Nur heute am Nationalfeiertag: 10€¹ Gutschein!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 141133702

Printausgabe 15.50 €
eBook (ePub) -36% 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 10.10.2022

    Als Buch bewertet

    Erika hat bei ihrer Familie in Wien eine Heimat gefunden und den Krieg und Vertreibung hinter sich gelassen.
    Leider ist die Ehe mit Erich nicht so glücklich, doch für ihre Kinder halten sie ihre Ehe aufrecht. In Emmi hat sie eine treue Freundin gefunden die ihr immer zur Seite steht.
    Dann will es das Schicksal das Erika wieder auf Jakub trifft und plötzlich ist für sie alles möglich.
    Auch ihre Tochter Billie erlebt eine wilde Zeit und viel zu schnell benötigt sie ihre Familie wieder viel Stärker.

    Diese Böhmerwald-Reihe hatte mich vom ersten Teil an angesprochen gehabt und so hatte ich mich wirklich sehr gefreut den letzten Teil der Trilogie zu lesen.
    Wie es weitergeht war mir nicht klar aber doch hatte ich die Hoffnung es wird genauso schön erzählt weitergehen.
    Hier geht es nicht nur um Erika und ihre Freunde aus Hohenfurth auch die nächste Generation wie Billie oder Paul erhalten ihren Platz für ihre Geschichte.
    Der Einstieg ins Buch ist mir noch recht leicht gefallen, doch je weiter ich im Roman vorankam umso schwerer habe ich mich getan der Geschichte zu folgen.
    Es fiel mir wirklich etwas schwer allen Handlungssträngen zu folgen da es eine Menge waren. Hier hätte ich mir fast schon erhofft, dass es wenigstens markiert ist aus wessen Sicht der nächste Abschnitt erzählt wird.
    Teilweise ist es mir auch etwas schwer gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen, da für mich manches einfach zu sehr an den Haaren herbei gezogen wurde. Die sogenannten Zufälle waren mir persönlich auch viel zu stark konstruiert, so war es für mich einfach nicht mehr glaubwürdig.
    Obwohl der Spannungsbogen gut gespannt war gab es für mich doch etwas viele Längen die mich in meinem Lesefluss gehindert haben.
    Auch wie sich dann die Ereignisse geradezu überschlagen haben hat mir persönlich nicht so richtig gefallen und ich meine nicht die welche Real passiert sind.
    Für mich waren aber alle Figuren des Romans mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben so ist es mir wirklich sehr leicht gefallen mir alle während des Lesens vorzustellen.
    Diesmal hatte ich auch keine Lieblingsfigur irgendwie wurde ich auch mit Erika nicht so richtig warm.
    Die verschiedenen Handlungsorte konnte ich mir aber immer sehr gut vorstellen auch wenn ich nicht alle Orte kenne.
    Für mich persönlich war dieser Teil eindeutig der Schwächste der Reihe und ich habe mich teilweise sehr schwer getan weiterzulesen.
    Nach längerer Überlegungszeit habe ich mich entschlossen trotz meiner Kritik vier Sterne zu vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der dritte und abschliessende Teil der Böhmen Saga von Gabriele Sonnberger. Für das bessere Verständnis und die Einordung der Charaktere sollte man die Vorgängerteile gelesen haben.
    Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Erica mit ihrer Familie. Man wird als Leser gleich in den Alltag und in die Geschehenisse geworfen und fühlt sich als ein Teil von ihnen. Natürlich begleiten wir auch alle anderen Personen wieder. Der Schreibstil ist, wie erwartet, sehr flüssig und angenehm zu lesen und ich konnte den Geschehnissen sehr gut folgen. Die Kapitel sind klar und eindeutig gegliedert und man weiss an jeder Stelle, wo man sich gerade befindet.
    Das Tempo ist unheimlich und und es passiert viel, es passiert sehr viel. Immer wieder gibt es neue Ereignisse und ankeiner Stelle der über 600 Seiten kommt Lnageweile auf.
    Als Leser fühlt man sich integriert und kann alles gut folgen.
    Der Zeitgeist von damals wurde sehr gut und authentisch getroffen. Man fühlte sich zurückversetzt. Mir hat das sehr gut gefallen, ob Gespräche oder auch Kleidung und Esse, alles wirkte so wie ich mir das damals vorgstellt hätte,
    Die Autorin hat hier eine wirklich grosse Geschichte, eine Saga erschaffen. Ich habe sie sehr gern gelesen und war immer an der Seite der Charaktere und habe alles mit ihnen miterlebt. Vieles konnte mich berühren, einiges war dramatisch und es war immer sehr interessant und authentisch.

    FAZIT:
    Sehr viel Tempo, sehr intreressant und auch berührend und dramatisch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Wien in den 1960er Jahren: längst ist Erika in Österreich angekommen und hat mit ihre Familie Fuß gefasst. Doch ihre Ehe mit Erich ist nicht glücklich. Dennoch hält das Paar die Fassade lange für die gemeinsamen Kinder aufrecht. Als Erikas Jugendliebe Jakub wieder auftaucht, trennt sich Erika und fängt ein neues Leben an. Die Kinder von Erika und Erich haben auch alle ihren eigenen Kopf, vom ehemaligen Familiensinn wie einst im böhmischen Hohenfurth ist nicht mehr viel zu spüren...


    Persönlicher Eindruck:

    m dritten und letzten Teil ihrer Böhmen-Trilogie befasst sich Autorin Sonnberger mit dem Leben in den 1960er Jahren, als Erika und Co. Fuß gefasst haben in der neuen Heimat. Der Schwerpunkt liegt jetzt bereits auf der nächsten Generation, besonders Tochter Sybille („Billie“) steht immer häufiger im Fokus und schlägt die Brücke zwischen der heimatvertriebenen Elterngeneration einerseits und den in Österreich geborenen bzw. dort aufgewachsenen Kindern andererseits.

    Sehr gut ausgearbeitet und authentisch beschrieben ist das Leben in den 60er und 70er Jahren. Das Lebensgefühl, die Hoffnungen und Träume der nächsten Generation werden dem Leser plastisch vor Augen geführt, nicht zuletzt durch das Einfließenlassen von politischen und gesellschaftlichen Meilensteinen, wie dem Prager Frühling oder der Mondlandung von Apollo 11.

    Leider spielt Hohenfurth so gut wie keine Rolle mehr, außer einer kurzen, ernüchternden Reise von Erika und Freundin Emmi zu den Orten ihrer Kindheit gibt es keine Berührungspunkte mehr mit dem Sudetenland. Und genau das kann ich nicht glauben. Es wird kein einziges Böhmerwäldlertreffen geschildert, obwohl ich aus eigenem Bekanntenkreis weiß, dass gerade so kurz nach Flucht und Vertreibung das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit und Erinnerung noch hoch und präsent sein müsste. So, wie die Autorin erzählt, haben alle Beteiligten des Romans komplett abgeschlossen mit der Vertreibung aus der alten Heimat. Und das ist für mich absolut unglaubwürdig.

    Erika als Hauptfigur der Elterngeneration kommt bei mir noch unsympathischer weg als im zweiten Band, ihre Kaltschnäuzigkeit Kamilla gegenüber, der leiblichen Tochter von Tante Mimi, ist bis zum Ende mit Händen zu greifen: bis ins hohe Alter ist und bleibt Kamilla, die mit nichts aus der Tschechoslowakei geflohen ist, eine Art Dienstmädchen in Erikas Haushalt. Ich frage mich: hat Erika so schnell vergessen, dass sie selbst mehrfach in ihrem Leben ein Flüchtling war, der auf das Wohlwollen Anderer angewiesen war? Erika erscheint egoistisch und selbstsüchtig, was sich auch darin zeigt, wie sie Mann und Kinder einfach sitzen lässt, um ihre längst verjährte Jugendliebe zu Jakub neu aufzuwärmen.

    Ein weiteres wichtiges Element in der Erzählung ist das Gemälde aus dem Besitz von Erikas Vorfahren. Lange ist es verschollen, dann taucht es unter merkwürdig glücklichen Umständen wieder auf. Nicht nur an dieser Stelle wirkt die Wendung der Geschichte mehr als konstruiert. Auch die vielen Schicksalsschläge bei allen Beteiligten wirkten etwas dick aufgetragen – und deuteten schon an, dass man hier krampfhaft versucht, die Spannung wenigstens noch ein bisschen hoch zu halten.

    Möglicherweise hätte es der Gesamterzählung (die laut Angaben der Autorin größtenteils ihre eigene Familiengeschichte sein soll) gut getan, hätte man sie gestraffter und nicht auf drei Bände aufgebläht erzählt. Ich hatte nach etwa der Hälfte des Romans unweigerlich das Gefühl, dass alles sehr in die Länge gezogen schien.

    Insgesamt begeisterte mich nur der erste Band der Reihe, die beiden anderen konnten an die Vielschichtigkeit dessen nicht mehr heranreichen. Die Luft ist einfach raus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Dies ist der letzte Teil der Trilogie der Böhmerwaldsaga, die in Hohenfurth begann und sich in Wien nun schließt. Dieses Buch schwächelt an manchen Stellen ein wenig. aber dies tut der ganzen Geschichte keinen Abbruch. Wir sind inzwischen im Jahr 1960 und Erika bekommt ein weiteres Kind, endlich ein kleines Mädchen. Doch sie will weiterhin nicht nur Mutter und Hausfrau sein sondern verfolgt ihr zeichnerisches Talent weiter. Die Ehe von Erika und Erich steht weiterhin unter keinem guten Stern und die beiden entfremden sich immer mehr. Und dann taucht bei ihnen in Wien plötzlich Kamilla auf. Sie ist die Tochter von Tante Mimi, die ihr Kind gleich nach der Geburt weggegeben hat. Kamilla wird im Hause Lehnert aufgenommen, doch Erika nützt sie praktisch aus Haushaltshilfe aus. Dann bleibt bei einer Konzertreise Jakub in Wien und kehrt nicht mehr nach Prag zurück. Seine Mutter ist zwischenzeitlich ebenfalls verstorben und Erika verläßt Erich und die Familie und findet bei Jakub ihr Glück. Ein Sprung in die 80iger Jahre. Die Tochter Billie ist nun Mutter von Zwillingen und hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich. Hanns nimmt als Prokurist seiner Firma die Ungereimtheiten auf sich und kommt in Haft. Sein Sohn studiert und wird ebenfalls Vater. Als die junge Generation nach Hohenfurth kommt, sind alle enttäuscht. Nichts ist mehr so wie es war. Das Buch endet im Jahr 2000, Erikas Söhne haben Karriere gemacht. Die Autorin läßt uns in die ganze Familiengeschichte blicken. Die junge Generation hat ein ganz anderes Leben, sie können sich die Vertreibung und die daraus resultierende Not nicht vorstellen. Die Welt ist eine andere geworden. Das dritte Buch zeigt sich von einer anderen Seite als die beiden Vorgänger, aber das ist nicht verwunderlich, da es ja in den Jahren bis 2000 spielt. Die Autorin hat wieder die einzelnen Charaktere sehr gut herausgearbeitet, jeder der Menschen hat hier sein Päckchen zu tragen. Und wie ich selbst von meinen eigenen Verwandten gehört habe, besteht die alte Heimat nicht mehr, Häuser wurden abgerissen, neue Gebäude und Plätze sind entstanden, von den Deutschen, die dort einmal lebten, ist nichts mehr zu spüren, auch die Gräber sind teilweise verschwunden und eingeebnet. Wir durften angefangen mit Tante Mimi und Erika in eine ferne Zeit zurückreisen und alles war so prägnant dargestellt, dass man meinte, selbst Akteur darin zu sein. Der dritte Band war ein würdevoller Abschluß und es sind keine Fragen mehr offen geblieben. Eine Familiengeschichte, wie sie tausendfach erlebt wurde..

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 23.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die nächste Generation.
    Die böhmische Familiengeschichte um Erika geht in die dritte Runde.

    Von 1960 bis in die Gegenwart nimmt die Autorin ihre Leser mit auf eine spannende Reise durch die Jahrzehnte, in die nächste Generation der Familie, die ihren Platz in Wien und anderen Städten gefunden hat.

    Das Spektrum reicht über Trennungen, Familienzuwachs, Hochzeit, Tod, neue Liebe und andere spannende Ereignisse, die das Leben aller mächtig durcheinanderwürfelt.

    Ein Geheimnis wird endlich gelüftet und einige neue Figuren bekommen ihren Platz im Buch.
    Die Autorin schreibt sehr umfangreich und fesselt einen an die Geschichte. Wenn auch manche Ereignisse etwas unrealistisch wirken, überzeugt doch das Gesamtwerk. Man fühlt sich nach drei Bänden schon wie ein Teil der Familie.

    Eine lesenswerte, aufregende Generationentrilogie!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Siglinde H., 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Auf und Ab im Strom des Lebens
    Erika ist bei ihrem Mann Erich geblieben, obwohl sie ihn nicht liebt. Sie wollte den Kindern nicht das Zuhause nehmen. Doch aus Kindern werden Leute. Die älteren Söhne rebellieren gegen die Eltern und verlassen die Familie.
    Da ist Jakub plötzlich wieder da - Erikas große Jugendliebe. Erika verlässt ihren Mann und die kleine Billie. Die Zeit vergeht. Billie wird erwachsen und gründet eine eigene Familie. Auch Paul Sternbacher ist seinen eigenen Weg gegangen.
    Liebe Freunde sterben, Kinder werden geboren, Feindschaften überwunden. Was wirklich zählt, ist die Familie.
    Mit diesem dritten Band endet die Familiensaga, die Erikas Lebensweg vom tschechischen Dorf Hohenfurth durch Kriegswirren und die Nachkriegszeit nach Wien geführt hat.
    Wie durch ein Kaleidoskop erzählt die Autorin prägende Situationen in Erikas Leben, ihrer Familie und alten Weggefährten aus Hohenfurth. Zusammen ergeben sie ein buntes und unterhaltsames Bild sowohl der Akteure als auch der Jahrzehnte, durch die ich sie begleite.
    Ohne den Einmarsch der Russen in die Tschechoslowakei hätten Jakub und Erika nicht zusammengefunden. Erikas ältester Sohn begeistert sich für die Raumfahrt und geht in die USA. Die Berliner Mauer fällt.
    Manches, was Erikas Familie widerfährt, erscheint eher unrealistisch. So findet Billie sogleich einen Verleger für ihr erstes Buch. Gestört hat es mich nicht, denn die Autorin hat keinen Tatsachen - sondern einen Unterhaltungsroman geschrieben. Da mögen Ereignisse auch mal märchenhaft anmuten, so lange die historischen Basisdaten stimmen.
    Was mich dann doch gestört hat, war eine Episode, die sich mit Naziraubkunst beschäftigt - ein immer noch aktuelles und hochsensibles Thema. Hier wird die Autorin in meinen Augen den Opfern nicht gerecht. Das ist eine sehr persönliche Einschätzung und welcher Roman ist schon für alle gleichermaßen perfekt.
    Insgesamt nimmt mich die Autorin mit auf eine unterhaltsame Reise durch die letzten Jahrzehnte es vorigen Jahrhunderts und entfaltet einen bunten Geschichtenteppich, der mich zum Lachen und Weinen bringt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christina S., 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Gabrielle Sonnberger ,nimmt uns mit , in ihrem 3. Teil der böhmischen Familiensaga ins Jahr 1960 und endet in der Gegenwart.
    Von dort an wird die Geschichte weiter erzählt.
    Erika und ihre Kinder leben ihr Leben , welches die ein oder andere Herausforderung bereit hält.
    Spannend und auch mal witzig und wieder ernst entwickelt sich die Geschichte.
    Der Schreibstil macht es einen leicht in die Geschichte einzutauchen. Hin und wieder gibt es Zeitsprünge in der Geschichte, die sich nicht vermeiden lassen , damit die Familiengeschichte erzählt werden kann.
    Mir hat das Buch sehr gefallen und hatte tolle Lesestunden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Elke O., 21.10.2022

    Als Buch bewertet

    Enttäuschender Abschluss der Trilogie
    Die Geschichte der böhmischen Familie, in deren Mittelpunkt Erika steht, geht weiter und verzweigt sich immer mehr. Es kommen neue Personen hinzu, z.B. durch neugeborene Kinder, und in diesem Band sterben auch sehr viele altbekannte Charaktere, teilweise schon sehr jung. Ein bewegtes Familienleben!
    Ich hatte mich auf das Buch gefreut, denn Erika mit ihrer Großfamilie führte ein sehr abwechslungsreiches Leben und die Autorin verstand es, den Leser in eine andere Welt zu versetzen. Es war bei diesem Band jedoch so, dass ich mich teilweise zum Lesen zwingen musste, spätestens ab der Mitte. Denn alles wird von einer trügerischen Harmonie überlagert, die man sich so einfach nicht vorstellen kann. Trotz seelischer Tiefs arbeiten sich die Charaktere schnell wieder in ein neues Glück zurück und führen ein erfolgreiches und friedliches Leben. Friede - Freude - Eierkuchen, diese Redewendung trifft hier zu. Die Glückseligkeit mancher Figuren wird teilweise so intensiv beschrieben, dass es langweilig wird.
    Die Handlung bzw. die Reaktionen darauf sind oft vorhersehbar, was dem Geschehen die Spannung nimmt. Andererseits wirken manche Handlungsstränge so unrealistisch, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. In meinen Augen kann man in diesem Zusammenhang nicht mehr von dichterischer Freiheit reden, denn alles löst sich immer wieder in Wohlgefallen auf, viel zu auffällig konstruiert. Wie im Märchen!
    Die Charaktere sind blass, besonders die Hauptprotagonistin Erika wird immer unsympathischer. Nachdem sie jahrelang eine unglückliche Ehe geführt hat, emanzipiert sie sich, um dann wieder einen Riesenschritt zurück zu machen. Mehr möchte ich dazu nicht verraten.
    Schade, ich hatte mehr erwartet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Karola D., 17.01.2024

    Als eBook bewertet

    Das Ende der Trilogie ist insgesamt etwas schwach.
    Die Familiensaga in Band 3 spielt sich im Zeitraum von 1961 bis 2000 vorwiegend an Orten ab wie Wien, Linz und Hohenfurth, dem einstmals böhmischen Dorf – ihrer Heimat aus Kinderzeiten. Neben warmherzigen, fiktiven Schilderungen des Ablebens, Miteinanders und Wiedersehens selbst nach mehreren Jahrzehnten bleiben auch Erwähnungen des politischen Geschehens wie die erneute Schließung des Eisernen Vorhang, Einmarsch der Warschauer- Pakt -Truppen, mit der Flucht vieler Tschechen, dann der Prager Frühling, sieben Rückstellungsgesetze bzgl. die Beneš-Dekrete, die auch dem Raub von Kunstgegenständen Raum gaben, der Flug von Apollo 11 zum Mond etc. . Das glückselige Miteinander in sehr ausladend beschriebener Harmonie wird nur durch wenige seelische Tiefs erschüttert. Der Handlungsverlauf ist oft vorhersehbar, wodurch die Spannung etwas leidet. Die vielen Charaktere werden meistens angenehm dargestellt, ihre Reaktionen erscheinen meist realistisch und nachvollziehbar. Träume, Hoffnungen und ein dementsprechendes Lebensgefühl nach dem 2. Weltkrieg werden plastisch hervorgehoben. Insgesamt wirkt jedoch das gesamte, sehr gefühlvoll betonte Handlungsgeschehen etwas zu stark konstruiert, langatmig und spannungsarm.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Langeweile, 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt des dritten Teils steht erneut Erika, die mit ihrem Mann Erich und ihren Kindern in Wien lebt. Die Eheleute haben sich auseinandergelebt und so verlässt Erika ihre Familie, als ihre Jugendliebe Jakub wieder auftaucht.Als dieser nach einigen Jahren stirbt ,geht sie ohne Zögern wieder zu ihrem Mann zurück.Sie hat sich in eine Richtung entwickelt,in welcher das negative Verhalten dominiert,was mir zunehmend missfiel.
    Ihre Tochter Billie verliert kurz vor der Geburt ihrer Zwillinge,ihren Ehemann durch einen Unfall.
    Überhaupt entwickelt sich in diesem dritten Teil die Geschichte dermaßen unglaubwürdig und driftet immer mehr in den Kitsch ab, was mir überhaupt nicht gefiel. Insofern lässt mich der dritte Teil ziemlich unzufrieden zurück und ich kann leider nur drei Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R., 28.10.2022

    Als Buch bewertet

    "Zeiten neuer Hoffnung" ist der dritte und somit letzte Teil der Böhmen-Saga der Autorin Gabriele Sonnberger. Ich habe alle drei gelesen und kann sagen, dass dieser letzte Teil zwar der schwächste, trotzdem aber ein schöner war.
    Der Schreibstil der Autorin ist ganz angenehm zu lesen. Es macht Spaß, in ihre Welt einzutauchen. Auch die Protagonisten waren mir aus den Vorgängern bereits bekannt und ich hatte keine Probleme, mich in sie hineinzuversetzen. Tatsächlich hat es mir einen Riesenspaß gemacht, ihrem Leben drei Bücher lang beizuwohnen.
    Die Story gefällt mir auch sehr gut, sie hat sich im Laufe der drei Bücher und vor allem hier im letzten nochmal gut entwickelt. Ein kleines Problemchen gab es jedoch trotzdem, das ich leider bemängeln muss, denn es hat mir über einige Kapitel lang ein bisschen die Lust am Lesen genommen. Es passierte zu viel direkt hintereinander und zu viel davon erschien mir einfach total unglaubwürdig. Ein bisschen hatte ich das Gefühl, die Autorin musste so viel in diesen letzten Band reinquetschen, weil es keinen vierten mehr geben sollte. Deshalb gab es einfach Stellen, die mir nicht so gut gefallen haben. Trotzdem hat es sich gelohnt, weiterzulesen, denn später war wieder alles besser.
    "Zeiten neuer Hoffnung" erhält von mir deshalb 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein