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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne S., 11.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist einfach wunderschön. Das Sanatorium mit den vielen Stufen wird gut dargestellt und auch die beiden Personen im Vordergrund sind passend. Das Cover ist für mich sehr berührenden, die kalte Jahreszeit kann man direkt spüren. Der Titel passt auch wirklich gut und die Haptik des Hardcover Buches ist sehr ansprechend.

    In der Geschichte geht es um den 14-jährigen Wilhelm, wenige Wochen vor Weihnachten muss er wegen einer Herzkrankheit in ein Sanatorium, was in der Nähe von Dresden liegt. Das Sanatorium sieht aus wie ein Palast, weiß und mit unfassbar vielen Stufen. Auf dem Programm stehen unter anderem Liegebäder und Luftkuren aber auch viel körperliche Bewegung. Schon am Anfang freundet sich Wilhelm mit drei anderen Jungs an. Mit Edgar, Milo und Bruno, alle sind herzkrank.Schon bald versuchen die Vier herauszufinden, wo sich ihre Grenzen befinden dabei erleben sie viele turbulente und lustige Abenteuer. Meist zum Ärger der Oberschwester. Wilhelm lernt auch die Schwesternschülerin Ilona kennen und für sie schlägt nun sein Herz, er hat Gefühle für sie und versucht alles, um ihr zu gefallen, er liest sogar ein Buch....



    Ein wundervolles Märchen, was emotional und berührend geschrieben ist. Die Charaktere wurden gut dargestellt und die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil überflüssig und interessant zu lesen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 21.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht. Doch können Worte uns zu Taten führen." (Friedrich Schiller)
    Es sind nur wenige Wochen bis Weihnachten, als der 14-jährige Wilhelm für 6 Wochen in ein Sanatorium weit weg von zu Hause muss. Keiner weiß, was mit seinem Herzen los ist und warum er immer wieder zusammenbricht. Niemals hätte er mit einem so großen Haus und Park gerechnet. Hier sollen lauter Kinder, wie er für 6 Wochen bleiben? Bei Liegebädern und einer Menge Disziplin lernt er schnell seine Mitbewohner kennen. Egon, der eine Verlobte hat und heimlich mit Hanteln trainiert, der warmherzige Milo und Leseratte Bruno, der Bücher über alles liebt. Doch am meisten fasziniert ihn die Schwesternschülerin Ilona, für die er sogar ein Buch liest und zum Rebellen wird. Erst Gefühle werden bei ihm entfacht, wären da nur nicht die Sorgen um Mutter.

    Meine Meinung:
    Das kindliche, warmherzige Cover stimmt einen sofort in die winterliche Atmosphäre dieser Geschichte ein. Allerdings täuscht dieses kindliche Cover, denn für mich ist diese Geschichte definitiv nichts für Kinder. Dadurch, dass zu viele Themen nur angeschnitten und leider etwas zu flach abgehandelt werden, finde ich es eher für Jugendliche und Erwachsene. Der Schreibstil ist unterhaltsam und ich kann mich sofort in Wilhelm hineinversetzen. Sein mulmiges Gefühl zu Beginn, die Ängste, die auf ihn zukommen, ob ihn die anderen Kinder wohl mögen werden? Erschütternd fand ich die Vorstellung schon, dass so viele schwerstkranke Kinder in einem Haus aufeinandertreffen und alle mit Herzproblemen. Dazu noch müssen sich die Kinder viel zu früh mit dem Sterben und Tod auseinandersetzen, ohne dass sie wirklichen seelischen Beistand durch die Schwestern und Ärzte bekommen. Im Gegenteil, viele von ihnen sind kühl und abweisend, nicht so dagegen die Schwesternschülerin Ilona. Was mag da in diesen jungen Kindern so vorgehen, die gerade erst so richtig ihr Leben genießen möchten, ihre erste Liebe kennenlernen und von der Zukunft träumen? Ein wenig vermittelt einem hier Wilhelms Geschichte von seinen Ängsten, Hoffnungen und Träumen. Leider spüre ich in Anbetracht der Schwere ihrer Erkrankung zu wenig Emotionen, zumindest haben sie mich nicht zu Tränen gerührt. Die bleiben hier ein bisschen auf der Strecke, was sicherlich an der Kürze des Buchs lag. Auch Themen wie häusliche Gewalt, Liebe, Autorität und Aufbegehren wurden zwar angeschnitten, doch meiner Ansicht nach nicht eindeutig genug. Dagegen fand ich das Setting mit dem unheimlich großen Haus und dem Park, der zu Luftbädern und Spaziergängen einlädt, beeindruckend. Auch die Gefahr, deren die jungen Patienten tagtäglich ausgesetzt sind, falls sie mal wieder über die Stränge schlagen, wird hier spürbar. Ebenso wie die Hierarchie und Strenge, die zur damaligen Zeit noch unter dem Pflegepersonal herrschen. Kein Wunder also, dass sogar so schwerkranke Kinder wie Wilhelm dagegen aufbegehren. So ein Sanatorium in der Form wäre heute sicherlich nicht mehr denkbar. Zwar gibt es noch immer Regeln in solchen Einrichtungen, aber weitaus kindgerechter als damals. Zwar gibt es noch immer Regeln in solchen Einrichtungen, aber weitaus kindgerechter als damals. Schön empfand ich das Ende, welches mit Überraschungen aufwartet. Von mir gibt es gute 4 von 5 Sterne dafür.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 05.09.2023

    Als Buch bewertet

    Kurz vor Weihnachten wird Wilhelm, der ein krankes Herz hat von seiner Mutter in ein Sanatorium gebracht. Es gibt hier Anwendungen für herzkranke Kinder, die die Kinder mehr oder weniger genießen. Wilhelm freundet sich schnell mit einigen Jungs an und merkt, das er auf dem Weg ist, erwachsen zu werden. Und Schwesterschülerin Ilona berührt das Herz von Wilhelm auf ihre Weise.

    Das Cover muss man unbedingt ansprechen, das ist so wunderschön und es macht direkt Lust, das Buch zu lesen. Wilhelm habe ich sofort in mein Herz geschlossen und auch die Jungs Edgar, Milo und Bruno mag ich. Die Geschichte schildert den Alltag im Sanatorium und auch die wunderbaren Geschichten, die das Leben von den vier Jungs schildert. Die vier lassen sich so einiges einfallen, bei manchen Sachen musste ich sogar schmunzeln. Aber Fakt ist, die Kinder sind alle herzkrank und müssen auf sich aufpassen, was nicht immer so gelingt. Ich finde diese Geschichte wunderschön, sehr emotional und sie macht nachdenklich. Wilhelm zumindest fängt dort sogar an, Bücher zu lesen, um Ilona zu imponieren, das fand ich total schön.

    Eine warmherzige Geschichte, die ich nur jedem ans Herz legen kann, weil sie das eigene Herz berührt. Ich kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Haus der blauen Kinder

    „Sie werden sehen, die sind alle blau, die Herzkranken.“ (S. 8) Kurz vor Weihnachten wird der 14jährige Wilhelm von seiner Mutter aus Berlin ins Sanatorium Gottleuba bei Dresden gebracht. Erst vor wenigen Wochen wurden bei ihm schwere Herzprobleme festgestellt, aber selbst in der berühmten Charité hat man nicht herausfinden können, welche Krankheit er hat. Doch sie scheint galoppierend voranzuschreiten, niemand weiß, ob er Weihnachten noch erlebt.
    In seinem Viererzimmer, dass er sich mit Milo, Edgar und Bruno teilt, ist er der Jüngste und augenscheinlich Gesündeste, den ihm fehlen (noch) die typischen blauen Lippen. Und er ist der Unternehmungslustigste, denn „Ich will Abenteuer erleben und nicht vor Langeweile sterben.“ (S. 63) Damit manövriert er sie immer wieder in gefährliche Situationen, aber die vier Freunde haben endlich wieder Spaß am Leben. Doch in einem Heim, das von starren Regeln geprägt ist, ist Individualität unerwünscht ...

    Die Geschichte der Jungen ist sehr berührend, denn sie sind dem Tod geweiht und wissen das auch. Jeder Tag ist ein Geschenk. Die Ärzte können ihnen nicht mehr helfen, ihre Leiden durch die Kur nur lindern und ihnen dadurch vielleicht etwas mehr Lebenszeit schenken, in der sie allerdings nicht viel von dem machen dürfen, was Jungs in dem Alter Spaß macht. „Du wirst tot sein, mein Freund. Wie wichtig sind dir diese Regeln, wenn es um eine Abenteuer geht?“ (S. 80)

    Für Wilhelm ist es besonders schlimm, weil er erst seit kurzem krank ist. Er hat Angst, ist zum ersten Mal von seiner Mutter getrennt und darf nicht mit ihr telefonieren, dabei macht er sich aus einem ganz bestimmten Grund Sorgen um sie. Und er entdeckt die Liebe, erst zu einer Schwesternschülerin und durch sie zu Büchern.
    Edgar ist schon 18, verlobt und hat heimlich Hanteln in die Kur geschmuggelt, um weiter trainieren zu können. Denn wenn er schon sterben wird, will er dabei wenigstens gut aussehen.
    Bruno ist eine echte Leseratte und hat unzählige Bücher dabei, um in ihnen die Abenteuer zu erleben, von denen er nur träumen kann: „Sie helfen mir, viele Leben zu haben.“ (S. 17)
    Milos ist dunkelhäutig, weil sein Vater, den er nie kennenlernen durfte, aus Mosambik stammt. „Mein Vater wurde in sein Land zurückgeschickt, bevor ich geboren wurde. Er durfte meine Mutter nicht lieben. Es war bei Strafe verboten. Ich bin ein verbotenes Kind.“ (S. 19)

    Ralf Günthers „Winterherz“ weckt bei mir sehr ambivalente, bittersüße Erinnerungen. Ich bin in Dresden geboren und aufgewachsen und war als Kind jeden Sommer (insgesamt 10- oder 11-mal) für jeweils 6 Wochen in Bad Gottleuba zur Kur. Ich erkenne die beschriebene Treppe und die Gebäude wieder und habe genau das erlebt, was der Autor beschreibt. Die Kuren fanden getrennt nach Geschlechtern statt, es gab nur über Briefe Kontakt zu den Familien und alles unterlag extrem strengen Regeln, an die man sich gefälligst zu halten hatte. Kein schönes Klima für Heranwachsende. Die mehr oder weniger versteckte Kritik am DDR-Regime kann ich sehr gut nachvollziehen.
    Die Gebäude waren bei uns allerdings alle wieder aufgebaut und ich glaube, die erwähnte Zisterne war das kleine Schwimmbecken im Keller des Haues, in dem ich immer gewohnt habe. Und wir mussten uns die Wannen für die Schwefel- und Moorbäder nicht mehr teilen 😉 ...

    Mein Fazit: Ein herzzerreißende Weihnachtsgeschichte über Freundschaft, über Leidensgenossen, bei den das Sterben zum Alltag gehört, über ihre gemeinsamen Träume und (vielleicht letzten) Abenteuer …

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der vierzehnjährige Wilhelm wird wenige Wochen vor Weihnachten in ein Sanatorium nahe Dresden eingeliefert. Er leidet an einer Herzkrankheit. Am Tor zum Sanatorium muss er seine geliebt Mutter zurücklassen. Mit seinen Zimmergenossen, Edgar, Milo und mit Bruno freundet er sich schnell an. Bald einmal umgehen die vier die strengen Regeln, die den Klinikalltag prägen. Wilhelm lernt langsam erwachsen zu werden. Die Schwesternschülerin Ilona weckt bei ihm die Lust am Lesen, zarte Gefühle der Zuneigung und den Willen zu Leben. Mich hat schon das Cover sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Für mich war das Lesen der Geschichte sehr stimmungsvoll und einfach nur Märchenhaft. Obwohl zu Beginn dies nicht so aussah. Das Lesen jeder Seite ist ein Genuss und die Seiten fliegen nur so an einem vorbei. Es ist eine tolle und liebevolle Geschichte wie Wilhelm die wunderbare Liebe erfahren darf. Sehr empfehlenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich den Klappentext des Buches gelesen hatte, war ich direkt neugierig auf dieses Buch und wollte das Wintermärchen unbedingt für mich entdecken. Die Aufmachung des Büchlein ist wirklich wunderschön und deshalb eignet sich die Geschichte auch sehr gut als Advents- oder Weihnachtsgeschenk.

    Inhaltlich ist es wenige Wochen vor Weihnachten. Der vierzehnjährige Wilhelm wird mit einer Herzkrankheit in ein Sanatorium nahe Dresden eingeliefert. Widerstrebend muss er seine geliebte Mutter am Tor der Klinik zurücklassen. Das Gebäude ist ein Palast in Weiß, umgeben von einem üppigen Schlosspark, auf dem Programm stehen Liegebäder und Luftkuren.Mit seinen Zimmergenossen freundet sich Wilhelm rasch an: mit Edgar, der schon eine Verlobte hat, dem gutmütigen Milo und mit Bruno, der Leseratte. Schon bald umgehen die vier die vielen Regeln und Verbote, die den Klinikalltag prägen, und Wilhelm bekommt eine Ahnung davon, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Und dann ist da noch die Schwesternschülerin Ilona, deren braunes Haar sich nicht von der Haube bändigen lässt. Die junge Frau weckt in Wilhelm die Lust am Lesen, zarte Gefühle der Zuneigung – und vor allem einen unbändigen Willen zu leben.

    Die Geschichte ist ungewöhnlich geschrieben und erinnert vom Stil her wirklich etwas an ein Märchen. Ich brauchte deshalb ein paar Seiten um ganz in der Geschichte anzukommen, dann jedoch hat mich das Buch von Seite zu Seite mehr packen können.

    Die Geschichte ist etwas anders gewesen als erwartet, vielleicht habe ich deshalb auch erst Zeit gebraucht. Habe ich zunächst gedacht das Buch dreht sich viel um Krankheiten, Kuren und das Thema Sterben, so war ich da völlig auf dem Holzweg. Vielmehr handelt die Geschichte von Zusammenhalt, der ersten Liebe und darum etwas aus seinem Leben zu machen, egal wie lang oder kurz es letztlich sein mag!

    Wilhelm und die anderen Jungs befinden sich auf der Schwelle zum Erwachsenen werden und testen deshalb gern auch ihre Grenzen aus. Im Herzen jedoch ist Wilhelm der liebe Junge geblieben, der seine Mutter beschützen möchte.

    Fazit: Die Geschichte war ganz anders als ich zunächst erwartet habe, dennoch ein sehr schönes Märchen in der Winter-und Weihnachtszeit.

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  • 4 Sterne

    SofieW, 06.12.2023

    Als Buch bewertet

    Krankheit, jugendliche Abenteuerlust, erwachende Gefühle und Weihnachten

    Der 14-jährige William soll wegen seiner Herzerkrankung für einige Zeit in einem Sanatorium behandelt werden, nur wenige Wochen vor Weihnachten. Die alleinerziehende Mutter begleitet ihn bis zum Tor des verschneiten Gebäudes. Und dann beginnt eine gar nicht so schlechte Zeit. Mit seinen drei Zimmergenossen freundet er sich sehr schnell an. Jeder von ihnen bringt etwas mit ein und so gründen sie eine Bande, in dem Bestreben, sich möglichst oft den strengen Klinikregeln zu entziehen und gemeinsam kleine Abenteuer zu erleben, natürlich alles im Rahmen der Möglichkeiten, die ihre Krankheiten zulassen. Gerade William, der am Anfang der Geschichte noch sehr kindlich und mutterbezogen wirkt, macht eine Entwicklung durch. Er erlebt, wie es ist, langsam erwachsen zu werden. Und so blühen auch erste Gefühle n ihn auf, denn eine der Krankenschwestern hat es ihm mit ihrer netten Art besonders angetan.
    Dieses Buch bietet eine wirklich schöne anheimelde Geschichte, sehr passend zu der winterlichen Vorweihnachtszeit. Und wo Krankheit ist, ist in diesem Fall glücklicherweise auch ganz viel Leben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 05.09.2023

    Als Buch bewertet

    „...Ungläubig streicht Wilhelms Hand über das braunrote Polster. Alles ist fremd in diesem Fahrzeug: das Geräusch, der Geruch, die Geschwindigkeit. Die Landschaft huscht vorbei...2

    Mit diesen Zeilen beginnt eine besondere Weihnachtsgeschichte. Wilhelm, 14 Jahre alt, wird zur Kur nach Bad Gottleuba geschickt. Er ist zusammen mit seiner Mutter im Taxi unterwegs. Die Ärzte der Charité haben eine Herzkrankheit diagnostiziert, wissen aber nicht genau, wo das Problem liegt.
    Die Geschichte lässt sich gut lesen. Sie steckt voller Emotionen und bringt das Lebensgefühl der jungen Protagonisten, die keine Kinder mehr sind, aber auch noch nicht erwachsen, sehr gut zum Ausdruck. Die Protagonisten werden sehr gut charakterisiert. Jeder von ihnen hat noch spezielle Wünsche ans Leben.
    Das weiße Gebäude beeindruckt Wilhelm. Er kommt zusammen mit Edgar, Milo und Bruno auf ein Zimmer. Die Jungen wissen um ihre Krankheit. Sie wissen auch, dass ihre Lebenszeit begrenzt ist. Bei Edgar zeigt sich die Krankheit häufig.

    „...Nachdem er den Koffer auf den Schrank gewuchtet hatte, musste er auf dem Bett verschnaufen. Seine Lippen waren blau angelaufen...“

    Sechs Wochen liegen vor den Jungen. Sie werden auch Weihnachten im Sanatorium verbringen. Erst einmal aber lernen sie die Oberschwester kennen, die ihnen eine Menge an Regeln aufzählt. Die Behandlung besteht aus Luftkuren und Liegebädern. Ab und an ist ein Spaziergang angesagt.
    Bruno ist eine Leseratte. In seinen Büchern steckt das Leben, das ihn vielleicht verwehrt bleibt. Doch die Jungen wollen die ihnen verbleibende Zeit nicht mit Regeln und Verboten verbringen. Sie wollen was erleben, egal ob es verboten ist oder nicht. Es ist eine Auflehnung gegen das starre Konzept der Klinik, aber gleichzeitig auch eine gegen die Krankheit.

    „… Die Uhr am Turm hat zwölf geschlagen! Zeit für ein Abenteuer der Roten – Zora - Bande!…

    Und dann gibt es noch Ilona, die Schwesternschülerin. Wilhelm schwärmt für sie. Er möchte ihr gefallen. Ilonas Reaktionen sind zwiespältig. Sie möchte den Jungen nicht verletzen, fühlt sich geschmeichelt und geht trotzdem häufig auf Distanz.
    Deutlich wird, wie die Jungen von Heimweh geplagt sind. Vor allem Wilhelm möchte wissen, wie es seiner Mutter geht. Zusammen mit ihr hat er beim Großvater gelebt. Der schlägt schnell zu, wenn ihm etwas nicht passt.
    Je mehr es auf Weihnachten zugeht, desto mehr wünscht sich Wilhelm, dass seine Mutter ihn besucht. Doch die Zeiten stehen schlecht. Wird sich sein Weihnachtswunsch erfüllen?
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie vermittelt Lebenslust und Lebensfreude, selbst wenn es nicht sicher ist, wie lange das Leben währt.

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