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  • 5 Sterne

    Katis-Buecherwelt.de, 16.03.2024

    Als Buch bewertet

    Zum Cover:

    Das Coverbild erscheint friedvoll, doch so manch tragisches Geheimnis kann sich dahinter verbergen, wie auch in dieser Geschichte. Es erweckt aber auch eine idylische Atmosphäre, nach Ankommen und einem sichere Hafen. Die Gestaltung gefällt mir richtig gut und es erscheint, als würde plötzlich die Tür geöffnet und man wird herzlich begrüßt: Herzlich Willkommen in Ivy's Geschichte!

    Meine Meinung:

    "Zusammen sind wir Zuhause" von Amanda Cox schlich sich ab der ersten Seite in mein Herz und eroberte mich auf allen Gefühlsebenen zu meinem Monatshighlight! Diese Geschichte sollte man unbedingt gelesen haben und lässt mich so schnell nicht wieder los.

    In den 1990er Jahren lebt Harvey im Wald in einem Unterschlupf in der Nähe einer Autobahn, als er ein Neugeborenes im Gestrüp findet und sich der Aufgabe stellt, dieses Kind zu beschützen. Wider seiner Privilegien nimmt Harvey erste Kontakte zur Zivilisation auf - versucht zu betteln ohne Erfolg, um für das Baby Nahrung und Kleidung zu kaufen, wo er sich jahrelang als Selbstversorger nie zu diesem Schritt ergeben hat. Doch beim Versuch in einer Sozialkammer Babynahrung und Kleidung zu stehlen, wird er vom Pastor Thomas erwischt. Dieser reagiert allerdings ganz anders als erwartet und Harvey hat plötzlich einen Job an der Kirche. Wird er so dem Baby helfen können und wie lange kann er es beschützen?

    Gegenwärtig gerät Ivy's Leben aus der Bahn - nachdem sie ihrem Freund das Ende ihrer Beziehung verkündet.Sie verliert nicht nur ihren Wohnsitz und fahrbaren Untersatz, sondern auch ihre Anstellung als Sozialarbeiterin in einer Schule. Da ihr Ex-Freund die Spendengelder für die Schule gestrichen hat, um ihr zu zeigen, wie gut sie es doch bei ihm hatte. Ivy kommt bei ihrer Kollegin unter bis sie zum Haus ihrer Großmutter reist, um dort ihren Nachlass zu ordnen und entdeckt dabei Ungereimtheiten zu ihrer Lebensgeschichte. Mit der Hilfe ihres Freundes Reese aus Kindheitstagen versucht sie alle Puzzleteile zusammenzusetzen.

    Als Leser wurde ich direkt ins Geschehen geworfen und befand mich abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart wieder, in der sich die einzelnen Erzähl- und Handlungsstränge immer dichter zusammen fügten. Es beginnt sehr düster & beklemmend und dennoch wurde ich zärtlich und emotional abgeholt. Amanda Cox schaffte es nach nur wenigen Seiten mich komplett fallenzulassen und in die Handlungen hineindenken- und fühlen zu lassen. Es gab viele Szenen, die mein Herz in Stücke brach, ebenso herzerwärmende und ergreifende Momente, in denen ich so manche Tränen vergoß. Ich war der Geschichte so nahe, als wäre es meine eigene.

    Die Charaktere wurden facettenreich und authentisch beschrieben. Harvey ein herzensguter Mensch, bescheiden mit sich selbst und fürsorglich. Für Ivy hätte er alles getan, egal was vorher war, in welcher finanziellen oder häuslichen Lage er sich befindet, hauptsache dem Baby geht es gut und überlebt. Ivy und Reese schloss ich direkt ins Herz und ich fieberte ihre Suche nach ihrer Herkunft mit und durfte sie auf ihrem Weg begleiten. Besonders die Nebencharaktere Pearl, Ivys Großmutter, gefiel mir ganz besonders mit ihrem offenen Herzen, das Gute im Menschen zu sehen, ihren Mut und ihrer Glaubensstärke, obwohl ihr ein großer Verlust widerfahren ist. Zu gern hätte ich manchmal auch gern eine Person wie Pearl an meiner Seite - die mir den Halt gibt und den richtigen Weg zeigt.

    Die Geschichte umfasst die Thematisierungen dem Verlassenwerden und Loslassen, der Trauerbewältigung & Vergangenheitsbewältigung, sowie über Schuld, Vergebung und Versöhnung und einem wohl dosiertem christlichen Hintergrund, der mich oftmals zum nachdenken animierte und mir neue Ansichten vor Augen führte.

    Nur schwer konnte ich das Buch zur Seite legen und im Alltag nahm mich die Story ebenfalls sehr ein, so kreisten meine Gedanken immer wieder zu Harvey, Ivy, Reese und Pearl. Ein Weiterlesen mit großer Vorfreude über den ganzen Tag hinweg! Diese Geschichte wird mich noch sehr lange beschäftigen und ich freue mich auf weitere Bücher von Amanda Cox.

    Fazit:

    "Zusammen sind wir Zuhause" von Amanda Cox ist eine hoch emotionale Geschichte, die in der Gegenwart und Vergangenheit tief miteinander verknüpft ist. Ein Buch was mich tief bewegte, mich hoffen und bangen ließ und mich nicht mehr losgelassen hat.

    ~ authentische und sympathische Charaktere ~ herzergreifend geschrieben ~ Verlust, Schuld und Vergebung ~ Verlassenwerden und Loslassen ~ Trauerbewältigung und Vergangenheitsbewältigung ~ Adoptionsthematik ~ Lesehighlight!

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  • 5 Sterne

    claudi-1963, 10.02.2024

    Als Buch bewertet

    "Wichtiger als alles andere ist die Liebe. Wenn ihr sie habt, wird euch nichts fehlen. Sie ist das Band, das euch verbindet." (Kol 3,14)
    September 1994:
    Der obdachlose, kontaktscheue Harvey James findet im Wald ein ausgesetztes Baby. Für ihn ist sofort klar, dass er dieses Kind niemals den Behörden ausliefern möchte. Zu viel Schlimmes hat er selbst in seiner Kindheit erlebt, nachdem seine Eltern zu früh verstorben sind. Doch wie ein Baby versorgen, wenn man kaum Geld hat? Durch Pastor Thomas Lashley bekommt er eine Arbeit, nachdem er im Mutter-Kind Laden einbricht. Außerdem kümmert sich die ehemalige Pastorengattin Pearl rührend um ihn und die kleine Ivy Rose.
    Gegenwart:
    Die inzwischen erwachsene Ivy arbeitet als Sozialarbeiterin, als sie ans Sterbebett ihre Grandma gerufen wird. Doch ihrem Verlobten Seth ist die Gala wichtiger als Ivys Anliegen. Daraufhin löst sie ihre Verlobung und reist nach Triune. Nach dem Tod ihrer Grandma kümmert sie sich um den Nachlass. Besonders Grandmas Tagebuch will sie finden, das sie ihr hinterlassen hat. Als sie nach und nach immer mehr über ihre Familie erfährt, ist sie froh, ihren besten Freund Reese in ihrer Nähe zu haben. Dabei ahnt sie nicht, dass Grandma ihn schon vor ihrem Tod dazu beauftragt hat.

    Meine Meinung:
    Was für eine Geschichte gleich zu Beginn. Ein Obdachloser, der ein Baby findet und es obendrein noch behalten will. Was hat sich Harvey dabei nur gedacht, wie er die kleine Ivy versorgen und arbeiten will? Da ist es wohl kaum verwunderlich, wen die verwitwete Pearl Howard ihn beobachtet und nachspioniert. Eines Tages findet sie dann das schlafende Baby, welches er wegen seiner Arbeit an der Kirche unter einem Gebüsch versteckt hat. Harvey kostet es viel Überwindung Pearls Liebe und Fürsorge für sich anzunehmen, hat er doch in seinem Leben viel zu wenig von dieser Liebe erlebt. Mit ihrem unterhaltsamen, emotionalen Schreibstil hat mich die Autorin schon ab der ersten Seite an. Durch die Abwechslung der beiden Handlungsstränge ist der Plot mehr als unterhaltsam und erfrischend und ich bin jedes Mal gespannt, wie es weitergeht. Natürlich durchschaut man recht schnell, wo die Reise hingeht. Doch vor allem den wundervollen Charakteren von Pearl, Ivy und Harvey ist es zu verdanken, dass dieses berührende Buch bei mir kein Auge trocken lässt. Auch Pearl hat ihr eigenes Päckchen zu tragen und trotzdem spürt man sofort ihr großes Herz und das sie vor allem durch ihren Glauben und die Liebe andere reich beschenken kann. Ebenso haben Pastor Thomas und seine Frau Miriam ihren Kummer. Durch die bisher kinderlose Ehe verfällt Miriam in Depressionen und belastet dadurch ihre Eheleben. Dass so ein kleines Baby dann vier eigentlich fremde Menschen zu einer Familie zusammenführt, das berührt mich sehr. Ich spüre förmlich die eigene Erfahrung der Autorin, deren Familie ebenfalls durch eine Adoption verwandelt wurde. Dass Ivy durch den Manipulierer Seth ihr Selbstwertgefühl verloren hat, finde ich traurig. Nur gut, dass sie wenigstens von ihrem Jugendfreund Reese bedingungslose Liebe erfährt. Dass dieser allerdings viel mehr für Ivy empfindet, ist mir schnell klar. Ein Buch, welches mich emotional tief berührt, besonders wegen dieses Gedankens: "Bei ihrem ersten Schrei hatte ihre leibliche Mutter sie für eine Kämpferin gehalten. Onkel Vee hatte den ausgesetzten Säugling der Liebe für würdig befunden. Grandma sah in ihr eine kleine Rebe, die sie alle miteinander verband. Für ihre Eltern war sie ein lang ersehnter Schatz. Und vor allem nannte Christus sie sein Eigen und war so gnädig, ihr Menschen zu geben, die auf sie achtgaben, wenn sie vom Weg abkam." (Seite 359) Ich kann es nur jedem empfehlen, diese ergreifende Geschichte zu lesen und gebe 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    maraAngel2107, 02.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover lud mich ein in ein Cottage und vor allem in das Buch, es ist mit Liebe gestaltet und man spürt anhand des Klappentextes auch bereits die Wärme, die im und um das Buch herum erzählt wird.

    Ein leichter Schreibstil nimmt den Leser mit in eine vergangene Zeit und zeitgleich auch in die Gegenwart. Eine wundervolle, warmherzige Geschichte um ein Findelkind, das von einem Obdachlosen mit viel Liebe aufgezogen werden will. Man spürt förmlich die Liebe des Protagonisten zu diesem winzigen Baby von dem er keine Ahnung hat, woher es kommt und wie es heißt. Doch klar ist ihm sofort, er muss helfen, mit seinen wenigen Mitteln, die er zur Verfügung hat, denn selber hat er nicht allzu viel Glück im Leben gehabt. Das wird im weiteren Verlauf der Geschichte ziemlich deutlich.

    Man spürt das Herzblut der Autorin, dieses Buch ist mit so viel Liebe geschrieben, das man die Emotionen zwischen den Zeilen lesen darf und mit fühlt. Ich habe so sehr mit den Protagonisten mitgefühlt und mitgelitten, so warmherzig und liebevoll ist es bei mir angekommen. Besonders gut gefallen hat mir auch ein Absatz über die Liebe, das Liebe immer geduldig und freundlich ist, nicht verbissen, nicht prahlt und nicht be- oder verurteilt. Liebe und Wahrheit siegt und wenn wir sie in unserem Inneren gefunden haben, dann können wir sie auch im Außen sehen und fühlen sowie weiter geben. Ich nehme daher aus diesem Buch folgendes mit: das wenn wir in der Selbstliebe leben, uns nichts erschüttern kann und wir mitfühlend und miteinander agieren können und sollten. Das zeigen mir auch die Protagonisten, sie sind ohne Urteil, sie schauen hinter die "Fassade", das hat mir richtig gut gefallen, egal wie jemand aussieht, sich verhält oder auf uns wirkt, wir dürfen immer dahinter schauen und das ist eine wunderbare Botschaft der Autorin an die Leserschaft!

    Ein Roman, der in jedem Fall einen besonderen Platz in meinem Bücherschrank bekommen wird, denn er ist es mehr als wert noch einmal gelesen zu werden. Hier ist Wertschätzung und Unterstützung sehr klar und detailliert beschrieben und das Familie manchmal mehr Familie ist, als wenn wir Blutsverwandt sind. Ich habe mich mit diesem Buch rundum wohl gefühlt und die Seiten sind nur so an mir vorüber gezogen, es war zu keiner Zeit langweilig und immer wieder Spannung was nun als nächstes geschieht. Hier lässt niemand den anderen im Stich und das macht für ein Buch zum Wohlgefühl. Harmonie & Hoffnung sind hier ganz groß geschrieben und besondere Beziehungen aus der Vergangenheit.

    Ich kann gar nicht anders als hier 5 Sterne zu vergeben, solche Bücher sind unglaublich wertvoll und wertschätzend und ich möchte eine klare Leseempfehlung geben. Für jeden ist dieses Buch nicht nur Wohlgefühl pur sondern vielleicht auch eine kleine Lernaufgabe. Ich bin unendlich dankbar das dieses Buch mich "gefunden" hat und werde es ganz bestimmt das eine oder andere Mal verschenken!

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  • 5 Sterne

    Wolke, 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Familie ist mehr als Verwandtschaft
    Ivy wird in den 1990-er Jahren als Säugling von dem menschenscheuen Obdachlosen Harvey gefunden. Dieser sieht es als seine Mission an Ivy eine glücklichere Kindheit zu ermöglichen als er sie selbst erlebt hat. Und so geht er Tag um Tag an und versucht Ivy zu versorgen. Dazu muss er zwangsläufig Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen und gerät an einen Pfarrer, Thomas und die ältere Dame Pearl aus der Gemeinde. Zunächst versucht Harvey Ivys Existenz zu verheimlichen. Aber wie lange kann das gut gehen?
    Parallel dazu wird Ivys Leben heute erzählt. Als ihr Verlobter Seth verhindert, dass Ivy zu ihrer sterbenden Großmutter reisen kann zieht sie den Schlussstrich. Die Folgen daraus bringen sie zurück in ihren Heimatort, um den Nachlass ihrer Großmutter zu ordnen. Ihr Kindheitsfreund Reese steht ihr dabei zu Seite.
    Mit beiden Handlungssträngen begibt sich der Leser auf die Spurensuche um Ivys Herkunft und Prägung. Und nach und nach zeigt sich, dass auch die anderen Beteiligten ihr Päckchen im Leben zu tragen haben.
    Harvey war mir sofort sympathisch und ich habe mitgezittert, wie lange das Geheimnis ein Baby zu beherbergen unentdeckt bleibt. Pearl erschien mir zunächst nur neugierig und fast schon aufdringlich. Recht schnell hatte sie aber mein Herz gewonnen und erwies sich als unglaublich liebenswürdige Person, der ich gerne mal begegnet wäre.
    Ich brauchte ein bisschen, bis mich die Geschichte gepackt hatte. Aber dann wollte ich gar nicht mehr aufhören und musste sogar gegen Ende ein paar Tränen vergießen. Es ist so wunderschön zu lesen, wie aus mehreren Einzelpersonen eine Gemeinschaft und letztendlich sogar eine Familie wird. Eine Familie, die nicht vorrangig durch Verwandtschaft, sondern durch Liebe zueinander gefunden hat. Der deutsche Titel passt perfekt zum Roman.
    Amanda Cox hat eine wunderschöne Geschichte geschrieben über Liebe, Fürsorge, Verlust, Enttäuschung und Vertrauen. Gott hat einen Plan, auch wenn man die Wege zum Ziel manchmal gar nicht versteht.
    Meine zwei Lieblingszitate:
    „Es ist besser, wenn man der Vergangenheit keine Macht einräumt zu bestimmen, wer wir werden oder wohin unser Lebensweg führt.“
    „Gott schickt uns Menschen, die uns unterstützen. Die unser Dasein reicher machen. Ich glaube nicht, dass wir dazu geschaffen sind, die Schlachten unseres Lebens allein zu schlagen.“

    Dieses gefühlvolle Buch empfehle ich von Herzen gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Sonja K., 21.02.2024

    Als Buch bewertet

    Eine berührende Geschichte, die Menschen, deren Herzen aus verschiedenen Gründen gebrochen wurde , zusammenführt und ihnen wieder Lebensmut und Freude schenkt.

    Der wohnsitzlose 30jährige Harvey findet im Herbst 1994 im Wald ein neugeborenes Mädchen. Er nennt sie Ivy. Harvey, der seit seinem 5. Lebensjahr nur Ablehnung und keine Geborgenheit erfahren hat, will dieses Baby unbedingt selbst retten, hält sie geheim und findet anfangs sogar einen Weg, um für sie zu sorgen. Unterstützung findet er bald darauf bei der älteren Dame Pearl und Pfarrer Thomas und dessen Ehefrau Miriam. Die drei sind selbst gefangen in Trauer, Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit. Doch Harveys Plan wird immer schwieriger umzusetzen.

    2018: Im zweiten Erzählstrang verhindert Ivys Verlobter, dass sie noch rechtzeitig an das Sterbebett ihrer Großmutter gelangt. Nun endlich findet sie die Kraft die Beziehung, in der sie seelisch misshandelt wurde, zu beenden. Sie will sich endlich auf die Suche nach ihren Wurzeln machen und kehrt in das Haus ihrer Großmutter zurück. Unterstützung erhält sie von ihrem Jugendfreund Reese.

    Amanda Cox hat einen wunderbaren Erzählstil, man fühlt mit und kann sich die Figuren so sehr gut vorstellen. Vor allem was ihre seelischen Nöte angeht. Hier hat mir gerade der historische Teil besonders gut gefallen, allen voran Pearl, die resolute Dame, die trotz, oder vielleicht auch gerade wegen, ihrer eigenen Verluste, nicht die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen übersieht und helfend ihre Hände ausstreckt und mit Wort und Tat hilft. Ihr Glaube und ihr großes Herz sind ihr dabei eine große Hilfe. Aber auch Harvey ist eine starke Figur, ein gebrochener und einsamer Mann, der es durch die Liebe und dem Beschützerinstinkt für ein Baby schafft sich langsam zu öffnen. Beim Lesen werden viele Gefühle geweckt, denn trotz aller Schwere, dem ganzen Ballast, der die Figuren gerade am Anfang niederdrückt, sind es doch die hoffnungsvollen Entwicklungen, die Freude verströmen, bei denen ich aber auch mit gebangt und mit gehofft habe.

    Auch wenn das Ende vorhersehbar ist, ist es doch der Weg dahin, den die Autorin abwechslungsreich, fesselnd und vor allem emotional beschrieben hat. Auch im neueren Teil, in dem Ivy sich aus der ungesunden Beziehung lösen muss und lernen muss sich wieder auf sich selbst zu verlassen, wurde perfekt beschrieben. Für mich eine herzerwärmender Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Natalie B., 06.02.2024

    Als Buch bewertet

    Zusammen sind wir Zuhause ist eine warmherzige Familiengeschichte. Es erzählt über eine Familie in zwei Zeitabschnitten, 1990er-Jahre und Gegenwart, im Wechsel.

    In den 1990er Jahren fand ein Obdachloser namens Harvey ein Baby. Das kleine Mädchen war das schönste Geschenk in seinem Leben. Er schloss es schnell in sein Herz. Weil er selbst eine unglückliche Kindheit erlebt hatte, wollte er diesem kleinen Mädchen ein schönes, sorgenfreies Leben bieten. Daher versucht er ein Leben in der Zivilisation aufzunehmen. Harvey ist sehr menschenscheu, deshalb fällt ihm das nicht besonders einfach. Und außerdem hat er starke Angst, dass ihm das kleine Mädchen weggenommen werden könnte.

    Gegenwart: Ivys Großmutter liegt im Sterben. Als Ivys Freund sie daran hindert, zu ihrer Großmutter zu fahren, um sich ein letztes Mal von ihr zu verabschieden, beendet sie die Beziehung. Das hat große Folgen für Ivy.

    Ivy kehrt schließlich nach Hause und muss die Sachen ihrer Großmutter sortieren. Dabei stellt sich ihr immer wieder die Frage, wer ihre leiblichen Eltern sind. Sie weiß aus ihrer Kindheit, dass sie adoptiert ist. Das wissen alle. Nur will keiner darüber reden. Ein Freund aus Kindheitstagen hilft Ivy bei der Suche nach Informationen.

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm. Die Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet. Die Personen im Buch waren mir alle sehr sympathisch.

    Was mich stark fasziniert hatte an dieser Geschichte, ist die Liebe untereinander. Die Charaktere sind nicht perfekt. Jeder Charakter hat so seine Macken und trotzdem halten sie alle aus Liebe zusammen. Das finde ich total schön!

    Interessant war für mich auch, wie manche Charaktere mit ihrem Leid umgegangen sind. Ich weiß, dass Gott immer hilft und aufrichtet, wenn man ihm vertraut. Aber wir alle sind Menschen und machen manchmal doch den Fehler, im Leid zu baden, als himmelaufwärts zu sehen. Hier in dieser Geschichte erleben Charaktere Leid, jeder auf eine andere Weise. Da wird auch deutlich, wie wunderbar Gott ihr Leid gebraucht, um ihre Persönlichkeit oder ihren Glauben zu stärken.

    In dieser Geschichte sind die Schicksale jeden Charakters ineinander verflochten. Der Glaube an Gott und Gottes Liebe hält diese Persönlichkeiten zusammen, macht sie zu einer wunderbaren Familie.

    Ich empfehle gerne das Buch. Es ist interessant, mitreißend und stärkt den Glauben. Ich fühlte mich sehr wohl beim Lesen.

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  • 5 Sterne

    Lujoma, 25.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ein berührender Roman über Zusammenhalt und Familie

    1994: an einem Abend im Herbst findet der wohnungslose Harvey ein ausgesetztes Baby. Das kleine Mädchen berührt sein Herz. Er gibt ihr den Namen Ivy Rose und beschließt sich um das kleine Wesen zu kümmern. Dazu muss er allerdings seine selbstgewählte Einsamkeit verlassen. Schon bald kommt Harvey in Kontakt mit Pastor Thomas, dessen Frau Miriam und Pearl, einer verwitweten Frau, die neben der Kirche wohnt….

    Gegenwart: Ivy Rose ist eine junge Frau, die ihren Job als Schulsozialarbeiterin liebt. Sie ist mit dem jungen Anwalt Seth verlobt, der hohe Ansprüche an sie stellt. Als Seth verhindert, dass sie rechtzeitig am Sterbebett ihrer geliebten Großmutter ankommt, erkennt Ivy wie sehr er sie manipuliert und beendet die Beziehung… mit Folgen…
    Ivy kehrt ins Haus ihrer Großmutter zurück um deren Nachlass zu ordnen. Während sie Sachen sortiert und Kisten packt, macht sie sich zugleich daran das Geheimnis ihrer Geburt und der Zeit vor der Adoption zu ergründen. Immer an ihrer Seite ist Reese, ihr bester Freund aus Kindertagen. Kann Ivy Rose herausfinden wo sie herkommt?

    „Zusammen sind wir Zuhause“ ist ein wunderbarer Roman. Ich habe die Protagonisten sofort ins Herz geschlossen. Besonders der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mein Herz berührt. Jeder einzelne Charakter hat mit seelischen Verletzungen, Trauer, geplatzten Träumen zu kämpfen, aber die Sorge im Ivy Rose verändert alle und lässt aus fünf Individuen eine Familie werden. In der Gegenwart begeben wir uns mit Ivy auf die Suche nach fehlenden Puzzlestücken ihrer frühesten Kindheit. Wo komme ich her? Was macht mich aus? Es ist schön mitzuerleben wie Ivy ihre eigene Stärke erkennt. Reese, der immer für Ivy da ist, mochte ich auch sehr gern.
    Das Buch lässt sich sehr gut lesen und durch den Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen fesselt die Geschichte bis zum Ende. Die Autorin hat vielschichtige Charaktere erschaffen und beschreibt sensibel ihre Entwicklung. Der christliche Glaube ist ein wichtiger Bestandteil des Romans und zeigt wie Gottes Liebe verändert.
    Für mich zählt der Roman zu den Lesehighlights des Jahres und ich empfehle ihn gern weiter.

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman "Zusammen sind wir Zuhause" von Amanda Cox zeigt in atemberaubend schöner Weise, wie der beinahe Verlust eines Lebens Menschen zu einer Familie verschweißt.

    Harvey ein heimat - und unterkunftsloser Mann, ein Mensch mit viel Herz und Liebe, findet ein in der Wildnis ausgesetztes Neugeborenes. Er nimmt sich dem kleinen Mädchen an, das er liebevoll Ivy Rose nennt und kümmert sich fortan Tag und Nacht um das Kleine. Im Laufe der Geschichte erfährt man, dass Harvey im Leben selbst nicht viel Glück erfuhr und schon aus diesem Grund seiner kleinen Ivy ein Leben mit viel Liebe schenken möchte.
    Pearl ist eine verwitwete, liebevolle alte Dame, die ihre selbstlose Fürsorge gerne bedürftigen Menschen schenkt. Als sie Harvey mit Ivy kennen lernt, öffnet sie gerne ihr Haus für die zwei verlorenen Seelen.
    Sofort schließt sie Harvey und Ivy ins Herz. Pearl gibt nicht auf und sucht nach der leiblichen Mutter Ivys, doch die Wahrheit hinter der Geburt Ivy's ist sehr traurig.
    Pastor Thomas mit Frau Miriam sind ebenfalls sehr beeindruckende Romanfiguren. Reese ihr Kindheitsfreund war ein wahrer Freund, der Ivy in der Zeit ihrer Trauer zur Seite stand als ihre Grandma starb.

    Der schwungvolle Stil der Autorin führt ihre Leser mühelos in eine wunderschöne Geschichte, deren Wurzeln in eine geheimnisvolle Vergangenheit reichen. Es ist eine Story voller wunderbarer Botschaften, ganz besonders der, nicht an Menschen vorbei zu gehen, die am Rande unserer Gesellschaft leben müssen.
    Der emotional sehr berührende und tiefgründige Roman zeugt von dem großen Glauben und dem Vertrauen das liebende Menschen sich schenken können. Es kostete mich einige Taschentücher voll Tränen, so wundervoll berührend ist diese Geschichte.

    So ist "Zusammen sind wir Zuhause" von Amanda Cox ein ganz besonders empfehlenswertes Werk, zumal es ein hervorragend gelungenes und eindrucksvolles Plädoyer für die Nächstenliebe ist. Dieser zu tiefst beeindruckende Roman wird noch lange in mir nachklingen und so erwarte ich sehnlichst die Fortsetzung dieses Meisterwerks.

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  • 5 Sterne

    awii186, 30.01.2024

    Als Buch bewertet

    Vor uns liegt ein wunderbarer zu Herzen gehender Roman. Wir begleiten in zwei Zeitebenen Ivy und Harvey. Harvey, der ein ausgesetztes Neugeborenes findet und zunächst versteckt. Denn er möchte ihr ein besseres Leben ermöglichen, als er es hatte. Ist er ja schließlich selbst jahrelang jedem zur Last gefallen. Schafft er es auf Dauer die Kleine zu verstecken?

    Die andere Zeitebene spielt im Hier und Jetzt. Wir begleiten Ivy, eine junge Sozialarbeiterin mit ihrem reichen egoistischen Freund. Dieser verhindert, das Ivy es nicht rechtzeitig ans Sterbebett ihrer über alles geliebten Großmutter schafft, was die Auflösung der Verlobung zur Folge hat.

    Beim Ordnen des Nachlasses trifft sie auf ihren Freund Reese aus Kindertagen. Treu, feinfühlig und lieb setzt er sich für Ivy ein, denn so wollte es Ivys Großmutter. Was wird aus den beiden?

    Der Schreibstil der Autorin ist spitze. Es ist so spannend und unterhaltsam, man fiebert mit und fragt sich an mancher Stelle: Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen?

    Was mich sehr bewegt hat, sind die verschiedenen Charaktere und wie grandios und authentisch sie beschrieben sind. Als Leser fühlt man sich direkt mitten in der Geschichte.

    Die Entwicklung der einzelnen Protagonisten ist enorm. Harvey, der so menschenscheu und ängstlich war, wird zu einem verantwortungsvollen Mann. In ihm steckt soviel Feingefühl und Liebe, die er gerne weitergeben möchte.

    Auch Ivy, eine Frau, die nicht viel von sich hält, viele Fragen hat, wandelt sich zu einer starken Persönlichkeit.

    Die Großmutter ist der Juwel der ganzen Geschichte. Sie ist für mich eine wahre Dienerin Gottes gewesen und vielen vielen zum Segen. Besonders den ärmsten und schwächsten der Gesellschaft.

    Das Buch kann mit den Worten aus Psalm 107 beschreiben: Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen, ....und er führte sie in den ersehnten Hafen.

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    "Zusammen sind wir zu Hause" ist ein lesenswerter, feinfühliger Roman. Es ist ein Buch, das zart und sanft eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Identität, Familie und den Wert eines Menschen spricht.

    Auf zwei Zeitebenen, die im Abstand von etwa 24 Jahren spielen, erzählt Amanda Cox die Geschichte um Harvey und Ivy. Die Kapitel sind abwechselnd mal aus Harveys, mal aus Ivys Sicht erzählt, was es besonders spannend machte.

    Der ganze Roman ist weich und angenehm geschrieben. Die Worte schmeicheln sich ins Herz, hüllen ein und wecken unerwartete Emotionen.

    Harvey und Ivy habe ich geliebt und von Herzen gern begleitet. Meine persönlichen Helden waren allerdings eine alte Dame - Pearl - und der Pastor - Thomas - des Ortes.

    Wie viel Vertrauen und Liebe diese beiden Menschen den Menschen in ihrem Umfeld schenken, hat mich sehr berührt. Vor allem Pearl hatte ein riesengroßes Herz und öffnete es weit.

    Es war so leicht, dieses Buch zu lesen und völlig abzutauchen. Amanda Cox' Art, Geschichten zu erzählen, zieht mich sofort in den Bann.

    Ich mochte beide Erzählstränge sehr, die Geschichte aus Harveys Sicht hat mich aber stärker berührt.

    Wer einen wundervollen Roman mit einer berührenden Geschichte sucht, sollte zu diesem hier greifen. Hier sind gefühlvolle Lesestunden garantiert. Es ist ein wahres Herzensbuch und Amanda Cox ein echter Geheimtipp.

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