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  • 5 Sterne

    15 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 19.02.2016

    Als Buch bewertet

    " Vielleicht ist es ist besser, wenn man nicht weiß, was es alles gegeben hat und dass es einmal anders war. Und wie gut es sein könnte. Dadurch wird alles nur schlimmer."
    (Zitat aus dem Buch Seite 157)

    "Wir waren hier", erschienen im Ravensburger Verlag ist zwar ein Jugendbuch und auch wenn ich deutlich aus dem Alter der Jugendlichen heraus bin, so hat es mich doch sehr begeistert.
    Die Autorin Nana Rademacher hat mich mit ihrem Debüt in die Geschichte Annas abtauchen lassen.
    Dystopisch, grausam, erschreckend und doch oft so zart und liebevoll.

    Aber erstmal zur Story:
    Berlin im Jahr 2039, Krieg, Exodus, Soldaten und Panzer.
    Die wenigen Überlebenden kämpfen täglich - gegen Durst und Hunger, Kälte und Hitze, Militärkontrollen und Überwachungsstaat.
    In den wenigen noch nutzbaren Wohnungen hausen dürre Gestalten, gezeichnet und verzweifelt.
    Anna ist eine von ihnen. Eine 15 Jährige die erwachsener ist als ihre Eltern und mittels ihres Blog Gedanken nach außen trägt, was ihr Kraft gibt und Mut. Eines Tages bekommt Anna Antwort, von Ben.

    Der erste Abschnitt mit Annas Blog und dem Schriftverkehr zwischen ihr und Ben ist in einer jugendlichen Sprache gehalten. Anna erzählt aus dem Alltag, schildert Erlebtes und wie die Zustände sind.
    Der Krieg und wie es dazu kam wird nur randweise erwähnt, viel wichtiger ist das Jetzt für Anna.
    Ihre Freundinnen, Nahrung zu finden in einer vollkommen zerstörten Stadt, nicht zu erfrieren und die Toten in den Straßen nicht sehen zu müssen. Aber vor allem dieser Junge, Ben, auf den sie so neugierig ist.

    Der zweite Leseabschnitt ist dagegen vollkommen anders. Kein Blog, sondern klare und deutliche Worte.
    Eine Erzählung gleich einer Abenteuergeschichte, gespickt mit Gefahren und Entbehrungen, seltsamen Gestalten und Ritualen.
    Oft genug nur Andeutungen aus denen der Leser sich so viel ableiten kann. Da bedurf es keiner ausführlichen Erklärungen, die Fantasie machte was daraus.
    Oft genug grausam und erschreckend und doch so viel Zärtlichkeit und Liebe.
    Ein Hauch von Hoffnung weht durch dieses Buch.

    Der dritte Abschnitt hat mich dann vollkommen verstört zurück gelassen und doch habe ich sie verstanden.
    Annas Träume von einer besseren Welt, von Zukunft, Frieden und Freiheit.

    Ein Buch dass auch Erwachsene zum Nachdenken bringt und lange nachhält. Jugendliche sollten vielleicht hinterher einen Ansprechpartner haben, da die Thematik stellenweise sehr unter die Haut geht.
    5 von 5 Sternen für dieses fast schon poetische Werk.
    c)K.B. 02/2016

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  • 2 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 12.11.2017

    Als eBook bewertet

    Anna ist 15 Jahre alt und lebt in Berlin im Jahr 2039. Die Welt ist durch Kriege und Katastrophen zerstört. Alle kämpfen nur um die blosse Existenz. Auch Anna versucht sich und ihre Familie am Leben zu erhalten. Findet sie einen Weg, auch mit ihrer neu entdeckten Liebe zu überleben??
    In dieser dystopischen Geschichte herrscht eine beklemmende Atmosphäre, in die der Leser von der ersten Zeile an eintaucht. Leider sagt mir der Schreibstil nicht gänzlich zu, besonders im ersten Teil der aus Blogeinträgen und Chatverläufen versucht modern daher zukommen. Daher gibt es von mir nur eine mittelmässige Bewertung.

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  • 5 Sterne

    mamamal 3., 01.02.2016

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt in einer düsteren Zukunft, mitten in Deutschland.
    Ein Krieg hat alles zerstört, die Natur vergiftet- ein Leben nahezu unmöglich gemacht.
    Anna ist 15, wohnt gemeinsam mit den Eltern im zerbombten Berlin.

    Kein Strom, keine Heizung, kein (oder kaum etwas zu) essen, wenig Trinkwasser und eine strikte Militärregierung bestimmt das tägliche Leben, kaum jemand überlebt.

    Trotzdem will Anna die Hoffnung nicht aufgeben, denn irgendwo muss es doch lebenswerter sein.
    Die wenigen Essensrationen, woher kommt das?

    Als sie eines Tages auch noch ein sog. "Board" findet und sich damit (auf Umwegen) in ein geheimes Netz (Internet) einklinkt, kann sie wenigstens ihren Blog weiterschreiben- auch wenn da niemand ist, der ihn lesen könnte.
    Wie in einem Tagebuch schreibt sie sich ihre Sorgen, Ängste, aber auch Hoffnungen von der Seele- immer der Gefahr bewusst, erwischt zu werden.

    Schließlich ist auch das verboten, an Ausgangssperre und andere Kontrollen muss sich sowieso jeder halten, schnell werden Menschen brutal ermordet, vergewaltigt oder Kinder ohne Eltern in Heime gebracht.

    Als sich aber eines Tages Ben nicht nur in ihren Blog, sondern auch ihr Herz einklinkt, beginnt eine spannende Zeit- denn ihr großer Traum vom Leben auf dem Land scheint möglich zu werden...

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    Das Buch beginnt gleich schonungslos im zerstörten Umfeld von Anna, viele sterben- der Tod ist allgegenwärtig und die bedrückende Stimmung überträgt sich auf den Leser ganz schnell.

    Die tägliche Bedrohung in vielerlei Hinsicht erinnerte mich sowohl an "Die Wolke", als auch an das Schicksal der Anne Frank, denn mit Leben hat hier kaum mehr etwas zu tun.

    Dennoch zog es mich gleich von Anfang an in die Geschichte "hinein"- die Spannung ist wirklich fast greifbar!
    Auch wenn der Schluss anders als erwartet daherkommt, bin ich nach wie vor völlig begeistert- das Gefühl dieses Buches hält bestimmt noch lange an!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kuhni77 B., 13.02.2016

    Als eBook bewertet

    INHALT

    Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, das öffentliche Leben ist längst zusammengebrochen. Für die überlebenden Menschen geht es um die nackte Existenz. Wie den Horror des Alltags, den Kampf gegen Hunger und Kälte überstehen? Mittendrin die 15-jährige Anna, die ihren Weg sucht und für das Leben und die Liebe kämpft – und für eine Welt, in der trotz allem eine Zukunft für sie möglich ist.

    MEINUNG

    „Wir waren hier“ ist ein Zukunftsroman, in dem die Zukunft wirklich alles andere als toll ist. So eine Zukunft wünscht man sich wirklich nicht. Armut, Krankheiten und der Tod lauern an jeder Ecke.
    Die 15 jährige Anna möchte sich davon aber nicht beeinflussen lassen und kämpft für eine bessere Zukunft. Sie lernt über das verbotene Internet Ben kennen und später treffen sie sich auch. Anna ist auf der einen Seite sehr von Ben angetan, aber auf der anderen Seite weiß sie auch das er ihr sehr vieles verschweigt. Aber gemeinssam glauben sie an eine besserer Zukunft! Nur wer ist Ben wirklich, welche Geheimnisse verschweigt er und meint er es wirklich ernst mit Anna?

    FAZIT

    Mir hat dieser Jugendroman sehr gut gefallen. Zeigt er uns doch eine ganz andere Zukunft, als die wir uns erhoffen. Düster, voller Angst, Kälte und dem Kampf ums Überleben – dieser Roman hat mich einfach in seinen Bann gezogen und er war viel zu schnell fertig gelesen.
    Nana Rademann hat es geschafft, die Gefühle von Anna und auch von Ben in diesen Roman zu packen. Ganz besonders bei Anna hat man immer wieder gespürt, wie viel Angst aber auch wie viel Stärke in ihr steckt. Sie kämpft immer weiter!

    Kritikpunkte

    Der Schluss war mir dann doch etwas zu kurz angerissen. Hier hätte ich gerne mehr Informationen gehabt, wie es denn dazu gekommen ist. Am Ende wird noch etwas beschrieben, was für mich einfach nicht gepasst hat. Weiter erläutern möchte ich es aber nicht, da ich sonst Spoilern müsste.

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  • 4 Sterne

    Venice c., 01.03.2016

    Als Buch bewertet

    Eine düstere Zukunft beschreibt Nana Rademacher in ihrem Debüt Dystopie Roman 'Wir waren hier'. Wollen wir hoffen, das das nicht eines Tages Wirklichkeit wird.
    Aus der Sicht der 15 jährigen Anna lernen wir das Leben in Berlin im Jahre 2039 kennen. Es herrscht Krieg, die Nahrung und Wasser ist begrenzt und wird von einer Militärregierung eingeteilt, die Erde ist verseucht, die Städte liegen in Trümmern. Am Himmel kreisen Drohnen und beherrschen das Internet. Einzig Anna traut sich einen Internetblog zu führen in dem sie über ihre Gefühle und die alltäglichen Probleme schreibt. Bekommt die Familie genug zu essen und Wasser von den zentralen Stellen. Im Sommer ist es sehr heiß, im Winter muss man Angst haben zu erfrieren. Die Jahreszeiten scheint es nicht mehr zu geben, ein Extrem führt zum nächsten.
    Über die Hintergründe die zum Zusammenbruch der Welt geführt hat, gibt es nur Andeutungen.

    Eines Tages lernt Anna im Internet Ben kennen der in Hamburg wohnt. Eines Tages macht er sich auf um Anna in Berlin zu besuchen. Dort sind Annas Eltern inzwischen tot und Anna schließt sich Ben an. Doch welches Geheimnis verbirgt Ben ? Kommt er wirklich aus Hamburg. Gemeinsam fliehen sie in die U-Bahnschächte wo eine Gruppe Widerständler haust.

    Der erste Teil des Buches ist in Form von Tagebuch und Blogeinträgen geschrieben, in teilweise kurzen knappen Kapiteln. Darunter auch kurze Chatprotokolle zwischen Anna und Ben. Der zweite Teil ist in 'normaler' Erzählform geschrieben. Anna landet in einem Mädchenheim aus dem sie später flieht und sie zu guter Letzt ein Happy End erlebt. Der dritte Teil besteht nur aus wenigen Sätzen die ich nicht einordnen kann.

    Ich habe mich etwas schwergetan in das Buch rein zu finden. Die Tagebuch und Blog Form haben mir den Einstieg nicht leicht gemacht. Der zweite Teil in Erzählform dagegen ist sehr spannen beschrieben.

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  • 4 Sterne

    kindder80er -., 08.04.2016

    Als Buch bewertet

    Dystopie überwiegend in Blog-Form

    Diese Dystopie hat mich nicht losgelassen. Der erste und der dritte Teil sind in Blog-Form geschrieben, der Mittelteil eher klassisch in der Ich-Form.

    Die Protagonistin Anna wendet sich zuerst in ihrem Blog an uns Leser und beschreibt ihren Alltag mit ihrer Familie in einem zerstörten Berlin. Die Versorgung und das zivilisierte Leben sind zusammen gebrochen. Im Sommer gibt es nur wenig Wasser, im Winter wenig Wärme. Strom gibt es nur manchmal und ansonsten hält der Bürgerkrieg die Menschen auf Trab.

    Das Internet wird überwacht, so dass es keine Nachrichten vom Rest der Welt gibt. Wer unerlaubt im Netz surft, wird lokalisiert und abgeführt, so dass es für Anna ein mutiger Schritt ist, ihren Blog für die Nachwelt festzuhalten, obwohl sie sich gut auskennt und ihn versteckt im Netz betreibt. Zwischen den Blogeinträgen gibt es im ersten Teil Chats mit einem gewissen Ben aus Hamburg, der unter anderem unverhohlen mit Anna flirtet.

    Die Vorstellung, dass unsere Welt in nicht allzu ferner Zukunft so aussehen könnte, erschreckt mich. Dennoch wollte ich etwas mehr über die Hintergründe erfahren und ob sich das Blatt noch zu einem Besseren wendet. Ich bekam einen "guten" Einblick in Annas Welt und ihre Umstände, aber so richtig in die Gründe kam ich nicht. Auch das Ende ist - sagen wir mal - eher offen. Es regt zum Nachdenken an und ist durchaus auch etwas für Erwachsene!

    Der Schreibstil liest sich an sich flüssig, nur dass die wörtliche Rede nicht mit Anführungszeichen gekennzeichnet ist, sondern dadurch, dass jedes einzelne Wort mit einem Großbuchstaben anfängt, mindert den Lesefluss etwas.

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  • 4 Sterne

    Dora .., 11.03.2016

    Als Buch bewertet

    In „Wir waren hier“ begleiten wir die junge Anna, die 2039 in einem völlig zerstörten und vom Militär regierten Berlin lebt.
    Was genau dazu geführt hat, dass Anna mit ihren Eltern und nur wenig Überlebenden in diesem Kriegsgebiet verweilt, wird erst nach und nach aufgedeckt. Wir erfahren z.B. dass es eigentlich nur noch zwei Jahreszeiten gibt – den Sommer, welcher durch unerträgliche Hitze und ohne viel Wasser daherkommt und den Winter, der durch seine unerbittliche Kälte und das Fehlen von jeglichem Holz in der Stadt das Überleben sehr mühsam macht.
    Das Buch ist in 3 Kapitel aufgeteilt: Kapitel 1 ist Anna’s Blog, durch den wir die bedrückende und düstere Stimmung der Geschichte in Form von Anna’s Gedanken und Eindrücke erfahren.
    Kapitel 2 ist eine reiner Geschichtenform erzählt und Kapitel 3 nochmals ein Blogeintrag von Anna, welcher mich leider dazu veranlasst hat, dem Buch „nur“ 4 Sterne zu geben, da ich mit dem Schluss leider so gar nicht zufrieden bin.
    Die ganze Story wird irgendwie trocken und gefühllos erzählt, man hat den Eindruck Anna wäre eine gefühllose Person. Jedoch bin ich der Meinung, dies soll die nur vermeintliche Abgestumpftheit gegenüber dem Krieg und der Welt darstellen.
    Es ist erschreckend, welche Szenarien Nana Rademacher in ihre Geschichte aufgenommen hat und wie realistisch diese in der heutigen Zeit und aufgrund der aktuellen Ereignisse erscheinen. Umso mehr hat mich die Geschichte bedrückt und zum Nachdenken angeregt. Bis auf den Schluss ein tolles Jugendbuch bzw. eine Dystopie, die ich jedem – egal ob alt oder jung – empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Sven B., 24.03.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt vom Jahr 2039. Die 15 Jährige Anna lebt in Berlin. Es herrscht Krieg. Nichts ist mehr so wie es einmal war. Viele Menschen sterben. Es gibt wenig bis garkein essen. Strom gibt es nur zwischendurch mal und im Winter kann nur der heitzen der noch etwas findet was er verbrennen kann. Essen teilt hin und wieder das Militär aus aber auch eher selten genau wie Wasser. Das meiste müssen die Menschen sich selber zusammen suchen wenn denn gerade mal keine Ausgangssperre verhängt wurde. Alle kämpfen ums Umüberleben.

    Die Geschichte wird von Anna durch einen Blog erzählt. Sie schleicht sich heimlich aufs Dach und schreibt dort darin doch das darf niemand wissen denn auch das ist natürlich verboten. Die Art die Geschichte durch einen Blog zu erzählen finde ich persönlich etwas gewöhnungsbedürftig aber dennoch gut erzählt zumal es im 2. Teil nur noch eine Erzählung aus Annas Sicht ist. Es ist erschreckend wie real einem diese Zukunftsgeschichte vorkommt bei dem was bei uns in Deutschland momentan geschieht und man beginnt sich doch zu fragen wird es bei uns auch so enden?
    Natürlich gibt es auch in diesem Buch eine Liebesgeschichte von Anna und Ben was in die düstere Erzählung etwas Romantik einfließen lässt. Für mich nicht das beste Buch was ich gelesen habe aber dennoch lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Stefanie B., 10.03.2016

    Als Buch bewertet

    Das Berlin im Jahre 2039 liegt in Trümmern. Alles ist zusammengebrochen. Es herrscht Krieg. Die Menschen hungern. Das wenige essen was sie zwischendurch vom Militär bekommen reicht bei bei weitem nicht um satt zu werden. Wer nichts zusätzliches in verlassenen Wohnungen und geplünderten Geschäften findet verhungert. Strom gibt es nur sehr selten und die Heizung funktioniert schon lange nicht mehr. In den Wohnungen die durch Schüsse keine Fenster mehr haben hilft im Winter nur die Fenster zuzunageln und aus gefundenen Holzresten ein Feuer zu machen um nicht zu erfrieren. Als das beschreibt die 15 Jährige Anna heimlich in ihrem Blog den sie auf dem Dach ihres Hauses schreibt um nicht erwischt zu werden. Sollte das Militär davon erfahren werden sie Anna holen kommen weil sie ihre Meinung sagt und damit als Rebell gelten würde.

    Das Buch ließ sich gut und Flüssig lesen. Die Art die Geschichte als Blog zu erzählen mal was anderes was man nicht so häufig liest. Allerdings bin ich davon nicht der Größte Fan. Das Thema ist aufgrund der aktuellen Geschehnisse in der Welt sehr erschreckend. Ich kann nur hoffen das es hier in 2039 nicht wirklich so zugehen wird. Dieses Buch regt einen wirklich zum Nachdenken an.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89 .., 21.01.2016

    Als Buch bewertet

    Die fünfzehnjährige Anna lebt zusammen mit ihren Eltern mitten in Berlin. Es ist das Jahr 2039 und leider ist die Welt nicht mehr so, wie wir sie kannten. Nicht nur Berlin, sondern die ganze Welt lebt in Krieg und wird von Hunger und Leid geplagt. Anna schlägt sich Tag für Tag durch die Schikanen der Militärregierung, um einigermaßen überleben zu können. Zusammen mit ihren Freundinnen Luki und Santje streift sie trotz Ausgehsperren Tag und Nacht durch die Stadt um Essen oder sonstige Güter aufzutreiben. Wenn es in der Stadt mal Strom gibt (was nur alle paar Tage oder Monate mal vorkommt) dann berteibt Anna verbotenerweise einen Blog. Eines Tages lernt sie dort Ben kennen, der in Hamburg lebt und sich ebenfalls illegal im Netz herumtreibt. Die beiden verstehen sich gut und Ben will zu Anna nach Berlin kommen. Werden die beiden es schaffen sich zu treffen? Und ist Liebe in einer Welt voller Krieg überhaupt noch möglich?

    Wegen des tollen Covers bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Man merkt finde ich sofort das es sich um eine Dystopie handelt. Und ich liebe Dystopien. Als mich dann auch noch der Klappentext und die Leseprobe sofort zusagten, musste ich das Buch haben.

    Anna ist ein taffes Mädchen und schlägt sich gut durch diese schwere Zeit. Wie sie ihr Leben managet und sich um ihre Eltern kümmert fand ich wirklich stark. Und vorallem das sie den Regeln trotzt und sich trotz Verbot Zutritt zum Internet verschaffen hata, machte mir sie wirklich sympatisch. Das Auftauchen von Ben fand ich ein wenig komisch und auch die Tatsache, dass sie sich sofort gut verstanden und Ben sie unbedingt treffen wollte, kam etwas unvorbereitet. Und von da an ging es leider auch mit dem Buch bergab.

    Der Schreibstil von Nana Rademacher hat mir leider nicht wirklich gut gefallen. Am Anfang noch recht flüssig und verständlich ging es schnell über in recht abgehakte Sätze mit wenig Gefühl. Teilweise wurden Aussagen immer mit großen Anfangsbuchstaben geschildert, was mich zum Teil echt ein wenig verwirrt hat. Doch je mehr man gelesen hat, umso besser kam man mit dem Schreibstil klar. Aber manchmal hätte ich mir doch gerne mehr Erklärungen und Gefühl gewünscht.

    Die Geschichte ist in drei Abschnitte geteilt, wobei Teil Eins von Blogeinträgen und Chats handelt und Teil zwei als direktes Geschehen und Handlung in der Gegenwart erzählt wird. Zu Teil drei sag ich jetzt mal nichts. Denn der dritte Teil des Buches war in meinen Augen absolut unnötig und hat die komplette Handlung zerstört. Das ist auch ein großer Faktor, wieso ich dem Buch nur drei Sterne gebe.
    Denn eigentlich hat mich die Geschichte sehr gefesselt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es mit Anna weitergeht. Denn die Idee der Autorin ist leider gar nicht so abwegig. Die Zukunft von Deutschland könnte tatsächlich mal so kommen wenn es in der Welt so weitergeht wie bisher, das ist die traurige Wahrheit wenn man sich die Nachrichten jeden Tag ansieht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 29.01.2016

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Berlin im Jahre 2039. Es hat eine atomare und eine chemische Katastrophe stattgefunden. Die Stadt ist zerstört, der Erdboden verseucht. Der Kampf gegen Hunger und Kälte bestimmt den Tagesablauf. Das öffentliche Leben existiert nicht mehr. Nur gelegentlich funktioniert der Strom. Und die Militärdiktatur herrscht mit harter Hand.

    In dieser feindseligen Welt lebt die 15-jährige Anna mit ihren Eltern in einer noch halbwegs bewohnbaren Wohnung. Ihr Geheimnis: sie besitzt noch ein Board und schafft es ab und zu, sich in ein Netz einzuloggen und ihren Blog weiterzuschreiben. Dabei bekommt sie Kontakt mit Ben, der angeblich aus Hamburg stammt. Sie „chatten“ miteinander, freunden sich an und Ben besucht sie in Berlin. Sie verlieben sich und Ben vertraut ihr an, dass er sich im Widerstand befindet. Doch es gibt etwas, das er ihr verschweigt. Haben die beiden trotzdem eine gemeinsame Zukunft in dieser Welt?

    Meine Meinung:

    Ich muss gestehen, dass ich mich anfangs doch etwas schwer getan habe mit diesem Buch. Das begann schon mit der Schriftart. Die Buchstaben sind recht klein und ziemlich fein, so dass ich meine Augen beim Lesen schon ziemlich anstrengen musste. Dazu dieser etwas abgehackte Schreibstil mit überwiegend sehr kurzen Sätzen. Das wirkte teilweise schon ziemlich nüchtern. Da habe ich wirklich schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Doch gut, dass ich es nicht getan habe. Ich habe nämlich festgestellt, dass der 1. Teil des Buches komplett aus Annas Blog besteht. Da ist dieser Schreibstil durchaus passend. Je weiter das Buch voranschritt, desto besser habe ich mich darauf einstellen können. Und spätestens im 2. Teil entwickelt es dann seinen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Die Geschichte entwickelt sich sehr ansprechend, und es kommt auch richtige Spannung auf.

    Hat der Leser anfangs doch eine gewisse Distanz zur Protagonistin Anna, legt sich diese immer mehr. Sie wächst einem ans Herz durch ihren Mut und ihre Tapferkeit. Und sie verliert nie die Hoffnung auf ein besseres Leben. Sie hat den festen Glauben, dass auch sie irgendwann glücklich werden kann mit ihrem geliebten Ben.

    Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war das Ende. Das kam zum einen ziemlich abrupt und kurz daher. Da hätte ich mir doch noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Zum anderen war es für mich einfach ein bisschen zu viel „Zuckerguss“.

    Sehr erschreckend finde ich die Beschreibung, wie es überhaupt zu diesem Endzeit-Szenario in Deutschland kommen konnte. Es begann mit der Europakrise, dann kam Russland dazu und schließlich die Atomkatastrophe. Das erinnert doch sehr an die Welt, in der wir zur Zeit leben. Auch heute steckt Europa durch die Flüchtlingskrise in einer tiefen Krise; die EU steht auf der Kippe. Und Russland ist wieder zu einem Land geworden, das eine stete Bedrohung für seine Nachbarn darstellt. Dazu marode Atomkraftwerke wie beispielsweise in Belgien; also in unmittelbarer Nähe Deutschlands.

    Das sind Dinge, die doch schon Angst auslösen können. Und ich hoffe sehr, dass es nicht wirklich eines Tages so weit kommen wird. Vielleicht kann ja auch dieses Buch ein wenig dazu beitragen, dass die Politiker sich wieder darauf besinnen, dass es nicht vorrangig um Profite und ewiges Wirtschaftswachstum geht, sondern um ein selbstbestimmtes Leben in Frieden und Freiheit.

    Auch wenn die Zielgruppe für dieses Buch wohl eher Teenager sind, finde ich dieses Buch doch auch für Erwachsene sehr geeignet. Denn die Botschaft richtet sich an alle Menschen, egal welchen Alters: solange es Menschen gibt wie Anna und Ben, die sich auflehnen und für die Liebe und ein besseres Leben kämpfen, gibt es auch Hoffnung für die Welt.

    Fazit: trotz ein paar kleinen Schwächen absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 01.02.2016

    Als Buch bewertet

    Anna ist 15 Jahre alt und lebt im Berlin der Zukunft, doch Berlin ist nicht mehr so wie wir es kennen, es wurde durch einen Krieg zerstört und wird von der WePo beherrscht. Während die Regierung die wenigen noch lebenden Bewohner Berlins mit Ausgangssperren und geringen Lebensmittelrationen beherrscht, versucht Anna gemeinsam mit ihren Eltern zu überleben. Denn nicht nur der Krieg hat Berlin zerstört, auch die extremen Klimabedingungen sorgen für ihr übriges, im Winter ist es extrem kalt, im Sommer extrem heiß, dazwischen gibt es kaum noch etwas. Als Anna eines Tages einen Chip findet und damit ihr Board wieder zum Laufen bringt und wider erwarten damit ins Internet kommt, beginnt sie einen Blog zu schreiben und lernt Ben aus Hamburg kennen und eines Tages ist Ben plötzlich da, bei Anna, in Berlin.
    Ich muss sagen, dass es ein extrem schnell zu lesendes Buch ist, das ich an nur einem Abend regelrecht inhaliert habe. Die Sprache ist zu Beginn knapp und die Sätze kurz, diese Sprachwahl spiegelt förmlich die Kälte und die Hoffnungslosigkeit wieder, die in unserer Landeshauptstadt der Zukunft herrscht. Und doch erzählt Nana Rademacher ihre Geschichte mit viel Ausdruck und Gefühl und man fühlt sich zu ihren Charakteren hingezogen. Gelungen fand ich auch den unterschiedlichen Sprachstil in den Buchabschnitten, während der erste Teil, der Blogteil, eher aus abgehackten Sätzen besteht, wird der Schreibstil im zweiten Teil viel flüssiger und glatter.
    Ich habe einen kurzen Moment gebraucht, bis mir klar wurde, dass der komplette erste Teil nur aus Annas Blogeinträgen besteht, doch als mir genau das richtig klar war, sah ich Berlin mit den Augen der fünfzehnjährigen Anna. Anna kennt Berlin kaum noch, wie es vor dem Krieg war, denn sie war gerade einmal sieben Jahre alt, als der Krieg ausbrach. Anna schildert, wie sie versucht zu überleben, ihre Mutter ist nur noch ein Schatten ihrer Selbst und hat keine Kraft mehr, ihrer Tochter eine Mutter zu sein, Annas Vater versinkt in Hoffnungslosigkeit und ist ebenfalls keine Hilfe für das Mädchen. Somit ist Anna zum großen Teil auf sich allein gestellt, doch Anna ist eine Kämpfernatur und tatsächlich erwähnt sie sogar, dass sie, als ihre Eltern von Flucht aufs Land reden, ihr Leben in Berlin mag.
    Anna ist ein ganz besonderes Mädchen, es ist immer wieder erstaunlich, mit welchem Mut und welcher Kraft sie für sich, aber auch für die Personen einsteht, die ihr nahe stehen. Als Ben, den sie durch ihren Blog kennenlernt, in ihr Leben tritt, beginnt für Anna eine Zeit der Hoffnung und der Liebe. Ben ist mysteriös und hat seine Geheimnisse, aus denen man nicht schlau wird und selbst Anna vertraut er sich nicht an. Und doch ist er etwas besonderes, denn er macht Anna Komplimente und zeigt ihr sogar, wie die Sterne schmecken.
    Mein einziger Wehrmutstropfen war ein wenig der Schluss, doch ich glaube, der war hier durchaus durchdacht und berechtigt. Auch wenn mir das gar nicht gefallen hat, klingt das recht realistisch, jedoch möchte ich dazu erst mal nicht viel zu sagen.
    Mein Fazit: eindrucksvoll und kurzweilig geschrieben, entwickelt sich das Buch zu einem regelrechten Pageturner. Das ganze Geschehen des Romans ist einem umso näher, da es hier in Deutschland spielt und ich muss zugeben, absolut abwegig ist es nicht, was da passiert ist und genau das macht diesen Roman aus. Es ist ein durchweg beängstigendes Szenario, bei dem man nur ganz fest hoffen kann, das es nicht so kommen wird. Was ich mir bei diesem Buch durchaus vorstellen kann, wäre es als Schullektüre zu lesen. Mir hat es gefallen und ich denke, dass es auch die Zielgruppe ansprechen wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 04.06.2016

    Als eBook bewertet

    Nana Rademacher schreibt spannend und einfühlsam zugleich. Sie schildert ein Leben im zerstörten Berlin, nachdem die Welt zusammengebrochen ist. Zumindest in Europa. Vorsichtig und mit viel Gefühl und Intensität gewährt sie Einblicke in ein zerstörtes Familienleben. War zu vor ein Sonntagspicknick so normal wie Brötchen holen, ist heute nichts mehr normal; noch nicht einmal Essen überhaupt. Hunger und Durst, Kälte und Hitze und die Frage, ob man den nächsten Tag erlebt, sind die beherrschenden Gedanken der wenigen Menschen, die den Bürgerkrieg überlebt haben. Düster und beklemmend führt Rademacher mich durch eine Stadt, die ich sehr liebe. Vor meinem inneren Auge sah ich die Plätze und Orte entstehen, immer mit Trümmern überlappt, die mir ins Herz schnitten. Die Stimmung schwankt stets zwischen traurig, beklemmend und Angsteinflößend und Hoffnung. Wie die Autorin dies macht, ist berührend und ich habe oft mit den Tränen gekämpft, weil mich die Verzweiflung packte und nicht mehr los lassen wollte.
    Das Szenario mag zwar der Fiktion entsprungen zu sein, doch gleichzeitig ist es aktuell und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Leben in zwanzig Jahren so sein wird. Die Welt wird sich ändern und Rademacher zeigt eine Möglichkeit auf. Beängstigend real.

    Doch nicht nur das Leben und der Überlebenskampf in einer Großstadt steht im Mittelpunkt der Ereignisse, sondern auch das Leben außerhalb. Denn tot ist das Landleben mit Sicherheit nicht. Dort befinden sich die Erziehungslager für Kinder und Jugendliche, die keine Eltern mehr haben. Und wie sich Grausamkeit in so einem begrenzten Raum durchsetzen kann, zeigt die Autorin deutlich auf. Spannend fand ich, dass sich die Geschichte immer in eine Richtung entwickelte, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Gerade wenn ich gedacht habe, dass ich Rademacher durchschaut habe und mir im Geist überlegt habe, wie es weiter geht, machte sie eine Kehrtwendung und ging völlig neue Wege.

    Im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen die Jugendlichen Anna und Ben. Anna lebt mit ihren Eltern im zerstörten Berlin. Als kleines Kind durfte sie noch den Luxus eines Lebens ohne Krieg kennenlernen. Nicht nur genug zu Essen haben, sondern auch wie es ist, eine warme und sichere Wohnung zu haben. Doch dies ist nur eine ferne, eine ganz ferne Erinnerung und so fällt es Anna leichter als den Erwachsenen, mit den neuen Lebensumständen zurecht zu kommen. Keine Schule zu haben, kaum Freunde, ständige Angst, Hunger und Leid. Und doch findet sie so etwas wie Freude und Glück. Auf den ersten Blick wurde mir das nicht so bewusst, erst im Nachhinein, als sich die Handlung setzen konnte. Doch eins kann Anna und macht es auch: Für ihr Glück kämpfen!
    Vor allem, als sie auf Ben trifft. Er macht ihr Komplimente und versucht ihr ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch Ben trägt schwer an seiner Vergangenheit. Viel schwerer, als es auf den ersten Blick scheint.
    Doch beide lassen sich nicht unterkriegen. Egal was kommt, durch den Glauben an den anderen meistern sie jede Situation.

    Mein Fazit
    Wir waren hier, ist für mich ein Werk, das mich tief berührt hat. Ein Buch für die Seele

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. K., 02.06.2016

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten - vielen Dank dafür!

    Qualität und Aufmachung:
    Nach einmaligem vorischtigen Lesen ist der Buchrücken leider etwas schief geworden und somit kein Schmuckstück mehr fürs Bücherregal. Bei dem günstigen Preis für ein Hardcover waren aber irgendwo Schwächen zu erwarten. Das Buch hat auch unter dem Papierschutzumschlag das gleiche Cover wie auf dem Umschlag - und das ist gut so. Für die Umwelt mag ja das Papier besser sein, aber dadurch wird der Umschlag anfällig für Feuchtigkeit und Schmutz und kann nicht abgewischt werden - gerade bei der Zielgruppe Jugendliche mitunter ein Problem und schade, denn hier hätte mit einfachen Mitteln mehr getan werden können. Der Papiereinband bekommt schon auf der Kante die ersten unschönen Stellen - und das, obwoh ich sehr pfleglich mit diesem Buch umgegangen bin.
    Die Papierqualität überzeugt - das Umblättern fällt, auch bei Wind, leicht.

    Worum geht es?
    Das Buch beginnt am 13. Oktober 2039 mit einem Blogbeitrag der 15-jährigen Anna, die Handlung spielt in Berlin. Es herrscht Bürgerkrieg, nach anderen Kriegen, Anna kann sich kaum an eine friedliche Zeit erinnern, auch das gemeinsame Einkaufen mit den Eltern im Supermarkt liegt lange zurück. Das Internet wird kontrolliert und ist kaum erreichbar, denn Strom gibt es nur noch selten und auch Nahrungsmittel werden knapp. Anna lebt in einer zerbombten Wohnung, wann das nächste Essen ausgegeben wird ist unklar und Lage sowie Aussicht sind trostlos.
    Über ihren Webblog lernt sie einen Burschen kennen - und möchte mit ihm gemeinsam ums Überleben und eine bessere Zukunft kämpfen.

    Meine Meinung:
    Distopien stehen hoch im Kurs - erst im letzten Jahr ist das Buch "Young World - die Gangs von New York" erschienen, das auch aus der Perspektive von Jugendlichen erzählt wird, und die Stadt (Welt), wie wir sie kennen, ist zusammengebrochen. Im Gegensatz zu Young World konnte mich "Wir waren hier" wirklich überzeugen - ich konnte nicht aufhören zu lesen, und das, obwohl ich gar nicht weiß, was ich spannend fand. In Anna konnte ich mich schwer hineinversetzen, aber ihre Geschichte mitzuverfolgen fand ich sehr interessant.
    Ich finde auch die verschiedenen Gesellschaftsveränderungen, die in diesem Buch beschrieben werden, spannend und nachvollziehbar. In Berlin herrscht eine Militärdiktatur, wie wir sie momentan nur aus anderen Teilen der Welt kennen. Die Gründe, die für die aussichtslose Lage genannt werden, sind unterschiedlich und Anna ist etwas orientierungslos, denn so gut versteht sie sich nicht in Politik und politschen Verstrickungen.
    Die Wendungen im Buch haben gut gepasst und nicht konstruiert gewirkt, auch der Zeitrahmen war mit 2039 vorstellbar nahe und doch noch ausreichend weit entfernt, um Zeit und Raum für verschiedene Entwicklungen zu haben.

    Um die Handlung nicht zu spoilern, möchte ich auf keine Details des Buches eingehen. Nur zusammenfassend, dass dieses Jugendbuch sicher auch noch anderen Erwachsenen gefallen wird - und ich mir gut vorstellen kann, dass es auch bei der eigentlichen Zielgruppe gut ankommt, denn die Sprache ist auch für Jugendliche einfach genug.

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