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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Sei drauf gefasst...
    "Der Gräber" ist der erste, in Deutschland erhältliche, schwedische Thriller von Fredrik Persson Winter.

    Der Autor F.P.Winter ist im hohen Norden Europas, ein gefeierter und erfolgreicher Autor. Als Anwalt und Partner einer bekannten Göteburger Kanzlei beschäftigt er sich hauptsächlich, mit Patentrecht.

    Podcasts ( im Genre Thriller & Horror) sind unter seiner Mitwirkung in Finnland & Schweden, schon seit Jahren erfolgreich und bekannt.

    Das Cover ist ein klares "Under-Statement". In absoluter Dunkelheit mit gelb-leuchtendem Titel, zieht es Dich in seinen Bann.

    Zum Inhalt:

    Die Lektorin Annika möchte mit ihrem Mann in ein Haus mit Garten ziehen. Hier soll ihre Familie gegründet werden. Sie arbeitet erfolgreich in einem Verlag. Unerwartet bekommt sie ein Skript in die Hände, welches auf Mordfälle, die jedes Jahr am 6. November geschehen, Bezug nimmt. Eine schauerlich beängstigende Spirale der Gewalt und Zerstörung entwickelt sich. Nicht nur Annika wird von ihr gefangen genommen und kann ihr sich nicht mehr entziehen.

    Meine persönliche Leseerfahrung:

    "Sei darauf gefasst... Dieser Thriller könnte Dich sehr überraschen, erschrecken & dazu führen, dass Du Dich nicht, mehr allein, in deinen Keller traust. ( Achtung: dieser Roman ist Fiktion & keine Doku ;))

    Schreibstil, Grammatik; Übersetzung, Spannungsbögen

    Der Schreibstil lässt sich ausgesprochen flüssig lesen. Die Erzählung ist temporeich & sehr spannend. Einige wenige Momente wird dem Leser erlaubt, Verschnaufpausen einzulegen. Nur um kurz darauf wieder, rasant mit den Entwicklungen fortzufahren. Kurze klare Sätze, überschaubare Kapitel stehen für den Schreibsstil des Autoren.

    Konstante Spannungsbögen verschaffen dem Leser atemlose Lesestunden. Trotz des rasanten Entwicklungen gelingt es dem Autor, die Persönlichkeiten und Begebenheiten mit voller Intensität und Klarheit, zu zeichnen.

    Zusammenfassung:

    Ein gelungener, spannend präsentierter Thriller, der viele Überraschungen parat hat und Stunden des Thrills & Horros direkt an das Nervenkostüm seiner Leser weiterleitet.

    Fazit: Eine klare 5*Sterne Leseempfehlung !

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie, 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Thriller trifft Horror – ein gelungener Genremix mit Gruselgarantie

    „Der Gräber“ von Fredrik P. Winter ist eins dieser Bücher, das einen nach dem ersten Eindruck noch überraschen kann. Denn was anfängt wie ein typischer Serienkiller-Thriller, entwickelt sich bald zu einem langsam voranschreitenden psychologischen Spannungsroman mit deutlichen Horrorelementen, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Eine erfrischende Kombination!

    Ein Serienmörder treibt ein besonders ausgeklügeltes Spiel in Göteborg: Jedes Jahr am 6. November tunnelt er sich durch den Keller einer wohlhabenden Person und verschleppt sie in den Untergrund. Seine Opfer werden nie gefunden, und die Polizei tappt seit Jahren im Dunkeln. Während Kommissarin Cecilia Wreede verzweifelt nach verwertbaren Spuren sucht, erhält Lektorin Annika Granlund ein geheimnisvolles Romanmanuskript, das die Morde aus der Sicht des Täters schildert – eines Täters, der behauptet, mysteriöse Erdwesen trieben ihn zu seinem Handeln. Was Annika zunächst als Fiktion abtut, scheint nach und nach in die Realität überzugehen, während ihr eigenes Leben immer mehr aus den Fugen gerät, als Hauskauf, Kinderwunsch und Existenzängste sie zu begraben drohen.

    Über dem ganzen Roman schwebt stets die Frage: Was ist real? Können wir den Erzählstimmen wirklich trauen, insbesondere Annika? „Der Gräber“ ist kein klassischer „Whodunit“, bei dem das Aufdecken der Identität des Täters am Ende steht, vielmehr geht es darum, wie und warum der Täter handelt, wie er handelt. Und wir Lesenden wissen stets mehr als die Protagonistinnen. Das schürt ein Gefühl ängstlicher Ohnmacht, den Wunsch, ihnen zuzurufen, wie es wirklich sein muss – und sorgt für echte Gänsehautmomente beim Lesen. Das eher langsame Erzähltempo trägt sein Übriges dazu bei, eine bedrohliche Grundstimmung zu inszenieren, statt auf den schnellen Thrill zu setzen. So erstreckt sich die Romanhandlung mit einigen Zeitsprüngen über ein Jahr hinweg und schafft es somit, etwas Größeres als nur einen Mordfall und seine Auflösung zu inszenieren.

    Ohne Effekthascherei und ermüdende Action-Sequenzen ist Fredrik P. Winter hier ein Thriller gelungen, der gekonnt Elemente von (Psycho-)Thriller, Kriminalroman und Horror zu einem schauerlichen Ganzen verwebt, das nicht nur mit einer originellen Prämisse aufwartet, sondern auch mit einigen bewusst gesetzten Leerstellen zu eigener Interpretation einlädt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 18.01.2022

    Als Buch bewertet

    Die Wesen im Erdreich

    Fredrik P. Winter lässt in seinem Thriller die Abgründe der Menschen aufleben. Das Cover passt sehr gut zum Buch. Die Risse in der Schrift sollen die Risse in den Wänden der Keller darstellen und Das Bild zeigt eine Treppe hinunter in einen dunklen Keller mit ausgehobener Erde. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte ist fesselnd. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt, die Kapitel werden mit Auszügen aus dem Manuskript eröffnet und bleibt bis zum Ende spannend.

    Hauptprotagonisten sind Annika Granlund und Cecilia Wreede.
    Annika Granlund ist in den Dreißigern und arbeitet als Lektorin im Eklund-Verlag. Mit ihrem Mann Martin ist sie auf der Suche nach einem Haus und die Beiden versuchen ein Kind zu bekommen. Für Annika gibt es nur ein Tabu bei der Suche nach einem Haus – es darf keinen Keller haben. In ihrer Kindheit war sie für kurze Zeit in einem dunklen Keller gefangen und hatte dort Stimmen und Geräusche aus der Erde gehört. Ihr erfolgreichster Autor Jan Apelgren war vor 6 Jahren über Nacht mit seiner Frau verschwunden und der Verlag stand kurz vor dem Ruin.
    Cecilia ist Kriminalkommissarin und seit 5 Jahren Leiterin der Ermittlungsgruppe „Der Gräber“. Jedes Jahr in der Nacht vom 05. Zum 06.11. findet man in einem Keller ein großes Loch und Blutspuren und die jeweiligen Bewohner des Hauses sind spurlos verschwunden. Cecilia ist sich sicher, dass die Bewohner tot sind und vom Gräber durch den Tunnel im Keller verschleppt wurden. Nur findet man am Ende des Tunnels keinen Ausgang und in den Häusern keine brauchbaren Hinweise auf den Täter.
    Als dem Verlag das Wasser bis zum Hals steht, findet Annika eines Tages vor der Tür des Verlages ein Manuskript, dass verdreckt dort abgelegt wurde. Als Autor ist Jan Apelgren angegeben und die Geschichte dreht sich um die wahren Begebenheiten vom Gräber. Die anderen Mitarbeiter haben Skrupel das Buch zu verlegen, doch Annika sieht es als einzige Chance den Verlag zu retten. In dem sie den Autor für tot erklären lässt, fallen dem Verlag die Rechte an dem Manuskript zu und geht in Druck. Annika muss sich vor den Angehörigen der Opfer des Gräbers rechtfertigen und scheint den Verstand zu verlieren. Das Zusammenleben mit ihrem Mann Martin wird immer schwieriger und Cecilia verdächtigt sie sogar. Im Buch kommen einfach zu viele Details vor, die nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben wurden. Ist das Buch also wirklich vom Gräber höchstpersönlich geschrieben oder hat einer der Ermittler das Buch geschrieben? Ist Jan Apelgren wirklich tot oder steckt er hinter dem Manuskript?
    Ist das Buch am Ende das Verderben für Annika und wird es die alten Wunden wieder aufreißen oder kann sie ihre Angst endlich besiegen und ein glückliches Leben mit Martin aufbauen? Buch oder doch Fixtion und wie viel Leid bringt ein Buch über wahre Begebenheiten für die Hinterbliebenen mit sich.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 16.12.2021

    Als Buch bewertet

    In Göteborg verschwindet in der Nacht zum 6. November jedes Jahr ein Mensch – durch ein Erdloch im Keller seines Hauses. Die riesige Blutlache lässt darauf schließen, dass die Vermissten das nicht überlebt haben können. Vom Täter fehlt jede Spur. Celilia Wreede, die leitendende Kriminalkommissarin und ihr Kollege Jonas Andrèn kommen bei ihren Ermittlungen einfach nicht weiter. Bald ist wieder ein 6. November und der Druck auf die beiden verstärkt sich nochmal….
    Ich bin kein Leser von Fiktions- oder Gruselromanen, aber irgendwie hat mich die Kurzbeschreibung des Buchs neugierig gemacht. Ganz ehrlich: ich bin begeistert von diesem Buch. Wie der Autor das sich ausbreitende Grauen durch die Kratzgeräusche an den Kellerwänden vermittelt hat - schaurig schön. Die Geschichte drum herum, wie Annika Granlund das anonyme Manuskript findet und die Veröffentlichung des Buches im Verlag durchsetzt, ihre eigene Phobie seit Kindertagen gegenüber Kellern sowie auch ihre familiären Probleme mit Ehemann Martin, machten für mich die Geschichte „rund“. Lebendig wirkte das Ganze auf mich, durch die jedem Kapitel vorangestellten „Weisheiten“ des Gräbers an die Leser. Durch die Rückblenden, wie alles vor 6 Jahren begann, wurde man als Leser scheibchenweise an die Entwicklung des Gräbers vom Menschen zum Monster herangeführt. Ich empfand dieses Vorgehen des Autors als sehr gut entwickelt. Es hat bei mir das Kribbeln und die Spannung angeheizt. Darum gibt’s von mir auch 4,5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martha D., 28.12.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Güte was habe ich das Buch verschlungen! Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wer ist der Gräber? Man ahnt schon wer das sein könnte, bestätigt wird diese jedoch erst zum Schluß. Ein absoluter Psycho-Thriller, teilweise bildete sich mir Gänsehaut beim Lesen, das schaurige Kratzen konnte ich direkt spüren. Schön erzählt wird der Lauf aus der Sicht von Annika und von Cecilia der Inspektorin. Gruselig sind die kurzen Texte bei jedem Kapitalanfang die vom Gräber selbst stammen. Wie kommt es dazu? Ist es ein übernatürliches Wesen? Oder ein Fluch? Der Autor spielt mit dem Leser, jedoch nicht mit billigen Klischees. Zwischendurch hat man einen Verdächtigen gefunden auf dem alles passt, wirklich alles? Auch hier verstricke ich in Vermutungen. Die Spannung ist so greifbar, ich hoffe doch sehr von dem Autor mehr zu lesen. Und das Buch ist absolut filmreif. Wenn ich zehn Sterne vergeben könnte würde ich das tun.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Facetten der Düsternis und des Grusels

    Der Gräber schlägt einmal jährlich zu, am 6. November. Dann gräbt er sich durch die Erde in die Keller seiner Opfer und nimmt sie mit, ohne eine echte Spur zu hinterlassen. Während die Kommissarin Cecilia Wreede dem Gräber unbedingt das Handwerk legen will, erhält die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript, das genau die Taten des Gräbers zu erzählen scheint. Kann das denn sein? Geschrieben hat es angeblich ein Autor, der vor sechs Jahren mitsamt seiner Frau spurlos verschwand.

    Dieser Thriller spielt mit vielen Facetten der Düsternis und des Grusels. Zusammen mit einem Schuss Mystery entsteht eine Geschichte, die dem Leser immer wieder kalte Schauer über den Rücken jagt. Überraschende Wendungen lassen den Leser an der Realität der Geschehnisse zweifeln. Da die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, bleibt durchgängig rätselhaft, in welche Richtung die Geschichte sich wenden wird und vor allem, wer oder was hinter dem Gräber steckt. Die Auflösung hat mich verblüfft, auch wenn ich irgendwann eine dunkle Ahnung entwickeln konnte. Der Spannungsbogen wurde gut gehalten, denn von Anfang an spürte man die hintergründige Gefahr der Geschichte, bis hin zum furiosen Showdown.

    Wer am Schluss dieser Geschichte seine Kellertreppe misstrauisch beäugen wird, bevor er hinabsteigt, wird den Grusel dieses Buches unbedingt gespürt haben. Mich konnte das Buch von der ersten Seite an überzeugen, so dass ich es unbedingt weiter empfehle. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lidia D., 19.03.2022

    Als eBook bewertet

    Der Gräber untergräbt die tolle Grundidee!

    Bewertung:
    Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Ich finde den Titel "Ich bin der Gräber", wie das Manuskript in der Geschichte heißt, viel passender und auch spannender als "Der Gräber". man wird neugierig und es wirkt etwas thrillig.

    Wir hören von zwei Handlungssträngen, die sich später auch mal kreuzen. Einmal gibt es die Lektorin Annika und dann die Ermittlerin Cecilia. Die kommt aber erst ab knapp einem Drittel am Zug. Es folgen auch Rückblicke zu jemanden, der erstmal gar nicht zuordbar ist, weil kein Name fällt. Das geht bei einigen Rückblenden so, bis mal der Name auftaucht: es geht um den Autor des Werkes "Ich bin der Gräber". Der Autor wollte wohl die Bekanntschaft mit dem Verlag verdeutlichen - jedenfalls ist das meine Theorie, denn diese Rückblenden ergeben sonst keinen Sinn für mich. Ich dachte mit der Zeit, wir erfahren dadurch, wie das Werk entstanden ist, tun wir aber nicht. Oder mir das komplett entgangen. Für mich völlig sinnlos.

    Neugierig machen die Zitate vom Gräber vor jedem Kapitel. Allerdings sind das meistens nur zwei Sätze, hin und wieder drei, und die sind verworren und oft kryptisch unzusammenhängend. Erst dachte ich, die stammen aus dem Werk, damit wir etwas vom Inhalt erfahren. Am Ende jedoch stand ich wieder irritiert da, denn es taucht noch ein Werk des Gräbers auf, aus dem diese Zitate stammen können. Was nun stimmt? Ich weiß es nicht, fragt den (Hör-)Büchergott! Also auch in dieser Form sinnfrei!

    Nachdem ich einige Kapitel abgehört hatte, fragte ich mich, was diese Datumsangaben bei den Kapiteln sollen? Erstens sind die total unwichtig. Zweitens kann man sich die sowieso nicht merken.

    Das Werk "Ich bin der Gräber" ist autobiografisch und handelt von dem Mörder, der sich der Gräber nennt. Als Autor ist ein bekannter Autor des Verlages bekannt, der verschwunden ist. Der Verlag veröffentlicht einfach dieses Werk eines Autors, den sie nicht einmal fragen. Dass sie ihn für tot erklärt haben, um das Werk zu veröffentlichen, erfährt man erst sehr viel später, nachdem einige Zeit vergangen ist. Dazu folgt direkt wieder die nächste Irritation: Seit wann können fremde Menschen einen anderen Menschen einfach für tot erklären?? Ich drücke es mal in unfeiner Sprache aus: Hä??

    Zum Werk: Es wird veröffentlicht ohne den Autor zu fragen, er wird einfach für tot erklärt. Niemand weiß, ob er tot ist, denn er ist verschwunden. Man fragt sich den ganzen Verlauf über, was im Werk steht - falls diese jeweils zwei Sätze vor jedem Kapitel daraus sind, geben sie nichts her. Hier hätte ich doch erwartet, dass der Autor ein paar Auszüge vorstellt, da das Werk die Hauptrolle in der Geschichte spielt. Aber es bleibt komplett dunkel. Im letzten Drittel erfahren wir, dass sogar die Ermittler nicht wissen, was mit den Opfern des Gräbers passiert. Also erfährt man auch in diesem Handlungsstrang nichts darüber.


    Annika ist eine mir unsympathische Person. Sie denkt nur an sich, ihr Mann tut mir leid. Sie will schwanger werden und unbedingt ein Haus und macht da kaum Kompromisse. Ein Keller darf auf keinen Fall sein. Ihre Angst vor Kellern kommt aus ihrer Kindheit. Dann wird sie schwanger und plötzlich darf es auch ein Keller sein. Es gibt immer wieder Szenen, die sie ins schlechte Licht rücken: Sie sieht eine Katze am Fenster und sagt wie ein Kind: "Ich will sie streicheln", und geht zu der Katze, die natürlich wegläuft. Was für eine Pute, kann ich nur schreiben. Oder ihr Mann hat ein Problem und ausgerechnet sie sagt zu ihm, er mache aus einer Mücke einen Elefanten - sie, die sonst diejenige ist, die aus allem was großes macht. Dann steht sie in einer Szene mit Händen an den Hüften da, als es an der Tür klingelt und sie fragt ihren Mann "Wills du nicht gehen?". Und was mit ihr passiert, wundert auch nicht, bei dem Stress, den sie macht. Da dachte ich kurz "selber schuld", ich konnte nicht anders. Die Frau hat mich sehr genervt. Irritierend ist die Szene, wo sie mit einer Verlagskollegin spricht und plötzlich sagt, ein anderer hätte das Manuskript gefunden, obwohl sie es war und jeder da weiß. Eine fehlerhafte Szene.

    Auch Cecilia ist eine Pflaume! Ständig verbeißt sie sich in Personen, die sie als den Gräber glaubt, während ich nur dachte "Du hast die Falschen!". Sie kommt total inkompetent rüber. Auf die zweite Person schießt sie sich sogar ohne Gründe ein, diese folgen dann erst danach, als sie ihn bereits verhaftet hatte. Und wer hat recht? Ich. Weil das einfach so offensichtlich ist! der Witz ist noch, dass der Mann von der Aufsichtsbehörde oder von wo er auch kommt, sie für ihre hervorragende Arbeit lobt ... da fällt mir nichts dummes mehr ein!

    Vor allem ist doch mehr als klar, wer der das Werk geschrieben hat, was gibt es da zu rätseln?? Als Autor ist der Autor vom Verlag (Name vergessen) genannt und auch die Geschichte ist ins einem Stil geschrieben. Aber alle rätseln, ob es nicht jemand anderes kopiert hat ... das geht die ganze Zeit so im Kreis. Der Autor versucht, Spannung reinzubringen, indem er versucht, andere als Autor darzustellen ... was komplett misslingt! Es wirkt total künstlich gezwungen erzeugt und unglaubwürdig. Mir war sofort klar, wer der Gräber und Autor ist - eigentlich ist das für alle klar, da gibt es nichts zu rätseln. Und daher gibt es auch nichts zu spoilern. Das war für mich so, als wäre ich die Einzige, die den Text kennt und alle im Hörbuch nicht. Es wäre ja total schön, wenn es so rätselhaft wäre, dann wäre die Geschichte richtig fesselnd und man könnte mitraten. Das Potenzial hat das Werk auf jeden Fall. Aber der Autor wusste damit gar nichts anzufangen, leider!


    Wieder unrealistisch und total gekünstelt ist die Szene, wo sie zu dem Haus der Immobilenfrau geht, um mehr über ihr Haus zu erfahren, trifft einen Nachbar und fragt ihn, ob sie da wäre. Er sagt, er wisse es nicht. Statt an der Tür zu klingeln, geht Annika dann einfach wieder nach Hause. Dabei macht sie gedanklich die Bemerkung, sie würde dort keine Antworten bekommen, finden kann sie sie nur im Keller. Das führt dann zum Showdown, wenn man das so schreiben kann. Völlig unglaubwürdig also. Das hätte der Autor realistisch schreiben können, wozu diese sinnlose Fahrt zur Immobilienfrau, wenn Annika dann doch nicht versucht, sie zu erreichen. Und wieder: Hä?? Was soll der Quatsch?

    Das Ende an sich ist sowieso eigenartig. Der Showdown selber, der Gräber, und plötzlich sind Annika und ihr Mann Martin wieder ein Paar, wo sie sich doch getrennt haben. Da ist keine Erklärung zwischen. Und ihr ist auch plötzlich Kind und Haus egal, was für sie vorher die Welt war. Ist klar! Und das Ende, die letzte Szene ist wieder total irritierend und unverständlich: Annika ist in einem Keller und lächelt, während jemand auf der anderen Seite an die Wand kratzt. Ende. HÄÄ???

    Die Sprecherin spricht für die Norm ziemlich langsam, bei einigen Kapiteln ist mir das extrem aufgefallen. Da habe ich auf 1,2 Sprachgeschwindigkeit beschleunigt und das war trotzdem sehr langsam, was nicht schlimm ist. Auch gibt es zwei Szenen, wo sie die Sätze wiederholt. Ansonsten passt sie gut zu den Charakteren und ist angenehm zu hören.


    Fazit:
    Die Idee hat mich sehr angelacht, ist wirklich mal etwas neues, aber die Umsetzung ist misslungen. Eine Irritation, Sinnlosigkeit und Unlogik folgt der anderen. Die Charaktere sind nicht verlockend, selbst die Ärztin von Annika kann man vergessen. Es zieht sich alles, über den Fall erfährt man nichts, es wird immer nur der Gräber genannt. Das ist mal ein Werk, das sich schwer spoilern lässt, weil kaum etwas geheim ist. Ein richtiger Thriller oder gar Krimi kann ich hier nicht entdecken. Was für eine schlechte Umsetzung, ich bin echt enttäuscht. Ich verstehe die positiven Stimmen dazu nicht, da muss ich wieder eine ganz andere Version gehabt haben. Ich vergebe selten 2 Sterne für ein durchgehörtes und durchgelesenes Werk, aber dieses verdient es wirklich. Wegen der Sprecherin bekommt das Werk 2,5 Sterne von mir. Als Buch würde dieses Kriterium rausfallen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra L., 16.01.2022

    Als Buch bewertet

    Jedes Jahr , immer am 6. November schlägt der sogenannte "Gräber" zu. Er kommt durch den Kellerboden und die Polizei findet jedes Jahr den gleichen Tatort vor, ein großes Loch im Keller, zu dem eine blutige Schleifspur führt, überall Erde, Schutt und Insekten, aber das Opfer ist einfach verschwunden und taucht auch nie wieder auf.

    Kriminalkommissarin Cecilia Wreede und ihr Kollege Jonas Andrén arbeiten seit 5 Jahren an dem Fall und sind eigentlich keinen Schritt weiter als am Anfang.

    Zur gleichen Zeit findet die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript vor, das angeblich von einem seit Jahren verschwundenen Autor geschrieben sein soll und es handelt sich dabei um die Biographie des "Gräbers".
    Der Verlag, der kurz vor der Pleite steht, veröffentlicht das Manuskript auf Drängen von Annika , denn die würde alles tun, um ihren Job nicht zu verlieren. Nachdem das Manuskript veröffentlicht ist, kommen ihr zwar langsam die ersten Zweifel, ob diese Entscheidung richtig war, aber da ist es bereits zu spät. Und der Gräber mordet weiter und kommt dabei auch Annika immer näher.

    Meine Meinung zu dem Buch: Ich habe eigentlich keine Ahnung, was ich da gelesen habe. Nach dem Klappentext habe ich einen spannenden Thriller erwartet, was es aber auf keinen Fall war. Ich weiß nicht, ob der Autor sich einfach nicht entscheiden konnte, denn für Horror war die Geschichte auch nicht gruselig genug.
    Die Protagonisten waren mir alle nicht sympathisch und mich langweilte es einfach nur, über ihre ganzen privaten Probleme zu lesen, vor allem zog sich das alles ewig hin. Hausbesichtigungen, Eheprobleme, Ängste aus der Kindheit, die Polizisten waren auch irgendwie einfach nur träge, so als würden sie das ganze Jahr nur auf den 6. November warten, in der Hoffnung, dass der Gräber keine Lust mehr hat zu morden. Die erste Hälfte des Buches ging es fast nur um Belanglosigkeiten, die zweite Hälfte wurde etwas spannender, allerdings war alles schon auch sehr vorhersehbar, man konnte sich ziemlich früh denken, wer der Gräber ist.
    Warum er gemordet hat und warum er genau diese bestimmten Opfer ausgesucht hat, das weiß ich bis jetzt nicht, denn die Erklärungen, die eigentlich eher kurze Andeutungen waren, die stellen mich nicht zufrieden. Egal, ob es nun um die Polizistin geht, oder um die Lektorin, oder auch deren Mann, ich fand die alle total unglaubwürdig und unsympathisch.
    Und mit dem Ende bin ich auch gar nicht zufrieden, ich hatte mir einen Thriller mit richtiger Auflösung erhofft, aber wurde leider enttäuscht.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich angesprochen, denn es düster, mystisch, gruselig und hat mich neugierig gemacht. Seit einigen Jahren verschwinden Frauen durch eine Öffnung in ihrem Keller und zwar stets am 6. November. Zwei Beamte ermitteln in diesem Fall. Brisanz und Aufmerksamkeit bekommt "Der Gräber", wie der Täter genannt wird, durch den einen Verlag, dem ein Manuskript zugespielt wird, in dem der Täter über sich, seine Gedanken und sein Handeln erzählt. Der Verlag steht kurz vor dem finanziellen Aus und die Angestellten versuchen verzweifelt ihn zu retten. Für die Lektorin Annika deutet der Fund auf einen verschwundenen Autoren hin und sie beschließt diesen Roman zu veröffentlichen. Nebenbei hat sie einen großen bisher unerfüllten Kinderwunsch und ist gemeinsam mit ihrem Mann Martin auf Haussuche. Keller sind ihr ein Graus.
    Die Geschichte beginnt sehr spannend und ich steige gerne in die Story an, doch mittendrin endet die Spannung und ich quäle mich durch verschiedenene Szenen, die der Autor erzählt. Mir gibt es einige zu viele Zufälle, einige Szenen, die für mich ohne Belang für die Story sind und ich habe nicht das Gefühl die Protagonisten egal. ob es sich um Annika, die ermittelnden Beamten oder Verdächtige handelt, zu verstehen. Am Ende des Buches bin ich froh, als die Story zu Ende ist und auch mit diesem tue ich mich schwer, denn so richtig verstanden habe ich es nicht.
    2 Sterne

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  • 5 Sterne

    Kristin1202, 21.02.2023

    Als Buch bewertet

    *Zum Inhalt:*

    Jedes Jahr am 06. November schlägt er zu - Der Gräber.
    Im Roman geht es vorwiegend um die Lektorin Annika, deren Verlag in großen Schwierigkeiten steckt. Als eines Tages ein Manuskript auftaucht, das eine spannende und zugleich beängstigend reale Story beinhaltet, beschließt sie, den Roman zu veröffentlichen - mit ungeahnten Folgen für sich und ihren Mann.

    Eine weitere Rolle nimmt Kommissarin Cecilia Wreede ein, die mit ihrem Kollegen die Sonderkommission "Gräber" leitet. Lange Zeit tappen sie im dunklen.
    Werden sie den Fall lösen und den Gräber finden?!

    *Meine Meinung:*

    Ich lese bevorzugt Thriller, in denen es nicht primär um einen Kommissar oder eine Kommissarin geht, die einen geheimnisvollen Verbrechen auf den Grund gehen wollen. Diese Romane langweilen mich meist sehr und häufig sind mir die Protagonisten in den Romanen nicht sympathisch und ich werde mit ihnen nicht warm.
    Deshalb gefielt mir "Der Gräber" so gut. In dem Roman spielt die Hauptrolle nicht die Kommissarin Cecilia, sondern die Lektorin Annika. Man lernt sie kennen und kann sich sehr in ihre Lage hinein versetzen. Cecilia spielt eher eine größere Nebenrolle.
    Der Klappentext ließ genau auch das vermuten, dort ist auch nur die Rede von dem Gräber und von Annika.

    Die Kapitel im Roman sind schön kurz, das mag ich besonders gerne. Oft sind sie aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Häufig aus Annikas Sicht, manchmal aus Cecilias Sicht und ab und an aus der Sicht des Autors Jan Apelgren.
    Durch den gesamten Roman zieht sich eine gute Spannung, die am Ende des Romans nochmal richtig Fahrt aufnimmt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ende so erwartet hätte aber ich fand das Ende auch wirklich sehr gut, zumal auch kleine "Horrorelemente" eingebaut wurden, wenn auch nichts tragisches.

    *Fazit:*

    Ich würde den Roman auf jeden Fall weiter empfehlen, vor allem an jene, die gerne Thriller lesen, die eben nicht (nur) aus Sicht des Kommissars / der Kommissarin geschrieben wurden.
    Es ist spannend, liest sich schnell und flüssig und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt.
    Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Petra S., 25.03.2022

    Als Buch bewertet

    eine Mischung aus Thriller und Gruselroman; gespickt mit viel Verlagswesen

    3,5 Sterne

    In Göteborg treibt seit 6 Jahren der Gräber sein Unwesen. Jedes Jahr am 6. November gräbt er sich durch die Erde in den Keller eines Hauses. Der oder die Bewohner*in ist danach verschwunden, es wird nur jede Menge Blut gefunden, sodass man vom Tod der Hausbesitzer ausgeht.
    Die Kommissarin Cecilia Wreede ist seit dem ersten Fall dabei, doch es gibt keinerlei Anhaltspunkte und die Polizei tappt vollkommen im Dunkeln.

    Die Lektorin Annika Granlund erhält eines Tages ein Manuskript, das vor der Tür des Verlages gelegen ist, angeblich vom Erfolgsautor Jan Apelgren, der vor 6 Jahren samt seiner Frau verschwunden ist. Der Titel lautet: "Ich bin der Gräber".
    Entspricht diese Geschichte der Wahrheit? Wurde sie tatsächlich vom verschwundenen Autor geschrieben oder vom Gräber?
    Annika und der Verlag entscheiden, das Manuskript zu veröffentlichen, mit ungeahnten Folgen.


    Meine Meinung:
    Anfangs war ich total gefesselt, ein für mich neuartiger Plot, in dem der Killer durch die Erde Löcher in Keller gräbt und sich so seine Opfer holt, und ein eingängiger Schreibstil haben mich abgeholt, die Atmosphäre ist düster und beklemmend.
    Der Aufbau macht das ganze spannend und rasant, denn man liest abwechselnd aus Sicht der Lektorin und später dann auch der Ermittlerin, jeweils gekennzeichnet mit dem aktuellen Datum, und zu Beginn jedes Kapitels sind zwei, drei Sätze aus dem Manuskript zu lesen, die jedoch eher aussagelos sind.
    Doch mit der Zeit gab es viele Wiederholungen, die Ermittlungen kamen nicht vorwärts. Und im Endeffekt haben die Polizisten auch nichts aufgeklärt.

    Super spannend fand ich die vielen Einblicke ins Verlagswesen, da ja das Manuskript des Gräbers vor dem Eklund-Verlag gefunden wurde und es unbedingt herausgegeben werden soll, weil der Verlag kurz vor der Insolvenz steht und sich von diesem Thriller viel erhofft.
    Annika Granlund nimmt eine zentrale Stellung in dieser Geschichte ein, sie gruselt sich seit ihrer Kindheit vor Kellern, was man als Leser auch wirklich gut nachvollziehen kann, denn es ist so beklemmend beschrieben. Und sie treibt die Veröffentlichung von "Ich bin der Gräber" voran, nicht nur um den Verlag zu retten, sondern weil sie Assoziationen zu ihrer Kindheit hat mit den Kratzgeräuschen und sie und ihr Mann auch kürzlich erst das Haus des verschwundenen und für tot erklärten Autors gekauft haben.

    Obwohl einige Verdächtige präsentiert wurden, war mir schnell klar, wer der Täter ist.
    Womit ich mich jedoch nicht wirklich anfreunden konnte, war der Mystery-Teil in dem Buch. Denn es werden immer wieder Wesen in der Erde erwähnt (auch im Manuskript), die unter der Erde am Fundament Kratzspuren hinterlassen. Hier hätte ich mir gerne eine reale Auflösung erhofft.


    Fazit:
    Spannender Plot mit einigen Längen; die Mystery-Grusel-Elemente haben mich leider nicht so ganz überzeugen können.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 03.01.2022

    Als Buch bewertet

    Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir tatsächlich zunächst etwas anderes als Inhalt des Thrillers vorgestellt. Allerdings bin ich keineswegs enttäuscht. Das Buch hat mich äußerst positiv überrascht.
    Das Buch ist in 3 Teile untergliedert: Teil 1 - Das Manuskript, Teil 2 - Das Haus, Teil 3 - Der Gräber.
    Auf den 445 Seiten verstecken sich 89 Kapitel, das bedeutet, jedes Kapitel ist recht kurz und somit ist ein schnelles Lesen vorprogrammiert.
    Die Sprache sowie die Geschichte an sich sind kurzweilig, gut durchdacht, spannend. Die Protagonisten haben alle ihren eigenen Charme und werden detailliert beschrieben.
    Der Autor war mir bislang nicht bekannt, ich habe auch nichts weiter von ihm gefunden. Anscheinend ist das sein Debut als Thrillerautor. Ich bin jetzt schon ein großer Fan von ihm und freue mich auf weitere Werke.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 27.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein erdiger und kratziger Mystery-Thriller aus dem Untergrund!

    Jedes Jahr am 6. November schlägt er wieder zu. Er gräbt sich durch die Erde in die Keller seiner Opfer, zieht sie mit sich hinab in die Tiefe und verschwindet ohne jede Spur. Zufällig bekommt die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript in die Hände, dessen Inhalt ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es ist die morbide Autobiografie eines Serienkillers, der unter der Erde lebt. Annika entscheidet, den Text zu veröffentlichen. Doch sie ahnt nicht, welche düsteren Geheimnisse dadurch noch an die Oberfläche geraten und in welche Gefahr sie sich bringt. Denn jedes Wort in dem Text ist wahr. Und nun hat der Killer sie im Visier.


    "Der Gräber" von Fredrik P. Winter ist ein Mystery-Thriller, der am 27. Dezember 2021 im HarperCollins-Verlag erschienen ist. Diese unheimliche und erdige Untergrund-Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Obwohl die schaurige Handlung eher ruhig ist, wurde ich bestens unterhalten. Das Einzige womit ich nicht warm wurde, waren die Protagonisten. Das Ermittler-Duo Cecilia Wreede und Jonas Andrén waren für meinen Geschmack gar nicht gut ausgearbeitet, weshalb ich überhaupt keinen Draht zu ihnen aufbauen konnte. Dasselbe gilt für die Lektorin Annika Granlund, die sogar über Leichen geht, damit sie in ihrem Job vorankommt und der Traum vom eigenen Haus ohne Keller nicht zerplatzt. Sie wird seit einem Erlebnis aus ihrer Kindheit von einer Phobie begleitet und sie macht es ihrem Ehemann Martin deshalb in manchen Situationen echt nicht leicht. Erst das Haus, dann sollen die Kinder gezeugt werden-das ist ihr Traum von einem glücklichen Leben. Jedoch kommt es für sie anders als erwartet. Nachdem sie endlich ein geeignetes Haus gefunden hat, tritt anstatt Glück das Gegenteil ein. Sie schlafwandelt wieder regelmäßig und nimmt gleichzeitig seltsame, kratzige Geräusche wahr, die aus dem Keller kommen, die sie anfangs noch zu ignorieren versucht. Doch da ihr gesundheitlicher Zustand immer weiter bergab sinkt, kann sie diese mysteriösen Vorkommnisse in ihrem neuen Zuhause nicht mehr ignorieren. Ihre Ehe mit Martin leidet stark unter ihrem Verhalten, weshalb sie sich auf die Suche nach den unheimlichen Geräuschen und dessen Ursache macht. Erschreckende Szenen und Informationen aus dem fiktiven Thriller "Ich bin der Gräber" eines verschollenen Autors gleichen der Handlung eines gleichnamigen und realen Serienmörders, der seit Jahren in der Nacht zum 6. November in den Göteborger Villenvierteln ein Opfer auswählt. Er gräbt sich durch die Kellerböden und verschleppt sie, nachdem er sie vorher brutal ermordet hat. Für Annika rief der Text des Manuskripts, der mit Erde beschmiert plötzlich vor dem Eingang des Verlags lag, tiefes Unbehagen hervor. Er greift ihre persönlichen Erinnerungen auf, als kenne der Verfasser ihren persönlichen Alptraum. Der Gräber ist der Polizei ein großes Rätsel, besonders für die Mordermittlerin Cecilia Wreede.

    Mit diesem Charakter wurde ich überhaupt nicht warm, denn ich empfand ihre Art als sehr unsympathisch und ihre Ermittlungsmethoden haben ebenfalls zu wünschen übrig gelassen. Anstatt sich eifrig auf die Jagd nach dem Serienmörder zu machen, vertreibt sie sich ihre Zeit lieber auf der Tinder-App, immer auf der Suche nach einer neuen Bettbekanntschaft. Ich hatte bei ihr deutlich das Gefühl, dass ihr dies wichtiger war, als den Gräber zu schnappen. Ihr Verhalten war die ganze Zeit distanziert, kühl und insgesamt kam sie für mich nicht als freundliche Person rüber. Die Frage, ob das Manuskript wirklich vom verschollenen Autor Jan Apelgren stammt, war lange Zeit nicht klar, was geschickt für Verwirrung gesorgt hat. Ob das Buch, wie auf dem Titelblatt angegeben, wirklich von ihm war, hat mir bis zur Aufklärung keine Ruhe gelassen. Denn ich habe mich oft gefragt, wo er steckt oder ob der Gräber das Buch in seinem Namen geschrieben hat. Annika war jedoch rasch überzeugt, dass Apelgren definitiv nicht der Autor sein kann und erklärt ihn auf dem Papier für verstorben.

    Authentisch war die Polizeiarbeit nicht, jedoch entfaltete die Handlung einen unheimlichen Sog und eine dichte Atmosphäre, weshalb ich schnell in den Bann gezogen wurde. Es gab viele spannende Momente und der Plot hat mich mit gut aufgebauten Szenen überzeugt. Insgesamt rief die Geschichte bei mir während des Lesens oftmals Unbehagen hervor, was mir gut gefallen hat. Die Parallelen vom fiktiven Buch und der Realität des Gräbers wurden immer deutlicher, als eine dritte Erzählperspektive eingebaut wurde. Die anderen beiden haben von Anfang an Cecilia und Annika übernommen. Fiktive und mystische Beschreibungen, die unter der Erde hausen und sich so durch das Kellerfundament in die Häuser der Opfer graben, fand ich detailliert und bildlich sehr gut beschrieben. Jan Apelgrens' Rückblenden vor seinem Verschwinden, die aus seiner Sicht geschildert wurden, haben mit der Zeit Licht ins Dunkeln gebracht, seine Gedankengänge und Handlungen waren somit besser nachzuvollziehen. Verschiedene Verdächtige wurden präsentiert und überraschende Wendungen wurden eingebaut, der flüssige und lockere Schreibstil hat für einen schnellen Lesefluss gesorgt. Die Geschichte des Gräbers wird knapp in Form einer Autobiografie in der Ich-Erzählperspektive erzählt, indem der Autor über jedem Kapitel etwas aus dessen Leben preisgibt. Die letzten Seiten, die in Kellerräume abspielten, haben bei mir für Entsetzen und Gänsehaut gesorgt, die letzten offenen Fragen wurden mir bis zur letzten Seite zufrieden stellend beantwortet. Die Bedrohung, die der Gräber von Anfang an darstellt, obwohl er nicht direkt vorhanden war, konnte ich deutlich spüren. Seine Beweggründe wurden mit der Zeit immer deutlicher, wer ihn zu seinen brutalen Handlungen angestiftet hat fand ich gut eingearbeitet. Das Warum wurde schlüssig erklärt. Das Ende enthält zwar keinen eindeutigen Cliffhanger, jedoch könnte ich mir mit diesem Finale eine Fortsetzung sehr gut vorstellen. Von mir gibt es vier von fünf Sterne, der Sternabzug gilt den unmöglichen Protagonisten. Charakterlich konnte mich überhaupt niemand erreichen, etwas Tiefe und menschliche Züge hätten nicht geschadet.

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  • 5 Sterne

    andrea w., 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Am 6.11. gibt es bereits seit 5 Jahren immer das gleiche Prozedere.

    "Der  Gräber" wählt in den Göteborger Villenvierteln ein allein lebendes Opfer aus und gräbt sich hier durch die Erde und dadurch  in die Kellerfußbodendecke der Häuser.Hier verschleppt er seine Opfer in die Unterwelt.

    Die Kriminalkommissarin Cecilia Wreede  und ihr Kollege, Jonas Andren tun alles um diesen "Gräber" zu finden. Jedoch seit 5 Jahren nicht erfolgreich. 

    Dann gibt es noch die Lektorin , Annika Gralund, die Sorgen hat endlich wieder mal einen Bestseller an den Verlag zu liefern, damit dieser nicht pleite geht. Da findet sie eines Morgens vor ihrer Tür ein verstecktes Manuskript, mit einer schonungslosen, beängstigenden und wirklich gruseligen Story.und dieser Absender ist Jan Apelgren, der Autor der seit 6 Jahren mit seiner Frau zusammen verschwunden ist und den Annika als Lektorin jahrelang betreut hat. Annika wohnt mir ihrem Mann in einem Haus ohne Keller..nebenbei erwähnt.

    Wir lernen auf jeden Fall die Lektorin und auch die Kriminalkommissarin etwas näher kennen. Wir erleben die Geschichte in verschiedenen Perspektiven. Leider ist die Hauptkommissari  nicht ausführlicher beschrieben. 

    Ja und dann gibt es eben noch den "Gräber" der seine Geschichte  von vor 6 Jahren erzählt und wir lernen ihn gut kennen, da er immer mehr Privates bekannt gibt, warum er so geworden ist..Man kann sich alles wirklich bildhaft vorstellen .Die Spannung in dem Buch ist mittig etwas nachlassender, aber doch großteils sehr interessant. Die ganze Geschichte  ist sehr gut erzählt.Bildhaft geschrieben. Der Schreibstil ist auch mitreißend und die Charaktere meistens gut beschrieben. Ein wirklich guter Thriller mit einer sehr guten  Geschichte.Sehr unterhaltsam und gruselig. Zum Weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Marion W., 27.12.2021

    Als Buch bewertet

    Der Thriller "Gräber" von Fredrik P. Winter hat mir unheimlich gut gefallen. Vor allem gefällt mir, dass er nicht so - wie doch recht oft - nur aus Sicht er Ermittler erzählt wird. Die Hauptfigur in dem Buch ist die Lektorin Annika, die durch mysteriöse Umstände an ein Manuskript gerät, dass die Morde des real existierenden Serienmörders präzise beschreibt und einem Tagebuch ähnelt. Was aber noch viel verstörender ist, ist dass der angebliche Autor seit Jahren verschwunden ist.
    Trotz moralischer Bedenken beschließt der Verlag, das Buch zu veröffentlichen, um die drohende Insolvenz zu vermeiden.
    Natürlich ist das Buch ein voller Erfolg. Doch mit Veröffentlichung des Buches, verstärkt sich das schlechte Gewissen von Annika rapide. Sie beginnt regelrecht Geister zu sehen und droht verrückt zu werden.
    Wirklich genial. Bis kurz vor Ende bleibt es spannend und das letzte Kapitel - Gänsehaut.
    Am besten haben mir die kurzen Ausschnitte aus dem Manuskript gefallen, die vor jedem Kapitel standen und die einen teilweise wirklich eiskalt den Rücken runter gelaufen sind.
    Ich habe das Buch wirklich sehr genossen und hoffe sehr, mehr vom Autor zu hören.

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  • 5 Sterne

    DarkOcean, 06.02.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zu dem Buch:
    Der Schreibstil des Autors war total angenehm und hat es geschafft mich richtig zu fesseln. Schon der Beginn war spannend und ich konnte das Buch kaum mehr aus den Händen legen, aber dann gab es leider in der Mitte des Buches eine etwas langatmige Durststrecke, durch die ich mich kämpfen musste. Ich wollte aber unbedingt wissen wer „Der Gräber“ ist und habe deswegen nicht aufgegeben und der Kampf hat sich total gelohnt, denn das Ende war der Wahnsinn. Es hat vor Spannung nur so gestrotzt und definitiv alles wieder wett gemacht.
    Einige Stellen haben mich wirklich das fürchten gelehrt und mir zusammen mit der düsteren Grundatmosphäre, einen mehr als kalten Schauer nach dem nächsten über den Rücken laufen lassen und deswegen kann ich sagen ist dieses Buch definitiv nichts für Schwache nerven.
    Die Kapitel waren recht kurz, was total erfrischend war und das Tempo der Geschichte definitiv richtig angezogen haben.
    Mein Fazit:
    Alles in allem ein unglaublich spannendes und düsteres Buch, dass mir sehr gut gefallen hat. Ich würde es jedem weiter empfehlen, der auf Geschichten über Serienmörder steht.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 28.12.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist mit Blick aus dem Keller düster und unheilvoll gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig. Die Geschichte ist in drei Abschnitten unterteilt und vor jedem Kapitel erscheint eine Bemerkung des Gräbers.

    Göteborg, Schweden: 1 x im Jahr am 6. November holt der Serienkiller sich ein Opfer. Er kommt durch den Keller und verschleppt sie aus ihrem Haus. Die Sonderkommission mit der Kriminalkommissarin Cecilia Wreede arbeitet auf Hochtouren. Als plötzlich ein Manuskript über den Gräber bei einem Verlag auftaucht, stehen viele Beteiligte unter Verdacht.

    Der faszinierenden und fesselnden Handlung mit Horrorelementen ist sehr gut zu verfolgen. Die Identität des Gräbers ist bis zum Schluss offen und man kann das Buch nur schwer aus den Händen legen, bevor der Killer nicht enttarnt ist.

    Die verschiedenen Charaktere werden mit ihrem eigenen Antrieb und Empfindungen gut ausgeleuchtet. Und auch die Beschreibung des Gräbers und seinen Rachegelüsten werden sehr anschaulich beschrieben.

    Fazit:

    Ein atemberaubender Thriller mit Gänsehautfeeling!

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  • 4 Sterne

    Zeilenauslese, 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt

    Kriminalkommissarin Cecilia Wreede ist mal wieder an einem Tatort und das was sieht, ist für sie nichts Neues. Jedes Jahr am 6. November gibt es ein neues Opfer. Der Gräber, wie sie ihn nennen, gräbt sich durch den Keller zu seinen Opfern die dann spurlos verschwinden. Es gibt keine Leiche, keinen Tunnel, nur ein großes Loch im Keller. Der Täter ist so gerissen, dass es unmöglich scheint an ihn ran zu kommen.

    Annika Granlund arbeitet in einem kleinen Verlag als Lektorin. Der Verlag steht kurz vor der Pleite, bis Annika ein Manuskript quasi vor die Füße fällt. Es ist die Geschichte des Gräbers. Nichts ahnend, wie viel Wahrheit hinter der zunächst geglaubten fiktiven Geschichte steckt, setzt sie alles daran das Buch zu veröffentlichen um den Verlag zu retten und somit ihren Job zu sichern. Daraufhin tritt sie eine Reihe von Ereignissen los, die nicht mehr aufzuhalten sind und sie schwer belasten.

    Meine Meinung

    Das Buch hat mehrere Handlungsstränge. Dabei geht es hauptsächlich um Kommissarin Cecilia Granlund und das Leben von Lektorin Annika Wreede. Über den oft sehr kurzen Kapiteln steht immer ein Zitat aus dem Buch des Gräbers und ein Datum, was es spannend hält, denn die Uhr zum 6. November tickt runter und man wartet gebannt darauf, was dann passiert.

    "Du bildest dir ein, in deinem Haus sicher zu sein.
    Dass niemand an deiner abgeschlossenen Tür,
    deiner Alarmanlage vorbeikommt.
    Aber ich komme von unten, durch den Fußboden."
    (Zitat "Der Gräber" S. 15)

    Insgesamt fand ich das Buch sehr gut geschrieben. Der Aufbau hält es spannend und fesselnd, die Zitate des Gräbers über den Kapiteln sorgen zwischendurch für Gänsehautmomente, die ein solches Buch ausmachen. Es gibt auch immer wieder sehr viel Familiendrama, was ich eigentlich nicht so mag, aber hier passt es einfach zur Geschichte und deswegen hat es mich hier überhaupt nicht gestört.

    Die beiden Hauptprotagonistinnen sind sehr unterschiedlich. Während Cecilia mir als starke Kommissarin sehr gut gefiel war Annika doch oft recht naiv und teilweise auch etwas anstrengend, trotzdem wurden beide vom Autor sehr gut dargestellt.

    Fazit

    "Der Gräber" ist ein wahnsinnig fesselndes Buch, das sich durch seine vielen kurzen Kapitel und den guten Schreibstil schnell und sehr gut lesen lässt. Mich hat die Geschichte direkt in seinen Bann gezogen. Trotz den ganzen Familiendramen, was ich eigentlich nicht so mag, hat mir alles richtig gut gefallen. Die Uhr zum nächsten Mord tickt während des ganzen Buches runter und man muss unbedingt weiterlesen um zu wissen, wie es endet. Rückblicke in die Vergangenheit lassen viel Raum für Spekulationen und die Zitate aus der Geschichte des Gräbers sorgen zwischendurch für Schauermomente. Es ist kein allzu brutales Buch, aber als Thriller-Fan kommt man hier voll und ganz auf seine Kosten weswegen ich es sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 23.12.2021

    Als Buch bewertet

    Unheimliches unter der Erde;
    Die Geschichte des Gräbers wird aus zwei Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Außer dem etwas gruseligen Beginn erfährt man erst einmal nicht sehr viel über den Kriminalfall bzw. die Ermittlungen im Fall des Serienmörders. Die Spannung steigert sich langsam, aber der gruselige Unterton bleibt. Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Die beiden weiblichen Hauptpersonen werden sympathisch und nachvollziehbar beschrieben. Man kann gut mit ihnen mitfiebern, während ihre jeweiligen Erzählstränge weiterentwickelt werden. Bis zum Ende bleibt offen, ob es eine vernünftige Erklärung für die Geschehnisse gibt – daher verwischt das Genre ein bisschen. Thriller scheint mir tatsächlich die passende Beschreibung, obwohl die Kurzbeschreibung auch an einen Krimi oder Horror denken lässt. Aber egal, was es ist: es ist gut gemacht!

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  • 4 Sterne

    Anja R., 27.12.2021

    Als Buch bewertet

    Kriminalkommissarin Cecilia Wreede und ihr Partner versuchen schon seit Jahren einen Serienmörder zur Strecke zu bringen. Jedes Jahr, am 6. November, schlägt er zu. Er holt sich seine Opfer dort, wo sie sich sicher fühlen: in ihrem eigenen Haus! Keine Alarmanlage kann ihn aufhalten, denn er umgeht diese Systeme, indem er sich durch die Erde direkt in den Keller gräbt. Dann schlägt er zu und zieht seine Opfer mit in die Tiefe. Nur Blutspuren bleiben zurück. Keines der Opfer wurde je wieder gesehen. Die Ermittler tappen völlig im Dunkeln. Doch dann findet die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript vor der Tür des Verlags. Als sie sich mit dem Inhalt befasst, läuft es ihr eiskalt den Rücken runter. Denn in diesem Manuskript geht es um einen Serienkiller, der tief unter der Erde lebt. Die Parallelen zu den realen Morden sind nicht von der Hand zu weisen. Dennoch entscheidet sich Annika dafür, das Buch zu veröffentlichen. Da dort Details zu den Morden zu lesen sind, die die Polizei nie an die Öffentlichkeit weitergegeben hat, erhoffen sich die Ermittler endlich den entscheidenden Durchbruch...

    Die Covergestaltung stimmt bereits auf eine unheimliche Geschichte ein. Denn die Vorstellung, dass sich ein Killer durch den Keller, direkt ins Haus graben könnte, um sein Opfer mit sich in die Tiefe zu ziehen, ist mehr als gruselig.

    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet die Ermittler, die keinen Schritt weiterkommen, und bekommt außerdem einen Einblick in die Welt von Lektorin Annika Granlund, die hofft, mit diesem Buch den Verlag retten zu können. Schon von Kindesbeinen an, hat sie eine Phobie gegen gruselige Keller und meidet diese entschieden. Weiterhin liest man Auszüge aus dem Manuskript. Diese Passagen sind düster, gruselig und gehen direkt unter die Haut. Dadurch stellt sich beim Lesen eine geradezu unheimliche Atmosphäre ein, die stets zwischen den Zeilen schwebt.

    Die Spannung ist von Anfang an spürbar, denn die modrige und gruselige Kelleratmosphäre wird so glaubhaft vermittelt, dass sie für Gänsehautfeeling sorgt. Obwohl die Spannung zwischendurch abflacht, hält die unheimliche Atmosphäre an, wodurch man gebannt dem Verlauf folgt. Zum Ende hin steigt die Spannungskurve steil an und man weiß nicht, was man glauben soll. Denn die Ereignisse nehmen einen unverhofften Verlauf, der diesem Thriller einen Hauch Mystery und Horror verleiht.

    Ein Thriller, der durch eine äußerst unheimliche Atmosphäre dafür sorgt, dass sich beim Lesen Gänsehaut bildet.

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