5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 139035896

Printausgabe 21.00 €
eBook (ePub) -24% 15.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    Anett R., 10.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Zu den Elefanten" umfasst ca. 208 Seiten.

    Kurzer Plot:

    Der vierzigjährige Theodor ist Kulturwissenschaftler, seine Frau Anna ist Biologin. Die beiden machen mit ihrem neunjährigen Sohn Moritz Sommerurlaub im Dorf Sonnseit.

    "Die Aussicht auf zweit Monate mit Anna, meiner Frau, und meinem Sohn Moritz allein in erschreckender Abgeschiedenheit war wenig erfreulich." - Seite 7

    Theo, der sich in der Mitte des Lebens befindet, hat eine (kleine) persönliche Krise, und hinterfragt seine Beziehung zu Anna und seinem Sohn Moritz. Hat er in der Vergangenheit alles richtig gemacht, nutzt er die Zeit der Gegenwart?

    Die Geschichte des Elefanten Soliman, den der spätere Kaiser Maximilian II., vom Mittelmeer nach Wien brachte, bringt Theo auf eine Idee...

    Eine Vater - Sohn - Reise soll die Bindung zwischen Theo und seinem Sohn Moritz stärken. Die Route des Elefanten (aber in umgekehrter Richtung), von Österreich über Südtirol bis nach Genua, soll das Ziel werden. Anna ist erstmal nicht so begeistert von dieser Idee...

    "Gemeinsame Abenteuer binden Männer unweigerlich aneinander, während Frauen sich selbst dabei zusehen, wie sie ihre Genervtheit über die Abenteuer der Männer bestmöglich ablegen." - Seite 59

    Doch gleich am Anfang ihrer Reise stehen Vater und Sohn vor kleinen und großen Problemen...Theo schreibt ein Online - Reisetagebuch, was für ihn mit der Zeit, immer wichtiger wird.

    "... im Akt des Niederschreibens der Erinnerungen überrollt mich eine Welle der Rührung." - Seite 91

    Kann Theo das Verhältnis zu seinem Sohn festigen?

    Fazit:

    Der Roman sticht durch seine sprachliche Vielfalt heraus.

    Der Protagonist Theo, ist ein sehr nachdenklicher Wissenschaftler, der am liebsten die Zeit anhalten würde, um den Moment festzuhalten.

    Dabei beobachtet Theo (oft sehr genau) die Natur und seine Umgebung, und somit beschäftigt er sich auch mit sich selbst, und der Vergänglichkeit des Lebens.

    Lesenswert!


    4. Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    yellowdog, 04.09.2021

    Als Buch bewertet

    Theo, ein Geisteswissenschaftler will mit seinem Sohn Moritz eine Reise unternehmen. Ausgehend von Salzburg soll es einer historischen Reise gleichen, die einst Kaiser Maximilian vom Mittelmeer nach Wien zusammen mit einem Elefanten unternahm, jedoch diesmal in umgekehrter Richtung.
    Jose Saramago, der Literaturnobelpreisträger hat darüber einen Roman geschrieben. Gefährlich von Peter Karoshi, dass er seiner Hauptfigur abfällig über dieses Buch sprechen lässt, denn solche literarischen Qualitäten findet man in diesem Buch nicht.

    So ganz erfüllt die Novelle meine Erwartungen nicht, sie bleibt mir zu theoretisch und blass.
    Die Vater-Sohn-Beziehung hätte für meinen Geschmack tiefer gehend und mehr ausgearbeitet sein dürfen. Da hilft es nicht, dass Theo und sein Sohn schon früh auf der Reise getrennt werden.
    Im Blickpunkt steht mehr die Krise eines mittelalten Mannes, die nicht wenig selbstmitleidig wirkt und sich überwiegend in einen emotionalen Schwebezustand befindet.
    Wenn man sich Zeit nimmt kann man in dem ruhigen Text durchaus einige gute Beschreibungen finden.
    Ein Aspekt spricht sehr für die Novelle: Wie die Geschichte immer surrealer wird, funktioniert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Adelheid S., 24.06.2021

    Als Buch bewertet

    Theo ist weder mit seiner Familie, noch mit seinem ganzen Leben zufrieden; er fühlt sich festgefahren. Um sein Leben irgendwie zu retten, macht er eine Reise mit seinem 9-jährigen Sohn Moritz. Ihr Weg führt sie auf die Spuren des Elefanten Soliman, zusammen mit Maximilian II. Doch von Beginn an läuft vieles an dieser Reise schief.

    Das Cover passt nicht nur perfekt zum Titel des Buches und zum Buch selbst, sondern ist auch wunderbar gelungen.

    Die Erzählweise ist durch seine melancholische - teilweise tiefblickende, emotionale - Art, die definitiv literarisch-ausschweifende Züge zeigt, ausgezeichnet.

    Die Charaktere und Orte werden wunderbar bildhaft beschrieben.

    So kam ich auch gut in die Geschichte rein, die allerdings bald skurril und absurd wurde. Dies wuchs über das ganze Buch exponentiell an. So wird der 9-jährige Moritz von anderen immer um 10 Jahre älter geschätzt, während sich seine Eltern nur peripher Sorgen um ihn machen bzw. ihn suchen. Und dass dann dieser 9-Jährige ohne Geld tagelang weiterwandert, ohne wirklich gesehen zu werden ist einfach so surreal, dass mich das Buch höchstens über soviel Unsinn noch ärgerte. Ebenso als der Notarzt, der bei Theo eine Dehydratation diagnostiziert, ihn gleichzeitig zum Erbrechen bringen will.

    Auf der Reise erlebt Theo (teilweise mit Moritz) viele Situationen, die teilweise auch aktuell sind und zum Nachdenken anregen. Allerdings werden diese Szenen auch von Mal zu Mal überspannter und wahnwitziger.

    So sind v.a die Reaktionen von Theo in keiner Situation nur ansatzweise nachvollziehbar.

    Dass das ganze dann irgendwie logisch zu Ende gebracht wird, lässt nur einen Schluss zu, den ich hier aber nur indirekt in meiner Überschrift "spoilern" möchte.

    Die wirklich großen Szenen, die Novellen (wie z.B. auch Musil, der ja im Klappentext erwähnt wird) ausmacht und die zum Nachdenken anregen, sucht man in diesem Buch leider vergebens.

    Fazit: Absurd-skurrile Geschichte, die zwar logisch zu Ende erzählt wird, aber trotzdem sehr abwegig ist. 2,5 von 5 Sternen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Kristall, 27.07.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Eine Reise zu sich selbst – auf einer Route voller Geschichten und Erinnerungen. Ein diffuser Schwebezustand hat sich in Theos Leben festgesetzt und der Kulturwissenschaftler fragt sich, ob es sich dabei um einen Übergang oder endgültigen Stillstand handelt. Sollte das Ziel ein geglücktes Leben sein, wird er die Beziehung zu Anna, seiner Frau, und seinem Sohn Moritz ändern müssen.



    Da könnte es sich anbieten, eine Vater-Sohn-Reise zu machen, entlang des Wegs, auf dem der spätere Kaiser Maximilian II. den Elefanten Soliman vor Jahrhunderten vom Mittelmeer nach Wien brachte. So soll es auf der gleichen Route, dieses Mal in umgekehrter Richtung, von Österreich über Südtirol bis nach Genua gehen. Doch schnell steht das seltsame Gespann vor großen Problemen.“



    Petet Karoshi hat „Zu den Elefanten“ verfasst. Schnell wird klar, was die Elefanten hier verloren haben und man lernt vorsichtig und behutsam Theo kennen. Dieser erzählt uns in einer Art Tagebuch-ähnlicher Beiträge von der im Klappentext beschriebenen Reise. Hier und da gibt es melancholische, emotionale Passagen, dennoch gestaltet sich diese Geschichte von Anfang bis Ende einfach zu abstrus und irgendwie zu „verrückt“. Ich habe überhaupt keinen Draht zu Protagonisten und Handlung gefunden, weder Sinnhaftigkeit noch Logik erschlossen sich mir in jeglicher Form. Der beschriebene „diffuse“ Schwebezustand ist der rote Faden dieser Geschichte und genau so diffus ist der Inhalt - demzufolge hat Karoshi alles richtig gemacht, aber man beendet dieses Buch und fragt sich, was man jetzt eigentlich genau gelesen hat. Karoshi versucht philosophisch zu sein, schafft es aber, meiner Meinung nach, überhaupt nicht.

    1 von 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein