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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschnecke93, 02.03.2022

    Als Buch bewertet

    Vorgeschichte zur Waisenzug-Trilogie

    „Vielleicht sollen Sie nicht auf ein Wunder warten, sondern selbst ein Wunder sein.“
    Buchauszug S. 80

    Inhalt:

    „Wenn mein Herz erwacht“ von der Autorin Jody Hedlund, ist unter der Rubrik „Kleine Auszeit Roman“ beim Francke Verlag, neu erschienen. Dieses Buch ist die Vorgeschichte zur bekannten Waisenzug-Trilogie. Auf 240 Seiten in relativ grosser Schrift, begegnen wir erstmals den drei Neumann Schwestern. Sowie der wohlhabenden Miss Christine Pendleton und dem Pastor Guy Bedell. Miss Pendleton erkennt die Bedürfnisse der verarmten Einwandererfrauen und ist gewillt, etwas dagegen zu unternehmen. Werden ihre unkonventionelle Ideen auf offene Ohren stossen und kann sie trotz Gegenwind ein Wunder für andere sein?

    Meine Eindrücke:

    Normalerweise mag ich Kurzgeschichten so mittelmässig gerne. Hier möchte ich aber eine grosse Ausnahme machen. Ich habe das Büchlein von A bis Z genossen. Die Lesedauer betrug bei mir ca. 2,5 Stunden. Gerade richtig für einen gemütlichen Nachmittag oder Leseabend. Jody Hedlunds Schreibstil ist wunderbar flüssig und sehr angenehm zu lesen. Einmal angefangen möchte man nicht mehr aufhören mit lesen. Bereits nach den ersten 50 Seiten musste ich weinen. Ich empfinde es als grosse Kunst, auf so wenig Seiten, diese Gefühle zu transportieren. Die Handlung schreibt von unsäglichem, unvorstellbarem Leid aber ebenso strotzt das Gelesene vor Wärme und Hoffnung. Die christliche Botschaft ist ganz wundervoll in die Handlung eingefügt. Man kann ganz deutlich erkennen, wie wichtig die tatkräftige Hilfe neben den schönen Worten ist. „Lasset uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.“
    Die Bibel 1. Johannes 3,18

    Christine ist eine ganz wunderbare Frau mit einem Herzen und Blick für andere. Ihre Selbstwahrnehmung, unliebenswürdig zu sein, kann man sich kaum vorstellen. Obwohl ihr Verhalten nach ihren Erlebnissen mehr als schlüssig ist. Auch Mr. Bedell hat sein Päckchen zu tragen. Natürlich bleiben die Charaktere in einer solchen Kurzgeschichte eher oberflächlich. Was mich keineswegs gestört hat, gerade dafür gibt es ja die weiteren 3 Bücher um die Neumann-Schwestern. Für mich war dieses Buch ein wahrer Lesegenuss und hat mich richtig neugierig auf die weiteren Bände dieser Reihe gemacht!

    Mein Fazit:

    Eine wundervolle, warmherzige Kurzgeschichte, die Lust auf mehr macht. Gerne vergebe ich verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 14.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Wenn mein Herz erwacht" ist eine in jeder Hinsicht überzeugende Kurzgeschichte mit sehr viel berührenden Emotionen und kann als Vorgeschichte für die kommenden drei Bücher über die Neumann Geschwister gesehen werden beginnend mit "Wenn du für mich bist"

    Die Handlung setzt in New York um das Jahr 1857 ein. Christine Pendelton verlor vor kurzem ihre Mutter, die sie bereits für recht lange Zeit pflegen musste.
    Sie entschloss sich zu einem ehrenamtlichen Dienst zur Unterstützung von Einwandererfrauen und Waisen.
    Um den meist noch recht jungen Frauen eine solide Perspektive für ihr neues Leben in der Fremde zu geben, möchte sie gemeinsam mit Pastor Guy Bedell eine Nähstube gründen, in der Hemden für ein entsprechendes Entgeld hergestellt werden können.
    Für die Gründung des Betriebs setzt sie sogar ihr Vermögen ein, das sie von ihrem Vater geerbt hat. Die glücklichen Augen der Frauen, die endlich eine solide Arbeit haben sind ihr um Größenordnungen wichtiger als alles Geld der Welt.

    Unter den Einwanderern aus Deutschland befindet sich auch Elise Neumann, die nach dem Tod der Eltern plötzlich für ihre Geschwister und zwei Waisen sorgen muss.
    Elise ist noch sehr jung und dennoch schultert sie schon eine derart große und verantwortungsvolle Aufgabe.

    Christine ist eine sehr warmherzige, liebenswürdige junge Frau, die das Leid der anderen sieht und alles in ihrer Macht stehende tut, um Abhilfe zu schaffen.
    Pastor Guy hat ebenfalls einen lieben Menschen verloren und hilft mit seiner offenen Art Christines Vorschläge in die Tat umzusetzen.
    Die Armut der Einwanderer wurde in diesem faszinierenden Roman in eindrucksvollen Bildern deutlich und authentisch herausgearbeitet. Die Enge der Wohnungen und das geringe Essen sind aus heutiger Sicht schreckliche Lebensumstände, die den Leser zu tiefst berühren.
    Der angenehm flüssige, sehr verständliche Schreibstil Jody Hedlunds garantiert ein wunderschönes und unterhaltsames Lesevergnügen auf bestem Niveau.
    Die Protagonisten sind allesamt sehr gut für ihre Rollen herausgearbeitet und authentisch inszeniert.

    Die Geschichte hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die christlichen Thematiken wurden sehr schön in den entsprechenden Passagen eingebracht.

    Ich kann den wundervollen Roman durch sein exzellent präsentiertes Sujet sehr empfehlen. Hier ist von jedem etwas dabei, was einen sehr guten Roman definiert: Liebe, Hoffnung und der auf christlichen Aspekten gegründete Neuanfang.
    Einen herzlichen Dank an den Francke Verlag für diesen wunderschönen Roman.

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  • 5 Sterne

    eine Leserin, 06.03.2022

    Als Buch bewertet

    Hier erwachen gleich mehrere Herzen.

    New York 1857 - Die junge Christine ist nach dem Tod ihrer Mutter nun ohne jegliche Zwänge und möchte deshalb ihre Zeit den verarmten Einwandererfrauen und Waisen widmen. Um diese kümmert sich auch der Pastor und Witwer Guy. Gemeinsam sind sie bemüht, den Ärmsten der Armen eine Perspektive zu bieten, wenn auch mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen. Währenddessen trifft Christine auf Elise und Marianne, zwei junge Vollwaisen. Werden Christine und Guy einen gemeinsamen Weg für ihr Projekt und vielleicht auch für ihre Zukunft finden? Und wird Christine auch Elise und ihren Geschwistern eine bessere Zukunft bieten können?

    „Wenn mein Herz erwacht“ von Jody Hedlund ist die Vorgeschichte der Trilogie rund um „Wenn du für mich bist“.

    Die Autorin hat einen sehr angenehmen, flüssigen aber auch lebhaft fesselnden Schreibstil. Ereignisse, Orte und Personen hat sie sehr real beschrieben, sich darin aber nicht ausufernd verloren. Stets war es spannend und mitreißend, da es immer wieder neue Herausforderungen für Christine und Elise gab.

    Sehr gekonnt verbindet die Autorin in ihren Büchern reale historische Umstände mit fiktiven Geschichten. Auch die damaligen Lebensumstände und sozialen Strukturen sind sehr gut beschrieben und eingebaut. Mir gefällt an der Autorin besonders, dass sie sich stets sozialen Themen wie den Brautschiffen oder dem Schicksal von eingewanderten Waisenkindern widmet. Themen, die einen als Leser wirklich Nahe gehen.

    Kurzum mal wieder ein absolut empfehlenswerter „Kleine-Auszeit“ Roman.

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  • 4 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 25.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein schöner Auftakt für die ebenfalls berührende Trilogie "Wenn du für mich bist". Obwohl ich die Trilogie schon gelesen habe, hat man mit diesem Band eine zu Herzen gehende Vorgeschichte, wie sich die reiche Christine Pendleton und Pastor Guy Bedell für die verarmten Einwandererfamilien und Waisen einsetzen, aber auch mit einigen Hindernissen zu kämpfen haben. So begegnen sie den aus Deutschland eingewanderten Geschwistern Elise, Marianne, Sophie und den zwei kleinen Olsen-Kindern.
    Anfangs fand ich Guys Auftreten ziemlich eintönig und grob, doch Christine sorgt mit ihrer lieben und natürlichen Art dafür, dass Guy aus seinem festgefahrenen Trott rauskommt, weil Worte alleine nichts nützen. Zusammen mit ihrem Kutscher Ridley schmieden sie geniale Pläne und egal in welcher Reihenfolge man jetzt liest, es lohnt sich auf jeden Fall diese süße Vorgeschichte zu kennen, auch wenn sie eher kurz gehalten ist. Parallel dazu erhält man Einblicke in das Leben der Mädchen und es erschüttert einen, was sie durchmachen müssen. Authentisch beschrieben und die Autorin hat eine tolle Art, sämtliche Emotionen hervorzurufen und den Glauben und das Vertrauen auf Gott genau passend einzubauen.
    Das Buch hat ein etwas kleineres Format mit ziemlich großer Schrift, hat mir aber auch gut gefallen. Der Titel passt perfekt zum Verlauf der Geschichte und das Cover ist zwar schlicht, aber gibt schon Hinweise auf den Inhalt.

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  • 4 Sterne

    annislesewelt, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Büchlein, eben schnell gelesen, mit einer Geschichte aus dem Jahre 1857.
    Christine, eine reiche junge Frau, möchte etwas bewirken, Liebe schenken und für Menschen in benachteiligten Lebensumständen da sein. Sie möchte helfen Leben zu verändern und Hoffnung zu verbreiten und so trifft sie auf Guy Bendell der anfangs eher schwerfällig und pedantisch wirkt.

    Christine wird mit einem mitfühlendem Herzen beschrieben und sie war mir gleich sympathisch, sie entwickelt sich, wird stärker, verlässt ihre Komfortzone und ist tatkräftig dabei arme Frauen und Kinder zu unterstützen.

    Es ist schön zu lesen wie sie ans Werk geht, wie sie vor Eifer sprüht und versucht den Pastoren Guy Bendell anzustecken.

    Doch auch das Leid und die Schwierigkeiten der verarmten Familien, Frauen und Waisen, sind authentisch beschrieben.

    Ich hätte mir gewünscht das Jody Hedlund der Geschichte mehr Raum gegeben hätte so fehlte mir etwas Tiefe, und doch hat mir die Geschichte gut gefallen.

    Das Cover ist so schön, ich mag das es schlicht ist und klare Linien hat, es sieht wertig und edel aus.

    "Wenn mein Herz erwacht" ist ein kleiner Roman der über die Folgen fehlender Bestätigung und Liebe, einem opferbereiten Weg im Namen Jesu und über die Not vieler Menschen spricht.

    Er berührt, regt an und zeigt auf Nöte, Nöte die auch heute aktuell sind.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    New York, 1857: Christine Pendleton hat sich mit ihren 30 Jahren bereits damit abgefunden, ihr restliches Leben allein zu verbringen. Sie hatte zwar von Mann und Kindern geträumt, doch sie bleibt lieber allein, als enttäuscht zu werden.
    Bis vor Kurzem hatte sie sich noch viele Jahre um ihre Mutter gekümmert, bis diese schließlich verstarb...
    Wie die anderen Mitglieder der Damen-Missionsgesellschaft, kommt auch sie aus einer vermögenden und angesehenen New Yorker Familie. Doch sie möchte sich nicht, wie die anderen Damen ihrer Reihe, nur mit Geldspenden behilflich sein.
    In Lower Manhattan leben schließlich tausende, mittellose Einwanderer und viele Waisenkinder. Es herrscht so viel Armut, Alkoholmissbrauch, Gewalt und es gibt Diebstähle und Prostitution.

    Pastor Bedell predigt davon, dass sich die Frauen aus der Prostitution und all dem Leid befreien und ihr Leben ändern können. Doch wie sollen sie sonst ihren Lebensunterhalt verdienen?
    Das fragt sich auch Christine, die ehrenamtlich jeden Sonntag in der Kapelle mithilft. Die Hoffnungslosigkeit in den Gesichtern und das Leid der Frauen und Kinder kann sie nur schwer ertragen. „Die Armut und das Elend dieses Ortes erdrückten sie (…).“ Sie würde so gerne mehr tun, als die Frauen mit Traktaten und Predigten zu unterstützen. Sie möchte nicht nur ihre geistliche Not stillen.
    Auch der Pastor ist frustriert, da er keine Fortschritte bei den Einwanderinnen erkennen kann.
    Doch dann kommt Christine eine Idee. Schließlich hat ihr Vater ihr ein Vermögen hinterlassen!
    Ob sie den Pastor von ihrem Plan überzeugen kann?


    MEINUNG:
    Normalerweise greife ich so gut wie nie zu Vorgeschichten bereits erschienener Bücher. Oft sind die recht kurz und ich befürchte dann, dass die Geschichten zu wenig Tiefe erlangen könnten und nur als Werbung gedacht sind.
    Doch Jody Hedlund hat mich überzeugt, dass es auch anders geht! Ich mochte das Buch unglaublich gerne, es gab einige emotionale Stellen. Vor allem habe ich mit den von Armut betroffenen Neumann-Geschwistern mitgefühlt, die die Protagonistinnen in der nachfolgenden Trilogie sein sollen. Sie haben ihre Eltern verloren und kommen kaum über die Runden. Das Elend, das sie ertragen müssen, wiegt schwer.
    Christine und der Pastor waren mir mit ihrer hilfsbereiten Art, beide sofort sympathisch. Und ich war gespannt, was sie auf die Beine stellen würden! Christines Engagement und ihr Kampfgeist sind bewundernswert und haben mich ebenfalls berührt.
    Die logische Schlussfolgerung ist natürlich, dass ich nun unbedingt auch die darauffolgende Trilogie lesen möchte! 😉

    Der Glaube spielt im Buch eine größere Rolle. Sowohl Pastor Bedell als auch Christine fragen sich mehrmals, was Gott mit ihnen vorhat und wie sie sich für die Menschen in Armut einbringen können.
    Und auch die Mutter der Neumann-Geschwister hatte an Gott geglaubt. Ihre Töchter erinnern sich immer wieder an ihre Worte und Einstellungen im Leben.

    Das Buch passt auch zur aktuellen Flüchtlingssituation und erinnert einen wieder daran, wie wichtig es ist, diesen Menschen eine helfende Hand zu reichen, ihnen Perspektiven aufzuzeigen und ihnen Möglichkeiten zum seriösen Wohnen und Arbeiten zu bieten.

    Ich muss zugeben, der Buchtitel allein hat mich zuerst etwas abgeschreckt. Dieses Problem habe ich bei Romanen aus christlichen Verlagen immer wieder. Manche Titel klingen mir schnell etwas zu sentimental (und manche Cover verkörpern dies ebenfalls), obwohl mich der Inhalt anspricht. Gut, dass ich mich trotzdem immer wieder an die Bücher wage!
    Denn bis auf die Liebesgeschichte (die sich mir zu schnell entwickelte, aber zum Glück nicht allzu großen Platz einnimmt), und die mir persönlich etwas zu große Schrift, fand ich das Buch großartig!

    FAZIT: Ein sehr schöner Auftakt zur darauffolgenden Trilogie, die ich unbedingt noch lesen möchte! Das Buch ist in sich abgeschlossen, kann also theoretisch auch einzeln gelesen werden. Als Tipp: Schaut euch die große Schrift vorher an, ob ihr damit zurechtkommt. Sonst empfehle ich die digitale Ausgabe – da kann man die Schriftgröße normalerweise selbst anpassen. 4,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 24.06.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    New York im 19. Jahrhundert: Nach dem Tod ihrer Mutter beginnt Christine, sich um mittellose Einwanderer und Waisenkinder im ärmlichen Manhattan zu kümmern. Dort lernt sie auch den Pastor Abe kennen, der prekären Zustände verändern will und den armen Einwandererfrauen vor allem Abkehr von Prostitution predigt. Abe ist ziemlich resigniert – bis Christine schließlich eine zündende Idee hat...


    Persönlicher Eindruck:

    Mit Wenn mein Herz erwacht veröffentlicht Erfolgsautorin Jody Hedlund die Vorgeschichte zu ihrer Trilogie um die Neumann-Schwestern, die im 19. Jahrhundert spielt und mehrere Waisenkinder und deren Schicksal zum Thema hat.

    Erschienen ist der Kurzroman in der Reihe „Kleine Auszeit Romane“ des christlichen Francke-Verlages, das sind kleine Hardcoverbücher bekannter christlicher Autoren, die sich prima als kleines Mitbringsel oder Geschenk zum Krankenbesuch oder zur Kaffeeeinladung eignen. Mit ihrer hochwertigen Aufmachung und dem angenehmen Format passen die Romane in jede Tasche und sind auch schneller gelesen, als ein 400-Seiten Wälzer.

    Hedlunds Schreibstil besticht wie immer durch bildhafte, plastische Beschreibungen von Setting und Personen und es fällt einem als Leser nicht schwer, sofort Fuß zu fassen in der wirklich schönen und herzerwärmenden Geschichte.

    Vorkenntnisse aus den drei Hauptbänden sind nicht vonnöten (diese kommen inhaltlich sowieso erst nach den Ereignissen dieses Büchleins), der Kurzroman kann gut auch solo gelesen werden und ist in sich komplett abgeschlossen.

    Gut gefallen haben mir wieder die handelnden Figuren, die mich als Leser mitnahmen in vergangene Zeiten. Christine und der Pastor ergänzen sich wunderbar und wachsen durch den jeweils anderen, auch in der Kürze der Geschichte erkennt man eine deutliche Entwicklung, die die beiden Hauptfiguren durchlaufen. Beide sind ausgesprochen hilfsbereit und vermitteln dem Leser Identifikationspotential, ihr tief verwurzelter Glaube gibt den beiden die Kraft, sich der Perspektivlosigkeit zu stellen.

    Der christliche Aspekt der Geschichte ist angenehm in die Handlung eingeflochten und behandelt Themen wie Nächstenliebe, Opferbereitschaft und Hoffnung auf einen Neubeginn, aber auch Elend, Armut und Perspektivlosigkeit, gerade in Kreisen der damaligen Einwanderer.

    Insgesamt ist die Geschichte natürlich wesentlich kürzer als ein herkömmlicher Roman, dementsprechend schnell schreitet auch die Handlung fort. An manchen Stellen hätte ich gerne noch mehr Details erfahren, aber es soll ja eine Basis und eine Vorgeschichte sein zu der Neumann-Schwestern-Trilogie, also passt das schon so, wie es ist.

    Insgesamt hat mir der Band sehr gut gefallen, daher möchte ich auch eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle aussprechen, die historische Romane mit Niveau und Tiefgang mögen!

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