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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annett H., 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch:
    „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ von Brittainy C. Cherry erzählt die Geschichte zweier Menschen, die oberflächlich und auf den ersten Blick betrachtet unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf den zweiten Blick erzählt das Buch die Geschichte einer amerikanischen Kleinstadt, deren Einwohner es sich zur Aufgabe gemacht haben, jeden, der auch nur im Ansatz anders zu sein scheint, auszugrenzen. Dabei ist es unwichtig, wie beliebt oder unbeliebt ein Mensch in der Vergangenheit war. Das Buch erzählt die Geschichte einer angeblich gläubigen Gemeinschaft, die darauf pocht, dass ihre Moralvorstellungen gelebt werden. Einzelschicksale sind dabei zweitrangig und die Gefühle der Menschen scheinen keine Rolle zu spielen… solange nur der Eindruck nach außen hin passt.

    In der Leseprobe haben mich der wirklich flüssige und leicht lesbare Schreibstil der Autorin und ihre Fähigkeit, einen sofort in die Geschichte zu katapultieren, beeindruckt. Darüber hinaus hat der kurze Buchanfang in mir Emotionen geweckt, die mich – als jemand, der nicht in erster Linie Konsument von Liebesromanen ist – dazu brachten, dass ich das Buch in Gänze lesen wollte und dies bitte immer mit einem Paket Taschentüchern dabei. Und ich wurde nicht enttäuscht.

    Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lesejury gelesen, wofür ich mich recht herzlich bedanke.

    Worum geht’s?
    Grace und Finley Braun haben ihre Ehe beendet, verkaufen ihr Haus und ziehen getrennt in ihre Heimatstadt Chester zurück. Während Grace ganz offensichtlich über das Ende ihrer Ehe trauert, hat man bei Finley den Eindruck, als zöge er mit fliegenden Fahnen von dannen in sein neues Leben. In Chester angekommen, streikt Grace‘ Auto und beinahe verursacht sie einen schlimmen Unfall, wenn da nicht der Automechaniker Jackson wäre, der sie durch beherztes Handeln vor eben diesem Unfall bewahrt. Blöderweise ist Jackson „das Monster“ von Chester, mit dem man sich besser nicht abgibt und schon gar nicht, wenn man die Tochter des Pastors und eine Harris ist. Ebenso wie sein Vater hasst Jackson die Familie Harris seit Kindertagen und will schon deshalb mit Grace besser nichts zu tun haben. Aber obwohl sich die beiden eigentlich meiden wollen, begegnen sie sich immer wieder und ziemlich schnell bemerken sie, dass sie gar nicht so verschieden sind.

    Charaktere:
    Der Autorin gelingt es glänzend Grace und Jackson als „die Guten“ zu beschreiben, während viele andere Charaktere einfach als spießig, wütend und im Fall von Grace‘ Mutter einfach als verabscheuungswürdig dargestellt werden.

    Loretta Harris verkörpert in den ersten 2 Dritteln des Buches in der Tat eine Frau, der man besser aus dem Weg gehen sollte. Sie sprüht Gift in alle Richtungen, hat kein Erbarmen und erklärt all diese Eigenschaften mit ihrem Glauben. Dennoch erscheint sie mir verlogen und schon recht bald bekommt man den Eindruck, dass hinter dieser giftigen Fassade mehr stecken muss. Die Figur der Loretta Harris ist meiner Meinung nach der perfekte Antagonist und so sehr ich sie auch verabscheut habe, wütend auf sie war und ihre Argumentationen nicht verstehen konnte, so sehr kann ich nur den Hut ziehen, dass die Autorin mit einer solchen Überzeugung diese Figur geschrieben hat.

    Die liebreizende Grace hingegen entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer selbstbewussten jungen Frau, die auf dem Weg der Selbstfindung ist und dabei eine nie enden wollende Unterstützung von Jackson erhält. Er ist es, der ihr beibringt, dass es nicht darauf ankommt, immer allen gefallen zu müssen sondern darauf, für sich selbst einzutreten. Auf dem Weg ihrer Selbstfindung übertritt Grace Grenzen, die sie normalerweise noch nicht einmal erahnt hätte und sie lernt sehr schnell, dass es in ihrem Leben als Erstes wichtig ist, dass sie glücklich ist – und nicht zuerst die anderen. Sie lernt auch, dass die Menschen, die wirklich zu ihr stehen, diesen Weg mitgehen und sie unterstützen. Ihre Mutter gehört allerdings nicht dazu!

    Jackson wurde mit 10 Jahren von seiner Mutter verlassen. Seither hängt sein Vater am Alkohol, sodass er im gleichen Moment quasi Vater und Mutter verloren hat. Als Ex-Junkie kümmert er sich um seinen Vater, dessen Autowerkstatt und seinen Hund Tucker. Mehr braucht er nicht und mehr will er nicht in seinem Leben. Ansonsten ist er damit beschäftigt, wütend und für die Gesellschaft in Chester das Monster zu sein.
    Gemeinsam mit Grace findet er aber heraus, dass er okay ist, dass es okay ist andere zu brauchen und vor allem zu mögen. Und ganz langsam, mit Höhen und Tiefen, nähern sich Grace und Jackson an und öffnen sich füreinander.

    Natürlich muss der Leser Grace und Jackson mögen. Man kann sich dem nicht entziehen. Die Geschichte zwischen den beiden ist manchmal ein bisschen klischeehaft, aber nicht nervig kitschig, sondern irgendwie schön. Darüber hinaus spricht die Autorin einfach Themen an, die sehr tiefgreifende Veränderungen in Menschen zur Folge haben können, als da wären: der Verlust wichtiger Menschen, Fehlgeburten, Untreue…

    Was mich am meisten erschreckt hat, ist die Oberflächlichkeit der Einwohner von Chester. Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich eine komplette Gemeinde so reagieren würde. Vielleicht musste diese Eigenschaft aber auch einfach so überzeichnet werden, damit Jacksons und Grace‘ Schicksale diese Wirkung haben konnten, die sie auf den Leser zwangsläufig haben.

    Schreibstil:
    Brittainy C. Cherry schreibt sehr flüssig, bedient sich der jungen Sprache (oder zumindest ihre Übersetzerin) und somit passen Thema und Sprache sehr gut zusammen und der Roman lässt sich sehr leicht lesen.
    Was mich etwas irritiert hat, ist das Faktum, dass Grace älter als Jackson ist, was meiner Meinung nach in solchen Romanen doch eher selten vorkommt und darüber hinaus, dass Grace bereits 30 ist. Die Geschichte und Verhaltensweisen als solche sähe ich eher bei Protagonisten die Anfang 20 sind. Dann allerdings wäre mindestens ein Schicksalsschlag schon nicht mehr so glaubhaft möglich gewesen, wie er beschrieben wurde.

    Ein bisschen abstrus und unglaubwürdig fand ich das Ende, wenngleich auch hier eine Menge Emotionen drin steckten. Aber da war plötzlich an mancher Stelle – und zu schnell für meine Begriffe – Friede, Freude, Eierkuchen. Ganz so, als hätte es die Vorgeschichte nicht gegeben oder man sei zu alten Verhaltensmustern zurückgekehrt.

    Ansonsten hat der Roman meinen Erwartungen aber voll entsprochen. Ich war darauf aus, etwas leichte Kost fürs Herz zu bekommen, ein paar Tränen fließen zu lassen (okay, ich gestehe, manchmal waren es auch ein paar mehr) und mich in die Geschichte fallen lassen zu können. Das hat sehr gut funktioniert!

    Fazit:
    Für Liebhaber der Kategorie Liebesroman ist das Buch bestens geeignet! Es dient mit Emotionen, Klischees und einer Geschichte, die bis auf das teilweise zu schnelle Ende glaubwürdig ist. Von mir gibt’s 4 von 5 Sternen für die leichte, lockere Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Endlose Seiten, 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    Brittainy C. Cherry ist mir als eine Autorin bekannt, die ihren Geschichten das Maximum an Gefühlen verleiht. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass sie Themen anspricht, mit denen viele Menschen bereits in Berührung kamen, sich aber nicht trauen, darüber zu sprechen. »Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt« ist deshalb keine Ausnahme und nahm mich emotional sehr mit. Da ich nicht spoilern möchte, verrate ich nur so viel: Haltet eure Taschentücher bereit, denn bei diesem Buch bleibt kein Auge trocken!

    „Die Fantasie eines Menschen ist eine Massenvernichtungswaffe.“ – Zitat (Seite 26)

    Die Handlung spielt in einer Kleinstadt namens Chester. Hier kennt jeder jeden. Geheimnisse werden schnell gelüftet und Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Mancher sieht es als Segen, der andere als Fluch. Protagonist Jackson Emery gehört wohl zu den Letzteren, denn er hat kein besonders gutes Verhältnis zu den meisten Bewohnern von Chester. Diese Tatsache führt dazu, dass viele ihn gar nicht richtig kennen und einen falschen Eindruck von ihm haben, was wirklich schade ist, da er ein ganz netter Kerl ist. Zugegeben, am Anfang hat Jackson ebenfalls keinen guten Eindruck auf mich gemacht, aber nur, weil ich ihn noch nicht richtig kannte.

    Im Gegensatz zu Jackson, der keinen Wert darauf legt, was die Bewohner von Chester von ihm denken, macht sich Grace viele Gedanken um die Meinung anderer Menschen. Sie versucht so vielen, wie es nur geht recht zu machen, was mich oft aufgeregt hat. Mit der Zeit ändert sich Grace jedoch, sodass sie diesbezüglich eine beachtliche Entwicklung macht. Ihr Drang, möglichst vielen Menschen zu gefallen, ist unter anderem auf ihre Erziehung zurückzuführen, was wiederum dafür sorgt, dass es enorme Mühe und Disziplin erfordert, sich zu ändern. Ich finde, Grace ist ein gutes Beispiel dafür, dass Frauen zuerst auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche achten sollten. Denn wenn sie dies nicht tun, machen sie sich selbst kaputt.

    Die ersten Zweidrittel der Handlung sind einfach top - spannend, gefühlvoll und packend! Das Ende war mir leider etwas zu perfekt und bilderbuchartig. Einiges hätte man an dieser Stelle weglassen können, die Geschichte wäre trotzdem schön. Der Schreibstil ist toll, denn Frau Cherry weiß, wie man bei Leserinnen auf die Tränendrüse drücken soll. Themen, die sie für dieses Buch gewählt hat, haben es wirklich in sich. Die Antagonisten haben mich zur Weißglut gebracht, was ein Zeichen dafür ist, dass sie der Autorin gut gelungen sind. Die Kleinstadtatmosphäre finde ich realistisch und glaubwürdig, denn ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen und weiß, wie es ist, wenn sich jeder kennt.


    Fazit

    Alles in allem hat mir »Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt« gut gefallen. Perfekt war das Buch nicht, denn die Autorin hat am Ende meiner Meinung nach etwas zu dick aufgetragen. Dennoch kann ich es jedem New Adult-Liebhaber empfehlen.

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  • 5 Sterne

    16 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lulu2305, 27.10.2019

    Als eBook bewertet

    Immer und jederzeit

    „Irgendwann, irgendwo wirst du dich selbst finden, und dieser, allein dieser Moment, kann der glücklichste oder der schrecklichste deines Lebens sein.“ Pablo Neruda

    „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ ist ein New Adult-Roman von Brittainy C. Cherry, übersetzt von Katja Bendels. Er erscheint am 31.10.2019 im Lyx-Verlag und ist in sich abgeschlossen.
    Grace hat bisher ihr ganzes Leben für und mit ihrem Ehemann Finn verbracht. Als dieser sich plötzlich von ihr trennt, steht Grace vor einer Situation, mit der sie niemals gerechnet hatte. Nach dem Verkauf des gemeinsamen Hauses geht sie daher zunächst in ihre Heimatstadt zurück. Dort erwartet sie eine typische Kleinstadt, in der sich jedes Gerücht innerhalb von Sekunden verbreitet. Durch einen Zufall lernt sie das stadtbekannte „Monster“ Jackson Emery kennen und riskiert einen zweiten Blick auf ihn, den die meisten nicht wagen. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein und doch ist da etwas, dass sie aufeinander zuführt und möglicherweise sind sie doch nicht ganz so unterschiedlich wie gedacht. Eine Beziehung scheint aber natürlich ausgeschlossen, denn die brave Pastorentochter kann sich unmöglich auf „einen wie Jackson“ einlassen, zudem will er sie sowieso nur ausnutzen… Oder?

    Wie schon in „Wenn Donner und Licht sich berühren“ greift Brittainy C. Cherry ein wichtiges und nachdenklich stimmendes Thema in ihrem Buch auf. Neben der unglaublich schönen Liebesgeschichte zwischen Jackson und Grace wird deutlich, wie engstirnig und oberflächlich die Gesellschaft sein kann. Wie häufig zählen nur Gerüchte und Klatsch? Wie selten guckt jemand genau hin und versucht zu verstehen, was die andere Person wirklich umtreibt. Dabei ist es doch eigentlich klar, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat und meistens mehr dahintersteckt, als es zunächst den Anschein macht. Gerade in einer Kleinstadt wie Chester ist es aber eher selten, dass die Menschen so denken. Daher haben Jackson Emery und sein Vater auch keinen leichten Stand. Als Außenseiter und „Monster“ verschrien, gelten sie als minderwertig und der Gesellschaft nicht wert. Dass im Grunde ein tiefer Schmerz und ein Versprechen hinter dem Verhalten der beiden stehen, interessiert so gut wie niemanden.
    Auch Grace lässt sich zunächst von dem ihr anerzogenen und immer wieder eingeredeten Gedanken blenden und beginnt erst genauer hinzuschauen, als ihre Freundin sie dazu ermuntert und darauf aufmerksam macht, dass häufig ein zweiter Blick lohnt.
    Grade selbst ist eine artige und brave Pastorentochter. Von je her wurde sie so erzogen, dass sie möglichst wenig auffallen darf und immer ihre Rolle zu spielen hat. Gefühle und Emotionen müssen verheimlicht werden. Gerade Schmerz und Trauer dürfen in der Öffentlichkeit nicht gezeigt werden. Dies würde nur das Gerede schüren und als angesehenste Familie der Stadt ist dies für Graces Mutter undenkbar und da Grace nun mal eine artige Tochter ist, hält sie sich natürlich an die Ansichten und Ordnungen. An sich selbst denkt sie dabei eigentlich nie, sondern versucht es recht zu machen und den Erwartungen der Gesellschaft zu entsprechen.
    Erst als sie Jackson besser kennenlernt und durch die Trennung von ihrem Exmann gegen die Meinungen der Mitbürger ankämpfen muss, beginnt sie zu hinterfragen, ob es immer das Richtige ist, wenn man nur nach dem handelt was andere erwarten. Im Laufe des Romans erkennt sie, dass sie eigentlich nicht weiß, wer sie selber ist und begibt sich auf die Suche nach sich selbst. Hierbei entdeckt sie langsam und mit Jacksons Hilfe, wer sie selber ist und tatsächlich beginnt sie, sich zu entwickeln. Obwohl es ihr schwer fällt lässt sie zu, in manchen Situationen auf ihr Gefühl zu hören und nicht alles herunterzuschlucken. Sie beginnt Widerworte zu geben und setzt anderen Menschen Grenzen, um sich selbst zu schützen und eigene Entscheidungen zu treffen. Das erste Mal in ihrem Leben handelt sie selbstbestimmt.
    Jackson ist das genaue Gegenteil von Grace. Als „Monster“ der Stadt hat er sich an die abschätzigen Blicke und gemeinen Sprüche der Stadtbewohner gewöhnt. Vollständig egal sind sie ihm wohl trotzdem nicht, aber im Großen und Ganzen hat er sich damit abgefunden. Es interessiert ihn nicht was die anderen denken und er handelt so, wie er es für richtig hält. Auf die Menschen der Stadt wirkt er brutal, kalt und gefährlich. Doch hinter der harten Schale steckt deutlich mehr als man ahnt. Als Jackson sieht, wie Grace von den Bewohnern der Stadt behandelt wird erträgt er dies kaum. Er versucht sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie nicht alles ertragen muss und versucht sie zu unterstützen. So lernen die beiden sich besser kennen und merken schnell, dass der andere nicht so ist, wie sie es erwartet haben. Auch Jackson verändert sich im Laufe der Geschichte, er beginnt sich zu öffnen, auf Menschen zu zugehen, sich nicht mehr vollkommen zu verschließen. Dies hatte bisher nur bei seinem treusten Freund Tucker, ein schwarzer Labrador zugelassen.
    Beide Hauptfiguren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die aufgebauten Klischees der Kleinstadt wurden sehr gut auf sie angewendet, um anschließend zerstört zu werden. Die Entwicklung der beiden gefällt mir sehr gut und gerade bei Grace zeigt sich deutlich, dass man viel zu häufig nur für die anderen, aber nicht für sich selber lebt. Dieses ernste Thema als Hintergrund hat mir wirklich gut gefallen. So häufig lesen wir von Mobbing in Schulen oder am Arbeitsplatz, dass dies aber auch innerhalb einer Stadt geschehen kann, den Gedanken lassen wir nur selten zu.
    Ich habe den Roman innerhalb weniger Tage verschlungen und bin begeistert von den vielen Emotionen, die die Autorin transportiert. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, die Spannung bleibt ebenfalls nicht auf der Strecke. Gerade als ich dachte, nun würde alles gut werden, eskaliert es erneut und das Hoffen beginnt von vorne. Und selbst, als dann ein Happy End in Sicht ist, beschreibt Brittainy C. Cherry noch einmal etwas, was ich bereits in „Wenn Donner und Licht sich berühren“ bewundert und geliebt habe. Bevor Grace und Jackson sich vollkommen aufeinander einlassen, begeben sie sich alleine auf die Suche nach sich selbst. Das finde ich so wichtig. Ich bin davon überzeugt, dass man sich auf die Liebe nur einlassen kann, wenn man weiß wer man selber ist und dafür niemanden anders braucht. Man kann dann ein gemeinsames Leben miteinander führen, ohne dabei voneinander abhängig zu sein! Ich liebe daher diesen Teil der Geschichte sehr!
    Insgesamt finde ich den Plot gut gelungen und wunderbar umgesetzt. Ein New Adult-Roman, der nicht allen anderen gleicht und viel Wahres transportiert, dazu eine Liebesgeschichte, die einfach zum Dahinschmelzen ist.
    Zwischendurch wurde versucht, den Romantitel aufzugreifen, was meiner Meinung nach nicht so ganz gut gelungen ist. Trotzdem ist natürlich klar, was der Titel uns sagen soll und diese Botschaft gefällt mir sehr. Ein neuer Tag, ein neuer Anfang können das Dunkel der Vergangenheit vertreiben und das ist etwas, dass man nie vergessen sollte. „Morgen sieht alles schon ganz anders aus“, ist zwar irgendwie ein dummer Spruch, aber eben doch ein dummer Spruch mit wahrem Kern! ^^

    Mein Fazit: Ich gebe „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ bekommt von mir 5 von 5 Punkte. Ich finde die Geschichte von Grace und Jackson emotional und einfach wunderschön. Brittainy C. Cherry greift neben der Liebesgeschichte wichtige und tiefgreifende Themen auf, die zum Nachdenken anregen, wodurch der Roman an Tiefgründigkeit gewinnt und sich nicht in oberflächlichen Sex- und Erotikszenen verliert! Ich bin begeistert und freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine aus Ö - Lesen und Träumen, 10.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ich habe bereits ein paar Bücher der Autorin gelesen und weiß, dass sie eine ist, bei der Taschentuchgarantie gegeben ist. Nur wenige AutorInnen verstehen es, so zu schreiben, dass man in das Buch hineinkippt und nicht aufhören mag zu lesen, bevor man damit durch ist. Nur wenige verstehen es, ihre Protagonisten so lebensecht darzustellen, sie mit ihren Ecken und Kanten darzustellen, sodass man das Gefühl hat, neue Freunde zu gewinnen und sie ins Herz schließt (oder auch nicht).

    Auch der neue Roman der Autorin ist keine Ausnahme - es ist eine Liebesgeschichte mit authentischen Charakteren, die mich absolut überzeugen konnte.

    Die Handlung wird aus Grace´ und Jacksons Sicht erzählt, dazwischen gibt es Rückblicke in Jacksons Vergangenheit, mit denen man ihn im Laufe der Geschichte sehr gut zu verstehen lernt.

    Sowohl Grace als auch Jackson sind sehr sympathische Charaktere, auch wenn man dafür ein wenig "bohren" muss, um das zu erkennen. Doch gerade das zeichnet die Bücher von Brittainy C Cherry aus - sie gestaltet keine einfachen Protagonisten - nein, sie machen Schlimmes durch, und auch hier ist keine Ausnahme.

    Der Schreibstil ist fesselnd und lässt einen in die Geschichte versinken, die Charaktere werden mit den Worten zum Leben erweckt und man sieht sie bildlich vor sich.

    Taschentücher habe ich diesmal allerdings keine gebraucht. Meiner Ansicht nach ist es das Buch ein wenig schwächer als andere der Autorin - aber trotzdem ist es noch sehr gut, denn die anderen fand ich nicht nur gut, sondern Lesehighlights. Das ist zwar hier nicht der Fall, aber es macht nichts. Jacksons und Grace´ Geschichte geht auch ohne Taschentücher zu Herzen und lässt den Leser sämtliche Emotionen durchleben. Klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 14.04.2023

    Als eBook bewertet

    Grace glaubt nicht mehr an die Liebe. Zurück in ihrer Heimatstadt versucht sie wieder Fuss in ihrem zerrütteten Leben zu fassen. Doch neben den Ereignissen der Gegenwart, lauern an allen Ecken die Geister der Vergangenheit. Da hilft es auch nicht, dem schwarzen Schaf der Gemeinde Jackson Emery immer wieder über den Weg zu laufen. Dieser Griesgram bringt nur Pech. Oder steckt hinter seiner ablehnenden Fassade auch ein gebrochenes Herz? Grace merkt schnell, jeder hat seine eigenen Splitter in seinen verletzten Seelen. Schmerzen sie zu zweit weniger als einsam?

    Von Anfang an herrschen viele Emotionen in diesem Buch. Die Verletzlichkeit von Jackson und Grace fand ich schmerzlich wunderschön dargestellt. Zwei zerbrochene Seelen, die sich gerade eben der Wunden finden und etwas heilen können. Einige Wandel der Charaktere, wie zum Beispiel der Mutter, fand ich etwas zu abrupt. Ich nehme an, dass die Autorin dadurch mehr Drama erzeugen wollte. Das hätte aber schon aufgrund der Liebesgeschichte nicht zwingend sein müssen.

    Mein Fazit: Eine besonders emotionale Liebesgeschichte über zwei zerbrochene Seelen, die zusammen mehr sind als nur ihre Teile. Die Hoffnung auf Liebe soll man nie aufgeben. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lili-Marie, 05.11.2019

    Als Buch bewertet

    „Wenn man das Licht in der Dunkelheit findet“

    Das war mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr gespannt, da ich bisher so viel Positives über die Autorin und ihre Bücher gehört habe. Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Es war sehr emotional und hier hatte ich auch schon die ersten Tränen in den Augen. Mit ihrem Schreibstil schafft es Brittainy C. Cherry den Leser sofort in einen Bann zu ziehen und mitzureißen. Es ist sehr emotional geschrieben, gleichzeitig aber auch sehr locker.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Grace und Jackson erzählt mit einigen Rückblenden aus der Kindheit von Jackson. Diese Rückblenden haben mir sehr gut gefallen. Sie waren sehr emotional und helfen dabei, Jacksons Verhalten besser zu verstehen und nachvollziehen zu können. Die Protagonisten haben beide schwere Zeiten hinter sich, sie sind authentisch dargestellt und erleben einen großen Wandel innerhalb der Geschichte. Diesen Wandel miterleben zu können war sehr emotional. Dank des tollen Schreibstils konnte ich die Gefühle der Protagonisten sehr gut nachempfinden.
    Die Antagonisten haben mich rasend vor Wut gemacht, was den tollen Schreibstil nur unterstützt.
    Die Autorin verpackt hier Themen wie Selbstfindung, Vorurteile, Lästereien, Oberflächlichkeit und viele weitere wichtige Punkte sehr gut. Die Themen sind in der heutigen Gesellschaft aktuell und durch dieses Buch wird man zum Nachdenken angeregt.
    Die Geschichte und ihre Handlung an sich waren nicht unglaublich spannend und der Spannungsbogen war nur halb gespannt, aber dennoch konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen. Allerdings hat das alles sehr gut gepasst. Das Ende war mir etwas zu „Bilderbuchhaft“ und zu perfekt, aber dennoch schön.

    Fazit
    Obwohl die Geschichte sehr emotional war, hat sie mich nicht komplett umgehauen wie ich erwartet habe. Hier hatte ich wohl etwas zu hohe Erwartungen. Dennoch werde ich weitere Bücher der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    Fairys Wonderland, 09.06.2020

    Als Buch bewertet

    Rezension „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ von Brittainy C. Cherry



    Meinung

    Eins sagte jemand zu mir „Brittainy Cherry ist meine New Adult Königin. Lies Ihre Bücher“. Lange hat es gedauert, dass Brittainy und ich zueinander fanden, obwohl zwei ihrer Werke bereits in meinem Regal standen. Ich sah sie jeden Tag, doch ich sah sie noch nicht richtig. Warum kann ich nach diesem Buch nicht mal beantworten. Ich höre selten auf die Meinungen und Rezensionen anderer.

    Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass jeder offen und unvoreingenommen an jedes Buch rangehen sollte. Und seitdem fühle ich mich besser. Doch einige wenige, schaffen es dennoch mit ihre Worte zu einem Buch auf die Nase zu binden. Und deshalb möchte ich diese Rezension auch jener Person widmen, die mich mit ihrer Meinung nie im Stich ließ, mir nie den Atem nahm oder meine eigene Meinung vorab beeinflusste.

    Die Art und Weise wie sie mich mit ihren Büchern umgarnt fühlt sich immer frei an. Frei für mich selbst zu entscheiden. Es ist kein „darum sollte es auch dir gefallen, oder das wirst du nicht mögen, oder oder“. Michèle Linzel, diese Worte gelten auch die, denn du lässt mich atmen und erdrückst deine Blogger Leser nicht mit deinen Worten. Ich kann ihnen fast immer bedingungslos folgen. Danke, dass es dich gibt.

    Es war an einem verregneten Wochenende, als ich die ersten Seiten dieses Buch öffnete. Kennt ihr das, wenn ihr die ersten Seiten lest, und feststellt, dass die Geschichte euch zerreißen, zerfließen, zerstören aber auch wieder zusammenfügen wird? Das ihr etwas bekommt von dem ihr nie glaubtet es überhaupt zu brauchen? Es verloren zu haben? Kennt ihr solche Geschichten? Wenn nein dann bitte ich euch „Wenn der morgen die Dunkelheit vertreibt“ zu lesen.

    Tja Brittainy wo fange ich nun an. Die ersten Seiten des Buches waren gelesen und sogleich befand ich mich in einem Strudel aus Emotionen, die nur von Meisterhand stammen konnten, aus dem es kein Entrinnen mehr für mich gab. Einmal begonnen legte sich eine eiserne Kette um mich, wie um mir zu sagen „du bleibst bis zum Ende, auch wenn du Bäche voller Tränen, schreie voller Wut, freudige Lacher, Schmerzen und Leid erfahren wirst“.

    Denn dieses Buch bedeutet all das zusammen und noch so viel mehr. Als ich Grace zum ersten Mal traf war es, als blickte ich in so vielen Punkten in einen Spiegel. Als kämpfe sie meine Dämonen. Und jeder hat sie. Wer das Gegenteil sagt ist sich selbst nicht treu und belügt sich. Jeder kennt die Dunkelheit, auch ich kenne meine. Grace Dunkelheit war zum Teil meine, weshalb ich sie auch auf Anhieb verstand. So wie man nur einen Menschen verstehen kann, der seine Dunkelheit nicht verbirgt, dessen Augen der Spiegel zu ihnen sind, und in dem wir uns selbst erkennen. Das tat ich mit Grace.

    Ich wollte sie um jeden Preis beschützen. Ich wollte ihr Herz heilen. Ich wollte alles, doch erkannte ich, dass ihre Worte, Gedanken, Gefühle, Taten und ihre Wandlung, auch bedeuteten, über mich selbst nachzudenken. Oh Grace, wie sehr verlor ich mich in dir. Du nahmst mein Herz und setztest es wieder zusammen, wenn auch nur für eine kurze Reise. Ich habe noch nie eine Buch Figur getroffen der ich mich so tief verbunden fühlte. Der ich überall hin gefolgt wäre, und bin. Hier zeigt wie wirklich, Real, Echt, glaubwürdig und authentisch Buch Figuren sein können.

    Ihre Geschichte traf mich mit voller Wucht. Als habe ein Güterzug mich gerammt. So unglaublich ergriffen war ich von jeder Emotion die sie verströmte. Und die Palette ist wahrlich lang. Wie lang zeigt Brittainy in diesem Buch. Sie können uns heilen, Trost spenden, zerstören, Fluten voller Tränen weinen lassen und und und. Brittainy versteht sich königlich darauf, Emotionen wie wahr gewordene Träume entstehen zu lassen, von denen du glaubtest, sie gar nicht zu kennen. Doch es gibt sie, vielschichtig, facettenreich und tiefer als der Marianengraben.

    Die Handlung hatte mich nicht nur von Anfang an gepackt, ich klebte an den Seiten, als habe ich sekundenkleber an meinen Fingern. Ich wollte um keinen Preis loslassen. Ein Orkan tobte innerlich in mir den ich nicht bändigen konnte. Schon gar nicht als ich Jackson traf. Auch seine Dunkelheit war mir nicht unbekannt. Alkoholismus zerstört so vieles, manche wissen gar nicht wie viel. Jackson zeigte sich für mich nicht als der klischeehafte Bad Boy, auch wenn Grace braves Mädchen mimte, und Jackson eben den Bad Boy.

    Man muss unter die Fassade blicken und den Schleier durchbrechen. Das tat ich. Und was ich dort sah, bei beiden, raubte mir den Atem. Doch ich kannte einen großen Teil davon. Ja als wenn Grace und Jackson meine Geschichte erzählten. Gewissermaßen taten sie es auch. Welche Geschichte die beiden in diesem Buch erleben, welche Vergangenheit sie zu bewältigen haben, welche Entwicklungen sie durchmachen, all das kann nicht in Worte gefasst werden.

    Deshalb noch einmal, lest diese Geschichte. Mit jeder Zelle eures Körpers. Ich habe noch nie ein Buch in den Händen gehalten, dass mich so oft zum weinen brachte, wie dieses. Zu sagen Brittainy sei die Queen des New Adult und der Emotionen würde ihr nicht im Ansatz gerecht werden. Sie ist definitiv meine, meine amerikanische. Mit nur einem Werk setzt sie sich an die Spitze. Ich finde keine Worte die beschreiben könnten warum.

    Alles was ich sagen würde wäre immer nur an der Oberfläche gekratzt. Ich habe geflucht, gehasst, geweint, gelacht, wollte so laut schreien dass es bis nach Amerika reicht, und doch tat ich dies alles aus unbändiger Freude, Begeisterung, Faszination, Unglaube, Staunen und Überwältigung. Wer New Adult kennt, weiß um seine Vielfältigkeit. Und in diesem Buch gibt es diese zuhauf. Aber es gibt noch einiges mehr. Botschaften, Licht, Denkanstöße, Worte wie Balsam, Worte wie Butter, Worte aus tiefster Schwärze.

    Ich glaube nicht das ich bei all meiner unbändigen Freude noch sagen muss wie krass, genial Brittainy schreibt. Oder? Ihre Worte können so sanft und eindringlich wie eine zarte Melodie sein, aber auch so gewaltig wie ein brausender Sturm. Sie sind alles zugleich. Sie sind Hoffnung, Liebe, Vertrauen, Angst, Verlust, Schmerz. Sie sind die Naturgewalt.

    Nun werde ich meinem Herzen etwas Ruhe gönnen, insofern das geht, und fix ihre Bücher bestellen. Ich bin überzeugt sie werden mein Ruin sein. Aber auch meine Rettung.


    Fazit

    Wenn der morgen die Dunkelheit vertreibt ist ein Werk, das zweifelsohne zu den New Adult Bestsellern gehört. Von einer Königin erschaffen, für uns, die wir ihr damit untertan werden. Brittainy bedeutet das Licht und die Dunkelheit. Leben und Zerstörung. Frieden und Schmerz. Emotional und literarisch ist dies eine Meister Komposition. Ihre Worte, der Klang eines nie gekannten Stückes.

    Ihre Emotionen reichen bis tief in die Seele. Ich garantiere nicht für so manches gebrochene Herz. Aber ich garantiere für Hoffnung.

    Einzigartig, besonders, vielschichtig, voller Tiefgang, mit Figuren die dein Herz verbrennen. Feuer und Wasser zugleich. Unbändige Liebe.


    Bewertung ❣️❣️❣️❣️❣️ (5/5)

    Wenn jemand 10 verdiente dann ist es diese Naturgewalt einer Autorin.

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  • 5 Sterne

    Sky P., 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Was wenn ein Neuanfang dein größtes Glück ist

    Wenn du dein bisheriges Leben lang denkst, dass du mit der vermeintlichen Liebe deines Lebens bis zum Ende glücklich sein wirst und dann plötzlich vor einem riesigen Scherbenhaufen stehst, was tust du? Wenn sich das Licht in den vielen Scherben spiegelt, hast du den Mut, dein Glück zu finden und neue Wege zu gehen?

    So ergeht es Grace, als ihr Ehemann Finn sie plötzlich verlässt. Verletzt und völlig am Ende kehrt sie in ihre Heimatstadt Chester zurück, um hier die Nachricht zu verarbeiten. Jedoch hält das Schicksal einige Überraschungen für sie bereit. Auch die Begegnung mit Jackson Emery scheint nicht unter dem besten Stern zu stehen, schließlich ist er als das „Monster“ der Stadt bekannt. Doch was, wenn man plötzlich hinter die Fassade schaut und Dinge erkennt, die man nie für möglich gehalten hat, ist es dann wert dafür zu kämpfen?

    Für mich war „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ der erste Roman der Autorin Brittainy C. Cherry. Man findet nur selten Autoren, die es möglich machen die Geschichte intensiv zu fühlen, die Schicksale der Charaktere mitzuerleben und eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen, sodass einem die Tränen kommen vor Rührung. Brittainy C. Cherry ist eine solche Autorin. Ich bin sehr begeistert von ihr und es wird auch nicht der letzte Roman sein, den ich von ihr lesen werde.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und leicht verständlich. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte gar nicht, dass die Geschichte endet. Die Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet, sowie ihre Dialoge, die viele Weisheiten enthalten, die für mich sehr viel Wahrheit enthielten und mich auch das Ein oder Andere Mal zum Nachdenken angeregt haben. Auch die Themen, die die Autorin in ihren Roman eingearbeitet hat fand ich wunderbar und sehr authentisch dargestellt. Besonders gefallen hat mir der Wechsel der Perspektiven, da man so Einblick in das Leben und die Gefühle der Beiden Hauptcharaktere bekommen hat.

    Vor allem Grace und Jackson sind wunderbare Charaktere. Ich fand es wunderbar zu erleben, wie Grace sich im Laufe der Handlung entwickelt hat. Wie sie nun mehr für sich selbst Partei ergreift und den Weg zu sich selbst findet. Ich finde ihren Charakter wundervoll. Sie hat so viel Schmerz in ihrem Leben durchleben müssen und ist trotzdem noch sehr liebenswürdig und versucht es allen recht zu machen. Am schönsten fand ich die Szenen mit den Menschen, die sie liebt, die ihr alles bedeuten und ihr sehr am Herzen liegen, für die sie kämpft und alles tun würde.

    Auch Jackson ist ein wunderbarer Charakter. Unter den ganzen Schichten, welche sich nach und nach Abkratzen, ist er total liebenswürdig und sympathisch. Er hat soviel Schmerz und Verantwortung in seinem Leben auf sich genommen, dass ihn zu dem Menschen geformt hat, der er nun ist. Ich finde die Chemie zwischen Grace und Jackson wunderschön und konnte richtig mit ihnen fühlen.

    Die Spannung war im gesamten Roman präsent. Brittainy C. Cherry hat es geschafft, eine tolle Atmosphäre zwischen den beiden Hauptcharakteren zu schaffen und zusätzlich Themen einzubauen, über die in der Gesellschaft viel zu wenig gesprochen wird.
    FAZIT: Unbedingte Leseempfehlung! Ein wunderbarer Roman mit tollen Charakteren, die einen zum Nachdenken und Weinen bringen. Ich bin total begeistert und kann mir vorstellen die Geschichte ein zweites mal zu lesen, was bei mir nur sehr selten vorkommt!

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    ja nein
  • 5 Sterne

    Colette Bücherblog Skjoonsbuecherblog, 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Grace dachte immer, sie und Finn führen die perfekte Ehe. Sie dachte, Finn sei glücklich in ihrer gemeinsamen Ehe, doch die Ehe ist von einem auf den anderen Tag plötzlich vorbei,als Grace herausfindet,dass Finn sie schon monatelang mit anderen Frauen betrügt.
    Nach 15 Jahren Partnerschaft gehen Grace und Finn von nun an getrennte Wege. Grace kehrt zurück in ihre Heimatstadt, von der sie niemals gedacht hätte, dahin je zurückzukehren.Bei ihre Familie findet sie Unterschlupf und sie versucht den Sommer über herauszufinden, was sie jetzt mit ihrem Leben anfangen will.

    Jackson Emery ist der Bad Boy in der kleinen Heimatstadt von Grace. Er und seine ganze Familie haben einen ziemlich schlechten Ruf. Bei dem ersten Aufeinandertreffen, zwischen ihm und Grace, nach so vielen Jahren, sprühen aber ziemlich die Funken. Jackson hat eine besondere Ausstrahlung, die auf Grace fast schon magisch wirkt. Beide begegnen sich plötzlich immer öfters und lernen sich so auch langsam kennen. Bald schon, sind die zwei unzertrennlich, doch nicht jeder will, dass Grace und Jackson einander näher kommen. Denn es gibt Geheimnisse, die eine mögliche Beziehung von Grace und Jackson fast schon unmöglich machen....



    Dieses Buch ist ein wirkliches Highlight und für mich eines der zehn besten Bücher 2019!
    Die Geschichte ist einfach so unglaublich emotional, berührend, traurig und einfach nur wunderschön!
    Die Protagonisten sind nicht perfekt, sie haben ihre Fehler,aber genau diese machen sie so menschlich und nahbar! Eine realistische und unglaublich gefühlvolle Liebesgeschichte,die mich total in ihren Bann gezogen hat!
    Jackson und Grace, beide scheinen auf den ersten Blick,überhaupt nicht zuammenzupassen. Sie die wohlhabende, hübsche Tochter aus gutem Elternhaus und er, der etwas jüngere Rebell der Stadt. Doch weit gefehlt, denn beide haben für ihr noch junges Alter,schon ziemlich viel (übles) erlebt. Beide sind in einer gewissen Art und Weise zerbrochen, doch durch ihre besondere Beziehung zueinander, heilen beide wieder.

    Jackson ist fürsorglich, sympathisch, lieb, sexy und ja,in einer gewissen Art und Weise ein Traummann.Er würde A L L E S für Grace tun, was mir einfach unglaublich gut gefallen hat. Denn so merkt man besonders am Ende, wie viel ihm Grace bedeutet. Bei Grace verhält es sich ganz ähnlich. Währenddessen sie am Anfang noch ziemlich traurig über ihr Ehe-Aus ist, ist sie gegen Ende froh,dass ihre Ehe gescheitert ist. Denn Jackson ist so viel besser für sie,als ihr Ex! Er ist ihr in der ersten Zeit nach der Trennung von ihrem Ex, eine große Stütze und durch ihn erfährt Grace auch endlich, was es wirklich heißt zu wirklich und wahrhaftig lieben! Die zwei sind wirklich Seelenverwandte und passen perfekt zueinander. Das Ende der Geschichte hat mich auch sehr berührt und ich war am Ende auch traurig, als die Geschichte von Jackson und Grace vorbei war. Ich hätte über diese zwei großartigen Protagonisten ruhig noch mehr lesen können, denn beide habe ich tief in mein Herz geschlossen.


    Für mich ganz klar eines der besten Bücher von Brittainy C.Cherry! Diese Geschichte sollte jeder lesen,der auf schöne,packende Liebesgeschichten steht.
    Unbedingt lesen und bitte nicht verpassen!
    Klare 5 von 5 Sternchen!

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  • 5 Sterne

    karinlovesbooks, 29.12.2019

    Als eBook bewertet

    Hach, nach so vielen schlechten Büchern hintereinander war „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ wirklich eine wahre Wohltat für mein Leserherz. Beinahe wäre ich in eine Leseflaute gerutscht, doch dieses Buch hat mich davor bewahrt.

    Zu aller erst einmal, dieses Cover – ich finde es so unfassbar schön, auch wenn es eigentlich relativ schlicht ist. Ich fand schon das Cover von „Wenn Donner und Licht sich berühren“ wunderschön. Aber dieses hier gefällt mir von den Farben her sogar noch besser.
    Dann – dieser Titel – ich liebe die Titel von dieser Autorin, auch, wenn sie immer sehr, sehr lange sind. Sie sind tiefgründig und einfach schon vom Klang her total schön.

    Ich habe mir den Klappentext erst durchgelesen, als ich das Buch schon zu Hause hatte, weil die Klappentexte von Brittainys Büchern nicht mal ansatzweise so tiefgründig sind wie der Inhalt ihrer Bücher.

    Und was soll ich sagen, ich liebe, liebe, liebe die Geschichte so sehr, dass einmal „liebe“ nicht ausreicht. Ich war von der ersten Seite weg gefangen von diesem Buch und habe es innerhalb von 2,5 Tagen durchgesuchtet. Ich konnte und wollte einfach nicht mehr aufhören und habe die Geschichte förmlich inhaliert. Der Schreibstil war wieder so unfassbar berührend und emotional. Ich war sehr oft den Tränen nah und einfach total ergriffen.

    Ich konnte mich wunderbar in die Protagonistin hineinversetzen. Grace war einfach so ein wundervoller, guter Mensch. Und was ihr passiert ist, wie mit ihr umgegangen wurde, hat mir einfach das Herz zerrissen. Menschen können so böse und unfair sein…das macht mich richtig wütend. Ich habe so oft geflucht als ich dieses Buch gelesen habe, weil ich so viel Ungerechtigkeit kaum ertragen konnte. Und dennoch war Grace stark und ich liebe ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte.
    Ebenso Jackson. Er hat sich von Anfang an einen Platz in meinem Herzen gesichert. Auch bei ihm kann ich das selbe sagen wie bei Grace, so viel Ungerechtigkeit und Bösheit ist diesem gezeichneten Menschen wiederfahren…einfach schrecklich. Mir hat das Herz geblutet. Und doch hat er das Herz auf dem rechten Fleck.
    Die Autorin hat wieder so wundervolle, dreidimensionale Charaktere erschaffen. Besondere Individuen die einfach einzigartig sind.

    Was wäre Brittainy C. Cherry ohne Drama? Das muss einfach sein bei dieser Autorin. Ich liebe es jedoch, dass es in ihren Büchern keine künstlichen, weit hergeholten Dramen gibt, sondern meiner Meinung nach, realistische Dramen. Auch wenn sie noch so grausam sind, sind sie nicht so realitätsfern wie in so manch anderen Büchern.

    Der Handlungsverlauf an sich hat mir ebenfalls wieder unsagbar gut gefallen. Es war einfach alles schön stimmig und nichts hat sich unpassend angefühlt.

    Die Autorin hat hier einfach wieder einmal ein großartiges Meisterwerk geschaffen.
    Definitiv eine absolute Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

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    Nina´s heart is, where books are, 09.12.2019

    Als eBook bewertet

    Wieder stehe ich an dem Punkt , wo ich mein gebrochenes Herz und die dazugehörigen Tränen , von denen ich nicht weiß, wie ich sie jemals vergessen soll , in Worte fassen kann, weil mich Brittainy C. Cherry schon wieder in die Knie gewungen hat !

    Grace und Jackson, haben mich in den Wahnsinn getrieben mit ihren gebrochenen Herzen und gespaltenen Seelen, weil sie mich gegen meinen Willen mit in den Abgrund gezogen haben .

    Jedes.einzelne.Wort.hat.wehgetan!
    Es hat so unglaublich wehgetan und gebrochene Herzen und Seelen gepaart mit einer Menge Wut ist eine wirklich schlechte Kombination , ich kam an meine Grenzen !

    Um ehrlich zu sein , weiß ich gar nicht, wie ich den Inhalt dieses Buches beschreiben soll .
    Der Klappentext beschreibt diese Geschichte wirklich sehr sehr gut und mit eigenen Worten kurz zusammengefasst könnte ich sagen der unheimlichste Bad Boy der Stadt trifft auf die gesitte Pfafferstochter , was der Wahrheit entspricht , aber wirklich nicht so klischeehaft ist wie beschrieben.
    Wirklich. Ehrlich.
    Es steckt eine Menge mehr dahinter.
    Viel mehr.
    Mehr als man ahnt.

    Ich war nicht nur unendlich traurig und die meiste Zeit von Tränen umgeben , ich war vorallem auch so unbeschreiblich wütend , weil mir das Verhalten so mancher Charaktere nicht begreiflich wurde.
    So viele Jahre verschwendet.
    Völlig unnötig in der Dunkelheit gelebt, umgeben von so viel Hass , Enttäuschung und Schuldgefühlen , das man beinahe den Glauben an die Liebe und sich selbt verliert.

    Niemand sollte jemals den Glauben an die Liebe und an sich selbst verlieren .
    Obwohl viel Leid entstand , geschieht doch auch alles aus einem bestimmten Grund , oder ?
    Man muss das Positive aus dem Negativen ziehen, die vergeudeten Jahre kann man nicht zurückholen, aber die Jahre, die man vor sich hat , die kann man zu den Besten seines Lebens machen

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  • 4 Sterne

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    Feliz, 16.11.2019

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal liebe ich auch das Cover von Cherrys neuem Buch. Durch die zarten Blau- und Grüntöne passt es wunderbar zum ersten Teil der Reihe, grenzt sich aber gleichzeitig auch so deutlich davon ab, dass man zwar deutlich erkennt, dass es sich um verschiedene Geschichten handelt, diese aber dennoch auf eine gewisse Weise zusammengehören.

    Die Geschichte hat mich leider nicht ganz so mitgerissen: Jackson Emery und Gracelyn Braun, ehemals Harris könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die brave Pfarrerstochter Grace immer versucht, es recht zu machen, gilt Jackson als das „Monster“ des kleinen Ortes Chester. Er lebt nach dem Tod seiner Mutter vor vielen Jahren zurückgezogen mit seinem alkoholabhängigen Vater und seinem alten Hund Tucker zusammen. Er kümmert sich auch um die Autowerkstatt, für die sein Vater kein Interesse mehr zeigt. Grace‘ Mann Finn hat sich gerade von ihr getrennt, sodass sie erst einmal zu ihrer Schwester in ihren Heimatort zieht, bevor sie sich dann ihre eigene Wohnung nimmt. In Chester angekommen, trifft sie auf Jackson, der ihr das Leben rettet, als die Bremsen ihres alten Autos versagen und er es zum Anhalten bringt. Doch als sie sich dafür bedankt, reagiert er abweisend und fast schon aggressiv. Grace ist entsetzt und kann nicht verstehen, warum der junge Mann sie so zu hassen scheint. Allerdings treffen sie in dem kleinen Ort immer wieder aufeinander und mit jedem Treffen scheinen sie sich näher zu kommen…

    Ich liebe (fast) alle Bücher von Brittainy C. Cherry und habe sie jedes Mal unter Tränen verschlungen. Dies ist bei diesem Buch leider anders gewesen. Zwar gefällt mir auch hier der Schreibstil unglaublich gut, weil sie es mal wieder schafft, einen wunderbar leicht und gleichzeitig emotional zu schreiben, allerdings hat mich das Buch deutlich weniger mitgerissen.

    Ich mochte zwar Grace und Jackson unglaublich gerne, aber ich konnte keine starke emotionale Bindung zu ihnen aufbauen. Das lag nicht so sehr daran, dass ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnten, denn mir gefiel gerade die Entwicklung der Protagonisten sehr gut. Grace wird auch durch den Einfluss von Jackson zu einer viel stärkeren, selbstbewussten Frau, die es endlich schafft, auch einmal eigene Entscheidungen zu treffen und sich dabei selbst mehr und mehr findet. Ich konnte am Anfang gar nicht so richtig greifen, was mich an Grace gestört hat, das wird erst deutlich, als sie sich schließlich verändert. Sie ist nach den Fehlgeburten, die sie in den Jahren ihrer Ehe erlebt hat, einfach nur unsicher und spätestens nach dem Ende der Ehe auch gebrochen. Sie war mir einfach zu angepasst und immer viel zu lieb anderen gegenüber. Das ändert sich aber als sie auf Jackson trifft. Dadurch dass er immer abweisend und grob ist, fordert er sie so heraus, dass sie sich einmal wehrt. Das waren die Momente, die in denen ich sowohl Jackson als auch Grace am liebsten mochte. Diese kleinen Auseinandersetzungen und später Neckereien haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und machen das Buch zu etwas Besonderem.

    Unglaublich gut hat mir auch in diesem Buch wieder gefallen, wie bildhaft Brittainy C. Cherry Figuren und Orte beschreibt. Das trifft nicht nur auf die Protagonisten, sondern auch und vor allem auf die Nebencharaktere zu. Vor allem Loretta Harris, Grace‘ Mutter, wird mir vermutlich im Gedächtnis bleiben. Sie ist so unglaublich scheinheilig und unfair gegenüber anderen Menschen, obwohl sie sich als Vorbild des Ortes sieht. Ich habe sie im Buch zeitweilig wirklich gehasst, weil sie mit ihrem Verhalten so viele Menschen unglücklich macht und sogar zu den Umständen des Lebens, das Jackson nun führen muss, beigetragen hat.

    Es gab auch in dem Buch zwar immer wieder emotionale Momente, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Dennoch bin ich es von anderen Bücher immer gewohnt gewesen, dass ich an einem Punkt einmal kurz durchatmen musste, um alle Emotionen des Buches verarbeiten zu können. Dieser Punkt kam in diesem Buch einfach nie und vermutlich war es das, was mich am meisten enttäuscht hat. Ich mochte zwar den wunderbaren Schreibstil auch in diesem Buch ebenso wie die beiden Protagonisten, aber zum einen fehlt mir das Bittersüße ihrer Liebesgeschichte und zum anderen ist mir das Ende dann ein wenig zu perfekt, was so gar nicht zu Cherrys anderen Büchern passt.

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