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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 18.08.2022

    Stacy Willingham – Das siebte Mädchen

    Die Psychologin Chloë kämpft mit ihren eigenen Dämonen: Sie selbst sucht Zuflucht in Alkohol und Tabletten, ihr Vater hat vor zwanzig Jahren sechs Mädchen getötet und ist ein Serienkiller, in ihrer eigenen Beziehung läuft es nicht gut und nun ist eine ihrer Patientinnen verschwunden und die Mordserie von damals scheint sich zu wiederholen.
    Dazu rückt sie in den Fokus eines Journalisten, der auch nicht davor zurückschreckt ihre Familie zu belästigen, damit er seine Story bekommt.
    Und weil das alles noch nicht gut genug ist, scheint der Nachahmungstäter es auf Chloë abgesehen zu haben, oder bildet sich Chloë das alles ein?

    Ich habe noch kein Buch/Hörbuch der Autorin gelesen/gehört. Die Leseprobe fand ich interessant und bei netgalley durfte ich das Hörbuch hören, eingelesen von Julia Nachtmann.
    Die Synchronsprecherin hat eine angenehme Stimme, liest das Hörbuch in einem guten Tempo und konnte die Stimmung der Handlung gut einfangen. Die Charaktere wirken dadurch lebendiger und nahbar. Julia Nachtmann ist mir von diversen Hörbüchern aber auch durch Film und Fernsehen ein Begriff (Vampire Diaries: Bonnie Bennett, Charmed Zauberhafte Hexen: Billie Jenkins,...)
    Durch leichte Stimmveränderungen gibt sie den Charakteren individuelle Merkmale und es hat mir Spaß gemacht dem Hörbuch zu lauschen.
    Das ungekürzte Hörbuch hat eine Dauer von ca 12 Stunden und 50 Minuten.

    Die Handlung selbst ist überwiegend spannend, das Tempo ist gut, auch wenn es manchmal abfällt. Dennoch schafft es die Autorin mich immer wieder einzufangen. Im Grunde genommen ist die Story aber recht vorhersehbar, auch die Sackgassen und Stolpersteine sind recht klischeehaft. Nicht weiter tragisch, da mich die Story trotzdem fesseln konnte. Insgesamt hätte ich mir ein wenig mehr Raffinesse gewünscht und eine sympathischere Protagonistin, aber im Großen und Ganzen bot das Buch, was ich mir von einem Thriller erhoffe.
    Die Charaktere sind lebendig und realitätsnah dargestellt.
    Chloë konnte mir leider nicht sympathisch werden, aber ich will gerne zugeben, dass sie sich im Verlaufe des Buches entwickelt und stärker und gefestigter aus der Tragödie hervorgeht. Alle angeschnittenen Fragen werden zwar nicht geklärt, da bleibt ein wenig was für den Leser und seiner Fantasie offen, das finde ich aber okay. Das sie ihren Medikamentenmissbrauch nicht sonderlich gut versteckt, sich dafür selbst Rezepte ausstellt, wird natürlich zu einem Problem. Oft habe ich mich gefragt, ob sie nicht vielleicht selbst hinter den Morden steckt, sich die Persönlichkeit vielleicht abgespaltet hat, hier bietet die Autorin mehrere Vermutungen, was wiederum zu interessanten Plottwists führt.
    Letztendlich blieb es aber so wie recht früh vermutet, dennoch hat die Autorin hier ein paar nette Wendungen hereingebracht.
    Ich möchte nichts zu den weiteren Charakteren schreiben, obwohl sowohl Chloës Bruder als auch Freund, sehr interessante Figuren sind, genau wie der Journalist und die verschiedenen Ermittler. Der Reiz des Buches ist aber, die Zusammenhänge der Figuren aufzudröseln und ich möchte einfach nicht spoilern.

    Die verschiedenen Schauplätze sind gut beschrieben. Ich konnte mir diverse Handlungsorte gut vorstellen.

    Die Vergangenheit wird in Form von Flashbacks bearbeitet. Bei dem Hörbuch ist es nicht immer ganz einfach auseinanderzuhalten, in welcher Zeit die Story gerade spielt.

    Der Thriller ist gut, es ist eine gute Story, mit guter Figurenausarbeitung, einer fast durchgängigen Spannung mit kleineren Einbrüchen. Das Tempo ist gut, das Finale ist okay, und ich habe die Story gerne gehört. Es hebt sich zwar nicht unbedingt aus der Masse heraus, aber dennoch gibt es eine Leseempfehlung für einen guten Thriller, der zu unterhalten weiß. Ich würde auch weitere Bücher der Autorin lesen.

    Das Cover ist genretypisch, konnte mich aber ansprechen.

    Fazit: Guter Thriller. Knappe 3,75 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 09.08.2022

    Spannend von Anfang bis Ende

    Chloë hat zu ihrem Vater keinen Kontakt mehr. Er sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis, als Mörder verurteilt. Als Chloë damals eine Schatulle mit Schmuckstücken der verschwundenen Mädchen im Schrank der Eltern fand, gestand ihr Vater die Morde. Die Leichen wurden nie gefunden. Chloë wurde Psychologin, um anderen Opfern zu helfen. Als eine Patientin von ihr verschwindet, kommt die Vergangenheit wieder hoch und Chloë stellt sich ihrem nie verarbeiteten Trauma.

    Man ahnt ziemlich schnell, dass nicht alles so ist, wie es scheint, doch bis zum Schluss kommt man nicht wirklich auf die Lösung. Mir hat der Thriller durchweg sehr gut gefallen. Es gab keine Längen, keine zähen Passagen, selbst Chloës manchmal nicht ganz so logisches Verhalten war irgendwie in sich stimmig und ärgerte mich nicht wirklich. Ich konnte alles nachvollziehen. Selbst bei den ruhigeren Passagen ist immer ein gewisses Spannungslevel vorhanden. An keiner Stelle vergisst man, dass es ein Thriller ist. Aber im letzten Drittel ist es kaum möglich, eine Pause einzulegen – hier ist der Spannungsbogen enorm in die Höhe geschnellt und flacht kaum noch ab.

    Die Indizien sind vielfältig, weit gestreut und immer wieder eindeutig, um dann doch in eine andere Richtung zu gehen, sich wieder zu drehen und zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Das ist genial und ausgezeichnet gut gemacht und hat mir wunderbar gefallen. In jedem Moment ist mir Chloë sehr sympathisch und ich möchte ihr helfen, ihr beistehen, sie schützen und mit ihr da durch.

    Immer wieder kommt es zu Zeitsprüngen, weil Chloë sich an die Zeit als Zwölfjährige erinnert, die Parallelen zu den gegenwärtigen Fällen sieht und auch sucht. Dabei lernt man auch zu verstehen, warum Chloë selbst die bevorstehende Hochzeit nicht so richtig genießen kann, ihre Mutter so selten im Pflegeheim besucht und von Breaux Bridge nach Baton Rouge umgesiedelt ist. Durch die Ich-Perspektive wird man noch stärker involviert und verfällt dem Sog der Geschichte.

    Aber nicht nur Chloë, auch die anderen Figuren wurden lebendig, so klar hat sie Stacy Willingham gezeichnet, ohne zu viele Worte dafür zu verschwenden. Personen und Orte glaubt man vor dem geistigen Auge klar zu erkennen und hat so nie Probleme mit der Orientierung. Das mag ich sehr und hilft mir, nahezu durch eine Geschichte zu fliegen und Zeit und Raum um mich herum zu vergessen.

    Für alle Cover-Käufer – dieses Cover passt zum Original-Titel „A Flicker in the Dark“ viel besser. Aber so oder so, dieser Thriller ist packend ohne Ende. Karen Slaughter bringt es auf den Punkt. Ein super starkes, atemberaubendes und kluges Debüt, das sogleich Vorfreude auf weitere Werke dieser Autorin macht. Für mich einer der besten Thriller bisher in diesem Jahr. Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Alexa M., 03.10.2022

    Im Sommer 1998 verschwinden urplötzlich sechs Teenager spurlos. Ihre Leichen werden nie gefunden. Alles Mädchen die, die 12-jährige Chloe aus der Schule kennt. Ihr gutmütiger, liebevoller Vater wird als Hauptverdächtiger festgenommen. 20 Jahre später scheint jemand die Taten ihres Vaters nachahmen zu wollen und das Grauen von damals scheint Chloe wieder einzuholen. Oder ist der wahre Täter noch immer auf freiem Fuß?
    Ein Buch was von Seite/Minute eins spannend war. Es wurde direkt eine sehr düstere, geladene Stimmung aufgebaut die einen an manchen Stellen wirklich erschaudern lässt. Die Geschichte lässt dem Leser sehr viel Spielraum für die eigene Fantasie, die einen immer wieder ein Schnippchen schlägt. Denn in diesem Buch ist definitiv nichts wie es scheint. Denn wenn man denkt etwas ist offensichtlich, macht die Handlung eine Kehrtwendung und geht in eine andere Richtung. Man hat das Gefühl von einem Nebel umgeben zu sein, der von Seite zu Seite dichter wird, bis man völlig den Überblick verliert. Nicht dass es verwirrend wird, sondern eher, dass man keine Ahnung hat wie das Ganze eigentlich ausgehen soll. Protagonistin Chloe bringt die Schatten ihrer Vergangenheit mit, bleibt aber dennoch sie selbst und macht nicht allzu viel Drama drumherum. Die Spannung baut sich Stück für Stück auf und wenn man denkt, mehr können die Nerven nicht aufhalten, schlägt die Autorin noch eine Schippe oben drauf. Sie führt den Leser perfekt in die Irre und schafft die perfekte Balance zwischen Dunkelheit, Spannung und Hoffnungsmomenten. Denn die gibt es auch. Sehr sachte eingestreut aber es gibt sie. Also eine gelungene Mischung für einen guten Thriller. Und das Ende hat es nach so einem Verlauf natürlich auch in sich. Man denkt man glaubt dem eigenen Verstand nicht mehr, denn die Ereignisse sind in meinen Augen absolut nicht vorhersehbar und überraschen den Leser völlig. Vielleicht könnte man eine leise Ahnung gehabt haben, aber dass diese tatsächlich wahr wird, haut einen dann doch vom Hocker.
    Für mich ein perfekter Thriller. Super spannend und nicht zu gruselig. Eine Protagonistin die ihre Vergangenheit mitbringt, aber die nicht im Selbstmitleid deswegen versinkt, ein Spannungsbogen der es definitiv in sich hat und Irrungen und Wendungen vom Feinstern. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Deswegen 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Cornelia F., 29.09.2022

    Das siebte Mädchen erzählt die Geschichte von Chloe. Chloe ist 12 Jahre alt, als in dem beschaulichen Ort, in dem ihre Familie mit ihr lebt, sechs Mädchen spurlos verschwinden. Lediglich ein paar Schmuckstücke werden von ihnen gefunden - sonst fehlt jede Spur.

    Ich staune, als diese Schmuckstücke ausgerechnet im Schlafzimmer von Chloes Eltern aufgefunden werden und ihr Vater die Taten gesteht.


    Zwanzig Jahre später befindet sich Chloes Vater immer noch in Haft. Doch dieses Jubiläum wird mit weiteren Taten begangen. Auf der Suche nach dem Täter ist man sich bald nicht mehr schlüssig, ob es sich um den Täter von damals handelt oder ob jemand dem ehemaligen Täter nacheifert.

    Stacy Willingham erzählt die Geschichte um Chloe total spannend. Ich mag gar nicht mehr aufhören, die Geschichte zu verfolgen. Und während ich gebannt dem Fortgang der Geschichte lausche, bin ich mir schon bald nicht mehr sicher, ob ich für Chloe Gewissheit haben möchte oder für mich und meinen Seelenfrieden.



    Die Wort- und Satzwahl sind klug gewählt. Das siebte Mädchen ist das Debüt von Stacy Willingham als Autorin. Zuvor arbeitete sie als Werbetexterin. Ich merke ihrem Schreibstil an, dass sie es gwohnt sein muss, mit Worten zu arbeiten und spielerisch Gegebenheiten zu kreieren und zu inszenieren. Stacy Willingham bringt die Dinge zur Sprache, auf den Punkt genau und schafft es trotzdem, eine immense Spannung aufzubauen und meinem Lesergedanken den notwendigen Freiraum zu lassen.

    Julia Nachtmann weiß ganz genau mit diesen Sätzen umzugehen und sie in Sprache zu verwandeln. Als Hörbuchsprecherin von Das siebte Mädchen sorgt sie dafür, dass die Worte, die Stacy Willingham geschrieben hat, sich auch so anfühlen. Wenn Julia Nachtmann davon spricht, dass dort etwas "lauerte", dann brachte man sich als Protagonistin besser in Sicherheit.

    Das siebte Mädchen habe ich beinahe in eins gehört. Ich bin noch immer fasziniert, wie die Autorin es geschafft hat, so viel Spannung und Überraschung und Nachvollziehbarkeit in einen einzigen Thriller zu packen.



    Fazit
    Das siebte Mädchen ist für alle, die gern spannende Thriller lesen, die zum Grübeln einladen und sich gern überraschen lassen.

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  • 5 Sterne

    Tauriel, 20.08.2022

    Lügengespinst

    Es handelt sich hier um ein Debüt-Roman dieser Autorin. Dieses Hörbuch wird von Julia Nachtmann aus der Sicht von der Protagonistin Chloe einfühlsam gelesen. Dadurch bin ich der Protagonistin Chloe sehr nah und kann ihre Empfindungen gut nachvollziehen .
    Atmosphärisch dicht und gut konstruiert lausche ich der angenehmen Stimme von Frau Nachtmann. Ich werde förmlich in das Geschehen eingesogen.
    In zwei Zeitzonen lässt die Autorin Chloe erzählen.

    In der Vergangenheit lässt sie Chloe Revue passieren, Chloe hat schlimmes in ihrer Jugend erlebt, gleichaltrige Freundinnen und andere Mädchen sind von heute auf morgen verschwunden!
    Chloe befasst sich mit diesen ungeklärten Verschwinden und macht eine brisante Entdeckung. Dadurch wurde der Täter schnell gefasst. Nun muss Chloe mit dieser Gewissheit leben.

    Die andere Zeitschiene ist die Gegenwart 20 Jahre später und Chloe ist mittlerweile Psychologin.
    Als eine jugendliche Klientin verschwindet, brechen die alten Narben wieder auf.
    Mit ungewöhnlichen Methoden versucht Chloe selbst zu ermitteln und hamstert sich wenig Gegenliebe der ermittelnden Polizei ein. Doch auch ich bin skeptisch und habe schon eine Vermutung.
    Durch unerwartete Wendungen bin ich an das Hörbuch gefesselt und lausche der angenehmen Stimme von Frau Nachtmann.
    Die Spannung steigt bis zum schlüssigen Ende und ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gerne mehr von dieser Autorin.

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  • 4 Sterne

    holdesschaf, 15.11.2022

    Fesselnd, aber recht vorhersehbar
    Vor 20 Jahren verschwanden in Breaux Bridge, einer Kleinstadt in Louisiana, sechs Mädchen spurlos und versetzten das ruhige Örtchen in Angst und Schrecken. Vollkommen überraschend findet Chloe im Kleiderschrank ihrer Eltern eine Schatulle mit Schmuckstücken der Opfer. Ihr bis dahin unauffälliger, liebevoller Vater gesteht, die Mädchen ermordet zu haben. Dies geht alles andere an Chloe, ihrer Mutter und ihrem Bruder Cooper vorbei.

    Nun ist Chloe Psychologin, lebt mit ihrem Partner Daniel in einem Haus und demnächst steht ihre Hochzeit an. Doch da verschwinden erneut junge Mädchen. Seltsamerweise stehen alle in Verbindung zu Chloe. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Das möchte auch ein Reporter der New York Times herausfinden, der zu Chloe Kontakt aufnimmt. Die Zeit drängt, denn bald jähren sich die Verbrechen des Vaters zum 20. Mal.

    Für Krimis und Thriller, in denen es um alte Fälle aus der Vergangenheit geht, bin ich immer zu haben. So war "Das siebte Mädchen" für mich eine Pflichtlektüre. Das Cover mutet wunderbar düster an und passt einigermaßen zu der von der Autorin beschriebenen Landschaft Louisianas. Oft sind es jedoch eher typische Sumpflandschaften und Louisiana-Moos, die die ländliche Szenerie in der Vergangenheit prägen. In der Gegenwart lebt Chloe in der Stadt. Der Unterschied wird gut deutlich und die Flucht aus dem Heimatstädtchen ist nur zu verständlich.

    Obwohl Chloe Psychologin ist, merkt man schon sehr bald, dass die Dämonen der Vergangenheit ihr auch nach 20 Jahren noch Probleme bereiten. Nicht selten greift sie zu Beruhigungsmitteln und Antidepressiva, um sich über Wasser zu halten, so dass man eigentlich nicht weiß, ob man ihrer Wahrnehmung überhaupt trauen kann. Sehr viel von der Handlung spielt sich in Chloes teils ausschweifenden Gedanken ab. Schnelle, oft nicht sofort erkennbare Wechsel zwischen verschiedenen Zeitebenen, geben ein gutes Bild davon ab, was früher passiert ist, aber auch die Gegenwart wird in verschiedenen Stadien beleuchtet. Das Geschehen fesselt durchaus, vor allem mit Beginn der neuen Mordserie.

    Durch ihre Einmischung in dem Fall, wird auch die Polizei auf Chloe und ihre Vergangenheit aufmerksam. Allzu oft handelt sie wider besseren Wissens auf eigene Faust und begeht so kapitale Fehler, die sie nicht sehr glaubwürdig erscheinen lassen. Ab einem gewissen Zeitpunkt, der etwa in der Mitte der Geschichte lag, war mir allerdings sonnenklar, wie hier alles zusammenhängt und ich sah meinen Anfangsverdacht bestätigt, so dass der Rest der Geschichte zwar immer noch interessant war, aber teilweise auch ein Warten auf die Auflösung. Von der Autorin ab da gestreute Finten hatten keinen Einfluss mehr. Das Ende lief eher ruhig ab. Gern hätte ich noch erfahren, wie die Familienmitglieder auf die Sache reagiert haben.

    Die angenehm tiefere Stimme der Sprecherin passte für mich perfekt zur Geschichte und vor allem zur etwas destruktiven, psychisch belasteten Protagonistin.

    Insgesamt hat Stacy Willingham einen fesselnden, gut geschriebenen Thriller vorgelegt, der gut konstruiert ist, dessen Geheimnisse jedoch für passionierte Leser des Genres allzu leicht zu durchschauen sind.

    Daher leider nur 3,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Laura W., 16.08.2022

    Bewertung für das Hörbuch:

    In Breaux Bridge, im ländlichen Louisiana, verschwinden im Sommer 1998 sechs Teenager spurlos. Die Mädchen sind der 12jährigen Cloe nicht fremd, mit einigen ist sie sogar befreundet und geht in die selbe Schule. Die Leichen werden jedoch nie gefunden und Cloes Vater wird schließlich aufgrund anderer Indizien festgenommen. Zwanzig Jahre später steht Cloe kurz vor ihrer Hochzeit als erneut Mädchen verschwinden und Cloe sich schließlich fragen muss ob ihr Vater damals die Morde wirklich begangen hat oder ob es sich hierbei um einen grausamen Nachahmungstäter handelt...

    Der Schreibstil dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen, er war stets leicht verständlich und oft sehr spannend. Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von der nun erwachsenen Cloe, die aber immer wieder in inneren Monologen an die Zeit zurück denkt, in der ihr Vater verhaftet wurde und die Mädchen verschwanden. So erhält der Hörer viele Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin. Es wird einem aber auch sehr deutlich wie es für eine Familie ist wenn ein Angehöriger verhaftet wird und wie (gerade eine Kleinstadt oder ein Dorf) auf die Familie nach der Verhaftung reagiert. Cloe als Protagonistin fand ich ok, sie hatte aber einige Dinge die ich etwas nervig fande, wie Medikamentenmissbrauch und Selbstvorwürfe. Für die Geschichte hat dies aber ganz gut gepasst und hat den Erzählfluss nur wenig gestört.

    Der Fall an sich hat mir gut gefallen und die Autorin hat es immer wieder geschafft unerwartete Wendungen in die Geschichte zu integrieren. Leider hat sie mich aber nicht auf die falsche Fährte locken können und mir war schnell klar wer hinter den Morden steckt und wieso alles so gekommen ist. Ich muss aber dazu sagen, dass ich sehr häufig Thriller lese/höre und mir deshalb auch viele Kniffe dieses Genres bekannt sind. Dennoch hat mir die Geschichte an sich sehr gefallen und für ein Thriller-Debüt braucht sich die Autorin nicht verstecken!

    Die Sprecherin des Hörbuchs hatte eine angenehme Erzählstimme und hat die Geschichte sehr gut gelesen. Spannung, Gefühle und Emotionen wurden von der Sprecherin sehr gut rüber gebracht und haben einem mitfiebern lassen.

    Fazit: Ein empfehlenswerter, spannender Thriller und ein sehr gutes Debüt der Autorin!

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  • 4 Sterne

    Anett H., 06.08.2022

    „Das siebte Mädchen“ von Stacy Willingham habe ich als Hörbuch vom Argon Verlag mit einer Spieldauer von 12 Stunden und 50 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Julia Nachtmann.

    Chloë arbeitet als promovierte Psychologin. Eine ihrer jungen Patientinnen verschwindet plötzlich, es ist schon das zweite Mädchen in sehr kurzer Zeit. In Chloë kommen schreckliche Erinnerungen hoch. Vor zwanzig Jahren wurde ihr Vater wegen Mordes an sechs Mädchen verhaftet, die Chloë aus der Schule kannte. Ihre Leichen wurden aber nie gefunden. Jetzt nähert sich der 20. Jahrestag der Taten von damals und es gibt Ähnlichkeiten zu den aktuellen Fällen. Ist ihr Vater etwa unschuldig? Oder ahmt jemand seine Taten nach? Sie lässt sich letztlich von einem Reporter überreden, ihr mehr von damals zu erzählen.

    Privat ist Chloë auch etwas überfordert. Sie hat mit ihren vielfältigen Ängsten zu kämpfen, ist mit Daniel verlobt und in Kürze soll die Hochzeit stattfinden. Und nun kommen die neuen Fälle dazu, sie findet etwas und ihr kommt ein entsetzlicher Verdacht.

    Die Geschichte selbst ist sehr spannend, es gibt immer neue Wendungen. Viele Menschen sind durch die damaligen und aktuellen Geschehnisse psychisch und physisch daran kaputtgegangen. Es ist grausam, nicht zu wissen, was mit dem eigenen Kind geschehen ist. So viele zerstörte Leben, nicht nur die der hinterbliebenen Familien.

    Die Personen und Lebensverhältnisse sind gut dargestellt und ich konnte mir alles bildhaft vorstellen. Die Handlung wird aus Chloë’s Sicht erzählt. Dadurch gab es sehr viele mentale Monologe, die mir etwas zu ausführlich waren. Probleme hatte ich mit den abrupten Zeitsprüngen, die ich manchmal so schnell gar nicht mitbekommen habe.

    Die Sprecherin hat sich alle Mühe gegeben, aber es klang meistens etwas eintönig und emotionslos. Vielleicht lag es auch daran, dass es eben hauptsächlich als Chloë gesprochen wird.

    Insgesamt aber eine gute, spannende Handlung. Auch das Cover ist entsprechend düster und gefällt mir.

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  • 4 Sterne

    niggeldi, 16.08.2022

    Packendes Debüt

    Das bis dato beschauliche Breaux Bridge und dessen Bewohner werden im Sommer 1998 durch das spurlose Verschwinden von gleich sechs Mädchen erschüttert. Als die 12-jährige Chloë eine Schmuckschatulle im Schrank ihres Vaters findet und ein darin befindliches Schmuckstück als das ihrer verschwundenen Freundin identifiziert, bricht für sie nicht nur ihre Welt zusammen, sondern auch ihre Familie. Etliche Jahre später ist sie als Psychologin tätig und hat ihr Trauma noch nicht wirklich überwunden. Als plötzlich eine ihrer Patientinnen vermisst gemeldet wird und alles auf einen Nachahmungstäter deutet, bricht ihr Trauma wieder hervor und Chloë weiß nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann.

    Das Cover finde ich sehr gelungen, der gelbe Schriftzug auf dunklem Hintergrund ist ein toller Eyecatcher und die schemenhafte Gestalt im düsteren Wald strahlt etwas Bedrohliches aus. Karin Slaughters Anpreisung macht neugierig und lässt einen tollen Thriller erwarten.

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig und einfach gehalten, sodass man nur durch das Buch fliegt. Ich habe schon einige von Julia Nachtmann gesprochene Hörbücher genossen und auch hier macht sie wieder einen super Job. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist abwechslungsreich und man erhascht einen tieferen Eindruck vom Geschehen. Die Handlung ist schlüssig, die Atmosphäre und die Schilderungen der sumpfigen Natur harmonieren miteinander. Auch die Protagonisten sind lebendig beschrieben, sodass die Geschichte wie ein Film am inneren Auge vorbeizieht. Der aufmerksame Leser kann die größte Wendung zwar schon erahnen, dennoch kann das Buch mit kleineren Twists überraschen.

    Ich kann Karin Slaughter nur zustimmen und diesen Thriller nur empfehlen! 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 25.08.2022

    Chloë ist Psychologin und nutzt ihre Funktion aus, um sich - unter dem Namen anderer - Psychopharmaka zu verschreiben. Eigentlich sollte doch nun alles gut sein. Daniel hat ihr einen Heiratsantrag gemacht und auch wenn er eigentlich wissen sollte, dass sie keine Überraschungen mag, hat er eine Party für sie vorbereitet. Doch immer wieder gehen Chloës Gedanken zurück in die Zeit vor 20 Jahren, als ihr Vater verurteilt wurde, mehrere Mädchen entführt und getötet zu haben. Ihre Mutter lebt seit fast genauso langer Zeit in einem Pflegeheim. Aber jetzt ruft ein Reporter bei ihr an und will erneut berichten. Und nicht nur das: auf einmal verschwindet wieder ein Mädchen - und es gibt eine Verbindung zu Chloë.... Die Geschichte wird aus Sicht von Chloë geschrieben und so werden wir auch mit all ihren Ängsten konfrontiert. Sie steigert sich immer mehr in ihre Panik und dann wird es irgendwann wirklich gefährlich für sie. Einiges fand ich vorhersehbar, anderes hat mich wiederum überrascht. Am Ende wird alles logisch aufgeklärt und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Sprecherin Julia Nachtmann hat mir richtig gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    nasa, 17.08.2022

    Das siebte Mädchen von Stacy Willingham ist ein solider Debütroman der Autorin. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand es ganz nett. Die Sprecherin Julia Nachtmann hat einen guten Job geleistet. Auch die Story war gut gedacht und interessant. Doch leider war es für mich stellenweise zu langatmig und auch zu vorhersehbar.
    Chloë ist Psychologin hat aber mit ihren eigenen Geistern der Vergangenheit zu kämpfen. Vor 20 Jahren verschwanden in ihrer Heimatstadt im ländlichem Louisiana 6 Mädchen. Deren Leichen wurden nie gefunden, aber die 12 jährige Chloë hat im Schlafzimmer ihrer Eltern den Schmuck der Mädchen gefunden. Daraufhin wird ihr Vater verdächtigt und schließlich gibt er die Morde zu. Jetzt 20 Jahre später scheint es einen Nachahmungstäter zu geben. Wieder verschwinden Mädchen. Ein Mädchen ist bei Chloë Patientin. Für Chloë beginnt eine Zeit der Ungewissheit und Angst. Ist es ein Nachahmungstäter oder ist der wahre Täter noch frei?
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Es gibt einen soliden Spannungsbogen der mal mehr mal weniger zu spüren ist. Ich habe gut in das Hörbuch rein gefunden. Allerdings gab es Anfangs einige Längen, die für mich unnötig gewesen sind.
    Das Buch ist aus der Sicht von Chloë geschrieben und man spürt ihre Unsicherheit und ihre Ängste. An manchen Stellen ist der Rückblick in die Vergangenheit nicht ganz klar abgegliedert. So war ich manchmal etwas verwirrt von was gerade gesprochen wird. Ich denke dass dies im Buch besser gegliedert sein wird.
    Leider war mir Chloë auch nicht ganz so sympathisch. Sie ist etwas eigensinnig und wirkt teilweise paranoid. Ich hätte sie gerne manchmal geschüttelt und ihr den Kopf zurechtgerückt.
    Die Autorin baut den ein oder anderen Twist mit ein um den Leser auf eine neue Spur zu bringen. Dies gelingt ihr eigentlich ganz gut. Doch konnte sie mich nicht ganz von dem wahren Hintergründen ablenken.
    Ein solider Krimi und ein guter Debütroman, aber noch mit Luft nach oben.

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  • 3 Sterne

    CanYouSeeMe, 16.08.2022

    Das siebte Mädchen von Stacy Willingham ist in der Hörbuchfassung von Julia Nachtmann gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
    Mit diesem Buch ist der Autorin ein durchaus interessantes Buch geglückt. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Protagonistin Chloë, als Leser:in hat man daher den gleichen Wissensstand bzgl. der Morde. Schnell verfängt sich Chloë in einer Spirale aus Angst und Misstrauen, die auch auf mich als Leserin abgefärbt hat. Ich muss sagen, dass ich sehr früh dachte zu wissen wer der Täter ist - bis mich ein gewaltiger Plottwist am Ende des Buches überrumpelt hat. Der Spannungsaufbau ist durchaus gelungen, ich habe das Hörbuch gern gehört und wollte es vor allem in der zweiten Buchhälfte nicht so gern ausmachen. In der ersten Buchhälfte gibt es einige Längen, Charaktere und Hintergründe zur Tat vor 20 Jahren werden ausführlich geschildert.
    Der Schreibstil passt gut zu Setting und Charakteren. die Sprecherin intoniert diesen angemessen.
    Chloë ist eine durchaus eigenwillige Protagonistin, die ich mehrmals gern zu Vernunft gerufen hätte. Ich konnte mich nicht mit ihr identifizieren, sie war mir dennoch ausreichend sympathisch um mit ihre gemeinsam weiter die Morde aufzuklären...
    Insgesamt konnte mich das Buch insbesondere in der zweiten Hälfte überzeugen, während der ersten Kapitel konnte mich das Buch noch nicht packen.

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  • 3 Sterne

    Buchwahn, 03.08.2022

    In eher mäßigem Tempo plätschert das Geschehen vor sich hin - wir lernen sowohl Chloë als auch ihre Vergangenheit kennen -, bis sie schließlich in einem nervenaufreibendem Showdown enden. Viel Spannung kam beim Hören leider nicht auf, schnell war klar, in welche Richtung die Geschichte steuert, erst das Ende mit seinen sich überschlagenden Ereignissen konnte mich fesseln.
    Chloë bietet uns einen interessanten Einblick in ihrer Psyche und ihre Erzählungen lassen uns genug Spielraum uns ein Bild von ihr zu machen und eigene Rückschlüsse auf das Geschehen zu ziehen.
    „Das siebte Mädchen“ - ein guter Thriller, von dem ich mir aber etwas mehr Schwung gewünscht hätte.

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  • 2 Sterne

    de.Susi, 22.08.2022

    Beaux Bridge, Louisiana.
    Im Sommer 1998 verschwinden sechs Teenager spurlos, die alle in die selbe Schule wie die 12-jährige Chloë.
    Diese findet beim Spielen im Schlafzimmer ihrer Eltern Schatulle die Schmuckstücke der vermissten Mädchen enthält. Ihr geliebter Vater wird als Serienmörder verurteilt und die Familie zerbricht.
    2008.
    Chloë hat ihre Erlebnisse mit einem Psychologiestudium versucht zu erarbeiten und arbeitet als Psychologin. Privat steht sie kurz vor der Hochzeit mit ihrem Freund. Diese Harmonie wird gestört als eine ihrer Patientinnen verschwindet und die glaubt, daß jemand, die Taten ihres Vaters nachahmt oder ist der wahre Täter immer noch auf freiem Fuß?
    Was doch recht interessant beginnt, endet für meine Begriffe ziemlich konstruiert. Dabei ist während des ganzen Verlauf bereits klar, dass vermutete Täter bzw. Verdächtige auszuschließen sind, denn einfach zu offensichtlich ist der Fokus darauf gelegt.
    Auch die Schilderungen bzw. Eindrücke Cloes sind nicht wirklich überzeugend, das ihre Probleme doch bei ihr liegen könnten. Somit ist bereits zu Beginn sehr offensichtlich, dass ein "Überraschungstäter" aus dem Hut gezaubert wird, der den Thriller eher unrealistisch und zu konstruiert enden lässt.
    Respekt aber dafür das der Autor bei den vielen Akteuren und Verbindungen den Überblick behalten hat.
    Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen.

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