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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 06.06.2023

    Ein Lesevergnügen für mich!
    Viele historische Fakten rund um den Bau des 17 Kilometer langen Gotthardtunnels über acht Jahre von 1872 bis 1880sind hier detail-getreu in Romanform angenehm lesbar verpackt, inkludiert sogar eine Liebesgeschichte zwischen einer Schweizerin aus Göschenen und einem stark angefeindeten Italiener. Die technische Entwicklung in Bezug auf druckluftbetriebene Bohrmaschinen als auch diverse Sprengstoffmaterialien – ob nun Schwarzpulver oder das sehr explosive Dynamit - damit wird der Arbeitsalltag der im Tunnel arbeitenden Trupps auch in seiner Gefährlichkeit sehr anschaulich. Diese Arbeitsbedingungen unter Zeitdruck, Hitze, Staub, Lärm, Enge, Gestank, schlechter Hygiene und mangelhafter Unterbringung und Ernährung sprechen für sich. Entsprechend hoch war die Todesrate. Insgesamt war es natürlich eine große Meisterleistung der damaligen Ingenieur- und Vermessungstechnik – das perlt klar aus dem Inhalt überzeugend lebhaft heraus. Die Existenz von Genießverhören in der damaligen Schweiz ist neu für mich. Über das Auftreten des »Tunnelwurms« - Ancylostoma duodenale – und seine medizinische Bekämpfung konnte ich leider keine weiteren Informationen finden. Ein sehr interessanter historischer Lesestoff.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 01.07.2023

    Schon seit Jahren wurden Waren mit Fuhrwerken über den Gotthard Pass transportiert. Der Gedanke an einen Tunnel zwischen dem schweizerischen Göschenen und dem italienischen Aiolo behagt den Fuhrwerkern gar nicht und doch hat der Bauunternehmer Louis Favre 1872 genau das vor.

    Bei den Fuhrunternehmern herrscht Zwiespalt. Wollen sie die Gotthard Bahn unterstützen und das Baumaterial transportieren oder verweigern sie die Zusammenarbeit. Helenes Vater entscheidet sich für die Zusammenarbeit. Helene begleitet gerne ihren Vater und fährt auch gerne selbst. Doch als Frau im 18 Jahrhundert ist das nicht möglich.

    Piero, ein Mineur aus Italien sucht sein Glück auf der Tunnelbaustelle. Beim Fuhrwerker Herger findet er ein Zimmer und verliebt sich in Helene. Eine Liebe die nicht sein darf, denn bei den Schweizern herrscht Misstrauen gegenüber den Fremden.

    Karin Seemayer gelingt in diesem Buch eine gute Mischung zwischen Liebesroman und historischen Begebenheiten des Tunnelbaues.

    Ich hatte das Hörbuch das mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Gesprochen im leichten Dialekt von Sophie Hutter kommt die Geschichte sehr lebendig rüber.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 01.06.2023

    Zum Inhalt:
    Helene begleitet ihren Vater oft bei seinen Fuhrfahrten über den Gotthardpass. Als ein Tunnel gebaut werden soll fürchten die Fuhrleute um ihre Jobs und setzen alles daran den Tunnel zu verhindern, was natürlich nicht gelingt. Die Bergarbeiter aus Italien werden entsprechend angefeindet und Helene weiß, dass ihre Eltern niemals einen Italiener als Partner akzeptieren würden.
    Meine Meinung:
    Das war ja mal ein richtig tolles Buch! Nicht nur die Liebesgeschichte zwischen Helene und Piero war richtig schön sondern auch die Geschichte um den Bau des Gotthardtunnels fand ich super interessant. Man macht sich ja nicht so wirklich Gedanken wie schwierig dass seinerzeit war und auch wie gefährlich. Ich hatte auch die Hörbuchversion und die fand ich sehr stark gelesen und kann ruhigen Gewissens sowohl Buch als auch Hörbuch empfehlen.
    Fazit:
    Tolles Buch

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 17.09.2023

    1872 wurde in dem kleinen Örtchen Gössenen mit dem Bau des Gotthardtunnels begonnen, was zur damaligen Zeit ein sehr ehrgeiziges und fortschrittliches Ziel gewesen ist. Schließlich musste der Bau mitten durch den Berg erfolgen.

    Die Bewohner des Örtchens stehen dem Bau zunächst sehr skeptisch gegenüber und trauen auch den italienischen Bauarbeitern nicht über den Weg und haben Vorurteile. Sie befürchten, dass durch den Tunnel ihnen die Lebensgrundlage entzogen wird, umso schwerer haben es die Neuankömmlinge.

    Von den ganzen Schwierigkeiten lassen sich der junge Piero und die Fuhrwerkstochter Helene nicht abschrecken und freunden sich zunächst an, ehe sie sich ineinander verlieben. Doch durch einen Streik und Missverständnisse muss Piero das Land verlassen und versucht sich in seiner alten Heimat ein neues Leben aufzubauen.

    Als Helene feststellt, dass sie sich in Schwierigkeiten befindet und nicht mehr an Pieros Rückkehr und Liebe glaubt, heiratet sie ihren alten Jugendfreund. Doch dieser kommt nur wenige Jahre nach der Hochzeit bei einem Lawinenunglück ums Leben. Schließlich treffen Piero und Helene nach Jahren zufällig wieder aufeinander und schnell flammen die alten Gefühle wieder auf.

    Karin Seemayer verknüpft in "Bergleuchten" gekonnt, eine rührende Liebesgeschichte mit der Entstehungsgeschichte um den Bau des Gotthardtunnels. Man erfährt als Leser viel Spannendes rund um den Bau eines imposanten Bauwerkes zum Ende des 19. Jhr., der auch vielen Bauarbeitern das Leben gekostet hat.

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  • 5 Sterne

    Buchkathi, 26.07.2023

    Unheimlich gute Verbindung zwischen Geschichtsdetails und Story

    Bergleuchten spielt Ende des 19. Jahrhunderts, als in Göschenen der Gotthard-Tunnel gebaut wird. Im Zentrum der Geschichte steht Helene Härger, deren Vater als Fuhrhalter Waren über den Pass bringt, wodurch er wegen des neue Tunnels um seinen Job bangen muss. Doch Franz Härger ist ein guter Geschäftsmann und wittert die Chancen, die durch die riesige jahrelange Baustelle entstehen, schnell und weiß diese zu nutzen. Doch der Tunnelbau bringt nicht nur zusätzliche Fahrten in die Fuhrhalterei, sondern auch eine Vielzahl an Fremden ins Dorf. Denn hunderte von Italienern finden auf der Baustelle Arbeit und wollen in dem einst kleinen Dorf leben. Und obwohl Helenes Eltern dem italienischen Mineur Piero ein Zimmer auf ihrem Hof vermieten, wünschen sie sich für ihre Tochter keinen näheren Umgang mit ihm. Aber Helene und er ziehen sich an und schon bald kämpfen sie für ihre nicht geduldete Liebe.
    Dieses Buch schafft es unfassbar schnell, den Leser – oder in meinem Fall Hörer – in den Bann und in das muntere Treiben dieser Jahrhundertbaustelle zu ziehen. Man ist von der Beschließung des Plans bis zur endgültigen Durchfahrt dabei und erlebt nicht nur die Geschichte der Protagonisten, sondern auch ein Stück Zeitgeschichte. Durch diese kluge und leichte Verbindung zwischen dem Erzählstrang der Protagonisten und den Ereignissen in Zusammenhang mit dem Gotthardtunnel, aber auch dem Klatsch und Tratsch im Dorf, hat man fast das Gefühl selbst zu dieser Zeit zu leben, weil man alles mitbekommt. Man könnte fast sagen, man hat einen lebendigen 360-Grad Blick auf alle Ereignisse rund um Göschenen.
    Besonders mochte ich auch die Entwicklungen, die die Figuren machen und wie man Wendungen erlebt, die man nicht kommen sieht: So ist beispielsweise der Knecht der Härgers anfangs ein netter, geselliger und schwer verliebter Kerl, der schlussendlich zu einem richtig verbitterten Griesgram wird. Oder Helene, die anfangs so unschuldig unbedarft daherkommt und treu auf dem Hof hilft und letztendlich für sich, ihre Ziele und ihre Liebe kämpft. Das alles wird abgerundet mit einer tollen Erzählerin im Hörbuch, die mit einem wunderbar schweizerischen Dialekt die Dialoge spricht und so die Geschichte richtig zum Leben erweckt.
    Ich mochte an dieser Erzählung wirklich alles und ich habe das Gefühl, die Protagonisten wirklich gekannt zu haben. Das macht Bergleuchten für mich wirklich zu einer echten Top-Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Barbara T., 04.12.2023

    Geschichte, die zu Herzen geht - von Sophie Hutter gelesen

    Der historische Roman „Bergleuchten“ erzählt die Geschichte des Gotthardtunnels, deren Bau im Jahre 1872 begann. Die Bauarbeiten wurden unter schwersten Bedingungen durchgeführt; lediglich mit Hilfe der Bohrmaschinen gruben die Mineure zuerst das Loch im Gotthardberg aus, kämpften ständig mit diversen technischen Schwierigkeiten. Dann kamen die Krankheiten, medizinische Versorgung war unzureichend, viele Arbeiter starben. Auch der Lohn für diese schwere Arbeit war miserabel.
    Kein Wunder, dass es schließlich zum Arbeiterstreik kam. Dieses Ereignis wurde ausführlich in dem Roman beschrieben, denn auch Piero war daran beteiligt.
    Parallel zu der Baugeschichte erzählt Karin Seemayer über die Liebe zwischen Helene und Piero. Diese Beziehung wurde weder von Helenes Eltern noch von der Dorfgemeinschaft gebilligt. Letztendlich mussten die beiden einen hohen Preis für ihre Gefühle bezahlen.
    Sehr interessant stellt die Autorin das Leben in dem zuerst kleinen Bergdorf dar; erzählt über den arbeitsreichen Alltag der Familien, über die Rolle der Frau in der Familie, über die damals geltenden Gesetze, die vor allem die Rechte der Frau sehr einschränkten. Wunderschön beschreibt sie die Natur und die stolzen unnahbaren Berge, die mit ihrer Schönheit bezaubern.
    Bei dieser Lektüre habe ich das EBook gelesen und gleichzeitig dem Hörbuch gelauscht. Das Hörbuch, bei dem Aufbau Audio Verlag erschienen ist, wurde wunderbar von der Schweizer Schauspielerin Sophie Hutter vorgelesen. Mit ihrer klaren, empathischen Stimme ließ sie mich in die spannende Geschichte eintauchen. So zog vor meinem inneren Auge die wunderschöne, majestätische Bergwelt durch, sowie die duftenden Bergwiesen mit vielfältigen Pflanzen, die auch als Heilmittel damals dienten. Ich konnte die Gefühle der Menschen hautnah nachempfinden und den Geräuschen der schweren Arbeit im Tunnel zuhören.
    Die tragische Liebesgeschichte der Protagonisten und auch die schwerem Frauenschicksale in der damaligen Zeit haben mich sehr berührt; es sind die Vorkommnisse, die unwillkürlich auf die Tränendrüse drücken.

    FAZIT: eine lehrreiche, lesenswerte Geschichte! Ein unterhaltsames Hörbuch, dem ich gerne gelauscht habe. Beide Ausgaben des Buches sind absolut empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 26.06.2023

    Der Bau des Gotthardtunnels – ein Hörgenuss

    Wer kennt ihn nicht, den Gotthardtunnel. „Bergleuchten“ erzählt vom Bau des Tunnels unter den Gipfeln des Gotthardmassivs. Die Tunnelröhre auf 1150 m Höhe über dem Meer verbindet Göschenen im Kanton Uri mit Airolo im Kanton Tessin.

    Die Bauarbeiten beginnen 1872 und hier treffen wir auf Helene, die die Fahrten über den Gotthardpass nur zu gut kennt. Es ist eine gefährliche Strecke und doch waren die Anwohner strickt gegen den Tunnel, sie fürchteten um ihre Existenz. Wenngleich die Einheimischen durch die Zimmervermietung an die italienischen Arbeiter sich etwas dazu verdienten, waren sie ihnen nicht wohlgesonnen.

    Die Arbeiten waren nicht nur beschwerlich, sie waren auch gefährlich. Durch die unzureichende Belüftung und die Sprenggase im Tunnel gab es immer wieder Verletzte und Tote zu beklagen. Vorwiegend Italiener aus ärmlichen Gegenden wurden als Mineure und Arbeiter eingesetzt und war einer arbeitsunfähig, kam der nächste, um sich für einen Hungerlohn zu verdingen. Der Bau damals war trotz der eingesetzten Maschinen harte, kräftezehrende, auslaugende Arbeit, die Arbeitsbedingungen katastrophal.

    Vor dem historischen Hintergrund entwickelt sich eine Liebe, die nicht geduldet wird. Die Vermengung zwischen dem Geschichtlichen und all den Schicksalen der Familien und auch der Arbeiter, die sich nicht nur oberflächlich begegnen, die miteinander irgendwie auskommen müssen, ist gelungen, die Charaktere allesamt gut gezeichnet.

    Mich hat dieses „Bergleuchten“ tief berührt, ich habe mich für das Hörbuch entschieden, vorgelesen von Sophie Hutter. Die in Deutschland lebende Schweizerin ist die perfekte Interpretin, ihr Schwyzerdütsch, das situationsbedingt in die Geschichte mit einfließt, macht das Ganze nochmal ein Stück authentischer. Das gut erzählte Buch gewinnt durch ihren Vortrag nochmal – ich bin begeistert und restlos überzeugt. Sowohl von der Autorin als auch von der Sprecherin.

    „Bergleuchten“ ist die gut recherchierte Geschichte um den Bau des Gotthardtunnels, angereichert mit all dem Zwischenmenschlichen, den fiktiven Elementen.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 19.06.2023

    Der Bau des Gotthardtunnels – ein Hörgenuss

    Wer kennt ihn nicht, den Gotthardtunnel. „Bergleuchten“ erzählt vom Bau des Tunnels unter den Gipfeln des Gotthardmassivs. Die Tunnelröhre auf 1150 m Höhe über dem Meer verbindet Göschenen im Kanton Uri mit Airolo im Kanton Tessin.

    Die Bauarbeiten beginnen 1872 und hier treffen wir auf Helene, die die Fahrten über den Gotthardpass nur zu gut kennt. Es ist eine gefährliche Strecke und doch waren die Anwohner strickt gegen den Tunnel, sie fürchteten um ihre Existenz. Wenngleich die Einheimischen durch die Zimmervermietung an die italienischen Arbeiter sich etwas dazu verdienten, waren sie ihnen nicht wohlgesonnen.

    Die Arbeiten waren nicht nur beschwerlich, sie waren auch gefährlich. Durch die unzureichende Belüftung und die Sprenggase im Tunnel gab es immer wieder Verletzte und Tote zu beklagen. Vorwiegend Italiener aus ärmlichen Gegenden wurden als Mineure und Arbeiter eingesetzt und war einer arbeitsunfähig, kam der nächste, um sich für einen Hungerlohn zu verdingen. Der Bau damals war trotz der eingesetzten Maschinen harte, kräftezehrende, auslaugende Arbeit, die Arbeitsbedingungen katastrophal.

    Vor dem historischen Hintergrund entwickelt sich eine Liebe, die nicht geduldet wird. Die Vermengung zwischen dem Geschichtlichen und all den Schicksalen der Familien und auch der Arbeiter, die sich nicht nur oberflächlich begegnen, die miteinander irgendwie auskommen müssen, ist gelungen, die Charaktere allesamt gut gezeichnet.

    Mich hat dieses „Bergleuchten“ tief berührt, ich habe mich für das Hörbuch entschieden, vorgelesen von Sophie Hutter. Die in Deutschland lebende Schweizerin ist die perfekte Interpretin, ihr Schwyzerdütsch, das situationsbedingt in die Geschichte mit einfließt, macht das Ganze nochmal ein Stück authentischer. Das gut erzählte Buch gewinnt durch ihren Vortrag nochmal – ich bin begeistert und restlos überzeugt. Sowohl von der Autorin als auch von der Sprecherin.

    „Bergleuchten“ ist die gut recherchierte Geschichte um den Bau des Gotthardtunnels, angereichert mit all dem Zwischenmenschlichen, den fiktiven Elementen.

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  • 5 Sterne

    Anno, 20.06.2023

    Dieses Buch hat mich so sehr beeindruckt, dass ich es sowohl gelesen. als auch als Hörbuch gehört habe. Eingehen möchte ich gern auf beide Medien.

    Wenn ich zukünftig durch einen Tunnel fahre, werde ich dies in tiefer Demut tun.
    Nie habe ich mich damit befasst, welche Strapazen tatsächlich hinter dem Bau eines Tunnels steckt und dieses Buch hat mir hierfür die Augen geöffnet. Die in diese historisch so bedeutende Zeit eingebettete Liebesgeschichte des Buches ist eng mit der des Tunnels verbunden und zeigt hautnah das damalige Leben in den Kantonen Uri und Tessin, aber auch das entbehrungsreiche, gefährliche der Arbeiter auf und berichtet dabei sehr, sehr nahbar, authentisch und bodenständig.

    Das Buch ist eines meiner diesjährigen Highlights, was aber vom Hörbuch noch übertroffen wurde. Durch den in der Audio-Version verwendeten Dialekt Sophie Hutters, dessen Authentizität ich zwar nicht bewerten kann, dieser aber meine Vorstellung der Sprachweise dieser Region perfekt wiedergibt, wirkt die Handlung unglaublich authentisch. Und hat mir der Schreibstil des Buches in geschriebener Form schon sehr gut gefallen, kommt dieser durch das Hörbuch noch besser zur Geltung.
    Klangfarbe und -Melodie aber besonders diese Verwendung und Wechsel von Dialekt und Hochdeutsch haben mich unglaublich begeistert.
    Selten war ich so gefangen und ergriffen. Und tief beeindruckt!

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 16.06.2023

    In Göschenen wird 1872 noch mit dem Fuhrwerk über den Gotthardpass gefahren, um die Post und alltägliche Dinge zu transportieren. Als bekannt wird, dass ein Tunnel durch den Berg gebaut werden soll, geht bei den Fuhrhaltern die Angst um ihre Existenz um. Helene hilft ihrem Vater im Betrieb und kommt in eine Zwickmühle, als die italienischen Arbeiter kommen und sie sich in Piero verliebt. Im Berg selbst spitzt sich die Lage immer mehr zu, da die Arbeitsbedingungen bescheiden sind und es immer gefährlicher wird. Aber auch die Liebe zwischen Helene und Piero steht unter keinem guten Stern.

    Karin Seemayer ist ein wunderschöner historischer Roman gelungen, der sich mit dem Tunnelbau des Gotthards beschäftigt und gleichzeitig eine tolle Liebesgeschichte beinhaltet. Ich bin froh, dass ich das Hörbuch dazu gehört habe, denn dadurch, dass die Sprecherin die Dialoge in Akzent sprach, wirkte die Geschichte noch authentischer. Sie hat eine lebhafte Vortragsweise, so dass man gar nicht merkt, wie schnell die Zeit beim Hören vergeht. Die Geschichte des Tunnelbaus war sehr informativ und durch die Verknüpfung der persönlichen Schicksale der Protagonisten durchgehend fesselnd. Immer wieder kommt es zu überraschenden Wendungen, so dass der Ausgang bis zum Ende spannend bleibt. Ein richtig fesselnder und spannender historischer Roman!

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  • 4 Sterne

    Isabel R. (engi), 23.08.2023

    Die sympathische Autorin Karin Seemayer hat sich mit „Bergleuchten“ ein spannendes Thema vorgenommen. Sie stellt in ihrem Roman nicht nur den Bau des Gotthard Tunnels, sondern auch die Umstände nach, die damals herrschten und untermalt sehr anschaulich, unter welch schwierigen und oft menschenunwürdigen Umständen die Bergarbeiter dort zu leiden hatten. Doch nicht nur die Bergarbeiter, von denen viele aus Italien kamen, hatten es schwer, auch die Fuhrunternehmer fürchteten um ihre Existenz, wenn der Tunnel fertig sein würde und standen diesem waghalsigen, aber auch mutigen Unterfangen oft mehr als kritisch gegenüber. So auch Helenes Vater Franz Herger, der dem jungen italienischen Mineur Piero Caretti zwar ein Zimmer vermietet, doch als sich seine Tochter Hals über Kopf in ihn verliebt, ist er mit seiner Geduld am Ende und jagt ihn vom Hof. All diesem gegenüber unberührt treibt der ehrgeizige Schweizer Ingenieur Louis Favre und Unternehmer den Bau des Tunnels voran. Nachdem am 28. Februar 1880 nach acht Jahren der Durchbruch und damit die Verbindung von Göschenen im Norden und Airolo im Süden geschafft war, hatten nahezu 200 Arbeiter im Stollen selbst ihr Leben gelassen, 2500 starben an Seuchen, Unfällen und den Folgen von Streiks. Wie die Geschichte für Helene und Piero ausgehen wird, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht, aber freut euch auf eine berührende Liebesgeschichte, die ganz ohne Kitsch auskommt und auf die feierliche Einweihung am 22. Mai 1882 des rund 15 km langen Gotthardtunnels.

    Ganz besonders hervorheben möchte ich unbedingt auch die Leistung der schweizerischen Hörbuchsprecherin Sophie Hutter, die mit ihrem Dialekt genau an den richtigen Stelle Akzente gesetzt hat und eine absolute Bereicherung darstellte. Ich vergebe sehr gerne vier von fünf Sternen verbunden mit einer Hör- bzw. Leseempfehlung und ziehe meinen Hut vor der tollen Recherchearbeit, die hinter diesem Werk stecken muss.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 08.08.2023

    Im Jahr 1872 beginnt der Bau des Gotthardtunnels. Nicht alle Bewohner des kleinen Örtchens Göschenen sind von dem Projekt begeistert. Während einige den großen Reibach machen können, müssen andere um ihre Zukunft fürchten. Außerdem bringen die vielen Arbeiter aus Italien Unruhe ins gemächliche Dorfleben. Einer fremden Kultur wird hier wie überall misstrauisch begegnet. Liebesbeziehungen zwischen den Gastarbeitern und den heimischen Töchtern werden gar nicht gern gesehen.
    Doch Helene und der fleißige Piero können sich nicht gegen ihre Gefühle wehren. Diese Liebesgeschichte ist relativ vorhersehbar gestrickt und zieht sich etwas zu sehr in die Länge. Doch alles was historische und bergbautechnische Fakten betrifft, hat die Autorin sehr gut recherchiert und auch leicht verständlich vermittelt.
    Ihr Schreibstil ist insgesamt sehr flüssig, aber leider auch manchmal etwas zu ausführlich.
    Sophie Hutter als Sprecherin des Hörbuchs ist eine gute Wahl. Als Muttersprachlerin ist sie mehr als authentisch, ihre Stimme ist sehr angenehm und sie hat das Talent, den Text lebendig werden zu lassen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 19.06.2023

    Gotthardtunnel

    Die Schriftstern Karin Seemayer schreibt in ihrem Roman Bergleuchten den Bau des Gotthardtunnel.
    Das Hörbuch wird gesprochen von
    Sophie Hutter, ihre Stimme ist besonders vorteilhaft, denn sie spricht den richtigen Schweizer Ton.

    Besonders ist die Stimmung in dem Ort, einige sind gegen den Bau, aber die meisten arrangieren sich.
    So auch Helenes Vater, der Fuhrmann ist. Helene hat ihren Vater oft begleitet und übernimmt auch Fahrten.

    Es kommen viele Italiener zum Arbeiten nach nach Göschen. Das geschieht 1872. Es wird viel über sie italienischen Arbeiter und die Bedingungen im Tunnel gesprochen. Um schnell voran zu kommen, werden Tote in Kauf genommen, die hatten dann selber Schuld.
    Dann gibt es noch eine nette Liebesgeschichte zwischen Helene und
    dem Italiener Piero. Naja, das ist ziemlich vorhersehbar und nichts neues.

    Die Geschichte hat mir sonst gefallen und es ist gute Unterhaltung.

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