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  • 5 Sterne

    M. H., 15.03.2024

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich hatte bisher noch keinen Titel von Trude Teige gelesen oder gehört, aber dieses Hör-/-Buch „Als Großmutter im Regen tanzte“ war mir schon länger aufgefaleln und stand auf meiner Lese-/Hörliste.
    Die Sprecherin Yara Blümel gefällt mir stimmlich sehr gut, sie liest so ruhig und doch einnehmend - ich habe ihr gerne 9:11 Stunden des Hörbuchs zugehört.
    Die Geschichte spielt im Wechsel aus Sicht von Juni, in der Gegenwart, als diese vor ihrem Mann Jahn nach Norwegen in das Haus ihrer verstorbenen Mutter Lilla flüchtet sowie aus Sicht von Junis Großmutter Tekla, die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland kam und mit einem Geheimnis nach Norwegen zurückkehrte. Beide Frauen erzählen über ihr Leben und ein wenig über Lilla, die zwischen ihnen steht, aber ihre Sicht selbst erfährt man nicht. Unklarheiten zwischen Tekla und Lilla, aber auch zwischen Lilla und Juni.
    Juni hat nach einigen Vorfällen mit ihrer Ehe abgeschlossen, sie will nun ein neues Leben auf der norwegischen Insel beginnen und dabei ein paar Geheimnisse auflösen. Tekla hatte ein langes Leben, das keinesfalls schön und einfach war, sie hat viel durchgemacht und durchgestanden - mir war nicht bewusst, wie schlimm es zu Kriegszeiten an manchen Orten, hier z. B. Demmin, tatsächlich war. Immer wieder stelle ich mir die Frage: Warum wird so etwas nicht in der Schule vermittelt? Ich lerne mehr über die Vergangenheit, wenn ich Romane lese, wo die Thematik verarbeitet wird, als damals in der Schule in Geschichte. Traurig, aber wahr.
    Zum Inhalt möchte ich nicht mehr schreiben, am besten selbst anhören und nach Norwegen reisen, harte Zeiten miterleben, aber auch schöne Momente und traurige Ereignisse, die das Leben der Frauen (und Männer) prägten.
    Von mir bekommt „Als Großmutter im Regen tanzte“ 4,5-5 Sterne mit Hörempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 01.03.2023

    Bisher kannte ich nur die Krimis von Trude Teige und da mir die gut gefallen haben, war ich natürlich gespannt auf diesen Roman mit der Gegenwarts- und Vergangenheitsperspektive. Zu Beginn wird Juni ausführlich vorgestellt, die vor ihrem gewalttätigen Mann in das Haus ihrer Großeltern geflüchtet ist. Auf der kleinen Insel lebt ganzjährig nur noch der alte Nachbar der Großeltern. Gerade diese Ruhe ist nun wichtig für Juni. Ihre geliebten Großeltern sind vor einigen Jahren gestorben und nun ist auch noch ihre Mutter tot, zu der sie jedoch kein gutes Verhältnis hatte. Um sich abzulenken, beginnt Juni das Haus aufzuräumen und die Geschichte ihrer Großeltern, vor allem der Großmutter zu erforschen, denn da enthüllen sich nun doch so einige Geheimnisse. Die Geschichte von Thekla fand ich eindeutig interessanter, während die von Juni eher wie die Rahmengeschichte wirkt. Thekla verliebt sich in den Deutschen Otto und geht nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit ihm nach Deutschland, wo sie Schlimmes sehen und erleben. Ein Blick auf die deutsche Vergangenheit mal aus einer anderen Perspektive. Immer wieder erschreckend, wozu Menschen fähig sind, egal welcher Nationalität sie angehören. Und dass es doch in all dem Leid auch immer noch Hoffnung und Mitgefühl gibt.
    Yara Blümel trägt dieses Hörbuch sehr gefühlvoll vor und ich habe mir gerne von ihr vorlesen lassen.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 10.03.2023

    Juni, schwanger, flieht vor ihrem brutalen Ehemann auf eine kleine norwegische Insel. Hier hat sie von ihrer Großmutter Tekla ein Häuschen geerbt. 
    Tekla war eine bemerkenswerte Frau. Mit Inbrunst tanzte sie unter dem liebenden Blick ihres Ehemannes im Regen und malte mit Leidenschaft Bilder. Dabei hatte sie ein bewegtes Leben, das in Rückblenden erzählt wird. Nach Ende des 2. Weltkriegs folgte sie ihrem ersten Ehemann nach Deutschland, wo ihr Schlimmes widerfuhr und sie zur Witwe wurde. Nach einer entbehrungsreichen Zeit konnte sie mit ihrem zweiten Mann in ihre Heimat zurückkehren. 
    Der zweite Erzählstrang befasst sich mit Juni, die Teklas Spuren in der Vergangenheit folgt und damit auch Erkenntnisse über ihr eigenes Leben und das ihrer Mutter gewinnen kann.
    Das Buch liest sich trotz des schicksalsträchtigen Inhalts schnell. Vielleicht hat man auch schon zu viele Nachkriegsbücher konsumiert, und dieses sticht leider nicht aus der großen Masse heraus. Tekla und Juni sind zwar sympathische Frauen, aber sie schwinden schnell aus dem Gedächtnis, sobald man den Roman beendet hat.
    Ich vergebe vier gut gemeinte Lesesterne, vor allem weil die Autorin so einen angenehmen Schreibstil hat, dabei hätte sie allerdings für meinen Geschmack etwas mehr Tiefe in die Handlung bringen können.
    Yara Blümel ist eine sehr angenehme Sprecherin des Hörbuchs.

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  • 5 Sterne

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    Hoelzchen, 20.04.2023

    „Als Großmutter im Regen tanzte“ von Trude Teige habe ich als Hörbuch gehört, gelesen von Yara Blümel.
    Die Norwegerin Juni (Mitte 30) kehrt auf eine kleine norwegische Insel zurück. Ihre Mutter-die dort lebte- ist kürzlich verstorben und Juni braucht Abstand von ihrem gewalttätigen Ehemann. Juni kennt ihren Vater nicht und so hofft sie Hinweise in den Unterlagen zu finden, die noch im Haus liegen, in welchem früher auch ihre bereits verstorbenen Großeltern lebten. Dabei entdeckt sie das Geheimnis ihrer Großmutter Tekla. Diese war als junges Mädchen im zweiten Weltkrieg in einem deutschen Soldaten verliebt. Solche Beziehungen wurden damals von den Norwegern nicht gern gesehen und die Frauen als „Deutschenmädchen“ verachtet. Tekla hatte einen schweren Stand und so ging sie bei Kriegsende mit Otto nach Deutschland, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch all ihre Träume wurden zunichte gemacht und Tekla musste wichtige Entscheidungen treffen. Juni will nun alles wissen und reist mit ihrem Nachbarn, der ihr in allen Dingen eine große Hilfe ist, nach Deutschland. Somit kommt alles ans Licht, was jahrzehntelang verschwiegen wurde.
    Was für ein berührender Familienroman. In abwechselnden Erzählsträngen (aus Teklas und Junis Sicht), erfahren wir, was Tekla erleiden musste und wie Juni sich ihrer Familiengeschichte annähert. Trude Teige geht dabei sehr gefühlvoll vor. Die Stimmungen werden sehr gut eingefangen und durch die detaillierten Beschreibungen, kann man sich die Geschehnisse bildlich sehr gut vorstellen. Die Autorin nimmt uns mit, auf eine Reise in die Vergangenheit. Obwohl ich schon viele Romane über diese Zeit gelesen haben, so war mir dieser Teil unserer Geschichte völlig unbekannt, und ich fühle mich darin bestärkt, dass noch längst nicht alles erzählt wurde und wir nicht Müde werden dürfen, uns weiterhin damit zu beschäftigen. Was Teklas Generation erleiden musste, ist einfach ohne Worte. Aber schön zu lesen, dass Tekla ihren Frieden gefunden hat und auch für Juni die Ungewissheit ein Ende hat. Sie weiß nun wo sie steht und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Was für eine schöne Botschaft.
    Die Hörbuchsprecherin Yara Blümel war die perfekte Wahl für dieses ergreifende Buch, sie hat einen großen Anteil an ein perfektes Hörerlebnis.
    Das Gehörte wird mich noch lange beschäftigen und ich vergebe die volle Punktzahl zur Weiterempfehlung.

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  • 5 Sterne

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    de.Susi, 03.09.2023

    Um wieder zu sich selbst zu finden kehrt Juli in das Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf eine kleine norwegische Insel zurück. Beim Aufräumen fällt ihr eine Fotografie in die Hände, die ihre strahlende Großmutter Tekla mit einem stattlichen Mann zeigt. Doch dieser ist nicht ihr Großvater. Liegt hierin die Ursache für das angespannte Verhältnis ihrer Mutter Lilla zu Thekla? Juli begibt sich auf Spurensuche nach Deutschland und findet in der Geschichte Demmins eine grausame Antwort..
    Mich hat vor allem die Handlung um Tekla sehr berührt und beeindruckt. Schon die Tatsache ihre Familie und Heimat zu verlassen um zwar mit ihrer grossen Liebe, dem Deutschen Otto aber jedoch in ein unbekanntes Land, was noch dazu der Feind ist, zu ziehen ist sehr mutig und in den unruhigen Nachkriegsmonaten von zahlreichen Entbehrungen geprägt. Damit stehen beide Protagonisten stellvertretend für eine Generation die unermessliches Leid erfahren musste und letztendlich Tekla allein für das Schicksal unzähliger Frauen. Eine Sequenz aus dem Gedicht des Pfarrers bei der Trauung von Tekla und Otto sagt eigentlich alles: "Starke Menschen lassen sich nicht beugen. Sie werden gebrochen oder zerbrechen."
    Meine Hochachtung vor denen, die daran nicht zerbrochen sind.
    Eine Geschichte die fesselt, zum Nachdenken anregt und noch lange nachklingt. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

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    brauneye29, 24.02.2023

    Zum Inhalt:
    Juni kehrt ins Haus der verstorbenen Großmutter in Norwegen zurück. Dort entdeckt sie ein Foto ihrer Großmutter Tekla mit einem deutschen Soldaten. Wer ist der Mann? Da sie weder Mutter noch Großmutter fragen kann, macht sie sich auf die Suche und der Weg führt sie nach Berlin und Demmin und das Geheimnis wird auch Auswirkungen auf sie haben.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn auf historischem Hintergrund basierend erfahren wir von einer Lebensgeschichte, wie es sie wahrscheinlich nicht nur einmal gegeben hat. Auch dass man mal mehr über die Kriegsgeschichte in Norwegen erfährt, fand ich sehr gut. Die Geschichte um Demmin kannte ich gar nicht. Juni und Tekla fand ich als Figuren extrem interessant und ich habe sie gerne begleitet. Ich habe zu erst das Hörbuch genossen und hatte das Glück auch das Buch lesen zu können und fand beide ausgesprochen gut.
    Fazit:
    Hat mich berührt

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  • 4 Sterne

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    Bücherfreundin, 18.05.2023

    Die junge Juni erbt das Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf einer einsamen norwegischen Insel und stößt beim Ausmisten auf ein altes Foto, welches ihre Großmutter mit einem deutschen Soldaten um 1945 zeigt.

    Damit beginnt Juni sich näher mit dem Leben ihrer Großmutter zu beschäftigen und kommt einigen Familiengeheimnissen auf die Spur. Ihre norwegische Großmutter Tekla verliebt sich 1945 in einen deutschen Soldaten und ging nach Kriegsende mit ihm nach Deutschland, wo sie keine einfache Zeit erlebte. Später kehrte sie in ihre norwegische Heimat zurück, aber auch da wird es nicht einfacher für sie und sie kann ihre Erlebnisse aus Deutschland zu schwer verarbeiten. Darunter leidet auch sehr das Verhältnis zu ihrer eigenen Tochter und Mutter von Juni. Erst mit der Entdeckung und ihren Nachforschungen kommt Juni dem Familiengeheimnissen auf die Spur und kann so manches im Verhalten der beiden Frauen in ihrem Leben besser verstehen.

    Trude Teige gelingt es in ihren Roman "Als Großmutter im Regen tanzte" sehr gut 2 Zeitebenen miteinander zu verweben. Sie beschäftigt sich sehr ausführlich und gut recherchiert mit der grausamen Nachkriegszeit von jungen Norwegerinnen in Deutschland in der Zeit ab 1945 bis ca. 1948, aber auch mit deren Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen, die ebenfalls (auf andere Art und Weise) unter der Situation zu leiden hatten.
    Nicht nur eine gelungene Familiengeschichte, sondern ebenso ein beeindruckendes Abbild der damaligen Zeit. Es ist kein leichtes Buch, aber gerade in der heutigen leider ein wieder recht aktuelles und wichtiges Thema.

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