meinung:
    Das Cover gefällt mir gut, auch wenn es nicht auffällig oder ein Blickfang ist. Aber vor allem der Klappentext hat mein Interesse geweckt. Der Schreibstil ist fehlerfrei, spannend und sehr bildhaft. Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen. Nicht nur die Hauptfiguren sondern auch alle Nebencharaktere sind super durchdacht und runden die Geschichte ab. Der ungefähre Handlungsstrang war natürlich schon vorgegeben.
    Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen. Absolute Leseempfehlung an alle Roman- und Liebesgeschichten Fans auch wenn ich mir das Ende ein klein wenig anders gewünscht hätte, aber findet es selbst heraus.

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  • 5 Sterne

    Sandra8811, 09.07.2023

    Als Buch bewertet

    Wie modernes Tristan und Isolde – Bewegend und mitreißend!

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Das schlichte Cover und der emotionale Klappentext haben mich neugierig gemacht.

    Cover:
    Ich liebe das schlichte Cover. Es fällt zwar meines Erachtens nicht so stark auf wie andere Bücher, aber ich finde es wundervoll.

    Inhalt:
    Izzy und ihre Familien ziehen von Manhattan nach Brooklyn. Leider eckt ihr Bruder Hull gleich an. Auch Izzy gelangt in die Machtspielchen eines Nachbarsjungen hinein. Lediglich Tristan scheint nett zu sein, aber ob sie und er eine glückliche Zukunft haben können?

    Handlung und Thematik:
    Bereits zu Beginn konnte mich die Handlung fesseln und mitreißen. Dies zog sich durch bis zum Schluss. Ich kannte die Story um Tristan und Isolde zuvor nicht, hab sie aber mittendrin kurz quergelesen. Es tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch, dass ich wusste wie das Original ablief und ausging. Das Ende war für mich überraschend und ich war begeistert, wie die Autorin diese alte Geschichte modernisiert hat. Zeitgleich war ich ein bisschen entsetzt. Das Buch ging mir noch ein bisschen nach und es hat gedauert, bis ich diese Rezension verfasst habe ;-)

    Charaktere:
    Izzy war anfangs eher schüchterner und taute später erst mehr auf. Das lies sie realistisch wirken. Auch Tristan fand ich super umgesetzt. Er ist nicht der typische „Ritter“, sondern ein ganz normaler Junge. Er passt super gut in die Story.
    Mein Liebling im Buch war Brianna, weil sie herrlich anders war. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass es wirklich einen bunten Strauß an Charakteren gab, die perfekt passten.

    Schreibstil:
    Ich bin ursprünglich davon ausgegangen, dass es sich um ein leichtes Jugendbuch handelt, allerdings enthält es einige Passagen, die wohl eher für erwachseneres Publikum gedacht sind. Dennoch lies es sich gut und schnell lesen. Es bleibt durchgehend interessant und mitreißend. Auch weis die Autorin, wie man Wendungen/Überraschungen einbaut. Schön fand ich vor allem, dass der Leser direkt angesprochen wird bzw. ihm die Geschichte erzählt wird. Einzig und allein der „Slang“ den die Charaktere manchmal drauf hatten passte nicht immer. Es kam mir da vor, als hätte die Übersetzerin einfach das ein oder andere Wort vergessen zu übersetzen (kann aber auch an meinem Alter liegen, auch wenn ich nicht denke, dass man mit knapp über 30 alt ist).

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Mitreißend und bewegend! Leseempfehlung für Tristan & Isolde- sowie für alle Jugendbuch- und Lovestory-Fans.

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  • 5 Sterne

    KristallKind, 14.10.2019

    aktualisiert am 15.10.2019

    Als Buch bewertet

    Izzy zieht mit ihrer Familie von Manhattan nach Brooklyn. Als privilegiertes Kind trifft sie eines Tages auf Tristan, der im gleichen Wohnviertel bei seiner Tante lebt. Ein Blick genügt und die beiden wissen, dass ihre Begegnung schicksalshaft ist. Als sie sich einander annähern wollen, haben sie jedoch die Rechnung ohne Tristans Cousin Marcus gemacht. Der ist nämlich der King im Block und hat ein Auge auf Izzy geworfen. Um den Fängen von Marcus zu entfliehen, tauscht Izzy kurzzeitig die Identität mit ihrer Freundin Brianna, was schwerwiegende Folgen nach sich zieht.

    „Tristan und Isolde“ 2.0! Neuauflagen mag ich sehr, denn meistens lassen sich diese leichter lesen als das Original. So auch hier. Nachdem ich mich schnell an den Schreibstil der Autorin gewöhnt hatte, konnte ich umgehend die Atmosphäre der Lebenssituationen einzelner Figuren spüren. Gefangen in der Perspektivlosigkeit einer sozialen Schicht und entwurzelt vom sicheren Zuhause, lernen sich die ungleichen Teenager kennen und sind von ihren intensiven Gefühlen füreinander selbst überrascht. Ich habe diese Szenen als sehr niveauvoll empfunden.
    Die Liebesgeschichte zwischen Tristan und Izzy ist Dreh- und Angelpunkt, alles andere verblasst mehr oder weniger zu Nebensächlichkeiten. Was keinesfalls stört! Der Stoff wirkt reduziert, lenkt damit den Fokus auf die Schwierigkeiten, die eine junge Liebe aus verschiedenen sozialen Verhältnissen (er)tragen muss. Und da ist die Sage von Tristan und Isolde plötzlich wieder hochaktuell: Bestehende Vorurteile, ungleiche Machtverhältnisse, Loyalität und Entscheidungsfreiheit sind nur einige der im Buch angesprochenen Themen. Aus Angst getroffene Entscheidungen treiben die Handlung voran, bis zu dem Punkt, an dem in beiden die Ahnung reift, dass diese Beziehung im Außen schwer zu leben ist.

    Shannon Dunlap hat mich mit ihrer Geschichte erreicht. Obwohl ich behaupten würde, dass sich bei mir bis kurz vor Schluss keine großartigen Gefühlsregungen gezeigt haben, hat mich das Buch doch nicht losgelassen. Wie ein Sog, der mich von Kapitel zu Kapitel gezogen und eine seltsame Leere, eine Ohnmacht hinterlassen hat. Auf einer tieferen Ebene schwang beim Lesen immer etwas Melancholie mit. Die Autorin hat es damit geschafft, die sich anbahnende Tragödie unbewusst anzukündigen. Einen tollen Kniff bekam die Story zusätzlich durch Verweise auf das Schachspiel als Metapher für das Spiel des Lebens. Die Charaktere werden zu Figuren, deren strategische Züge die weitere Handlung bestimmen. Damit wurde jedem ein Platz in diesem „Spiel“ zugewiesen, was indirekt die Machtverhältnisse erklärt. Spannend fand ich auch die unterschwellige Dynamik aus Gegensätzen, die sich durch das ganz Buch zieht. Es wird nicht explizit darauf hingewiesen, sie sind aber vorhanden und wirken mit, z.B. Schwarz und Weiß, Macht und Ohnmacht, Arm und Reich, usw.

    Dies ist für mich nicht nur ein Jugendbuch. Es geht jeden an. Im Kern eine Liebesgeschichte, begleitet von Entscheidungen, Veränderungen, Vorurteilen, Vergebung und Selbstreflexion. Ich kann es jedem nur empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Jeannine R., 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Als Izzy und Tristan sich das erste Mal begegnen, ist wahrscheinlich allen außer ihnen selbst klar, dass ihre Geschichte nicht gut ausgehen kann. Zu verschieden sind sie: die weiße Professorentochter und der Schwarze aus dem Ghetto. Niemand ahnt, dass die beiden sich heimlich treffen, schon gar nicht Marcus, Tristans Cousin. Marcus ist in undurchsichtige Geschäfte verstrickt – und Tristan schuldet ihm alles.
    Als Marcus sich ausgerechnet Izzy herauspickt, um mit ihr seinen größten Feind zu provozieren, wird es gefährlich. Und so nimmt die Tragödie ihren Lauf – tragisch, herzzerreißend, größer als das Leben!
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Buch rast nur so an mir vorbei. Es wird aus der Sicht von Izzy, Tristan und auch Brianna erzählt, so werden mehrere Perspektive beleuchtet und das Buch erhält mehr Tiefe. Teilweise gibt es Schreibfehler, die den Lesefluss etwas aufhalten, dies ist aber meist nicht weiter schlimm.
    Durch die Ich-Perspektive bekommt man die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen sehr gut mit, was mich von Anfang an mit allen dreien mitfiebern lässt.
    Die Liebe zwischen Izzy und Tristan ist sehr gut beschrieben, vom ersten Moment spürt man die Verbindung zwischen den beiden. Der Mittelteil streckt sich meiner Meinung nach etwas zu sehr in die Länge, ohne dass wirklich etwas passiert, alles in allem ist es aber eine sehr gelungene Liebesgeschichte.

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  • 4 Sterne

    Hortensia13, 30.10.2019

    Als Buch bewertet

    Als Izzy Tristan zum ersten Mal sieht, ahnt sie nicht, was das für ihr Leben bedeuten wird. Tristan, gefangen in der Clique seines übermächtigen Cousin Marcus, im Ghetto gross geworden, und Izzy, die weisse Professorentochter mit Ambitionen, verlieben sich auf den ersten Blick. Doch niemand rechnet mit Marcus, der es auf Izzy abgesehen hat. So nimmt eine Tragödie ihren Lauf...

    Der Anfang war nicht meins, da man sogleich ins Ghetto von Brooklyn geworfen wird und mir besonders die Sprache nicht zusagt. Aber sobald sich die zwei Verliebten erblickten, entwickelt sich eine herzbewegende, tragische Liebesgeschichte, angelehnt an den Klassiker Tristan und Isolde. Die Hürden, die die beiden zu meistern haben, sind so gross und man leidet als Leser regelrecht mit. Das Ende ist zudem eine grosse Überraschung, die mir nicht ganz zusagt. Aber das ist Geschmackssache.

    Deswegen gibt es 4 Sterne von mir. Zwar eine bewegende Liebesgeschichte, aber mit kleinen Schwächen am Anfang und Ende.

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  • 3 Sterne

    Peggy S., 01.11.2019

    Als Buch bewertet

    Junge Liebe trieft auf brutale Realität

    Tristan und Izzy sind zwei Teenager, die das Schicksal zusammenführt. Tristan ist ein dunkelhäutiger, schachbegeisterter, hochbegabter Nerd, der bei seiner Tante lebt. Izzy ist ein hellheutige und hochbegabte Nerd. Beide laufen sich in einem Stadtteil von New York über den Weg, da Izzy und ihre Familie neu in sein Viertel ziehen. Es beginnt eine zarte Liebe zwischen ihnen zu wachsen. Währe da nicht sein Cousin Marcus, der ebenfalls ein Auge auf Izzy geworfen hätte. Doch weder Izzy noch Tristan trauen sich Marcus die Wahrheit zu sagen. Aus Angst vor den Folgen. Und so spitzt sich die Lage weiter zu, bis Tristan keinen anderen Ausweg zieht als die Schule zu wechseln. Doch dies ist nur der Anfang vom Ende. Das Schicksal steuert die beiden Liebenden unbarmherzig auf den Abgrund zu.

    Die Autorin schafft es anfangs den Leser durch ihren kessen und altklugen Schreibstil an diese Geschichte zu fesseln. Als Leser mach es einen unglaublich Spaß und Freude diesen Schreibstil zu lesen. Leider schafft es die Autorin nicht, diesen die ganze Geschichte über beizubehalten. Gelungen sind auch die verschiedenen Erzählperspektiven und die wirklich geniale Konstellation als Grundthema das Schachspiel zu nutzen. Themen wie Kriminalität, Diskriminierung von Bevölkerungsgruppen und natürlich die Liebe und Verwicklungen um eben diese werden angesprochen. Leider verliert die Autorin den anfänglichen Biss, da sie sich zu sehr in diese Liebesgeschichte verliert.

    Die Hauptfiguren schildern die Handlung jeweils aus ihrer Sicht und auch in unterschiedlichen Tempusformen. Das macht die Handlung noch Nachvollziehbarer und auch glaubwürdiger. Jedoch geht der anfängliche Biss, was mich anfangs so beigeistert hat einfach flöten. Es geht haarscharf an einer romantischen Schnulze vorbei. Typische Teenagerprobleme werden behandelt, wenn auch teilweise nur angeschnitten.

    Die Protagonisten haben alle das gewisse Etwas, was einen anfangs beeindruckt und teilweise auch einfach nur abstößt. An sich sind die Figuren gut ausgeformt und man kauft ihnen das Verhalten auch ab. Nur drehen sie sich ab einen gewissen Zeitpunkt der Geschichte einfach nur noch im Kreis, was dem Leser dann doch etwas Geduld abverlangt.

    Fazit: Hätte die Autorin ihren anfänglichen Schreibstil das ganze Buch über durchgehalten währe ich begeistert gewesen. Jedoch flacht nach einer Gewissen Zeit die Handlung ab. Die Figuren drehen sich im Kreis und am Ende will die Autorin das Buch einfach nur zu Ende bringen. Die Katastrophe hängt die ganze Zeit in der Luft und wird immer weiter hinausgezögert. Insgesamt eher ein mittelprächtiges Jugendbuch, wobei der Anfang hier wirklich genial geschrieben ist, der Rest hat leider enttäuscht.

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  • 3 Sterne

    Annafrieda, 08.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen, dass mir die Rezension zu diesem Buch schwer gefallen ist, da es mich zwiegespalten zurück gelassen hat. Einerseits ist es flott geschrieben und das Lesen macht Spaß. Andererseits hatte ich immer mehr das Gefühl, das alles schon mal gelesen zu haben. Das ist auch nicht so weit hergeholt, denn der Inhalt spiegelt die Geschichte von Tristan und Isolde wider, übertragen in die heutige Zeit.

    Tristan bestreitet Schachspiele und spielt seinem Cousin Marcus mit den Gewinnen viel Geld ein. Er ist ein kluger, ruhiger Junge, der gefallen möchte. Er musste seinen Vater verlassen und lebt nun bei seiner Tante in Brooklyn. Eines Tages zieht Izzy mit ihrer Familie von Manhattan nach Brooklyn und der Neuanfang ist nicht einfach für sie und es belastet sie zusätzlich, dass sich ihr Zwillingsbruder plötzlich verändert und zurückzieht. Doch dann lernt sie Tristan kennen und beide verlieben sich ineinander. Aber auch Marcus hat ein Auge auf Izzy geworfen und er ist es gewohnt zu kriegen, was er will. Alle in der Gang tanzen nach seiner Pfeife. Brianna, die total in Marcus verliebt ist, ist ihrer neuen Freundin Izzy gegenüben nicht ehrlich. Alle verstricken sich in Lügen und Intrigen.

    "We will fall" ist ein Jugendbuch, das viele Probleme der heutigen Jugend aufzeigt. Hierarchie, Machtspiele, Kriminalität, Rassismus und Gewalt spielen eine große Rolle. das hat mir gefallen und passt gut. Die Charaktere blieben leider ziemlich seicht, mir hat hier und da die Tiefe gefehlt und somit auch die Emotionen der Protagonisten. Die Geschichte hat sich zum Schluss hin in eine Richtung entwickelt, die ich nicht mehr nachvollziehen kann. Zu viele Fragen bleiben offen. Natürlich kann eine Geschichte tragisch ausgehen, doch hier erscheint mir alles zu dick aufgetragen. Die Auflösung hat mir einfach nicht richtig gefallen und die Emotionen, die zum Schluss hin ausgelöst werden sollte, hätte ich mir schon früher gewünscht.

    Die strikte Anlehnung an Tristan und Isolde hat mir am Ende das Lesen ein bisschen schwer gemacht. Einem Vergleich mit diesem großen Klassiker kann die Geschichte nicht stand halten. Vielleicht wäre es besser gewesen, ihn überhaut nicht erst einzugehen.

    Schade, denn der Schreibstil als solcher hat mir gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    Tine_1980, 27.10.2019

    Als Buch bewertet

    Als Izzy und Tristan sich das erste Mal begegnen, ist wahrscheinlich allen außer ihnen selbst klar, dass ihre Geschichte nicht gut ausgehen kann. Zu verschieden sind sie: die weiße Professorentochter und der Schwarze aus dem Ghetto. Keiner weiß über sie Bescheid, über ihre heimlichen Treffen und ihre Gefühle. Vor allem Marcus, Tristans Cousin, darf nichts davon erfahren. Marcus hat Tristan in der Hand mit seinen undurchsichtigen Geschäften, doch als Marcus sich genau Izzy herausspickt, um seinen größten Feind zu provozieren, wird es gefährlich.

    Diese Liebesgeschichte soll wohl eine moderne Version von Tristan und Isolde sein, doch wäre es für mich vielleicht besser gewesen, diese Geschichte zu kennen. Denn dann hätte ich es schön gefunden, die Parallelen zu entdecken. So war dieses Wissen nicht gegeben und mir lag diese Geschichte nicht.
    Die Charaktere Izzy und Tristan könnten nicht unterschiedlicher sein, ebenso die Lebensumstände und auch das Ghetto wurden von der Autorin gut in das Buch eingebracht.
    Die Liebesgeschichte von Tristan und Izzy war mit vielen Heimlichkeiten bestückt, da keiner von ihnen erfahren durfte, ganz besonders Marcus nicht. Er hatte auch ein Auge auf Izzy geworfen und so entwickelte sich das Problem der Dreiecksgeschichte.
    Für mich war das Buch leider ein Reinfall, weder konnte ich eine Beziehung zu den Protas aufbauen, noch kam die Story bei mir an. Auch die Liebesgeschichte und die damit verbundenen Gefühle konnte ich nicht nachempfinden.
    Der Schreibstil war mir nicht gelegen, ich kann gar nicht genau sagen, was mir daran nicht gefiel, aber es war einfach nicht meins.
    Auch das tragische Ende, das schon im Klappentext angekündigt wird, konnte das das Ganze nicht gerade biegen. Doch war dann der Lesefluss auf den letzten Seiten endlich gegeben. Vorher habe ich die Seiten eher überflogen, da mich die Story einfach nicht in ihren Bann ziehen konnte.

    Tristan und Isolde Adaption in der heutigen Zeit, die mich leider überhaupt nicht abgeholt hat. Eine tragische Liebesgeschichte ohne die nötigen Emotionen!

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  • 3 Sterne

    Runar RavenDark, 08.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch "We Will Fall " von Shannon Dunlap ist 368 Seiten lang und über Fischerverlag als Hardcover und Ebook erschienen.

    Das Hardcover hat eine sehr gute Bindung, abnehmbarer Schutzumschlag und schöne robuste Leseseiten.

    Die reiche Izzy zieht mit ihren Eltern nach Brooklyn. Dort lernt sie den Schachspieler Tristan kennen, der mit seinem kriminellen Cousin Marcus um die Häuser zieht. Beide verlieben sich in Izzy. Das kann ja nur in einer Tragödie enden...

    An und für sich sind die Jugendlichen und die kulturellen sowie sozialen Unterschiede der Protagonisten sehr gut eingefangen. Auch die jugendlichen Sorgen sind sehr authentisch wieder gegeben. Die Geschichte spiegelt eine moderne Version des Klassikers Tristan und Isolde. Leider wird das Buch dem Klassiker nicht gerecht. Es zieht sich teilweise sehr und wird erst ganz zum Ende hin dramatisch. Leider fehlt mir hier die Tiefe und emotionale Bindung zu den Protagonisten.

    Fazit: Eine moderne Fassung des Klassikers Tristan und Isolde, der die sozialen Unterschiede und jugendlichen Probleme sehr gut einfängt, aber zu wenig Tiefe besitzt und keine richtige emotionale Bindung zu den Protagonisten ermöglicht. Teilweise zieht sich das Werk. Für Zwischendurch jedoch geeignet!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 06.11.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Als die 16-jährige Izzy mit ihrer Familie nach Brooklyn ziehen muss, ist sie erstmal alles andere als begeistert. Aber dann begegnet sie dem klugen Tristan und verliebt sich in ihn. Blöd nur, dass dessen Cousin Marcus ebenfalls ein Auge auf das liebenswerte Mädchen geworfen hat. Und der hat in dem Block das Sagen. Als Izzy anfängt, sich heimlich mit Tristan zu treffen und offiziell mit Marcus auszugehen, bringt sie sich und auch Tristan in große Schwierigen.

    Meinung: „We will fall“ ist eine Liebesgeschichte, bei der man das Gefühl hat, dass man sie so oder so ähnlich irgendwo auf der Welt erleben könnte und die von den schwierigen Umständen einer Liebe erzählt.
    Im Mittelpunkt stehen Tristan und Izzy, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Allerdings kommt auch Brianna, die in Marcus verliebt ist, immer wieder zu Wort.
    Tristan ist ein kluger Junge, der sehr gut Schach spielen kann und damit auch für seinen Cousin Marcus Geld verdienen muss. Tristan ist ruhig und steht eigentlich immer einen Schritt hinter Marcus. Dies ändert sich erst, als er Izzy trifft. Denn sie ist die einzige, die mehr in ihm zu sehen scheint, als immer nur den kleinen „T“.
    Izzy ist sympathisch und liebenswert. Eigentlich ist sie eine ganz normale junge Frau, die mit dem Umzug von Manhattan nach Brooklyn nicht so gut klarkommt. Sie muss immerhin alles hinter sich lassen und ihr Zwillingsbruder verändert sich plötzlich schlagartig, was ihr ebenfalls schwer zu schaffen macht. Ihr einziger Lichtblick in dieser schweren Zeit ist Tristan. Doch als sie ausgerechnet von dessen Cousin als Freundin auserkoren wird, gerät sie in Schwierigkeiten.
    Briannas Bruder ist in Marcus Gang und sie selbst ist schon immer in diesen verliebt. Leider interessiert sich Marcus kein bisschen für sie. So ist es kein Wunder, dass Brianna eifersüchtig auf Izzy ist, als diese zu Marcus Auserwählten wird. Und das, obwohl sie weiß, dass ihre neue Freundin in Wirklichkeit auf jemand anderen steht.
    Marcus selbst ist mal charmant und mal brutal. Alles hört auf seine Befehle und keiner wagt es, sich ihm entgegenzustellen. Selbst die Polizei scheint gegen den jungen Anführer machtlos.
    Das Setting ist gut gemacht. Man kann sich gut in die Lebensumstände und Rangordnungen der Gegend hineinversetzen und alles wirkt echt.
    Leider ist von vornherein klar, wohin alles führt und das nimmt etwas die Spannung raus. Trotzdem finde ich „We will fall“ sehr lesenswert und eine wundervolle Geschichte.

    Fazit: Gelungene Liebesgeschichte, die absolut lesenswert ist.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 02.11.2019

    Als Buch bewertet

    Die sechzehnjährige Izzy zieht mit ihrer Familie von Manhattan nach Brooklyn. Ihr Leben ändert sich komplett. Sie muss neue Freunde finden, sich an der Schule einleben und im neuen Viertel orientieren. Nie hätte Izzy gedacht, dass sie ausgerechnet hier die berühmte Liebe auf den ersten Blick finden würde. Doch genau das passiert, als sie Tristan zum ersten Mal sieht. Bei beiden schlägt der Blitz sofort ein. Tristan führt ein komplett anderes Leben und schwimmt im Schatten seines Cousins Marcus. Marcus gibt den Ton im Viertel an. Allen ist klar, dass er der Boss ist. Seinem Willen beugt man sich, denn sonst muss man mit Konsequenzen rechnen. Und nun hat Marcus sich in den Kopf gesetzt, dass Izzy seine neue Freundin wird. Da Tristan nicht den Mut hat, seinem Cousin zu gestehen, dass er in Izzy verliebt ist, treffen sich Izzy und Tristan heimlich. Damit fordern sie das Schicksal geradezu heraus....

    Diese Liebesgeschichte ist angelehnt an "Tristan und Isolde". Da man das beim Lesen stets im Hinterkopf hat, ahnt man bereits früh, dass Izzys und Tristans Geschichte kein gutes Ende nehmen wird. Da beide aber so sympathisch wirken und wahre Liebe doch eigentlich alles überwinden sollte, hofft und bangt man mit den beiden, dass es einen Ausweg geben wird.

    Die Handlung wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, die auf dem Schachspiel, das in Tristans Leben und diesem Roman eine hohe Bedeutung einnimmt, beruhen. Das sind Izzy die Queen/Königin, Tristan der Knight/Springer und außerdem kommt Izzys neue Freundin Brianna der Rook/Turm zu Wort. Durch die verschiedenen Sichtweisen bekommt man einen guten Eindruck von den Gedanken und Gefühlen der Hauptprotagonisten. Die Akteure sind interessant und facettenreich beschrieben. Man kann sich zwar nicht unbedingt mit ihnen identifizieren, beobachtet aber dennoch fasziniert das Geschehen und fiebert mit ihnen mit. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Man kann sich sowohl die unterschiedlichen Handlungsorte, als auch die Protagonisten mühelos vorstellen. Zwischen den Zeilen schwebt eine weitgehend düstere und angespannte Atmosphäre, sodass mein beim Lesen das Gefühl hat, dass etwas Bedrohliches vor sich geht. Man hofft und bangt allerdings, dass man sich irrt. Das Ende erwischt einen unverhofft und eiskalt.

    "We will fall" ist eine tragische Liebesgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Die Charaktere wirken zwar facettenreich und interessant, allerdings beobachtet man sie eher distanziert. Das Ende kommt unverhofft und knallhart.

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