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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette G., 01.11.2018

    Als Buch bewertet

    Wunderschön..........ich habe mir dieses sehr gute Buch die Wochen in Ruhe durchgelesen und es hat mir so sehr gefallen, das ich es jedem von ganzem Herzen sehr empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 26.10.2018

    Als Buch bewertet

    Bewegende Romanbiografie, die es wert ist gelesen zu werden

    Ernest Hemingway, wer hat den Namen des charismatischen, erfolgreichen Autors nicht schon einmal gehört? Klar sicher auch ich, aber über sein Leben wusste ich bisher nur wenig, der Name seiner dritten Ehefrau Martha Gellhorn war mir bisher sogar gänzlich unbekannt. Paula McLain hat es mit einem bewegenden, mitreißenden Roman, der sich zwar immer wieder der Fiktion bedient, aber auf wahren Begebenheiten beruht, geschafft diese Wissenslücke auf äußerst unterhaltsame Art und Weise zu schließen. Ich bin dankbar, dass ich diese starke Martha Gellhorn und auch den bekannten Schriftsteller ein bisschen besser kennenlernen durfte.


    „Am 21. November wurde ich im leicht antiquierten Speisesaal der Union Pacific Railroad in Cheyenne, Wyoming, die dritte Mrs Hemingway“. Damit hätte Martha Gellhorn sicher nicht gerechnet, als sie ihm bei einer Kurztrip mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in Miami in einer Kaschemme einer Seitenstraße zum ersten Mal über den Weg läuft.

    Man bekommt hier ein beeindruckendes Porträt der unheimlich starken, mutigen und couragierten Martha Gellhorn geboten. Sie träumt schon als kleines Kind vom Reisen und Schreiben, hat aber nach der vernichtenden Kritik ihres Vaters „Er hatte mein erstes Buch, einen Roman nicht fertiglesen können, hatte mir das auch gesagt und als vulgär beschrieben.“, nur wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Hemingway ist nicht nur lange Zeit ihr großes Vorbild, er glaubt an sie und stärkt ihr den Rücken. Die gemeinsamen Erlebnisse im Bürgerkriegsspanien als Kriegsreporterin direkt an der Front unter Einsatz ihres Lebens geben ihr Aufwind, bis weitere vernichtende Kritiken kommen, vor denen sie Ernest abschirmen kann. Ein Problem wird ihre inzwischen Liebesbeziehung erst als sie ans Tageslicht kommt und nach der Heirat steht sie nur noch im Schatten ihres so erfolgreichen Ehemanns. Martha belastet es zunehmend mehr mit ihm konkurrieren, sich mit ihm vergleichen lassen zu müssen und nur mit Not gelingt es ihr noch ein „Ich lächelte und gab meine glaubwürdigste Nachahmung von Mrs Hemingway“. Liebe oder Erfolg, wie wird sie sich entscheiden?

    Angefangen bei Du fürchtest dich davor, etwas zwischen uns geschehen zu lassen“ über „Eine Hu.. in Kriegszeiten ist schließlich immer noch eine Hu...“oder „Ohne dich, bitte begreife das, gibt es für mich keine Daseinsform mehr.“ bis hin zu „Nirgends in ihm sah ich Liebe zu mir, und das ließ mich verzweifeln.“ Als Leser bekommt man hier eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle und einen tiefen, authentischen Blick in die Seele Marthas, teils auch Hemingways geboten. Obwohl Liebesgeschichten eigentlich gar nicht so mein Ding sind, bin ich absolut begeistert. Gleich verliebt, sich lange gegen die Gefühle gewehrt, diese dann zwar ohne Illusionen, aber doch zugelassen, immer wieder enttäuscht und getrennte Wege gegangen, aber wie Magnete auch stets wieder zueinander gefunden und am Ende schließlich an der Liebe erstickt. Zwei starke Persönlichkeiten die nicht nur in ihrem Leben als Schriftsteller, sondern auch in ihrer Liebe um die Führungsrolle rangeln, machen diese Geschichte unheimlich spannend.

    Als Leser darf man mit Martha viel auf Reisen gehen, beim Bürgerkriegsspanien angefangen, über Kuba, wo sie sich eine Art Zuhause schaffen kann, durch das Weiße Haus, Paris, Hollywood bis hin zu Pearl Habour, Finnland, Paris und London. Martha Gellhorn war eine der bedeutendsten Kriegsberichtskorrespondentinnen des 20. Jahrhunderts. Als Leser erhält man einen authentisch, aufwühlenden Eindruck von ihrer schwierigen Arbeit. Die Schrecken der Kriegsgebiete, die nicht nur unmittelbare Lebensgefahr bedeuten, sondern auch emotional sehr an die Grenzen gehen, werden grandios transportiert. Ich habe jetzt noch das Bild des Jungen und seiner Mutter vor Augen, die durch eine Granate vor ihren Augen getötet wurden, was sie so lange nicht loslässt.

    „Come Ahead Adolf!“ „Doch überall schien ein unerträgliches Ausmaß an Verleugnung und Bequemlichkeit. Im Hintergrund bekommt man zusätzlich einen Abriss der politischen Lage und des Kriegsgeschehens geboten, was mir gut gefallen hat. Durch Martha Gellhorns Augen darf man auf die Entwicklungen, die Stimmungen und Schrecken schauen, was einem auch nach dem Lesen noch im Kopf bleibt.

    Der lockere, einnehmende Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang ein- und mit auf die Reise genommen. Es gelingt ihr ganz hervorragend Atmosphäre zu schaffen und den Leser damit unmittelbar ins Geschehen zu katapultieren. Sie lässt ihre Heldin aus der Ich-Perspektive berichten, was sie einem emotional sehr nahe bringt. Gut gefallen haben mir auch die kursiven Einschübe, in denen man Ernest Hemingway in die Seele blicken darf.


    Martha konnte mich von Anfang an für sich einnehmen. Ich habe mit ihr gelitten, mit ihr mit den Zähnen geklappert vor Furcht, mit ihr die Stiche im Herz gespürt, habe mit ihr aber auch Aufwind bekommen und habe ihr Leben so wirklich ein Stück weit miterleben dürfen. Ich ziehe meinen Hut vor dieser unheimlich couragierten Frau, die sich durch ihr Leben gekämpft hat. Ernest Hemingway, der charismatische Mann, der so liebesbedürftig, gleichzeitig aber auch so egoistisch sein kann, erwacht hier richtig zum Leben. Aber auch alle anderen Darsteller sind gelungen gezeichnet, bei ihrer Mutter angefangen, die ihr zum Glück den Rücken stärkt und die ihre Tochter und deren Gefühlswelt zu gut kennt, über Hemingways Sohn Bum, zu dem Martha ein tolles Verhältnis hat, bis hin zur kleinen Nebenrolle der Ingrid Bergmann, die ihre Ohren präsentieren muss, damit entschieden werden kann, ob sie die Verfilmung spielen darf.


    Alles in allem hatte ich mit „Hemingway & ich“ wirklich bewegend, mitreißende Unterhaltung. Ich hätte wirklich etwas verpasst, hätte ich nicht zu diesem Buch gegriffen. Fünf Sterne sind hier wahrlich verdient und das war mein erstes Buch der Autorin Paula McLain, wird mit Sicherheit aber nicht mein letztes bleiben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 27.10.2018

    Als Buch bewertet

    *Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben selber.*


    Paula McLains Roman "Heminway und Ich" handelt von Hemingways dritter Frau Martha Gellhorn. Einer Schriftstellerin und Kriegsreporterin, die Hemingway auf vielen Ebenen verehrte.

    Martha ist gerade mal Mitte zwanzig, als sie bereits vor der ersten kleinen Lebenskrise steht. Lange wollte sie schreiben und lange hat sie geschrieben. Aber das Buch, das ihr schon lange vorschwebt will sich einfach nicht so schreiben lassen, wie sie es will. Sie vergräbt sich, liebt ältere Männer, doch ist immer auf der Suche. Das Leben erscheint ihr einfach zu fad.
    Als dann der viel ältere Ernest Hemingway ihren Weg kreuzt beginnt sich ihr Leben zu wenden. Im Licht dieses Mannes möchte sie dahin, wo die Action ist in einer Zeit des Krieges dort hin, wo Menschen leiden, Krieg herrscht und das Leben gerade zu pulsiert. Allen Widrigkeiten zum Trotz findet sie eine Zeitschrift, die ihre Texte veröffentlichen möchte, wenn sie in Kriegsgebiete reist, was ihr den Status als Kriegsreporterin einbringt und ihre Tür und Tor in fernen Ländern öffnet.
    An Hemingways Seite sieht sie was er sieht, fühlt was er fühlt und auch der dreifache Vater und Ehemann ist Martha und ihrem Wissensdurst immer mehr zugetan. Als es kommt, wie es kommen muss finden die beiden zu einander. Erst geheim, denn Ernest liebt dennoch seine Familie, dann doch irgendwann öffentlich und die beiden beginnen ein Leben miteinander.
    Während Hemingway schreibt und schreibt und für seine Werke gefeiert wird, beginnt Martha zu merken, dass mit dem steigenden Ruhm ihres Geliebten, ihr eigenes Können immer mehr in den Schatten rücken wird. Die Frage die sich stellt ist, kann eine Liebe diesen Kampf überstehen?

    Mein Fazit:
    Ich bin hin und weg von dieser Geschichte, denn sie ist unglaublich intelligent geschrieben. Die Autorin hat sehr viel geforscht und gleichzeitig einen Hauch Fiktion eingebracht, um Lücken zu schließen. Das ist ihr unglaublich gut gelungen. Beide Charaktere sind unglaublich konsistent und wahrhaftig gestaltet und die Liebe, die die Autorin für Martha empfindet, wird von Seite zu Seite, durch die detaillierte Beschreibung des Charakters deutlich und nachvollziehbar.
    Martha ist eine unglaubliche Frau! Mutig, stark und dickköpfig. Sie behauptet sich gegen den Mann, den sie liebt, den sie verehrt, um ihren Traum dennoch zu leben. Versucht beides unter einen Hut zu bekommen. Doch wie soll sich eine Frau zu der Zeit gegen eine Legende behaupten?
    Hemingway wird gefeiert, gelobt und gepriesen, so dass er zum Helden wird und zum Egomanen mutiert. Diesen Übergang hat die Autorin so dezent begonnen und so unglaublich eskalieren lassen, dass ich nur den Hut vor dieser künstlerischen Leistung ziehen kann!

    *Es war ein großes Lesevergnügen und eine klare Leseempfehlung von mir!*

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 21.10.2018

    Als Buch bewertet

    Die 25-jährige Martha Gellhorn hatte immer den Traum, ein eigenes Buch zu schreiben, doch gelingen will es ihr nicht. Sie stürzt sich in Affären mit älteren Männern, bis 1936 die Begegnung mit dem bekannten und charismatischen Schriftsteller Ernest Hemingway ihr Leben verändert. Hemingway, der bereits zum zweiten Mal verheiratet ist und Vater von drei Söhnen ist, trennt sich von seiner Ehefrau, um Martha zu heiraten und fortan mit ihr durch die Welt zu ziehen. Die beiden bilden eine sehr enge Einheit und im Schatten von Ernest beginnt auch Martha endlich, Dinge zu schreiben, die ihr am Herzen liegen. Sie erarbeitet sich schnell den Ruf einer ausgezeichneten Kriegsreporterin, deren Texte von namhaften Zeitungen gedruckt werden, während auch Hemingways Karriere immer mehr Fahrt aufnimmt und weiterhin mehr Aufmerksamkeit bekommt als Marthas Arbeit. Wird Martha sich mit einem Leben im Schatten von Ernest zufrieden geben?
    Paula McLain hat mit ihrem Buch „Hemingway und ich“ einen sehr fesselnden und bewegenden Roman über Martha Gellhorn, die dritte Ehefrau von Ernest Hemingway, vorgelegt, der von Beginn an begeistert und nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Welt des Ehepaares gibt, sondern auch glaubhaft die Gefühlswelt und Zerrissenheit von Martha porträtiert. Der Schreibstil ist flüssig und packt den Leser, sowie er eingetaucht ist in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ernest Hemingway war damals schon ein berühmter Schriftsteller, der von vielen verehrt wurde. Der Autorin gelingt es auf sehr ungewöhnliche Weise, belegte Tatsachen mit Fiktion zu mischen, um dem Leser einen guten Einblick über das berufliche Wirken und die Beziehung zwischen Ernest und Martha zu vermitteln. Dabei steht Martha ganz klar im Vordergrund, die zu Beginn noch immer kämpft, um sich ihre Träume zu erfüllen und erst mit der Beziehung zu Ernest auf den richtigen Weg kommt, ihre Geschichten zu schreiben und unter die Leute zu bringen. Zwischen Martha und Ernest besteht eine Art Seelenverwandtschaft, die beiden teilen alles und sind voneinander dermaßen eingenommen und fasziniert, dass sie sich gegenseitig hochpuschen. Allerdings steht Ernest Stern immer ein wenig höher als der von Martha, was eine Weile gutgeht, dann aber zu Konflikten führt. Die damalige Zeit spielt Ernest dabei natürlich in die Hände, da er ein gefeierter Autor ist und die Einstellung gegenüber starken Frauen damals noch nicht sehr ausgeprägt war.
    Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und sprühen vor Lebendigkeit. Sie besitzen starke Persönlichkeit, individuelle Eigenheiten und wirken so sehr real und authentisch. Martha ist eine starke und unabhängige Frau, die oft an sich selbst zweifelt. Sie ist voller Hingabe für ihren Beruf und neugierig auf die Welt und alles, was diese ihr zu bieten hat, aber auch in der Liebe zu ihrem Mann. Ihre Zerrissenheit zwischen Beruf und Liebe zeigt deutlich, dass sie lange keine Entscheidung fällen kann, aber irgendwann muss, damit sie sich selbst treu bleibt und ihre Träume ohne Barrieren verwirklichen kann. Martha hat einen starken Willen, gibt nicht auf und sucht immer wieder nach Lösungen, um vielleicht doch neben Ernest zu bestehen. Ernest Hemingway ist ein gefeierter Autor, der in Martha so etwas wie seine Muse sieht. Sie beflügelt ihn, öffnet ihm den Blick und inspiriert ihn, was ihn zu weiteren Höhenflügen ansetzen lässt. Doch er ist auch nur ein Mann, der die Anbetung und uneingeschränkte Aufmerksamkeit genießt. Ablenkung davon schlägt sich auf sein Ego nieder, zwei Stars in einer Beziehung kann es nicht geben. Die Beziehung der beiden gleicht am Ende einem Kräftemessen, aus dem der Stärkere hervorgeht.
    „Hemingway und ich“ ist ein wunderbares Portrait einer Liebe, deren Besessenheit, Höhen und Tiefen beruhend auf wahren Begebenheiten mit einer Prise Fiktion. Wer gern über wahre Persönlichkeiten liest, sollte sich die Geschichte von Martha Gellhorn nicht entgehen lassen, denn sie bezaubert, rüttelt auf und stellt Fragen in den Raum, wie man selbst wohl entschieden hätte. Absolute Leseempfehlung für ein Wahnsinnsbuch!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 28.10.2018

    Als Buch bewertet

    Martha Gellhorn und ihr Lebensabschnitt mit Hemingway
    Ernest Hemingway ist einer der bekanntesten und berühmtesten Schriftsteller des 20.Jahrhunderts und Paula McLain erzählt in ihrem Roman die Geschichte von Martha Gellhorn und Ernest Hemingway. Die Autorin schreibt aus ihrer Sichtweise, verbindet in dem Roman Fiktion und Realität wunderbar zu einem Roman, der den Leser fesselt, der so spannend geschrieben ist, dass man den Roman fast nicht aus der Hand legen kann.
    Als sich Ernest Hemingway und Martha Gellhorn zum ersten Mal begegnen, ist Hemingway bereits ein bekannter Schriftsteller. Martha ist 10 Jahren jünger als Hemingway, eine anziehende, ehrgeizige und vor allen Dingen freiheitsliebende Frau, beide verbindet die Liebe zum Schreiben, zu Spanien, beide möchten helfen, Spanien vor der Eroberung zu retten und so beginnt eine Liebesgeschichte mit ungewissem Ausgang….denn er möchte eine Frau zu Hause und nicht in den Krisengebieten der Welt…
    Was auf den ersten Blick so aussieht, wie der Beginn einer großen Liebe, ist in Wahrheit der Beginn einer ambivalenten Liebe. Hemingway, so scheint es, liebt Martha auf seine Art und Weise, möchte sie aber immer in seiner Nähe wissen, doch Martha ist schon seit frühster Jugend ein Freigeist, möchte sich entfalten und nicht eingeengt werden. Beide sind starke Charaktere, doch Martha ist auch außergewöhnlich, zu einer Zeit als die Rolle der Frau sich eher auf das Hausfrauen und Mutterdasein beschränkt, durchbricht sie die Schranken, schreibt schon als knapp 20jährige in Paris für die United Press, reist in den 30iger Jahren durch Amerika, um über Arbeitslosigkeit zu berichten und reist später zusammen mit Hemingway nach Spanien aber auch allein in Kriegsgebiete. Sie hat Risiken in Kauf genommen, außerordentlichen Mut bewiesen und der Welt gezeigt, was Frauen zu leisten imstande sind.
    Der Roman von Paula Mc Lain ist eine Hommage an das Leben und Wirken von Martha Gellhorn, einer Frau mit Mut, Stärke und Verwegenheit, ergänzt um die Anmerkungen der Autorin, die die realen Fakten dazu erläutert.
    Von mir eine klare Leseempfehlung für einen außergewöhnlich spannenden und fesselnden Roman um eine starke, unabhängige Frau.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover macht so richtig Lust auf den Inhalt. Die Farben, die Kleidung, die Frisuren zeigen sofort, in welcher Zeitenspanne es sich abspielt. Außerdem finde ich die Darstellung des Paares super gelungen, denn es zeigt deren gemeinsamen Blick...ich schließe daraus deren gemeinsamen Lebensweg.



    Der Schreibstil von Paula McLain ist sehr einnehmend und sie schafft Atmosphäre. Sie lässt einen die Vorkommnisse miterleben und macht die intensiven Begebenheiten authentisch nachvollziehbar. Es ist hervorragend gelungen, die realen Fakten mit der Fiktion zu verweben. Dabei finde ich es klasse, dass am Ende noch die Realitäten vorgestellt werden.



    Die Charaktere werden vortrefflich dargestellt und so konnte ich die Protagonisten aus einer anderen, bisher von mir unbekannten, Sichtweise erleben und kennenlernen. Dazu ist es eben auch wichtig, wie ich vorab auch schon erwähnt habe, dass zum Ende des Buches die realen Fakten bezeichnet wurden, damit man sich auch kein falsches Bild davon macht.



    Die Darstellungen der unterschiedlichsten Kriegsschauplätze und die Hintergründe waren ebenfalls sehr eindringlich und intensiv geschildert.

    Genauso verhält es sich mit den Erläuterungen zu den Verhaltensweisen und Beweggründen der Mitwirkenden.



    Mein Fazit: ein interessantes und atmosphärisches Gesamtbild, das zum Teil Realität, zum Teil Fiktion darstellt

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 07.11.2018

    Als Buch bewertet

    Erinnerung an eine starke Persönlichkeit

    Buchmeinung zu Paula McLain – Hemingway und ich

    „Hemingway und ich“ ist ein Roman von Paula McLain, der 2018 im Aufbau Verlag in der Übersetzung von Yasemin Dincer erschienen ist. Der Titel der amerikanischen Originalausgabe lautet „Love and Ruin“ und ist 2018 erschienen.

    Zum Autor:
    Paula McLain, geboren 1965, studierte an der University of Michigan Kreatives Schreiben und lebte in den Künstlerkolonie Yaddo und MacDowell. Paula McLain lebt mit ihrer Familie in Cleveland.

    Klappentext:
    Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs: Meisterhaft inszeniert Paula McLain die außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau, der berühmten Kriegsreporterin Martha Gellhorn.
    Als Martha sich haltlos in den zehn Jahre älteren Ernest verliebt, ist sie gerade achtundzwanzig Jahre alt. An seiner Seite legt sie den Grundstein für ihre Karriere als Autorin. Doch als Ernest immer größere Erfolge feiert, muss Martha sich entscheiden: Möchte sie die Frau eines weltberühmten Mannes sein oder ihren eigenen Weg gehen?

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich zwiegespalten zurück gelassen. Eindrucksvoll wird der Aufstieg der Hauptfigur geschildert, die ohne Frage eine starke Frau ist. Es ist eine Hommage an Martha Gellhorn und ich muss sehr aufpassen, nicht Fiktion und Wirklichkeit zu vermischen. Obwohl die Geschichte fast ausschließlich als Ich-Erzählung Marthas erfolgt, ist sie mir fremd geblieben. Man erfährt viel von Begebenheiten aus Friedens- und Kriegszeiten, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es fast immer an der Oberfläche blieb. Deutlich wurde, dass Martha einen starken Willen und den festen Vorsatz hat, als eigenständige Schriftstellerin anerkannt zu werden. Nicht deutlich wurde, was sie ausgerechnet an der Figur Hemingway so angezogen hat. Einerseits ist Martha eine Frau der nüchternen Analyse, aber im Umgang mit Hemingway ist sie seltsam inkonsequent. Dazu kommen die Stellen, die nicht in der Ich-Form erzählt werden. In ihnen kommt Hemingway sehr schlecht davon und so fand ich es nicht in Ordnung und wirkte wie billige Stimmungsmache. Positiv empfand ich, dass Martha auch Schwächen zugestanden worden. In vielen Bereichen sind sich Martha und Ernest sehr ähnlich. Sie sind beide Alphatiere, die ein Leben nach eigenen Maßstäben führen und denen die öffentliche Meinung relativ egal. Natürlich ist es aber bei Martha etwas Besonderes, weil sie es sich als Frau einfach herausnimmt. Bei beiden Figuren wird der Konflikt zwischen persönlichem Glück und beruflichem Erfolg herausgearbeitet. Bei beiden Figuren ist der Erfolgswille dominant und so können sie nicht über längere Abschnitte gemeinsam glücklich sein. Keiner von beiden kann oder will sich dem Partner unterordnen.

    Fazit:
    Eine Hommage an die Schriftstellerin Martha Gellhorn, aber auch ein unglücklicher Versuch, ihre Beziehung zu Ernest Hemingway zu beschreiben und zu analysieren. Gerade hier blieb vieles blass. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 27.10.2018

    Als Buch bewertet

    In einer kleinen Bar in Florida beginnt die Beziehung zwischen Ernest Hemingway und Martha Gellhorn. Er ist ihr Idol, doch bisher kannte sie ihn noch nicht persönlich. Das ändert sich jetzt. Hemingway ist schon ein bekannter Schriftsteller, Martha hat immerhin auch schon einen Roman veröffentlicht, der zweite soll bald folgen. Sie sieht gut aus, und sie gefällt dem bereits zum zweiten Mal verheirateten Mann. Nicht nur das Schreiben verbindet sie, sondern auch ihre Liebe zu Spanien. Dort kämpfen die Truppen von General Franco gegen die amtierende Regierung. Hemingway möchte helfen, Spanien vor der Eroberung zu bewahren, und Martha begeistert sich schnell für seine Idee. Sie wollen Geld sammeln für Krankenwagen, und sie beschließen mit einigen Freunden, nach Spanien zu reisen und von dort zu berichten.
    Was auf den ersten Blick so aussieht, wie der Beginn einer großen Liebe, ist in Wahrheit der Beginn einer ziemlich problematischen Beziehung. Hemingway scheint Martha wirklich zu lieben, er möchte sie möglichst immer bei sich haben. Martha ist wie ihr Idol ein selbstständiger Geist, sie scheint ihn zwar auch zu lieben, aber sie möchte sich nicht einengen lassen. Sie möchte mit ihren eigenen Werken überzeugen und anerkannt werden, nicht als Frau an der Seite des großen Mannes. Beide wollen die öffentliche Anerkennung, beide wollen ihre Vorhaben durchziehen, ihre Reisen unternehmen, ihre Bücher schreiben. Vielleicht sind sie sich beide zu ähnlich gewesen, als dass daraus eine harmonische Beziehung hätte entstehen können. Sie haben es versucht, und sie sind am Ende gescheitert.

    Da beide Figuren öffentliche Personen sind, dürfte ihre Geschichte vielen Lesern schon bekannt sein. Paula McLain beschreibt diese Beziehung aus ihrer Sicht. Sie hat sehr sorgfältig recherchiert, trotzdem darf man natürlich nicht vergessen, dass es sich hier um einen Roman handelt. Einen sehr guten Roman, wie ich finde, aber die Gefühle der Protagonisten sind eben nicht die wahren Gefühle der realen Personen. Fakten und Fiktion hat die Autorin dennoch sehr gut verbunden, sie weist auf die Problematik auch selbst in ihren Anmerkungen hin, was ich wichtig und gut finde.
    In einer Zeit, als die Rolle der Frau noch hauptsächlich auf Haushalt und Kinder beschränkt war, war Martha Gellhorn eine Ausnahmeerscheinung. Sie wollte stets auf eigenen Füßen stehen, sie wusste, dass dies sehr schwer sein würde, doch sie war bereit, Risiken einzugehen. Große Risiken, die Mut erforderten und ihr viel abverlangten. Auf ihren Reisen und in den Kriegsgebieten dieser Welt war sie oft die einzige Frau unter Männern. Sie setzte sich durch und sie bewies, dass Frauen so viel mehr können, als nur am Herd zu stehen und Kinder zu hüten. Als Schriftstellerin kam sie nicht an das großartige Werk von Hemingway heran. Aber als Persönlichkeit war sie ihm mindestens ebenbürtig. Das Verdienst von Paula McLain ist es, an diese großartige Frau erinnert zu haben.

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  • 5 Sterne

    Elke O., 31.10.2018

    Als Buch bewertet

    Hemingway lernt seine 3. Frau, Martha Gellhorn, in Florida kennen, als sie dort mit Mutter und Bruder Urlaub macht. Martha erkennt ihn sofort, denn sie schwärmt schon lange für diesen herausragenden Schriftsteller. Martha selbst möchte auch schreiben, aber große Erfolge lassen auf sich warten. Sie ist hocherfreut, als sie auf Hemingways Sympathie trifft, die sich schnell in eine Beziehung verwandelt. Dabei ist er 10 Jahre älter als Martha und verheiratet, er hat auch Kinder. Ohne Rücksicht darauf beginnen die beiden eine sehr intensive Liebesbeziehung, die zunächst beiden Flügel verleiht, und das nicht nur im übertragenen Sinne. Sie reisen in Kriegsgebiete, wohnen mal hier und mal dort, schreiben beide und genießen das Leben mit vielen Freunden und reichlich Alkohol. Schließlich heiraten sie sogar, und es sieht nach einem Happy End aus.
    Das sind die realen Grundlagen, aus denen Paula McLain einen fesselnden Roman zaubert, den sie mit fiktiven Elementen vermischt. Sehr authentisch sind in meinen Augen die Charaktere der Protagonisten beschrieben: Hemingway ist souverän, erfolgsgewohnt, egozentrisch, launisch und fordernd, immer auf Abenteuer aus, sei es in privater oder beruflicher Mission. Martha ist selbstbewusst, reiselustig und auch auf Abenteuer aus, aber irgendwo in ihrem Inneren sehnt sie sich nach einem beständigen Zufluchtsort. Als sie den jedoch gefunden hat, hält sie es nicht lange aus und sucht wieder das Abenteuer und die Freiheit. Sie muss aber immer wieder Kompromisse eingehen, um Hemingway als Lebenspartner zu halten. Und dieser hat seine Methoden, um sie unter Druck zu setzen...
    Schließlich erreicht Martha den Punkt, wo sie erkennt, dass ihre schriftstellerischen Erfolge und ihre Beliebtheit in hohem Maße von Hemingway abhängig sind, und nun sieht sie sich zu einer Entscheidung genötigt. Soll sie ihre eigenständige Karriere weiterverfolgen, oder soll sie als Frau Hemingway im Schatten des berühmten Mannes stehen? Dies ist keine leichte Entscheidung, aber Hemingways zunehmend drangsalierendes Verhalten ihr gegenüber hilft bei der Wahl.
    Paula McLain hat hervorragende Recherchen durchgeführt, denn sie vermittelt hinter der eigentlichen Handlung ein authentisches Bild dieser Zeit. Der eingegliederte historische Hintergrund ist gut verständlich und war für mich sehr hilfreich .Etwas langwierig fand ich nur die detaillierten Kriegsberichte von der jeweiligen Front.
    Ansonsten hat mich das Buch überzeugt, ich habe es sehr gern und mit Spannung gelesen, konnte es teilweise nicht weglegen, ohne noch ein weiteres Kapitel zu lesen.....deshalb kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    twoandahalfcookies, 07.11.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman „Hemingway & ich - Martha Gellhorns große Liebe“ von Paula McLain ist als gebundene Ausgabe, eBook und Hörbuch erhältlich und enthält 480 Seiten.

    Der Handlung spielt in den dreißiger und vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts und handelt von Martha Gellhorn, Schriftstellerin, Kriegsreporterin und obendrein die dritte Ehefrau von Ernest Hemingway. Sie behandelt das Beziehungsleben von Martha und Ernest. Gleichzeitig führt der Roman auch durch jegliche Kriegsschauplätze, von denen Martha alleine oder gemeinsam mit Ernest berichtet hat.

    Das Buch lässt sich flüssig lesen. Es wird größtenteils aus der Ich-Perspektive erzählt, was dem Leser die Protagonistin Martha Gellhorn näher bringt. Der Leser erfährt jegliche Empfindungen und Motive der Romanfigur Martha.

    Was ich persönlich sehr bereichernd empfunden habe ist, dass der Roman dem Leser sehr viele historische Hintergrundinformationen liefert. Er basiert auf den realen Persönlichkeiten der Charaktere. Weiterhin behandelt er auch die historischen Hintergründe der Kriegsschauplätze wie z.B. dem spanischen Bürgerkrieg etc., bei denen Martha als Kriegsreporterin tätig war.
    Es wurden seitens der Autorin sehr viele historische Fakten und Ereignisse im Roman aufgegriffen, was die Romanpersonen für den Leser sehr real erscheinen lässt.

    Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist für jedermann geeignet und lässt den Leser in eine neue Welt eintauchen. Die historischen Hintergrundinformationen, die uns die Autorin bietet, strengen in keinster Weise an, sondern regen eher an, sich noch näher mit dem spanischen Bürgerkrieg und nicht zuletzt mit den Personen Ernest Hemingway und vor allem Martha Gellhorn zu beschäftigen.
    Er ist die perfekte Mischung aus Realität und Fiktion.


    Einfach ein toller Roman, welcher den Leser in seinen Bann zieht.

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  • 5 Sterne

    Martina S., 12.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, dessen Titelbild mich zwar neugierig, aber dessen Inhaltsangabe mich letztlich überzeugen konnte.
    Voller Vorfreude stürzte ich mich in die 30er Jahre und lernte eine unglaublich charmante und interessante Heldin kennen. Hemingway war mir bereits ein Begriff – hatte ich doch viele seiner Bücher im Studium kennengelernt – doch sein Privatleben war mir doch eher unbekannt.
    Paula McLain erzählt in ihrer unglaublich atmosphärischen und mitreißenden Art die spannende, leidenschaftliche, aber auch sehr tragische Liebesgeschichte von Martha Gellhorn und Ernest Hemingway. Besonders Protagonistin Martha hat mein Herz berührt. Eine starke Frau, die versucht ihren Weg zu finden und zu gehen, jedoch immer im Schatten ihres exzentischen Partners steht.
    Die Autorin hat diese prägende Episode aus Gellhorns Leben unglaublich eindrücklich inszeniert. Ich hatte das Gefühl, die Story mitzuerleben, ein Teil von ihr zu werden. Voller Bewunderung für ihren Mut und ihre Hartnäckigkeit habe ich Seite um Seite mitgefiebert und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Mich hat dieser tolle und sehr authentische Roman inspiriert und sehr gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 26.10.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs: Meisterhaft inszeniert Paula McLain die außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau, der berühmten Kriegsreporterin Martha Gellhorn.
    Als Martha sich haltlos in den zehn Jahre älteren Ernest verliebt, ist sie gerade achtundzwanzig Jahre alt. An seiner Seite legt sie den Grundstein für ihre Karriere als Autorin. Doch als Ernest immer größere Erfolge feiert, muss Martha sich entscheiden: Möchte sie die Frau eines weltberühmten Mannes sein oder ihren eigenen Weg gehen?

    Meine Meinung:
    Der Einstieg ins Buch ging für mich recht holperig los. Am Anfang werden sehr viele Informationen über die Handlungszeit, Kriegsaktionen und Figuren reingepackt. Bis man alles aufgenommen hat und wirklich in der Geschichte ankommt dauert es recht lang. Der mittlere Teil hat mir dann sehr gut gefallen. Es wird darauf eingegangen wie Martha und Hemingway sich kennengelernt haben und wie seine zweite Ehe endet. Auch das Verhältnis zu seinen drei Söhnen wird sehr gut beschrieben.
    Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen wie Martha und Hemingway jeweils an ihren Büchern arbeiten. Der Ablauf und die Gedanken dabei sind gekonnt und detailreich eingeflossen.
    Am Ende des Buches musste ich mich stellenweise überwinden weiterzulesen. Es war zwar gut geschrieben aber es folgten wieder so viele Informationen auf kurzer Zeit, dass ich der Story nicht ganz folgen konnte. Auch Martha so unglücklich zu erleben ist beim Lesen nicht immer einfach.
    Das Buch ist sehr gut geeignet für alle, die sich für die Kriegszeit, Hemingway und Martha Gellhorn interessieren. Es enthält zahlreiche und anschaulich beschriebene Informationen. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte ein paar tiefere Emotionen vertragen können, war aber auch so schön zu lesen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 15.11.2018

    Als Buch bewertet

    Worum es in dieses Roman geht, darüber gibt der Titel bestens wieder. Ein überaus berühmter und angesehener Schriftsteller Hemingway verkuckt sich in Martha Gellhorn. Ihre Geschichte wird eingebettet in historischen Fakten wieder gegeben.
    Diese Liebesbeziehung und auch später die Ehe ist sprichwörtlich der Tanz auf dem Vulkan. Ist es anfangs noch so das beide davon profitieren wird es immer mehr zu einer Art Krieg. Besonders schlimm wird es als die beide dann auch noch verheiratet sind. Da eskaliert diese Beziehung plötzlich. Doch wem sollte man die Schuld am scheitern einer Beziehung geben, die von Anfang an doch eher fragil war. Beide sind emotionale Menschen gewesen, die in gewisser weise das Rampenlicht gebraucht haben.
    Ich hatte mich auf einen schönen Roman gefreut, der diese Beziehung der beiden etwas näher beleuchtet. Lesen durfte ich dann eine Art Berichterstattung, eine Aneinanderreihung von historischen Fakten, die von einem überaus renitenten am Ende sogar nervigen Erzähler gekrönt wurde. Insgesamt fand ich den Roman, so man ihn den so nennen darf, über weite Strecken trocken und überaus nüchtern. Die ganze Emotionalität, die die beiden Figuren unweigerliche aufwiesen kam teilweise nur am Rande auf. Erst gegen Ende des Buches ja da kamen die Figuren zu Worte und da hat das Lesen dann auch Spaß gemacht.
    Ich meine Gellhorn war eine Kriegsberichtserstatterin, die wirklich alle Kriege auch in der Zeit min Hemingway mitgemacht hat. Es wurde immer nur berichtet sie habe das und jenes gesehen und mit diesen und jenen gesprochen. Aber genau diese Passagen fehlen dem Leser als ausgereiften Dialog möge er auch noch so hypothetisch sein. Aber genau dafür steht doch Gellhorn für Geschichten von Menschen, die sind auch wenn sie selbst und Hemingway im Vordergrund stehen sollten, hier einfach viel zu kurz gekommen. Diese ganzen Berichtsphasen vom Erzähler hätten doch super in einen Dialog verpackt können. Wenn sich zwei Korrespondenten austauschen bspw.
    Fazit: Ein doch enttäuschender Roman, in der die Hauptfiguren zu selten zu Wort kommen.
    Sollte man ihn lesen? Ja unbedingt, schon alleine weil man ein recht genauen Einblick in eben jene Zeit erhält. Warum ich ihn empfehle wenn ich doch enttäuscht von ihm bin, weil der letzte Teil dieses Romans so gut ist, das er fast alle Mängel ausgleicht. Zudem wird ein Bild von einer willensstarken modernen Frau gezeichnet, die ihrer Zeit um einige Zeit voraus ist. Lasst euch um Himmelswillen nicht von den langen Berichtsphasen entmutigen, am Ende fügt sich alles zu einen großen Bild zusammen.

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  • 4 Sterne

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    leseratte1310, 04.11.2018

    Als Buch bewertet

    Die Schriftstellerin Martha Gellhorn ist dabei, ihren zweiten Roman zu veröffentlichen, da begegnet sie dem charismatischen Ernest Hemingway, der als Schriftsteller schon sehr bekannt ist. Sie ist fasziniert von diesem Mann, der aber noch verheiratet ist. Mit ihm reist sie nach Spanien, um sich als Kriegsreporterin einen Namen zu machen. Sie wird dann auch seine dritte Ehefrau. An seiner Seite wird der Grundstein für ihre Karriere gelegt, aber es ist Hemingway, der immer erfolgreicher wird. Martha ist ein Freigeist, sie ehrgeizig und sie muss eine Entscheidung treffen. Will sie nur als Ehefrau eines erfolgreichen Schriftstellers wahrgenommen werden? Was als große Liebe begonnen hat, wird zunehmen zu einem zermürbenden Kampf.
    Dieser Roman beschreibt aus der Ich-Perspektive die Lebensgeschichte von Martha Gellhorn.
    Hemingway hat mir immer als Schriftsteller imponiert, als Person weniger, denn er ging egoistisch seinen Weg und hatte eine Menge Fehler. Die wesentlich jüngere Martha ist von diesem Mann fasziniert, aber mit der Zeit musss sie feststellen, dass sie neben ihm keine berufliche Zukunft haben kann. Sie will sich nicht einengen lassen, aber die damalige Zeit macht es Frauen nicht einfach, sich selbst zu verwirklichen. Es kommt zu ständigen Streitereien und Machtkämpfen. Beide sind starke und ehrgeizige, wenn auch nicht unbedingt sympathische, Personen, die ihren Weg gehen wollen, ohne Rücksicht und ohen Kompromisse zu schließen. Obwohl Martha Ernest eine Zeitlangentgegenkam, machte er es ihr nicht leicht mit seiner fordernden Art. Es konnte auf Dauer nicht gutgehen und so scheitert die Ehe auch nach einigen Jahren.
    Martha Gellhorn ist eine mutige Frau, die sich als Kriegsreporterin einen Namen gemacht hat, aber ich glaube, dass sie den Kick der Gefahr auch brauchte, denn sie geht viele Risiken ein.
    Die Autorin verbindet in diesem Roman geschickt Fakten und Fiktion. Der Schreibstil ist lebendig und gut zu lesen.
    Mir hat das Buch über eine ungewöhnliche Liebesbeziehung gut gefallen.

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