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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwesen w., 07.01.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    David hat ein großes Problem: Er steckt im falschen Körper. Seit er bei einer Schulaufgabe mit acht Jahren gesagt hat er möchte ein Mädchen werden, hackt ein Junge namens Harry auf ihm herum.
    Harry hat ihm auch den Namen "Freak" verpasst.
    Jetzt ist David vierzehn und sein Wunsch wird immer größer. Obwohl er zwei liebe Freunde hat, fühlt er sich allein und unverstanden. Dann kommt ein Neuer an die Schule und David beginnt sich für ihn zu interessieren.

    Meine Meinung:
    David wächst wohlbehütet mit seiner elfjährigen Schwester bei seinen Eltern auf. Er geht auf eine gute Schule und hat Freunde die hinter ihm stehen und wissen was er sich wünscht.
    Felix und Essie sind ein Paar und es gab einige Momente in denen David das Gefühl hatte, er wäre das 5. Rad am Wagen.
    Am Anfang ist nur David mit seinem Wunsch ein Mädchen zu sein der Hauptprotagonist.
    Er verzweifelt, weil er wächst und seine Füße auch gewachsen sind. Seine größte Angst ist wohl so groß zu werden wie sein Vater.
    Man merkt wie sehr er unter der Situation leidet, denn wenn er allein ist zieht er sich Mädchensachen an. Er hat sogar eine Mädchenperücke.
    Ich kann mir vorstellen, dass dieses Gefühl für einen Menschen, gerade für einen jungen ziemlich schwierig sein muss, denn unsere Gesellschaft scheint für Menschen die "anders" sind noch nicht bereit zu sein. Ich befürchte nur, dass sie es nie sein wird.
    Für mich ist vor allem Davids Meinung interessant, denn er ist sich von Anfang an sicher, dass er ein Mädchen im falschen Körper ist. Er liebt einen Jungen, sagt aber, dass er nicht schwul ist.
    Als Leo neu an die Schule kommt wird David neugierig.
    Irgendetwas an ihm ist interessant und das liegt nicht nur an seinen Augen.
    Das Buch wird dann abwechselnd aus Davids und Leos Sicht erzählt.
    Leo gibt sich kühl und unnahbar. Ich fand es lustig, wie sich die Schüler ihre eigenen Geschichten über Leo gesponnen haben und wie gemein gefährlich er dargestellt wurde.
    Eigentlich wollte er ganz für sich bleiben, aber wie es das Schicksal wollte haben David und Leo ziemlich viel miteinander zu tun.
    Die Autorin hat hier zwei junge Leute ausgewählt, die aus extrem unterschiedlichen Schichten stammen.
    Leo wächst ohne Vater auf und hat eine Mutter die wie ein Schlot raucht. Er hat auch noch zwei Schwestern.
    Bei ihnen zuhause gibt es fast nie etwas essbares im Kühlschrank und die Mutter bringt öfter mal neue Männer mit nach hause und vergrault sie dann.
    Leo hat ein großes Geheimnis das er auf jeden fall für sich behalten will, denn als beim letzten Mal jemand davon erfuhr ist er fast zusammen gebrochen.
    Ich fand die Geschichte gut, denn vor allem das Thema wurde in Jugendbücher noch nicht (oft) aufgegriffen.

    Fazit:
    Das Buch war witzig und traurig und neben der Geschlechterfrage sind auch Freundschaft und Mobbing wichtige Themen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa L., 26.02.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    David steckt im falschen Körper. Er ist ein Transgender. Doch bis auf seine beiden besten Freunde weiß keiner so richtig davon. David hat sich ganz fest vorgenommen, mit seinen Eltern darüber zu sprechen. Wird er wirklich mal als Mädchen leben können? Und wer ist der Neue auf der Schule?

    Meine Meinung:

    "Zusammen werden wir Leuchten" konnte mich sofort in seinen Bann ziehen. Der lockere, teilweise humorvolle aber auch ernste Schreibstil hat es mir leicht gemacht, durch die Seiten zu fliegen. Gleich zu Anfang, an Davids 14. Geburtstag, erfahren wir, dass er sich wünscht, als Mädchen zu leben. Man spürt den Wunsch danach mit seiner Familie zu sprechen, doch er traut sich einfach nicht. Manchmal war ich mir nicht sicher, will David das jetzt wirklich oder ist es nur eine Phase. Doch nach und nach konnte er mich davon überzeugen, dass er kein Junge sein möchte.

    Als Leser erlebt man nicht nur den Alltag von David, sondern auch von Leo. Leo ist neu an der Schule und die Kapitel wechseln zwischen David zu Leo. So bekommt man von beiden die Gefühlswelt hautnah mit. Der Schulalltag ist für beide Jungs nicht so einfach. Mobbing, Vorurteile und Gerüchte sind hier an der Tagesordnung. Die Leben der beiden sind ganz unterschiedlich. David kommt aus einem behüteten Elternhaus, hat zwei tolle beste Freunde, ansonsten ist er eher zurückhaltend. Leo lebt in einem heruntergekommenen Viertel. Seine Mutter ist kaum zu Hause und der Vater schon früh abgehauen. Er lässt niemanden an sich ran, auch nicht seine Zwillingsschwester. Er hat schon einiges durchgemacht und seine ganz eigenen Probleme, mit denen er fertig werden muss.

    Die Autorin hat die Gefühle, das Geschehen und die Charaktere sehr schön beschrieben und man steckt tief in dieser Geschichte drin. Die Erfahrungen und Erlebnisse von Leo und David habe ich sehr gerne verfolgt. Es ist schön mitanzusehen, wie beide sich langsam anfreunden und sich öffnen.
    Doch leider nimmt Leos Leben die Geschichte irgendwann zu sehr ein. Das fand ich zwar berührend und auch interessant, dennoch verlor sich das eigentliche Thema „Transgender“ zu sehr. Denn ich dachte, wir erleben hier mit David die Umwandlung von einem Jungen zum Mädchen. Wer das erwartet, liegt aber leider falsch, so wie ich. Genau diese „Umwandlung“ hätte mich sehr interessiert, doch leider wurde ich enttäuscht. Dafür erleben wir, wie David sich das erste Mal traut, als Mädchen in die Öffentlichkeit zu treten. Wie es sich anfühlt und wie glücklich er in dieser Zeit ist. Es ist ein besonderer Moment.

    Lisa Williamson zeigt mit dieser Geschichte, wie schwer es überhaupt ist, als Transgender zu leben. Wie viel Mut es braucht, um mit diesem „Problem“ fertig zu werden, darüber zu reden, sich anders zu kleiden. Da gehört so einiges zu. Denn nicht jeder ist mit Akzeptanz gesegnet, wie es sein sollte und schnell wird man zum Mobbingopfer, von diesen Personen.

    Eine sehr einfühlsame Geschichte erleben wir hier. Es wurden zwar nicht alle Erwartungen erfüllt, aber trotzdem habe ich Leo und David gerne auf ihren Weg begleitet.

    Fazit:

    "Zusammen werden wir Leuchten" von Lisa Williamson ist so viel mehr als eine Geschichte über Transgender. Wir erleben zwei Jugendliche, die sich mit viel mehr auseinandersetzen müssen als im falschen Körper zu stecken oder Erlebnisse zu verarbeiten. Eine einfühlsame Geschichte über Mobbing, Liebe, Freundschaft und der Weg zu sich selbst.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina M., 14.01.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    David hat einen tiefen innigen Wunsch den nur seine zwei besten Freunde kennen. Eigentlich hat er vor seine Eltern in diesen Kreis einzubeziehen, da nur sie ihm helfen können diesen zu verwirklichen, doch aus Angst vor Abneigung, Verachtung und verheißungsvollen Blicken, hat er sich noch nicht gewagt es auszusprechen. Selbst seine Sommer-To-Do-Liste hat ihn in diesem Vorhaben noch nicht sehr viel weitergebracht – Denn wie soll er ihnen gestehen, dass sein Herzenswunsch beinhaltet gerne ein Mädchen zu sein!

    Als dann ein neuer Schüler auf seiner Schule auftaucht und ihn sofort wie magisch anzieht, wagt es David endlich sich einzugestehen, dass er anders ist und lernt langsam aber sicher damit umzugehen, auch wenn dies für ihn eine gravierende Veränderung bedeutet…

    Meine Meinung:

    Die Thematik des Buches hat mich sofort angesprochen und durch ihre offene Art begeistert, denn ich konnte mir sofort gut vorstellen, dass es viele Menschen ob Jung oder Alt, Mädchen oder Junge, Mann oder Frau, sich mit diesem Wunsch auseinander setzen und genauso wie David sich in ihrem Körper gefangen und auch mit der Problematik belastet fühlen, welche ein Geständnis mit sich bringen.
    Erleichtert hat dieses doch sehr brisante Thema die Gestaltung der Handlung, denn die Autorin Lisa Williamson geht mit einem angenehmen Humor, der das Ganze jedoch nicht ins lächerliche zieht, an dieses emotionale Thema heran. Herzerwärmend schildert sie die Geschichte des 14 Jährigen David und konnte mich somit auf ganzer Linie begeistern.

    Der Schreibstil ist passend gewählt, denn durch seine lockere, jugendliche, humorvolle und sehr flüssige Schreibweise lässt sich das Buch in einem Rutsch lesen und bleibt zugleich im Gedächtnis verankert. Auch nach dem lesen machte ich mir noch oft Gedanken über das Thema und ich finde, dass die Autorin genau den Geschmack der Zeit getroffen hat, in dem die gleichgeschlechtliche Liebe und was es für die Menschen bedeutet immer mehr an Thematik zunimmt.

    Das die Handlung in zwei Perspektiven erzählt wird, lockert das Ganze zusätzlich auf. So erfährt man zum einen sehr viel über die Gefühle, Probleme und Hoffnung von David, der sich mit seinem Wunsch immer wieder aufs Neue auseinandersetzt. Als Außenseiter hat er es prinzipiell schon sehr schwer. Täglich ist er den Hetzereien seiner Mitschüler ausgesetzt und auch zu Hause gilt er nicht gerade als Vorzeigeobjekt der Eltern.

    Und dann gibt es noch Leo, der Neue, welcher sich langsam an eine außergewöhnliche Freundschaft heranwagt und sich erst einmal mit der Situation auseinandersetzen muss. Auch er hat einige Laster zu tragen, die ihm das Leben nicht gerade erleichtern.

    Gerade, weil man vielleicht selbst nicht mit diesem Thema betroffen ist, ist es umso interessanter es aus der Sicht von jemandem zu lesen, der sich Tag ein Tag aus mit den Reaktionen konfrontiert fühlt. Der Kampf gegen Verachtung, die eigene Gefühlswelt und der der Anderen, aber auch nach Anerkennung & Respekt, wird hier so wundervoll und vor allem verständnisvoll beschrieben, dass man dieses Buch so schnell nicht mehr aus der Hand legen will und vor allem nicht mehr vergisst!

    Fazit:

    Ein Buch das ein Thema thematisiert, dass in unserem heutigen Wandel der Zeit super wichtig ist – dem Wagnis anders zu sein und das auch ausleben zu dürfen, egal wie absurd und unpassend es für die Mitmenschen aus sein mag!
    Eine glasklare Leseempfehlung, die die Augen für dieses Thema öffnet.

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