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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 16.07.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Als Ellie Carver ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter besucht, ahnt sie nicht, dass diese ein Geheimnis hütet - eines, das Ellies Leben für immer verändern wird. Obwohl Violas Erinnerungen zunehmend schwinden, beginnt die alte Dame plötzlich zu erzählen: von einer geheimnisvollen Schlossruine in Frankreich, von einer kleinen Kapelle, die einer französischen Widerstandsgruppe im Zweiten Weltkrieg als Versteck diente, und von ihrer Trauer über eine verlorene Liebe. Während Ellie versucht, der Lebensgeschichte ihrer Großmutter auf die Spur zu kommen, entfaltet sich gleichzeitig mehr und mehr von ihrer eigenen. Sie macht sich auf die Reise ins französische Loiretal, um die Wahrheit über ihre Familie herauszufinden ... (übernommen).

    Meine Meinung: Dieses Buch ist auf drei Zeitebenen parallel aufgebaut: Französische Revolution, Zweiter Weltkrieg und die Gegenwart. Dazu kommt, dass es innerhalb der drei Ebenen nochmals Rückblicke gibt. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht, da wir durch die Rückblicke immer mehr Verständnis für die Handlung und die Protagonisten bekommen. Zusätzlich gibt es klare Orts- und Zeitangaben in der Überschrift. Durch die Wechsel bleibt ein Spannungsbogen und der Lesefluss ist garantiert.
    Jede Zeitebene für sich wäre einen eigenen Roman wert, so interessant, spannend, tragisch, historisch, voller Leben und Liebe ist die Handlung. Somit bekommen wir das volle Paket, wobei meine Lieblingscharaktere Aveline und Viola sind. Die Geschichte rund um Aveline (französische Revolution) begleitend in die Gegenwart hat mich am meist beeindruckt, weil sie als Frau in dieser Zeit mit eigener Meinung am schwersten hatte. Gefolgt von Viola, die in dieser Zeit des Schreckens der Nazis Mut, Stärke und eine Kraft beweist, die mehr als beeindruckend ist. Die Gegenwartsgeschichte ist etwas holpriger herausgearbeitet und die zwei Hauptcharaktere Ellie und Quinn sind mir nicht so ans Herz gewachsen, wie die anderen, da mir ihr gegenseitiges Agieren hat mir nicht so zugesagt.
    Sprachlich ist es ein Traum mit den Protagonisten nach Frankreich in diese traumhafte Landschaft und in dieses Weingut zu reisen – man möchte sofort seinen nächsten Urlaub dort verbringen, um alles mit eigenen Augen zu sehen, riechen und zu schmecken. Ach ja, Veilchen liebe ich nun auch besonders...

    Fazit: aufgrund der gut miteinander verbundenen verstrickten drei Erzählebenen und der wichtigen historischen Gegebenheiten, die wunderbar in den Roman verpackt wurden, möchte ich diesem Werk eine ewige mahnende Erinnerung an das Geschehene und 5 Dornröschen- Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid S., 29.09.2019

    Als Buch bewertet

    Der Schauplatz dieses Romans ist ein altes Schloss im Loiretal in Frankreich. Im Leben von drei Frauen, die in verschiedenen Zeiten leben, hat dieser Ort eine ganz besondere Bedeutung und alle drei Schicksale sind miteinander verwoben.
    Da ist Aveline, die zur Zeit der Französischen Revolution lebt und eigentlich den Erben dieses Schlosses heiraten soll. Doch während der Verlobungsfeier ereignen sich tragische Dinge, die alles verändern.
    Viola, die während des 2. Weltkrieges Teil einer Widerstandsgruppe ist, die sich in einer alten Kapelle nahe des Schlosses versteckt und dramatische Dinge erlebt.
    Ellie, im Heute, macht sich auf den Weg aus den USA nach Frankreich, um der Lebensgeschichte ihrer inzwischen dementen Großmutter, die plötzlich von geheimnisvollen Ereignissen während dem 2. Weltkrieg spricht, auf die Spur zu kommen.
    Kristy Cambron gelingt es, das Leben der einzelnen Frauen einfühlsam und spannend zu entfalten. Es sind Geschichten voller Tragik, Liebe, neuen Aufbrüchen und Vertrauen. Sie schreibt flüssig, so dass das Buch leicht lesbar ist. Ebenfalls ist die Geschichte historisch sehr gut recherchiert.
    Ein Roman, der mich eintauchen ließ in drei verschiedene Zeiten, unterhaltsam und tiefgründig, deshalb von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 21.07.2019

    Als Buch bewertet

    Der außergewöhnliche Roman  "Wo die Hoffnung blüht " von Kristiy Cambron fließt in insgesamt drei Zeitebenen, der Zeit der Französischen Revolution, des Zweiten Weltkriegs  und der Gegenwart, im Bewußtsein des Lesers zu einer gewaltigen baumartig strukturierten Story zusammen, welche durch die Lebenslinien verschiedener Personen am Ende zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk synthetisiert. 

    Die älteste Zeitebene beginnt im Juli 1789. Aveline Saint - Moreau befindet sich zu ihrer Verlobung im Schloss des Du de Vivay. Soll ihre Hand dem ältesten Sohn Philippe geben, den sie vorher noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Sie erhält zum Fest eine mit Edelsteinen besetzte Brosche in Form eines Fuchses, an der sie Philippe erkennen kann. Der Fuchs ist das Wappen-Symbol der Familie Vivay. Duch ihr Verlöbnis mit dem Sprößling dieser Familie kann sie in die höchsten Kreise des französischen Adels aufsteigen. Nichts ahnend warum, erhält sie jedoch eine kurze Nachricht das Schloss möglichst umgehend zu verlassen. Als sie dies jedoch nicht rechtzeitig schafft wird sie von einem im Schloss entfachten Feuer erfasst und durch ihre Brandwunden, die später in schweren Narben abheilen werden, etwas entstellt. Dem Inferno kann sie nur in letzter Minute entrinnen und sich aus den brennenden Trümmern retten. Das Feuer wurde durch Menschen aus der unterdrückten und verarmten Bevölkerung als Zeichen einer Revolution gelegt. Sie lernt Robert den Bruder und Winzermeister Philippes kennen, der sich mit der Zofe Fanetta um ihre Genesung sorgt. Philippe ist geflohen, doch wird er sie trotz ihrer fürchterlichen Entstellung noch als Frau haben wollen....?

    Die mittlere Zeitschiene spielt im Kriegsjahr 1944; Viola Hart möchte sich zur Verteidigung ihres Landes während des tobenden zweiten Weltkriegs als Linguistin in einer britischen nachrichtendienstlich aktiven Organisation engagieren. Sie gerät jedoch in deutsche Kriegsgefangenschaft, die sie viele Monate erdulden musste, bis ihr eines Tages die Flucht gelingt. Viola schlägt sich bis nach Frankreich durch und bricht entkräftet, hungrig und Schutz suchend in eine Kapelle ein. Julien findet sie dort und versteckt sie für die nächste Zeit in einer kleinen Hütte. Als beide Vertrauen ineinander gefasst haben gibt er sich als Kommandant der Resistance zu erkennen und bittet sie in seinem Gutshaus mitzuhelfen, in dem sich zahlreiche Menschen vor den Kriegsgeschehnissen in Sicherheit bringen. Die Frauen, Männer und Kinder, die das Gut bewohnen beliefern Hitlers Streitkräfte mit Wein. Für diese Dienstleistung werden sie von den Nazis in Ruhe gelassen. Zum Anwesen gehört die Schlossruine "Dornröschen ",die Viola sofort in ihren Bann zieht. Schließlich geben sich Julien und Viola ein Versprechen...

    Die jüngste Zeitschiene spielt im heutigen Michigan. Ellie Carver ist Waise und wird von der Großmutter Viola aufgezogen. Als sie die betagte Viola, die mittlerweile an Alzheimer erkrankt ist, im Pflegeheim besucht erfährt Ellie eine faszinierende Geschichte. In wenigen lichten Momenten fällt der dunkle Schatten der Alzheimererkrankung und lässt den Geist der bedauernswerten Viola frei. In einen derartigen Moment fällt der Besuch von Ellie Carver und  sie erfährt von der sich erinnernden Viola ein faszinierendes Fragment aus der Lebensgeschichte ihrer Großmutter: Sie erzählt von einer geheimnisvollen Schlossruine in Frankreich, einer Kapelle, die einer französischen Widerstandsgruppe im Zweiten Weltkrieg als Versteck diente und ihrer großen verlorenen Liebe. Eine kurze Geschichte habe Viola und Julien zusammengeführt und eine kurze Wegstrecke konnten sie gemeinsam gehen...

    Ellie beschließt daraufhin in das besagte Loiretal nach Frankreich zu reisen, um dem faszinierenden Geheimnis dieser Erzählung auf die Spur zu kommen. Dort findet sie die Schlossruine und  das "Dornröschenschloss". Ellie - von den Gegebenheiten in den Bann gezogen - gibt nicht auf. Sie möchte der Wahrheit noch tiefer auf die Spur kommen - koste es was es wolle. Auch wenn die Wahrheit bitter und unerträglich sein sollte, sie musste die ganze Geschichte erfahren. Vor Ort begegnet sie dem Iren Quinn und Titus, einem alten Mann. Quinn zeigt ihr die Sehenswürdigkeiten, wobei auch dessen Herz während der gemeinsamen Entdeckungszeit zu heilen beginnt. Das Gehemnis der Schlossruine und der Kapelle überrascht Ellie, doch plötzlich weiß sie wie ihre Zukunft aussehen soll...

    Die drei Zeitebenen und die häufigen Wechsel fordern während der Lektüre die entsprechende Konzentration und Disziplin des Lesers, damit auch tatsächlich alle Perspektiven und Zusammenhänge erfasst werden können. Dennoch ist es die damit verbundene Mühe wert, wenn man staunend vor dem Gesamtkunstwerk steht und die weitläufigen Zusammenhänge versteht.

    Avelines Herz schlägt für die arme Bevölkerung. Sie scheut sich nicht davor zurück, dem bedürftigen Volk heimlich vom Geld ihrer Aussteuer Lebensmittel zu kaufen und als anonyme Spende verteilen zu lassen. Sie ist eine starke Persönlichkeit und sehr herzlich. Der ihre Residenz umgebende Wald am Schloss und der Garten blüht mit tausenden von wunderschönen Veilchen, die ihre Lieblingsblumen sind. Ihre Geschichte dazu ist bezaubernd und anmutig schön...
    Robert, der Bruder Philippes sieht das Herz und nicht das Äußere. Er hat einen edlen Charakter und wohnt als sehr verantwortungsvoller Winzermeister am Gut.  

    Viola, hat in ihren jungen Jahren ein stürmisches Temperament und unglaublich viel Mut. Später wird sie Collegeprofessorin und zieht mit viel Liebe und Hingabe ihre Enkelin Ellie auf. 

    Ellie liebt ihre Großmutter Viola über alles und erfüllt ihr den Wunsch nach Frankreich zu fahren, um das Schloss zu finden das sie ihrer Enkelin auf einem Foto zeigt. Ellie gibt nicht auf und kämpft sich durch das Dickicht der Vergangenheit, bis sie die Wahrheit erfährt.


    Stück für Stück wachsen die drei Zeitebenen zusammen und entfalten vor dem Leser langsam und allmählich ein Gesamtbild. Eine jeweils wichtige Botschaft erhebt sich aus jeder der drei Zeitebenen: Glaube, Vertrauen und die Liebe zu den Menschen sind die wertvollsten Facetten des Lebens. Manchmal müssen Menschen etwas wagen um das Besondere zu erreichen.

    Der Schreibstil ist verständlich und in seiner Sprache sehr überzeugend. Die von der Autorin eingesetzten Charaktere präsentieren die Botschaft der jeweiligen Story mit lebensecht wirkenden Emotionen und Eigenschaften. 
    Es ist schon sehr beeindruckend wie Kristiy Cambron in allen drei Zeiten zu Herzen gehende Liebesgeschichten in den jeweiligen Krisenzeiten einsetzt und dabei offenlegt, wie Menschen  über sich hinauswachsen können.   

    Dieses historische Buch lebt über seine starke Dynamik und begeistert seine Leser, der emotional bewegt und von dem grandiosen Gesamtwerk fasziniert ist. Dieser Roman wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. 

    Einen herzlichen Dank an den Gerth Medien Verlag für dieses außergewöhnliche und beeindruckende Werk.

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 21.07.2019

    Als Buch bewertet

    Der außergewöhnliche Roman  "Wo die Hoffnung blüht " von Kristiy Cambron fließt in insgesamt drei Zeitebenen, der Zeit der Französischen Revolution, des Zweiten Weltkriegs  und der Gegenwart, im Bewußtsein des Lesers zu einer gewaltigen baumartig strukturierten Story zusammen, welche durch die Lebenslinien verschiedener Personen am Ende zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk synthetisiert. 

    Die älteste Zeitebene beginnt im Juli 1789. Aveline Saint - Moreau befindet sich zu ihrer Verlobung im Schloss des Du de Vivay. Soll ihre Hand dem ältesten Sohn Philippe geben, den sie vorher noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Sie erhält zum Fest eine mit Edelsteinen besetzte Brosche in Form eines Fuchses, an der sie Philippe erkennen kann. Der Fuchs ist das Wappen-Symbol der Familie Vivay. Duch ihr Verlöbnis mit dem Sprößling dieser Familie kann sie in die höchsten Kreise des französischen Adels aufsteigen. Nichts ahnend warum, erhält sie jedoch eine kurze Nachricht das Schloss möglichst umgehend zu verlassen. Als sie dies jedoch nicht rechtzeitig schafft wird sie von einem im Schloss entfachten Feuer erfasst und durch ihre Brandwunden, die später in schweren Narben abheilen werden, etwas entstellt. Dem Inferno kann sie nur in letzter Minute entrinnen und sich aus den brennenden Trümmern retten. Das Feuer wurde durch Menschen aus der unterdrückten und verarmten Bevölkerung als Zeichen einer Revolution gelegt. Sie lernt Robert den Bruder und Winzermeister Philippes kennen, der sich mit der Zofe Fanetta um ihre Genesung sorgt. Philippe ist geflohen, doch wird er sie trotz ihrer fürchterlichen Entstellung noch als Frau haben wollen....?

    Die mittlere Zeitschiene spielt im Kriegsjahr 1944; Viola Hart möchte sich zur Verteidigung ihres Landes während des tobenden zweiten Weltkriegs als Linguistin in einer britischen nachrichtendienstlich aktiven Organisation engagieren. Sie gerät jedoch in deutsche Kriegsgefangenschaft, die sie viele Monate erdulden musste, bis ihr eines Tages die Flucht gelingt. Viola schlägt sich bis nach Frankreich durch und bricht entkräftet, hungrig und Schutz suchend in eine Kapelle ein. Julien findet sie dort und versteckt sie für die nächste Zeit in einer kleinen Hütte. Als beide Vertrauen ineinander gefasst haben gibt er sich als Kommandant der Resistance zu erkennen und bittet sie in seinem Gutshaus mitzuhelfen, in dem sich zahlreiche Menschen vor den Kriegsgeschehnissen in Sicherheit bringen. Die Frauen, Männer und Kinder, die das Gut bewohnen beliefern Hitlers Streitkräfte mit Wein. Für diese Dienstleistung werden sie von den Nazis in Ruhe gelassen. Zum Anwesen gehört die Schlossruine "Dornröschen ",die Viola sofort in ihren Bann zieht. Schließlich geben sich Julien und Viola ein Versprechen...

    Die jüngste Zeitschiene spielt im heutigen Michigan. Ellie Carver ist Waise und wird von der Großmutter Viola aufgezogen. Als sie die betagte Viola, die mittlerweile an Alzheimer erkrankt ist, im Pflegeheim besucht erfährt Ellie eine faszinierende Geschichte. In wenigen lichten Momenten fällt der dunkle Schatten der Alzheimererkrankung und lässt den Geist der bedauernswerten Viola frei. In einen derartigen Moment fällt der Besuch von Ellie Carver und  sie erfährt von der sich erinnernden Viola ein faszinierendes Fragment aus der Lebensgeschichte ihrer Großmutter: Sie erzählt von einer geheimnisvollen Schlossruine in Frankreich, einer Kapelle, die einer französischen Widerstandsgruppe im Zweiten Weltkrieg als Versteck diente und ihrer großen verlorenen Liebe. Eine kurze Geschichte habe Viola und Julien zusammengeführt und eine kurze Wegstrecke konnten sie gemeinsam gehen...

    Ellie beschließt daraufhin in das besagte Loiretal nach Frankreich zu reisen, um dem faszinierenden Geheimnis dieser Erzählung auf die Spur zu kommen. Dort findet sie die Schlossruine und  das "Dornröschenschloss". Ellie - von den Gegebenheiten in den Bann gezogen - gibt nicht auf. Sie möchte der Wahrheit noch tiefer auf die Spur kommen - koste es was es wolle. Auch wenn die Wahrheit bitter und unerträglich sein sollte, sie musste die ganze Geschichte erfahren. Vor Ort begegnet sie dem Iren Quinn und Titus, einem alten Mann. Quinn zeigt ihr die Sehenswürdigkeiten, wobei auch dessen Herz während der gemeinsamen Entdeckungszeit zu heilen beginnt. Das Gehemnis der Schlossruine und der Kapelle überrascht Ellie, doch plötzlich weiß sie wie ihre Zukunft aussehen soll...

    Die drei Zeitebenen und die häufigen Wechsel fordern während der Lektüre die entsprechende Konzentration und Disziplin des Lesers, damit auch tatsächlich alle Perspektiven und Zusammenhänge erfasst werden können. Dennoch ist es die damit verbundene Mühe wert, wenn man staunend vor dem Gesamtkunstwerk steht und die weitläufigen Zusammenhänge versteht.

    Avelines Herz schlägt für die arme Bevölkerung. Sie scheut sich nicht davor zurück, dem bedürftigen Volk heimlich vom Geld ihrer Aussteuer Lebensmittel zu kaufen und als anonyme Spende verteilen zu lassen. Sie ist eine starke Persönlichkeit und sehr herzlich. Der ihre Residenz umgebende Wald am Schloss und der Garten blüht mit tausenden von wunderschönen Veilchen, die ihre Lieblingsblumen sind. Ihre Geschichte dazu ist bezaubernd und anmutig schön...
    Robert, der Bruder Philippes sieht das Herz und nicht das Äußere. Er hat einen edlen Charakter und wohnt als sehr verantwortungsvoller Winzermeister am Gut.  

    Viola, hat in ihren jungen Jahren ein stürmisches Temperament und unglaublich viel Mut. Später wird sie Collegeprofessorin und zieht mit viel Liebe und Hingabe ihre Enkelin Ellie auf. 

    Ellie liebt ihre Großmutter Viola über alles und erfüllt ihr den Wunsch nach Frankreich zu fahren, um das Schloss zu finden das sie ihrer Enkelin auf einem Foto zeigt. Ellie gibt nicht auf und kämpft sich durch das Dickicht der Vergangenheit, bis sie die Wahrheit erfährt.


    Stück für Stück wachsen die drei Zeitebenen zusammen und entfalten vor dem Leser langsam und allmählich ein Gesamtbild. Eine jeweils wichtige Botschaft erhebt sich aus jeder der drei Zeitebenen: Glaube, Vertrauen und die Liebe zu den Menschen sind die wertvollsten Facetten des Lebens. Manchmal müssen Menschen etwas wagen um das Besondere zu erreichen.

    Der Schreibstil ist verständlich und in seiner Sprache sehr überzeugend. Die von der Autorin eingesetzten Charaktere präsentieren die Botschaft der jeweiligen Story mit lebensecht wirkenden Emotionen und Eigenschaften. 
    Es ist schon sehr beeindruckend wie Kristiy Cambron in allen drei Zeiten zu Herzen gehende Liebesgeschichten in den jeweiligen Krisenzeiten einsetzt und dabei offenlegt, wie Menschen  über sich hinauswachsen können.   

    Dieses historische Buch lebt über seine starke Dynamik und begeistert seine Leser, der emotional bewegt und von dem grandiosen Gesamtwerk fasziniert ist. Dieser Roman wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. 

    Einen herzlichen Dank an den Gerth Medien Verlag für dieses außergewöhnliche und beeindruckende Werk.

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  • 5 Sterne

    booklover2011, 24.09.2019

    Als Buch bewertet

    Berührender und fesselnder Roman über drei starke Frauen

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Als Ellie Carver ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter besucht, ahnt sie nicht, dass diese ein Geheimnis hütet - eines, das Ellies Leben für immer verändern wird. Obwohl Violas Erinnerungen zunehmend schwinden, beginnt die alte Dame plötzlich zu erzählen: von einer geheimnisvollen Schlossruine in Frankreich, von einer Kapelle, die einer französischen Widerstandsgruppe im Zweiten Weltkrieg als Versteck diente und von ihrer Trauer über eine verlorene Liebe. Während Ellie versucht, der Lebensgeschichte ihrer Großmutter auf die Spur zu kommen, entfaltet sich gleichzeitig mehr und mehr von ihrer eigenen. Doch Violas Lebensgeist schwindet zusehends und Ellie läuft die Zeit davon. Deshalb reist sie ins französische Loiretal, um die Wahrheit über ihre Familie herauszufinden und das gut gehütete Geheimnis ihrer Großmutter zu lüften, bevor es endgültig zu spät ist ... Eine zu Herzen gehende Geschichte über Liebe, Vertrauen und den Mut, das Richtige zu tun - egal, wie schwierig die Umstände auch sind. Außerdem bemerkenswert: Der Roman spielt auf drei Ebenen, und zwar in der Zeit der Französischen Revolution, des Zweiten Weltkriegs und in der Gegenwart.

    Meinung:
    Der sehr bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Vor allem die Umgebung hatte ich sehr schön vor Augen und deren Beschreibung löst definitiv Fernweh aus.
    Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Aveline (Französische Revolution), Viola (Zweiter Weltkrieg) und Ellie (Gegenwart) geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden.

    Bereits ab der ersten Seite hat mich die Geschichte gefangen genommen und ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen. Die drei starken Frauen und ihre jeweiligen Geschichten haben mich berührt und gefesselt. Die Charaktere sind so authentisch und detailliert beschrieben worden, dass ich mittendrin im Geschehen war und mit ihnen mitgefühlt habe. Durch die kleinen Cliffhanger jeweils am Kapitelende und den Wechseln zu einer anderen Zeitebene wurde die Neugier und Spannung mehr als gekonnt geschürt, denn ich musste einfach wissen, wie es weitergeht und wie alles zusammenhängt. Besonders schön fand ich die Botschaft, dass auch wenn es nicht so aussehen mag, es doch immer noch Hoffnung gibt und auch die Nächstenliebe im Roman hat mich sehr berührt.

    Ich bin mehr als begeistert und habe definitiv eine neue Autorin für mich entdeckt. Wer gerne historische Romane liest oder Romane die auf mehreren Zeitebenen spielen, ist hier definitiv richtig. Das Buch ist ganz klar lesens- und empfehlenswert und ich kann nur 5 von 5 Sternen geben (auch wenn ich gerne mehr geben würde).

    Fazit:
    Ein sehr berührender und fesselnder Roman über drei starke Frauen, die ihren Weg gehen und der schönen und wichtigen Botschaft der Hoffnung und Nächstenliebe.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Hoffnung und Gottvertrauen
    Schauplatz der Geschichte ist das kleine Dorf es Trois-Moutiers im Loiretal. Ein Schloss in den Weinbergen ist der magische Ort für drei bemerkenswerte Frauen, deren Geschichte in drei verschiedenen Jahrhunderten spielt. Dennoch haben die drei Frauen außer ihrer Liebe zum Schloss noch Vieles gemeinsam. Alle drei beweisen auf ihre eigene Art eine außergewöhnliche Stärke und haben einen eisernen Willen, mit dem sie ihre gesteckten Ziele erreichen.

    Aveline lebt zur Zeit der Französischen Revolution, Viola im Zweiten Weltkrieg und deren Enkelin Ellie in der Gegenwart. Erst als Viola an Alzheimer erkrankt, erzählt sie Ellie etwas aus ihrem Leben, das sie lange in ihrem Herzen bewahrt hatte. Dadurch wird Ellies Neugier geweckt und sie macht sich auf den Weg ins Loiretal, um die Schlossruine, die kleine Kapelle, die eine wesentliche Rolle im Leben Violas gespielt hat, und vor allem den Platz, auf dem ihre Großmutter mit einem Mann zu sehen ist, zu finden. Sie hofft, der Lebensgeschichte auf die Spur zu kommen.

    Ich liebe Geschichten, die in verschiedenen Zeitebenen spielen. Hier geschieht der Wechsel mit jedem Kapitel. Es der Autorin sehr gut gelungen, alle drei Erzählstränge gleich spannend zu beschreiben. Man könnte glauben, es sind drei Geschichten, die man parallel liest. Doch immer wieder gibt es Schnittpunkte, die alles ganz langsam miteinander verknüpfen, um es schließlich zu einem großen Ganzen werden zu lassen. Ein anschaulicher Schreibstil erzeugt Kopfbilder, die mir das Gefühl geben, das Schloss und seine Umgebung mit den Weinbergen und dem Fuchswald persönlich zu kennen. Dazu trägt natürlich auch das wunderschöne Cover bei, das mich mitnimmt ganz in die blühende Nähe des Schlosses.

    Sehr beeindruckt hat mich die Anmerkung der Autorin. Es ist sehr berührend, dass Kristy Cambron schreibt, dass „einige kostbare Erinnerungen“ diesem Buch zugrunde liegen. Vielleicht ist es gerade das, was diese Geschichte zu einer ganz besonderen macht.

    Ich möchte noch anmerken, dass die Geschichte von großem Gottvertrauen getragen ist. Einen passenderen Bibelvers zum Buch als den aus Jesaja 58,12, mit dem der Prolog beginnt, hätte man kaum finden können: „Euer Volk wird wieder aufbauen, was seit Langem in Trümmern liegt, und wird die alten Mauern neu errichten. Man nennt euch dann ,das Volk, das die Lücken in den Mauern schließt‘ und ,Volk, das die Straßen wieder bewohnbar macht‘.“

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  • 5 Sterne

    Martina M., 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover mit der blühenden Allee passt hervorragend zum Titel und zum Inhalt des Romans.

    Kristy Cambron schreibt einen flüssigen, gut lesbaren Stil. Ihre Landschaftsbeschreibungen, aber vor allem ihre Charaktere sind detailliert und lebendig gezeichnet und sehr authentisch. Ihr gelingt es auf hervorragende Weise, die drei Zeitebenen zunächst nebeneinander zu stellen und im Verlauf des Romans immer mehr miteinander zu verweben, wobei das Schloss eine wichtige Rolle spielt. Die einzelnen Ebenen sind mit Datum und Ort gekennzeichnet, so dass es leicht fällt, sie voneinander zu trennen und den einzelnen Erzählstrang zu verfolgen.
    Aveline aus dem 18. Jahrhundert, Viola und Ellie sind starke Frauen, die ihren jeweiligen Weg gehen. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, (Nächsten-)Liebe und Mut sind die Themen der Frauen und des Romans.

    Kristy Cambron hat einen wunderbaren und berührenden Roman geschrieben, dem ich sehr gern 5 Sterne gebe.

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  • 4 Sterne

    Internetmaus, 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein sehr gefühlvoll geschriebenes Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.

    Die Handlung der Protagonisten spielt auf drei verschiedenen Zeitebenen. Einen wichtigen Teil, in allen Zeitsträngen, nimmt ein Schloss im wunderschönen Loiretal, in Frankreich ein. Es wird das Dornröschenschloss genannt und liegt versteckt im so genannten Fuchswald.

    Schon zur Zeit der Französischen Revolution war es Eigentum der Familie Vivay. Deren Familienwappen ist der Fuchs.

    Ellie Carver wohnt in den USA. Ihre Oma, der sie sehr verbunden ist, leidet an Alzheimer. Durch diese Erkrankung, des allmählichen Vergessens lebt sie nun in einem Pflegeheim. Eine Freundin von Ellie, die dieses Heim leitet rief sie an, ihrer Großmutter ginge es nicht so gut, sie ist sehr aufgeregt und unruhig. Ihr sind Dinge aus der Zeit des Krieges eingefallen, die sie aber nicht mehr genau weiß. Wie viele Menschen, die die Schrecken des Krieges erlebten, hat sie nie über diese Zeit gesprochen Nun ist es zu spät. Sie hütet ein Geheimnis, dass sie aber nicht mehr weiß. Nur ihre Enkelin, Ellie, kann es herausfinden. - - - - - - - - - - - - So begibt diese sich auf die weite Reise und fliegt nach Frankreich. Die Vergangenheit ihrer Großmutter, Viola und somit auch ihrer Familie, will sie dort entdecken. Eine große Aufgabe. Sie hat kaum Anhaltspunkte und nur ein altes Foto.

    Lady Viola, wie Ellies Großmutter genannt wird, hat die lange Geschichte dieses Schlosses zurück bis zur Zeit der Französischen Revolution, erforscht. Sie beginnt im Juni 1789. Aveline soll ihrem Verlobten, dem Sohn des Duc de Divay kennenlernen. Ein rauschendes Fest, soll es geben. Aber es kommt anders.

    Dieser Roman ist außergewöhnlich. Die drei Frauen, von denen die Handlung bestimmt wird sind alle sehr stark und verstehen es, mit Mut und Nächstenliebe ihren Willen zu vertreten und dafür zu kämpfen.

    Kristy Cambron schreibt dieses Buch sehr anschaulich. Ihr Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Sie bringt uns in diesem Roman die Geschichte des Schlosses, mit seinen Bewohnern und mit dem Weingut, das sich daran anschließt sehr nahe. Man kann sich die wunderbare Landschaft genau vorstellen.

    Teilweise fehlt mir der Zusammenhang zur Erbfolge des Schlosses.

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  • 5 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 08.09.2019

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Eltern ist Ellie Carver bei ihrer geliebten Großmutter Viola, einer emeritierten Collegeprofessorin, in einem liebevollen und behüteten Zuhause aufgewachsen. Inzwischen lebt Viola in einem Pflegeheim, da sie an Alzheimer erkrankt ist. Als Ellie sie dort besucht, fällt ihr ein ihr unbekanntes altes Foto aus dem Jahr 1944 ins Auge, dass eine junge und verliebte Viola mit einem unbekannten Mann in einem Weinberg zeigt, der auf keinen Fall Ellies Großvater ist. Auf Ellis Nachfragen erzählt Viola bruchstückhaft von einer alten französischen Schlossruine, dem Widerstand im Krieg und einer alten vergangenen Liebe. Die Neugier treibt Ellie nach Frankreich in Loiretal, um sich auf die Spuren von Violas und ihrer Familiengeschichte zu machen, wobei sie so einige Hindernisse überwinden muss und so viel mehr erfährt…
    Kristy Cambron hat mit „Wo die Hoffnung blüht“ einen wunderschönen Roman vorgelegt, der nicht nur über drei Zeitepochen ein Schloss als Dreh- und Angelpunkt hat, sondern auch mit einer genialen Verflechtung der verschiedenen Handlungsstränge punkten kann. Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und sehr intensiv, der Leser taucht mit der ersten Zeile regelrecht in die Geschichte ein und kann sich von den Seiten kaum lösen. Die Handlung setzt sich aus drei verschiedenen Strängen zusammen, wobei der erste mit der Gegenwart um Ellie den Rahmen bildet. Der zweite lässt in einem Rückblick das Leben von Großmutter Viola während des Zweiten Weltkrieges in den Jaahren 1941-44 Revue passieren und der dritte erzählt die Geschichte von Aveline Saint-Moreau während der Französischen Revolution im Jahr 1789. Was die drei Frauen neben dem alten französischen Château des Doux-Rêves miteinander verbindet, wird wie ein Puzzle erst nach und nach enthüllt. Die abwechselnden verschiedenen Perspektiven schrauben die Spannung der Handlung zudem immer weiter in die Höhe. Aber das Buch kann den Leser neben wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, die ein wahres Kopfkino in Gang bringen, auch mit den nachvollziehbaren Gefühlen der Protagonistinnen überzeugen.
    Die Charaktere wurden sehr detailliert skizziert und mit Leben versehen. Sie bestechen durch menschliche Eigenschaften und überzeugen mit Authentizität und Glaubwürdigkeit. Elli ist eine selbstbewusste und starke Frau, die mutig ihren Weg geht. Sie ist hilfsbereit und besitzt eine gesunde Neugier, den Dingen auf den Grund zu gehen, wobei ihr eine gewisse Hartnäckigkeit nicht abzusprechen ist. Viola macht sich während der Naziherrschaft im Widerstand stark, beweist viel Mut und Stärke, während sie sich jederzeit der großen Gefahr bewusst ist. Aveline ist ebenfalls eine bemerkenswerte Frau, die einen ihr völlig unbekannten Adelsspross heiraten soll, durch ein Unglück entstellt wird und dennoch die Kraft besitzt, sich mit ihrem Schicksal zu versöhnen und sich um die arme Bevölkerung zu kümmern. Aber auch Robert, Quinn und Titus spielen wichtige Rollen in dieser Geschichte und machen sie rundum gelungen.
    „Wo die Hoffnung blüht“ ist ein ungewöhnlich konstruierter und außergewöhnlich unterhaltsamer und gefühlvoller Roman über ein altes Schloss, prägende Ereignisse, die Liebe, jede Menge Emotionen und drei Frauenschicksale, die über mehrere Jahrhunderte geheimnisvoll miteinander verbunden sind. Absolut verdiente Leseempfehlung für diese wirklich herrliche Geschichte!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen: Aveline, Viola und Ellie, drei Epochen: französische Revolution, Zweiter Weltkrieg und die heutige Zeit - gemeinsam eint sie ein Schloss im Tal der Loire in Frankreich.

    Ich habe glaube ich bisher noch nie einen Roman gelesen, bei dem drei Zeitebenen, drei Geschichten, ineinanderverwebt worden sind. Dies ist Kristy Cambon excellent gelungen. Abwechselnd erzählt sie die Geschichte von drei mutigen und starken Frauen, die jeweils in ihrer Zeit widrige, gefährliche oder geheimnisvolle Situationen meistern müssen.

    In der heutigen Zeit ist es Ellie, die aufgrund von geheimnisvollen Hinweisen ihrer Großmutter Viola, die unter Alzheimer leidet und immer mehr abbaut, sich auf eine scheinbar aussichtslose Recherchereise nach Frankreich begibt. Doch sie lässt nich locker, ist ihr ihre Großmutter, die einzig verbliebene Verwandte, doch zu wichtig um einfach die Flinte ins Korn zu werfen.
    Avelina lebt zur Zeit der französischen Revolution, obwohl von adliger Herkunft, lässt sie sich entgegen aller Konventionen eigenständiges Denken nicht verbieten und findet immer Wege um etwas zu bewegen. Als am Vorabend ihrer Verlobung das Schloss von Revolutionären angezündet wird, kann sie zwar ihr Leben retten, doch sie wird verwundet und wird für immer von Narben gezeichnet sein. Doch Avelina schaut immer nach vorne.
    Die Linguistin Viola wächst in England auf. Doch durch persönliche Schicksale beeinflusst, nimmt sie die Gefahr auf sich, um undercover für eine Spezialeinheit des englischen Nachrichtendienstes nach Frankreich zu gehen.

    Kirsty Cambron erzählt gefühlvoll und abwechslungsreich diese Geschichte(n). Man braucht am Anfang etwas Geduld um die Zusammenhänge gänzlich zu erfassen und richtig in die Handlungen und Umstände hineinzukommen (auch wenn jedes Kapitel mit Zeit und Ort überschrieben wird), aber man wird mit spannenden Zeiten und Begebenheiten und einem überraschenden Ende belohnt. Bei allen drei Frauen steht das einsam gelegene Dornröschenschloss im Vordergrund, dass alle Schicksale miteinander vebindet.

    Gerade die drei Frauen sind sehr vielschichtig und tief angelegt, die jeweiligen Männer an ihren Seiten wirken ein bisschen zu blass, aber das ist vielleicht nur mein persönliches Empfinden, oder es soll einfach gewollt noch stärker den Focus auf die Handelnden legen.

    "Wo die Hoffnung blüht" ist eine sehr gute Schmökerlektüre der amerikanischen Autorin, die zudem studierte Historikerin ist. Ein Roman dem ich gerne 4,5 Sterne für abwechlsungsreiche Lesestunden gebe.

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