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  • 5 Sterne

    25 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 12.06.2019

    Ich lasse mich mittlerweile sehr gerne auf neue Serien ein und werde von jeder einzelnen in ihren Bann gezogen. Auch hier war ich Feuer und Flamme. Man kann die Serie auf Englisch oder Deutsch abspielen. Ich persönlich bevorzuge die Deutsche Variante, da mein Englisch nicht ausreichend ist, um alles zu verstehen. Aber für diejenigen, die Serien lieber im Originalton hören ist es perfekt.

    Sidney Chambers war für mich zu Anfangs ein Rätsel. Ist er sympathisch oder nicht? Er ist ein junger Priester, hat ein offenes Ohr für alle und akzeptiert die Menschen, wie sie sind. Er ist offenherziger als andere Menschen in dem kleinen Dörfchen und lebt recht fortschrittlich, was seine Gedanken angeht. Nach einer Beerdigung eines Gemeindemitgliedes kommt ihm zu Ohr das dieser Tod vielleicht kein Selbstmord sondern Mord gewesen sein könnte. Als besorgter Priester geht er zur Polizei. Doch dort wird er von Detective Inspector Geordie Keating nur belächelt und nach Hause geschickt. Doch Geordie muss feststellen das Sidney sich nicht so einfach abwimmeln lässt und einfach alleine ermittelt. Also nutzt er den jungen Priester um Informationen aus den Menschen zu bekommen. Als Priester verweigern ihm schließlich nur wenige ein Gespräch. Da er sehr aufmerksam ist, merkt er sich Dinge, die andere sich vielleicht nicht gemerkt hätten und verbindet sie im Nachhinein mit dem Fall.

    Im Gegensatz zu Sidney wirkt Geordie sehr mürrisch und verschlossen. Er glaubt nicht an Gott und belächelt den jungen Priester oft. Doch durch die gemeinsamen Ermittlungen werden die beiden enge Freunde und man lernt auch Geordie besser kennen und kann hinter seine harte Schale schauen. Denn dort ist er ein liebevoller Familienmensch, der einfach nur versucht nicht alles und jeden an sich heran zu lassen. Für ihn ist es schwer Gefühle zu zeigen oder sie zuzulassen. Denn genau wie Sidney leidet auch er unter einem Kriegstrauma.

    Mit den Frauen hat Sidney auch keine Probleme. Es wirkt als lägen ihm alle zu Füßen. Amanda und er treffen sich sehr oft und verstehen sich gut. Man hat das Gefühl, die beiden verbindet mehr, als nur eine Freundschaft. Doch als er vorschlägt mit ihr durchzubrennen, gesteht sie ihm, dass sie sich mit einem anderen verlobt hat. Damit er nicht ganz alleine ist, schenkt sie ihm einen Labradorwelpen. Das gefällt Mrs. Maguire, seiner Haushälterin gar nicht. Sie ist für mich der beste Charakter in dieser Serie. Mit strenger Hand hält sie alle Zügel in der Hand. Auch, wenn sie oft nur im Hintergrund agiert, so merkt man das alles auf ihr Kommando hört. Sie ist herzlich und eher wie eine Mutter, als eine Haushälterin für Sidney. Sie sorgt sich sehr um ihn, denn er trinkt zu viel. Doch auch Priester sündigen hin und wieder.

    In dieser Serie ist in jeder Folge ein Fall abgeschlossen, doch das Zwischenmenschliche geht weiter. Das drum herum ist hier mindestens genauso wichtig, wie die Fälle selbst. Das gefällt mir sehr gut und lässt die einzelnen Charaktere glänzen. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den Menschen in Grantchester weitergeht. Hier wurde sehr viel Wert auf das Design gelegt. Alles stammt aus dem Jahre 1953 oder früher. Wirklich bezaubern und mit viel Liebe gestaltet.

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  • 4 Sterne

    MaRe, 30.10.2019

    Die britische Serie „Grantchester“ ist eine Adaption der inzwischen sieben Buchbände umfassenden „Grantchester Mysteries“- Reihe von James Runcie. Sie handelt von dem anglikanischen Vikar (Gemeindepfarrer) Sidney Chambers (James Norton), der sich in den 1950er-Jahren in dem beschaulichen Dorf Grantchester im County Cambridgeshire nahe Cambridge nebenher als Detektiv betätigt. Das Drehbuch zur ITV-Serie schrieb Daisy Coulam (aus der Produktionsfirma „“Lovely Day“), Regie führte Harry Bradbeer.

    Es folgt ein kurzer Abstecher zum Autor der Buchreihe: James Runcie, geboren 1959, ist ein britischer Autor, Fernsehproduzent, Theaterregisseur, Dokumentarfilmmacher und von 2009 - 2014 Intendant des „Bath Literatur Festivals“ gewesen. Sein Vater war Robert Runcie, ein ehemaliger Ordinarius und Erzbischof der Church of England in der Diözese von St Albans sowie von 1980 bis 1991 Erzbischof von Canterbury. Seine Mutter war Rosalind Runcie, eine Pianistin. Diese erste Staffel basiert auf seinem ersten Roman der Reihe mit dem Titel „Sidney Chambers and the Shadow of Death“ (erschienen 2012), auf Deutsch: „Der Schatten des Todes: Sidney Chambers ermittelt“ (2017).

    Zurück zur Serie: Sidney Chambers ist ein ungewöhnlicher Pfarrer, ein charismatischer, fortschrittlicher, junger Mann, dem Leben zugewandt. Er flirtet, raucht, trinkt, hört Jazzmusik. Doch immer wieder holen ihn dunkle Erinnerungen aus dem Zweiten Weltkrieg ein und plagen seine Seele.

    Nach anfänglichem Sträuben arbeitet der ortsansässige Detective Inspector Geordie Keating (Robson Green, u.a. bekannt aus „Hautnah - Die Methode Hill“, im Original „Wire in The Blood“), der wenig auf Gott gibt, gern mit Chambers zusammen, da sich die Menschen Sidney Chambers gegenüber öffnen und nicht, wie er es gewohnt ist, allen Fragen verschließen, und weil es sich erweist, dass Chambers nicht nur ein gutes Händchen für Menschen, sondern auch einen ausgeprägten kriminalistischen Spürsinn hat sowie bereit ist, im Dienst einer guten Sache sogar unmoralische Dinge zu tun oder Gebote zu übertreten.

    Chambers und Keating klären in Staffel 1 sechs Todesfälle auf (jede Folge dauert etwa 45 Minuten). In einem durchgängigen Erzählstrang erleben wir vor malerischer Kulisse Chambers Leben zwischen Pfarrersein einerseits und Detektivsein andererseits, erfahren mehr über sein Wesen und seine Motivation, zu helfen und die Wahrheit zu erforschen, erleben, wie sich die Beziehung zu Keating entwickelt und verfolgen außerdem die verwirrend innige Freundschaft zu Amanda Kendall (Morven Christie).

    „Grantchester Staffel 1“ ist klar bei Serien wie „Father Brown“, „Inspector Morse“, „Endeavour“ = „Der junge Inspektor Morse“ oder auch „Miss Marple“ abgeschaut, aber das politisch Inkorrekte und der innere Zwiespalt seiner Hauptperson sowie die Art, dezent, oft anhand der Einstellung seiner Haushälterin Mrs Maguire (Tessa Peake-Jones), damals wie heute existente Vorurteile aufzuzeigen und gegen sie anzuarbeiten, die Verknüpfung der hellen, freundlichen Landschaft mit den abgründigen Seiten des Menschen, gibt ihr Eigenständigkeit.

    Für James Norton, der selbst Theologie in Cambridge studiert hat, sich dann aber fürs Schauspielen entschied und z.B. als Ex-Sträfling Tommy Lee Royce in „Happy Valley – In einer kleinen Stadt“ so überzeugte, dass er für einen „British Academy Television Award“ nominiert wurde, war die Rolle als Sidney Chambers die erste Hauptrolle überhaupt.

    Fazit: Die erste Staffel von „Grantchester“ ist noch nicht ganz rund, denn einige erzählerische Linien werden - gerade zum Ende hin - abgestochen, sodass sie wie ein Versuchsballon erscheint, um auszutesten, ob das Format beim Publikum auf Gegenliebe stößt. Alles in allem aber bietet die vordergründig vor allem hübsch anzusehende Unterhaltung doch weit mehr als bloß ein harmloses, romantisches „Detektivspielzuckerschlecken“. Denn vor der pittoresken Fassade geht es um die tiefere Auseinandersetzung mit durchaus relevanten bzw. schweren Themen rund um (Nicht)Glauben-Können und (Un)Moral – beispielsweise um Homosexualität, Suizid, Sterbehilfe.

    PS: Das Format kam beim Publikum so gut an, dass es inzwischen vier Staffeln gibt und eine fünfte beauftragt wurde.

    Auf Deutsch sind derzeit allerdings nur zwei erhältlich, wobei es keine Untertitelung gibt.

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  • 5 Sterne

    14 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://www.buecherwesen.de, 07.08.2019

    Was haben Inspector Morse und Grantchester gemeinsam? Tolle Ermittler, die eher unkonventionell ermitteln, ein großes Herz haben und trotzdem ihre Arbeit sehr gut machen.

    Wir haben diese Serie verschlungen, denn die beiden Hauptdarsteller muss man einfach mögen. Grantchester hat etwas ganz Besonderes an sich, das ich nicht richtig in Worte fassen kann. Sidney Chambers ist ein noch recht junger Vikar, der in der Gemeinde Grantchester seine “Schäfchen” hütet und umsorgt, bis ein sehr geheimnisvoller Mord in der Gemeinde passiert. Irgendwie kann es der Mann Gottes einfach nicht lassen selbst zu ermitteln, da man sich auch eher einem Vikar anvertraut, als der Polizei. Zusammen mit DI Geordie Keating, dem Chambers am Anfang eher auf die Nerven geht, ermitteln sie in alle Richtungen und sind auf eher unkonventionellem Weg dem Täter auf der Spur. Die beiden werden im Laufe der Zeit immer bessere Freunde, was man den beiden aber auch anmerkt. Sie sorgen sich um den anderen und teilen auch privat einige Interessen.

    Bei einigen Serien hat man nach einer Folge das Gefühl, dass es Zeitverschwendung war. Bei Grantchester könnte man eine Folge nach der anderen ansehen, nur leider sind in dieser Staffel nur vier geniale Folgen in Spielfilmlänge und daher war die Staffel viel zu schnell vorbei.

    Die nächste Staffel steht aber schon in den Startlöchern und wir freuen uns schon sehr darauf!

    Mein Fazit:

    Tolle erste Staffel einer britischen Krimiserie, die an die Genialität vom jungen Inspector Morse herankommt!

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate B., 19.04.2019

    Tolle Serie mit tollen Darstellern! Lohnt sich!
    Liebenswerte Charaktere, schöne Landschaft.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ralf H., 06.03.2024

    Verifizierter Kommentar

    Die Serie ist nicht ganz das, was ich mir vorgestellt habe. Ich hoffte auf einen guten englischen Krimi. Mich enttäuschte , das meiner Meinung zu viel auf die "privaten" Probleme und Sorgen der Hauptfiguren Wert gelegt wurde. Das Verbrechen wurde so nebenher gelöst.

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