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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Ärztin mit Herz und Verstand
    1890 Texas. Nach einer blutrünstigen Schlacht am Wounded Knee Creek satteln vier befreundete Kavalleristen um, quittieren ihren Dienst und nutzen fortan als „Hangers Reiter“ ihre Fähigkeiten nur noch dazu, um die Welt vor Banditen und allem Unbill zu schützen. Als einer von ihnen bei einem Auftrag angeschossen wird, wird dieser von ihrem Anführer Matthew Hanger in die in Purgatory ansässige Arztpraxis gebracht. Schon bald macht Matthew große Augen, als er sich Dr. Josephine Burkett gegenüber sieht, denn er hatte eigentlich mit einem Mann gerechnet. Bald schon schwirrt ihm Dr. Jo ständig im Kopf herum und er genießt das Wortgeplänkel mit ihr regelrecht. Nachdem der Verletzte von seinen Wunden kuriert ist, müssen die vier Reiter Dr. Jo zu Hilfe eilen, deren Bruder von Banditen für die Erpressung von Lösegeld entführt. Schon bald befinden sich alle in großer Gefahr, denn die Banditen scheuen vor nichts zurück…
    Karen Witemeyer hat mit „Zu Befehl, Frau Doktor!“ einen sehr unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der den Leser von Beginn an zu fesseln weiß. Der flüssige, bildhafte und mit reichlich Humor gewürzte Erzählstil beamt den Leser in den Wilden Westen Ende des 19. Jahrhunderts, wo er nicht nur alsbald Kommandant Matt Hanger mit seinen drei Kameraden kennenlernt, sondern vor allem die Ehre hat, in Dr. Josephine Burkett einer starken und unabhängigen Frau zu begegnen, die sich mit Hingabe um ihre Patienten kümmert und zusätzlich um die Anerkennung in ihrem Beruf kämpfen muss, weil sie eine Frau ist. Spritzige Wortgefechte zwischen Dr. Jo und Matt lassen schon bald die Funken zum Leser überspringen, während die beiden ganz langsam ihre Gefühle füreinander entdecken. Die Autorin ist bekannt dafür, ihre Rollen mit starken und selbstsicheren Frauen zu besetzen, während sie gleichzeitig unterschwellig darauf hinweist, wie hart diese um ihre jeweilige Position kämpfen und sich durchsetzen müssen, weil sie sich in einer von Männern dominierten Welt bewegen. Bildhafte Kampfszenen lassen das Kopfkino ebenso anspringen wie die Verarztung des verletzten Wallace. Die sich entfaltende Liebesgeschichte wird fein dosiert mit der Handlung verwebt und spiegelt nebenbei die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten wieder. Auch der christliche Aspekt wurde mit der Geschichte verbunden, denn Werte wie Vertrauen in Gott, Nächstenliebe sowie Vergebung werden hier hervorgehoben.
    Die Charaktere sind sehr lebendig in Szene gesetzt und überzeugen durch ihre glaubwürdigen Ecken und Kanten, die sie dem Leser schnell ans Herz wachsen lassen. Dieser folgt ihnen gern, um an ihrer Seite ein Abenteuer zu erleben und mit ihnen zu fiebern. Josephine Burkett ist eine selbstbewusste und patente Frau, die nicht nur mit ihren Fähigkeiten als Ärztin punktet, sondern auch ein schlagfertiges Mundwerk besitzt, das sie wie eine Waffe einzusetzen weiß. Matthew Hanger ist ein pflichtbewusster und verantwortungsvoller Mann, der neben Selbstsicherheit auch Fürsorge ausstrahlt. Auch er trägt das Herz auf der Zunge und ist um keine Antwort verlegen. Wallace ist ein Charmebolzen, der gern flirtet und das Leben aufgrund seines jungen Alters etwas leichter sieht. Jos Bruder Charlie ist ein selbstsüchtiger Taugenichts, der durch seine Taten andere immer wieder in Gefahr bringt. Aber auch die anderen Protagonisten tragen ihren Anteil an dieser spannenden und abwechslungsreichen Geschichte.
    „Zu Befehl, Frau Doktor!“ ist eine sehr gelungene Mischung aus historischem Abenteuer- und Liebesroman, der den Leser von der ersten Seite an gefangen hält und dabei ein wunderbares Kopfkino in Gang bringt. Ein spannender Pageturner, der eine absolute Leseempfehlung verdient hat!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 01.07.2021

    Als Buch bewertet

    Karen Witemeyer beginnt diese unterhaltsame Wild-West-Komödie mit einem grausamen Prolog – sie beschreibt das Massaker von Wounded Knee am 29. Dezember 1890. Ich habe nicht mit einem so heftigen Einstieg gerechnet, halte diesen aber für sehr gelungen, weil er nicht nur als Begründung dafür dient, warum Hauptmann Matthew Hanger und drei seiner Soldaten den Militärdienst quittiert haben, sondern auch deren starken Zusammenhalt und ihre Einstellung zu Recht und Unrecht erklärt.

    Die vier Männer haben nach dem Ausstieg aus der Kavallerie die „Hangers Reiter“ gegründet und ziehen als Söldner durch Texas, um Kriminelle und Gesetzlose zur Strecke zu bringen. Als bei der Verfolgung von Viehdieben einer von ihnen von einer Kugel getroffen wird, empfiehlt jemand Matt, den Verletzten nach Purgatory Springs zu Dr. Jo zu bringen. In dem beschaulichen Ort angekommen, treffen die Männer in der Arztpraxis allerdings nicht wie erwartet auf einen dicklichen älteren Herrn, sondern werden von der attraktiven, schlagfertigen und äußerst kompetenten Dr. Josephine Burkett in Empfang genommen. Obwohl Josie und Matt sich sofort zueinander hingezogen fühlen, finden beide – wie sollte es zu Beginn einer romantischen Liebesgeschichte anders sein? - ausreichend Gründe, die es ihnen unmöglich machen, ein Paar zu werden. Und so reiten die Reiter neuen Aufgaben entgegen, nachdem der verletzte Mark Wallace wieder einigermaßen hergestellt ist, während Josie in Purgatory Springs zurückbleibt. Doch dann erfährt sie, dass ihr Bruder Charlie entführt wurde und ihr Vater nicht bereit ist, auch nur einen Cent Lösegeld für seinen nichtsnutzigen Sohn zu zahlen. Josie muss schnell handeln und wer könnte ihr bei der Befreiung ihres Bruders besser behilflich sein, als Matt und seine Reiter? Sie folgt dem Quartett - und ein genauso unterhaltsames wie spannendes Abenteuer nimmt seinen Lauf…

    Karen Witemeyer hat einen frischen, humorvollen Schreibstil. Die Autorin erzählt die Geschichte im lockeren Wechsel mal aus Josies, mal aus Matts Sicht, so dass man als Leser bestens mitverfolgen kann, was beide über den jeweils anderen und die unterschiedlichen Situationen denken.

    Die Wild-West-Atmosphäre ist Karen Witemeyer hervorragend gelungen; Texas wird genauso dargestellt, wie es in meiner Vorstellung in den 1890er Jahren gewesen sein muss: Staubige Straßen, galoppierende Pferde, rauchende Colts, ratternde Eisenbahnen, übles Gesindel, das sich in einsamen Schluchten versteckt usw. Ein gutes Händchen hat die Autorin auch für ihr Personal – alle Akteure bis hin zu kleinen Randfiguren bekommen schnell ein Gesicht und handeln entsprechend den ihnen zugedachten Rollen.

    Besonders gut gefallen haben mir die stets an passender Stelle eingefügten Psalme und kleinen Gebete, die der Geschichte einen angenehmen christlichen Anstrich geben und die Handlung immer wieder bereichern.

    Der Humor ist nicht so ausgeprägt, wie man es aus anderen Romanen der Autorin kennt. Es gibt anfangs den einen oder anderen munteren Schlagabtausch zwischen den Hauptfiguren, doch die Dialoge zwischen den beiden verlieren nach und nach das neckische Geplänkel. Josie tritt zwar sowohl gegenüber Matt und seinen Reitern wie auch im Lager der Banditen selbstbewusst und wortgewandt auf, dennoch ist ihr Auftreten nicht so kommandierfreudig, wie ich es aufgrund von Titel und Klappentext erwartet hatte.

    „Zu Befehl, Frau Doktor!“ hat mir sehr gut gefallen. Eine leicht zu lesende, unterhaltsame Liebesgeschichte, eingebettet in eine herrliche Wild-West-Atmosphäre. Es hat Spaß gemacht, die Akteure auf ihren Wegen zu begleiten und ihr Miteinander und Gegeneinander zu beobachten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Texas. 1890:

    Eigentlich sollte die Kavallerie die Native Americans lediglich in ihrem neuen Reservat am Wounded Knee Creek überwachen, doch die Lage eskaliert und es kommt, in Folge dessen, zu einem Massaker, bei dem der Stamm beinahe komplett ausgelöscht wird. Die vielen Tote und Verletzten, die Sinnlosigkeit des Krieges; all das macht dem Kommandanten Matthew Hanger dermaßen zu schaffen, dass er und seine drei engsten Freunde danach beschließen, ihre Fähigkeiten nur noch für das Gute einzusetzen. Sobald Menschen in Not sind oder von Schurken bedroht werden, sind Hangers Reiter von nun an zur Stelle.
    Als einer seiner Männer verletzt wird und ärztliche Hilfe benötigt, schafft Matt ihn zum Doc des Ortes. Er staunt nicht schlecht, als sich Dr. Joe, als Dr. Josephine entpuppt. Josie glaubt zunächst, dass Matt etwas dagegen hat, dass sein Freund von einer Frau verarztet werden soll und dementsprechend forsch tritt sie ihm gegenüber auch auf. Doch nachdem die Fronten geklärt sind und sich beide besser kennen gelernt haben, lernen sie sich schätzen. Mehr noch, beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch weder Josie noch Matt sind eigentlich auf der Suche nach einem Partner oder einer festen Beziehung.

    Sobald es Matts Freund, Wallace, etwas erholt hat, wollen sich die Reiter auf den Weg zum nächsten Auftrag machen. Doch dann erfährt Josie, dass ihr jüngerer Bruder Charlie von Banditen gekidnappt wurde und die Bande nun Lösegeld von ihrem Vater erpressen will. Josie reitet den Reitern hinterher, denn sie weiß genau, dass nur Matt und seine Freunde ihr helfen können, in dieser beinahe auswegslosen Situation. Sie bittet Matt inständig darum, ihr beizustehen. Und Matt, der längst sein Herz an die kluge, liebeswerte und schöne Frau verloren hat, lässt sich auch nicht lange bitten. Doch die Bande, die Charlie gefangen hält, ist ein gefährlicher, gesetzloser Haufen, so dass die vier Reiter und Josie sich in große Gefahr begeben…

    Es war der spannend klingende Klappentext und die verlockende Aussicht darauf, endlich einmal wieder einen Historical lesen zu können der im Wilden Westen spielt, der mich neugierig auf den aktuellen Roman von Karen Witemeyer hat werden lassen. Die Autorin schreibt sogenannte Inspirational Romances oder auch christliche Liebesromane. Das sollten Leser, die es in Sachen Erotik etwas ausufernder mögen, im Vorfeld wissen, bevor sie zu diesem Roman greifen. Denn alles, was zwischen Mann und Frau im Schlafzimmer vor sich geht, bleibt hier allein der Phantasie des Lesers überlassen.
    Dennoch muss man auch in „Zu Befehl, Frau Doktor!“, nicht auf Romantik verzichten. Im Gegenteil! Mit Matt und Josie hat die Autorin ein charismatisches Heldenpaar geschaffen, das sich ebenbürtig ist. Beide haben ein gutes Herz und sie kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Mitmenschen. Aber sowohl Matt, als auch Josie, treiben dunklen Ängste und Sorgen um und es gelingt ihn nicht immer, allein auf Gott zu vertrauen. Ihre inneren Konflikte werden glaubwürdig und sensibel von der Autorin dargeboten, ohne dass sie gar missionierend auf ihre Leserschaft einwirkt. Dazu fand ich die Psalme, die Matts Freund und Mitstreiter für das Gute, der schlitzohrige „Preach“, stets auf Lager hat in brenzligen Situationen, wunderbar passend.

    Trotz der christlichen Botschaft, steht die Story und die Entwicklung der Liebesgeschichte stets im Fokus, was mir sehr gut gefallen hat und dazu weist Karen Witemeyer einen eingängigen, angenehmen und flüssigen Schreibstil auf. Ebenfalls positiv fand ich es, dass die Nebenfiguren nicht nur reine Staffage bleiben, sondern genauso intensiv eingebunden waren in den Handlungsverlauf, wie auch das Heldenpaar. Und obwohl ich eigentlich alle „Reiter“ in mein Herz geschlossen habe, war doch vor allem „Preach“, mein heimlicher Held. Ich bin schon sehr gespannt auf seine eigene Story. Doch bis es so weit ist, wird sicherlich noch einige Zeit vergehen, da im Juni 2021 im englischsprachigen Original zunächst Jonah Brooks Geschichte in „The Hearts Charge“, erzählt wird.
    Besonders spannend wird es dann aber noch einmal gegen Ende des Buches, denn das Showdown ist sehr spannend geraten und man hofft und bangt bis zuletzt mit dem Heldenpaar und ihren Freunden mit, die es mit einer äußerst bösartigen Bande zu tun bekommt. Es ist ein atmosphärischer Historical der nicht nur im Wilden Westen spielt, sondern sich auch lesetechnisch gesehen so anfühlt und der mich restlos begeistern konnte.

    Kurz gefasst: Spannende und romantische Wildwest- Romance mit christlicher Note, die packend und atmosphärisch erzählt wird.

    Hanger’s Horsemen Reihe:

    1. Teil: Zu Befehl, Frau Doktor!
    2. Teil: The Hearts Charge (06/21)
    3. Teil: Titel noch nicht bekannt
    4. Teil: Titel noch nicht bekannt

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  • 5 Sterne

    Elisabeth W., 07.06.2021

    Als Buch bewertet

    Humorvoller Liebesroman, der mich trotz christlicher Aspekte mitgerissen hat


    „Zu Befehl, Frau Doktor!“ von Karen Witemeyer ist ein historischer Liebesroman, der im Jahr 1890 beziehungsweise 1893 in Texas spielt und der gerade am Anfang vor Humor strotzt.
    Nachdem Matthew Hanger hilflos zusehen musste, wie sowohl seine Soldaten als auch viele unschuldige Indianer abgeschlachtet wurden, quittiert er seine militärische Laufbahn und gründet mit seinen drei Freunden die „Hangers Reiter“, um Unschuldige zu beschützen. Als bei einem Auftrag sein Freund Marc Wallace durch eine Kugel verletzt wird, bringt er diesen zu einem Arzt. Doch ist Dr. Jo nicht wie erwartet ein Mann, sondern Dr. Josephine Burkett. Ein Umstand, der Matthew durchaus durcheinanderbringt, vor allem nachdem Dr. Jo die Hangers Reiter selbst engagiert, um ihren Bruder zu retten.
    Ich muss sagen, dass mich das Buch erst ein wenig abgeschreckt hat, als ich gelesen habe, dass es christliche Ansätze hat, da ich nicht sonderlich religiös bin. Nachdem ich aber vereinzelte Rezensionen gelesen habe, in denen gesagt wurde, dass diese geringgehalten werden und zur Situation passen, dachte ich mir, dass ich dem Buch eine Chance gebe und ich bin wirklich froh darüber. Natürlich kommen oft Sätze wie „Mit Gottes Hilfe…“ oder „Gott wird uns schon den richtigen Weg zeigen“, aber auch verschiedene Psalmen oder Zitate aus der Bibel vor, allerdings haben die mich nicht ein einziges Mal gestört. Es wurde so gut in die Geschichte hineingeflochten, dass es dazugehörte, ohne irgendwie aufdringlich zu wirken. Wem der christliche Aspekt also auch abschreckt, kann dies getrost lesen.
    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, vor allem die vier Reiter. Man merkt sofort wie verbunden sie sind und wie tief deren Freundschaft geht. Jeder würde für jeden eine Kugel einfangen und auch wenn Matthew der ranghöchste Soldat war, so entscheidet die Truppe über jeden Auftrag gemeinsam. Zudem kommt, dass sich die Gruppe unheimlich gerne neckt, wodurch ich sehr oft schmunzeln oder gar lachen musste. Ich habe den Humor allgemein sehr geliebt, sei es Marcs Flirtereien, selbst als er schwerverletzt operiert wurde, oder wie alle Matthew wegen Josie, wie er sie immer liebevoll nennt, freundschaftlich triezen. Matthew kommt manchmal allerdings etwas rau rüber, was daran liegt, dass er seine Familie früh verloren hat und er, abgesehen von den Reitern, niemanden zu sehr an sich ranlassen will, um nicht wieder diesen Verlust zu spüren. Außerdem hatte er immer das Kommando, wodurch ihm Widerworte nicht immer gut gefallen. Doch da ist er bei Dr. Jo genau an der richtigen Stelle. Diese lässt sich nämlich nicht unterbuttern, gerade in ihrer Praxis, da sie ihren Status hart erkämpft hat und Frauen als Ärzte eher verpönt sind. Dadurch hat sie sich durchaus einen ziemlichen Dickkopf angelegt, wodurch die Schlagabtäusche der beiden durchaus auch recht erheiternd sind. Allerdings ist das Knistern zwischen den beiden auch schnell zu merken, was mir gut gefällt. Die beiden harmonieren und ergänzen sich sehr gut.
    Die Story fängt recht gewalttätig an, da Matthew mit vielen Soldaten in einer Schlacht ist, das ändert sich aber nach der Einführung, daher sollte das niemanden abschrecken. Allgemein ist alles sehr vorhersehbar und für mich waren keine Überraschungen dabei, was an sich nicht weiter schlimm war. Etwa nach einem Drittel beziehungsweise fast der Hälfte kam mir der Humor, den ich so geliebt habe, leider etwas zu kurz. Der Fokus wurde mehr auf die Action gelegt, was ich schade fand, da der Humor vieles wirklich aufgepeppt hat und genau das die vier Männer eben auch ausmacht.
    Alles in allem gebe ich dem Buch viereinhalb Sterne. Den fünften hätte es gegeben, wenn der Humor auf einmal nicht gänzlich verschwunden wäre, denn es gab zu viele Situationen, wo er gepasst hätte. Denn dieser ist einfach der Charakterzug der Männer. Dieses plötzliche Abhandensein hat daher nicht wirklich gepasst. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich allerdings auf die vollen auf, weil das Buch mich einfach so gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    Sophie31, 05.03.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Die "Hangers Reiter" ziehen als Rächer und Beschützer durch die Prärie. Sie haben sich einen schon fast legendären Ruf aufgebaut und man ist sich nicht mehr sicher, ob sie nicht doch nur ein Mythos sind.

    Matthew Hanger, der Anführer dieser Bande, trifft durch die Verwundung eines seiner Kameraden, auf die mutige Dr. Jo. Zuerst ist er sehr überrascht, denn eigentlich hatte er hinter dem Namen einen alten, knurrigen Doktor vermutet. Die schöne und kompetente Ärztin verdreht ihm dafür schnell den Kopf. Auch wenn er sich das noch nicht richtig eingestehen möchte. Er bewundert sie für ihre Schlagfertigkeit und für ihr Selbstbewusstsein.

    Trotzdem sollten sich ihre Wege eigentlich schon bald trennen. Alles ändert sich jedoch, als plötzlich der Bruder von Dr. Jo dringend die Hilfe der "Hangers Reiter" braucht. Doch der Auftrag scheint riskant und undurchsichtig. Wie weit wird Matthew gehen, um der beeindruckenden Dr. Jo zu helfen?

    Meinung:

    Mit "Zu Befehl, Frau Doktor!" konnte mich Karen Witemeyer wirklich begeistern. Es war mein erstes Buch der Autorin und es wird definitiv nicht mein letztes von ihr sein.

    Der Schreibstil war flüssig und mitreißend. Durch die wechselnden Perspektiven von Matthew und Josie, bekam man gute Einblicke in die Gefühle der beiden. Ihre Beweggründe waren nachvollziehbar und auch ihre Vergangenheiten wurden schön eingearbeitet.

    Matthew hat teilweise mit Schuldgefühlen und Verlustängsten zu kämpfen. Während der Geschichte muss er damit umgehen lernen und seine Zukunft neu überdenken. Denn auch wenn er sich eigentlich nicht mehr an eine Familie binden wollte, geht ihm Josie nicht aus dem Sinn. Vielleicht muss er Gott stärker vertrauen, als er je gedacht hätte.

    Josephine ist eine starke Frau, die sich ihren Platz, in einem von Männern dominierten Beruf, hart erarbeitet hat. Mit ihrer eigenen Praxis musste sie vielen Vorurteilen trotzen und sich das Vertrauen der Bürger erst verdienen. Trotzdem hat sie nicht aufgegeben. Als sie Matthew kennenlernt, denkt sie zuerst er sei einer der Männer, die eine Frau als Ärztin nicht ernst nehmen würden. Schnell merkt sie jedoch, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

    Es war schön zu sehen, wie Matthew mit Josie umgeht. Er respektiert und achtet sie sehr. Ihre Stärken nimmt er ernst und weiß sie zu schätzen, aber trotzdem unterstützt er sie liebevoll an den richtigen Stellen.

    Der Zusammenhalt zwischen den "Hangers Reitern" hat mir auch besonders gut gefallen. Alle sind unterschiedlich, arbeiten aber einzigartig zusammen. Sie kennen sich und vertrauen einander. Sie stehen füreinander ein. Auf die Geschichten der weiteren Mitglieder freue ich mich schon und hoffe Matt und Josie vielleicht nochmal zu treffen.

    Außerdem hat mir gefallen, wie mit Fehlern der Protagonisten umgegangen wurde. Teilweise sind es gar nicht offensichtlich falsche Dinge, aber Verhaltensweisen, die zeigen, dass sie Gott nicht völlig vertrauen oder nicht ganz auf dem richtigen Weg sind. Dann sind sie ins Gebet gegangen und haben nochmal ihre Blickrichtung verändert.

    Fazit:

    Für mich war der erste Band um die "Hangers Reiter" ein Herzensbuch, dass ich nur weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Zu Befehl, Frau Doktor!" von Karen Witemeyer ist der erste Teil einer Western Serie rund um die Hangars Reiter, die sich in einer schwierigen, gewalttätigen Zeit in den USA als kühne Kämpfer für Gerechtigkeit einsetzen.

    Die Handlung spielt in Texas um das Jahr 1893. Matthew Hangar muss dabei zusehen, wie sowohl seine Soldaten als auch unschuldige Indianer im Kampf ihr Leben lassen mussten. Diese für ihn unerträglichen
    Geschehnisse lassen ihn seinen Dienst und seine militärischen Laufbahn quittieren und gründet stattdessen mit seinen Freunden die "Hangars Reiter", um für die Einhaltung von Gerechtigkeit in der noch sehr jungen
    USA zu kämpfen.
    Bei einem solchen Auftrag im Namen der Gerechtigkeit wird sein Freund Mark Wallace so verletzt, dass er sich einer ärztlichen Behandlung unterziehen muss. Dr. Jo ist eine Frau und nicht wie erwartet ein männlicher Arzt. Sie heißt Josephine Burkett, und behauptet sich in der von ruppigen Männern dominierten Welt durch ihre forsche und wissende Art. Mit enormem fachlichen Können gelingt es ihr die Kugel aus Marks Schulter zu entfernen.
    Schon während der Behandlung, als Matt treu an Marks Seite weilt, beginnt es zwischen Matt und Jo zu knistern, doch scheint eine solche Beziehung so gar nicht in Josies Leben zu passen. Schon bald lernt Jo die andereren tapferen Reiter, Jonah und Luke auch Preach genannt kennen.

    Als sich Mark etwas erholt hat erreicht Jo die schreckliche Nachricht, dass ihr Bruder Charlie von üblen Banditen entführt wurde und ihr Vater das geforderte Lösegeld nicht bezahlen möchte. Josie sieht ihre einzige
    Hilfe nur noch in den "Hangars Reitern", engagiert diese und bittet sie ihren Bruder Charlie zu retten.
    Matt ist der ranghöchste Soldat und somit der Boss der "Hangars Reiter". Er ist als gewissenhafter und ehrlicher Mann stets darum bemüht seine Männer bei den Rettungseinsätzen nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Die
    Gruppe entscheidet dabei gemeinsam darüber, welchen Auftrag sie annehmen und welchen nicht. Matt hat schon längst sein Herz an die quirlige und liebenswerte Ärztin verloren.
    Josie ist klug und selbstbewusst. Sie überzeugt die Menschen durch ihr enormes medizinisches Wissen und nimmt sich engagiert und mit viel Herz ihrer Patienten an.

    Karen Witemeyer schrieb mit "Zu Befehl, Frau Doktor!" einen auf ganzer Länge überzeugenden Roman, der über seine humorvoll eingestreuten Dialoge, vor allem unter den Reitern aber auch zwischen Matt und Josie,
    herzerfrischend zu lesen ist. Die vielen in der Geschichte eingewobenen christlichen Gedanken und Weisheiten machen den Roman darüberhinaus sehr wertvoll.
    Schon allein deswegen würde ich mich über eine Fortsetzung der "Hangar Reiter" sehr freuen.
    Einen herzlichen Dank an den Francke Verlag für die Publikation dieses außerordentlich gut gelungenen

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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 18.03.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Texas, 1890: vier ehemalige Kavalleriesoldaten um Hauptmann Matthew Hanger lehren Viehdiebe und allerlei Gangster das Fürchten: Als „Hangers Reiter“ sorgen die Männer im Wilden Westen für Sicherheit. Eines Tages brauchen sie selbst Hilfe: als einer der Ihren angeschossen wird, treffen die Reiter auf Josephine, die als „Doktor Jo“ eine Arztpraxis betreibt. Die junge Frau ist tough und lässt sich so leicht nichts gefallen, was wiederum Matt, dem Anführer der Reiter gut gefällt – die sofort aufkeimenden Gefühle füreinander lassen sich nicht leugnen. Dann wird Josephine von Gangstern entführt….


    Persönlicher Eindruck:

    Auch im neuen Roman von Erfolgsautorin Karen Witemeyer fühlt man sich als Leser sofort zu Hause: ihre Westernromane mit klassischen Helden und feinem, christlichen Touch sind jedes Mal ein absolutes Leseerlebnis. So auch hier: Vier Reiter ziehen als Rächer der Wehrlosen und Hüter von Recht und Gesetz durch die Texanische Prärie. Ihr Anführer ist Matt, ein ehemaliger Kavallerieoffizier und der Westernheld schlechthin. Zusammen mit seinen Kameraden sind die Reiter lebende Legenden und dementsprechend vorauseilend ihr Ruf.

    Josephine „Jo“ Burkett ist Ärztin, lässt sich als Frau in einer Männerdomäne nichts gefallen und arbeitet hart an ihrem tadellosen Ruf als Medizinerin. Als die Reiter und Doktor Jo aufeinandertreffen, entspinnt sich ein spannendes und bildgewaltiges Abenteuer, das jeden Westernfan zutiefst begeistert.

    Handlung und Setting sind facettenreich und bildgewaltig, man ist bereits auf den ersten Seiten mittendrin und fiebert mit den Charakteren mit. Wie immer bei Witemeyer sind die handelnden Personen liebevoll und tiefgängig gestaltet und der Plot fein recherchiert und überzeugend ausgearbeitet. „Zu Befehl, Frau Doktor!“ ist ein klassischer Western, wie man ihn aus den Filmen der 60er Jahre kennt, es könnte genauso eine Verfilmung mit Leinwandlegenden wie John Wayne, Burt Lancaster oder Robert Mitchum sein. Frau Witemeyer kann was, das sieht man auch in diesem Roman.

    Wie für einen Roman aus einem der christlichen Verlage üblich enthält die Geschichte auch einen christlichen Aspekt, der Themen wie Gottvertrauen und Nächstenliebe beinhaltet. Dabei ist der christliche Bezug dezent und unaufdringlich in die Handlung eingewogen und passt an allen Stellen harmonisch in das Gesamtgefüge.

    Für den ersten Teil der „Hangers Horsemen“-Reihe kann ich absolut überzeugt eine Leseempfehlung aussprechen, ein Buch für alle, die niveauvolle historische Romane über das 19. Jahrhundert zu schätzen wissen und für Westernfans sowieso.

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  • 5 Sterne

    AmberStClair, 06.07.2021

    Als Buch bewertet

    Wunderschöne historische Romane schreibt dies Aurorin Karen Witemeyer, mit einem guten Ausgang und immer mit einer großen überzeugender christlichen Botschaft.
    Auch diese hervorragende Liebesgeschichte ist eines ihrer Werke. Ohne kitschiges Zeug kommt überzeugend die ganze Geschichte herüber. Begleitet wird dies von einem schönen, angenehmen Schreibstil der dieses Buch flüssig lesen läßt. Die Charaktere, ob Haupt- oder Nebenpersonen sind sehr gut herausgearbeitet und kommen authentisch herüber, so das man sich die einzelnen Personen gut vorstellen kann. Aber auch ein Hauch von Wild West kommt in diesem Buch mit vor und das ganze abrundet.
    Wieder eine schöne Liebesgeschichte, die nicht schnulzig ist, die man gut versteht als Leser. Auch die Handlungen sind gut nachvollziehbar, spanndende Szenen in denen man mit gefiebert hat.
    In allem ein schönes Buch was ich empfehlen kann für Leser/innen die solche Art von Geschichten mögen.

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  • 4 Sterne

    Gudrun E., 29.06.2021

    Als Buch bewertet

    Matthew Hanger ist der Anführer der Hangers Reiter , die um 1890 in Texas gegen Bezahlung für Gerechtigkeit sorgen. Als die ehemaligen Soldaten bei einer Misiion ärztliche Hilfe benötigen, treffen sie auf Dr. Josephine B. .Die fachkundige, selbstbewußte und schlagfertige Ärztin imponiert Matthew und auch er hinterläßt bei ihr einen bleibenden Eindruck. Als Josie die Hilfe der Reiter benötigt, kommen sich Beide näher .

    Dieser Roman startet zunächst langsam, in dem der LEser mit den handelnden Personen und den Lebensumständen bekannt gemacht wird. Die Wortgefechte zwischen Matt , Josie und den Reitern sind oft sehr erheiternd und humorvoll. Der Schreibstil ist flüssig und emotional und nach der Hälfte des Buches auch sehr spannend. Es ist erstaunlich wie glaubhaft der christliche Glaube in die Dialoge der Reiter eingebunden wird. Er ist bestimmend für ihr Handeln und trägt sie durch gefährliche Situationen hindurch. Die Stellung der Frauen im wilden West wird ansatzweise angerissen, hätte aber auf jeden Fall noch mehr vertieft werden können. Von Anfang an ist auf Beziehungsebene ein Happy End vorprogrammiert , was dem Unterhaltungswert der Geschichte keinen Abbruch tut. Ein anderes Ende hätte mir auf keinen Fall gefallen.

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  • 4 Sterne

    Chattys Bücher, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    Zu Befehl, Frau Doktor ist der Auftakt zu einer Western-Reihe um die Hangers Reiter, einer Gruppe von ehemaligen Soldaten, die nach Gerechtigkeit streben. Die Protagonisten harmonieren perfekt, so dass die Geschichte, die eigentlich vorhersehbar ist, sich dennoch unterhaltsam zeigt. Bildhafte Szenen werden hervorragend beschrieben. Ich könnte mir diesen Roman sehr gut als Vorabend-Western-Reihe im Fernsehen vorstellen und freue mich schon auf die Fortsetzung mit dem Titel "Die Zügel hält mein Herz". Einen Stern ziehe ich wegen der Verwirrung des Namens im Klappentext und der Geschichte ab. (Joe/Jo)

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