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  • 4 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 10.04.2018

    Als Hörbuch bewertet

    "Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück." (Thales von Milet)
    Norwegen im Jahr 2017:
    Signe eine 70-jährige Umweltaktivistin will mit ihrem Segelboot nach Frankreich, dort wohnt ihr ehemaliger Jugendfreund und ihr Geliebter Magnus. An Bord ihres Segelbootes hat sie eine Fracht, bei der sie denkt, dass es die Erde verändern wird. Sie möchte den Inhalt Magnus aus Wut, weil er vor Jahren nicht zu ihr gestanden hat, vor seinem Haus ausschütten. Signe erinnert sich aber auch an ihre Kindheit und Jugend, mit einem Vater, der sich schon immer für die Natur und die Erde eingesetzt hat. Doch sie erinnert sich auch an ihre Mutter, der das Hotel wichtiger war wie die Natur. Dadurch kam es zu einem Bruch zwischen ihr und ihrem Vater, bei dem Signe sich entscheiden musste zu wem sie stehen würde.
    Frankreich im Jahr 2041:
    Eine große Trockenheit überzieht den Süden Europas, so das immer mehr Menschen gezwungen sind, wegen Trinkwasser, immer weiter in den Norden zu ziehen. Doch auch in den Flüchtlingslagern gibt es nicht genug Wasser, so das es auch hier rationiert werden muss. David und seine Tochter Lou haben auf der Flucht seine Frau Anna und den Säugling Auguste verloren und wollen nun im Lager auf sie warten. Auf der Suche nach Wasser und Nahrung finden sie in einem verlassenen Haus ein altes Segelboot. In David keimt die Hoffnung auf das es Regen geben und sie mit diesem Boot auf dem Meer segeln könnten.

    Meine Meinung:
    Für mich ist es das erste Buch der Autorin, die nach ihrem ausgezeichneten ersten Buch "Die Geschichte der Biene" nun den zweiten Band eines Umweltquartetts herausbrachte. Maja Lunde beschreibt hier in diesem Roman an zwei Handlungssträngen, wie wichtig es ist, dass die Generationen von Menschen vorsichtiger mit den Ressourcen unserer Erde umgehen sollten. So bekommt man einen Einblick in unsere heutige Zeit, als man noch großzügig und gedankenlos mit dem Klimawandel umging und alles andere wichtiger war, wie Geld, Macht, ein schönes Leben .... und sie Welt bestimmten. Während man dagegen im zweiten Handlungsstrang einen Blick in die Zukunft werfen kann, eine Zukunft die mich erschreckt und emotional berührt hat. Natürlich wissen wir nicht was auf uns in 20 oder 30 Jahren zu kommt, aber man könnte sich gut vorstellen, das es zu so einer Dürre kommen und Wasser irgendwann das wichtigste im Leben werden könnte. Die Stimmen von Christine Blumhoff als Signe und Shenja Lacher als David, fand ich gut gewählt. Auch wen mir die Geschichte von David und Lou weitaus besser gefallen hat. Vielleicht lag es daran, das Signe ein wenig den Egoismus unserer heutigen Zeit widerspiegelte, hat mich Davids Geschichte sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Ein Buch, welches einem vor Augen spiegelt, das wir uns darüber langsam klar sein sollten, das es nur eine Erde gibt. Ein Hörbuch das ich empfehlen kann, lediglich das Ende hat mit nicht so gut gefallen, den es warf bei mir noch einige Fragen auf, von daher bekommt es 4 von 5 Sterne. Trotzdem reizt es mich auch das erste Buch der Autorin kennenzulernen.

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  • 2 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 15.04.2018

    Als eBook bewertet

    Maja Lunde – Die Geschichte des Wassers

    David und seine Tochter Lou sind auf der Flucht. Im Jahr 2041 gibt es kaum noch genießbares Wasser, die Hitze hat eine todbringende Dürre heraufbeschworen und überall entflammen Brände. Auf der Flucht wurde David von seiner Frau und seinem Sohn getrennt und er hofft, sie im Auffanglanger wieder zu treffen. Doch auch dort herrscht Unruhe und er muss seine Tochter beschützen. Auf seinen Rundgängen entdeckt er ein kleines Boot...

    Jahrzehnte zuvor macht sich die Umweltaktivisten Signe auf den Weg zu Magnus, um gegen den Abbau der Gletscher zu protestieren. Sie war schon immer sehr aktiv in ihrer Jugend an der Seite ihres Vaters, um die Umwelt zu schützen, manchmal radikal, manchmal fanatisch, aber immer mit dem Herzen dabei. Als sie ihre große Liebe Magnus von der Wichtigkeit dieser Dinge überzeugen kann, wollen sie beide im Sinne der Umwelt handeln... bis das Schicksal andere Pläne hat.

    „Die Geschichte des Wassers“ ist mein erstes Buch von Maja Lunde und da bereits „Die Geschichte der Bienen“ einen wahren Hype und hochgelobt wurde, wollte ich mir dieses Buch anschauen, das ich in einer Leserunde als Hörbuchversion zur Verfügung gestellt bekommen habe. Dafür möchte ich mich´herzlich bedanken.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven in der ich-Form erzählt (Signe und David), wodurch es innerhalb des Buches zu kleinen Cliffhangern kommt.
    Der Erzählstil ist recht modern auf der Seite von David und auf der von Signe ein wenig poetisch dargestellt, ingesamt wird eine leichte Grundspannung aufgebaut.
    Die Handlung selbst erzählt eine „was wäre wenn“-Geschichte, in der das Wasser ausgeht und die damit einhergehenden Probleme wie Massensterben, Dürre, Brände und die damit einhergehenden Durst- und Hungersnöte stärker beleuchtet und in einer dramtischen Geschichte verpackt werden.
    Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber sicherlich hab ich etwas mit mehr Spannung, mit mehr Tiefe, mit mehr Emotionen, mit einer größeren Fasziniation und vor allem mit viel mehr Eindringlichkeit gerechnet, als mir letztendlich geboten wurde. Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen, aber letztendlich blieb die Geschichte in meinen Augen viel zu blass.
    Die Geschichte um David und Lou war für mich einen Ticken interessanter, denn nun als alleinerziehender Vater versucht sich David durchzuschlagen, seiner Tochter Schutz zu bieten und seine Lage ist etwas emotionaler, aber auch hoffnungsloser dargestellt, als ich erwartet hatte. Wo bleibt die Wut, der Frust? Hier überwiegt die Resignation, der Kampfeswille fehlt mir hier.
    Die Geschichte von Signe hat mich ehrlich gesagt genervt, sie ist eine starke Frau, eine mit einem hohem Gerichtskeitssinn, jemand der sich hineinsteigert, ja schon fanatisch ist und ich hatte das Gefühl, es ging ihr weniger um die Umwelt, als darum, es ihrer ehemals großen Liebe zu zeigen und sich zu rächen, ihn zur Rede zur stellen. Die Geschichte plätschert dahin, gibt uns Rückblicke auf ihre Kindheit und Jugend, auf ihren Vater der gegen die Ideale seiner Frau kämpft und auf einen Schicksalsschlag, der auf Signes Verbohrtheit zurück zu führen ist.

    Ich konnte mich mit beiden Handlungssträngen nicht wirklich anfreunden, dennoch muss ich sagen, dass die beiden Synchronsprecher ihr Bestes gegeben haben, um die Geschichte zum Leben zu erwecken, sodass ich das Hörbuch bis zum Ende gehört habe. Ich will gerne zugeben, dass ich das PrintBuch/Ebook mit Sicherheit aufgrund der vielen Wiederholungen, der zähen, langatmigen Handlung und der wenig sympathischen Charaktere abgebrochen hätte.
    Christiane Blumhoff spricht Signe, ihre Stimme ist wortgewaltig, aufbrausend und den Emotionen angepasst, manchmal ist sie mir zu schrill und zu laut, wenn sie sich in Rage redet, aber all das passt zu der weiblichen Hauptfigur, die sich ungerecht vom Leben behandelt fühlt.
    Shenja Lacher spricht den Handlungsstrang um David, der eher mit leisen, distanzierten Tönen punktet, die wenigen Emotionen sind gut eingefangen, die Hoffnungslosigkeit, die Angst werden hier gut transportiert.

    Insgesamt ist ein interessantes Thema enttäuschend umgesetzt worden, natürlich regt es zum Nachdenken an, aber mir fehlt es hier an so vielem, dass ich das Buch nicht weiter empfehlen kann.

    Die mp-3 Cd ist in vielen kurzen Tracks aufgeteilt, sodass ein Wiedereinstieg in die Story jederzeit möglich ist.

    Das Cover ist dezent, passt zum Inhalt.

    Fazit: Ich habe deutlich mehr erwartet. 2 Sterne.

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  • 4 Sterne

    5 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 20.04.2018

    Als Hörbuch bewertet

    Es ist ein Roman, den ich NICHT mithilfe von Maßstäben, die für einen gewöhnlichen Roman ausreichen, beurteilen würde. Er ist sehr eigen, keineswegs etwas von der Stange, ungewöhnlich, im positiven Sinn. Mit eindringlichen Bildern führt er vor Augen, was Wassermangel bedeutet, wie es den Menschen dabei ergeht, wie sich der Wassermangel auf das Leben der Bevölkerung auswirken würde usw.

    Der Roman hat mich zum Schluss auch überrascht. In beiden Erzählsträngen. Diese wurden abwechselnd erzählt. Der eine spielt im Jahr 2041. David ist mit seiner Tochter in Südfrankreich aufgrund des Wassermangels auf der Flucht und landet in einem Flüchtlingslager dort.
    Im anderen Erzählstrang segelt Signe, eine 70-jährige Naturschutzaktivistin, von Norwegen allein nach Südfrankreich und erzählt aus ihrem Leben: über ihre Kindheit, ihren Vater, der gegen die Vernichtung der Natur zugunsten des wirtschaftlichen Fortschritts protestiert hatte, über ihre große Liebe Magnus und warum nichts daraus geworden war uvm.

    Beide Erzählstränge fand ich spannend und bei beiden konnte ich wunderbar mitgehen. Es war keine Spannung, wie man die in Thrillern und Krimis nach Schema F vorfindet, vielmehr war es die subtile Spannung, die u.a. dadurch entsteht, dass man mitdenkt, mitfühlt, miträtselt: Wie es weitergeht, was mit David und seiner Tochter passiert, wo ist seine Frau mit Baby geblieben war, wie das Ganze zum Schluss kommt usw., was mir während des Hörens gar nicht schwerfiel. Auch weil der Roman so gut, so eindringlich, mit so einer Hingabe gelesen wurde.

    Die Autorin konzentriert sich auf das, was sie sagen will, den Rest lässt sie einfach weg. So gelingt es ihr, die Aussagen, die ihr wichtig sind, an die Leser sehr direkt und zum Greifen nah heranzutragen.

    An expliziten Botschaften mangelt es nicht, aber die versteckten, davon gibt es schon ein paar, gerade die sind es, die diesen Roman so lesenswert und beeindruckend machen, da sie mächtig zum Nachdenken anregen. Insofern ist es ein Appell gegen die neoliberale Gesellschaftsordnung, bei der Raub an der Natur an der Tagesordnung steht, ein Appell gegen diese Unsitte, kurzfristige Erfolge weniger Reicher vor den langfristigen Auswirkungen ihres Handelns auf das Leben der gesamten Gemeinschaft zu stellen. Die Zustände im Jahr 2041 sind geradezu erschreckend. Das ist kein Leben, es ist Dahinvegetieren, was zum Schluss ohne Wasser auch eher schwer zu bewerkstelligen ist.

    Der Roman ist auch mMn ein Plädoyer gegen Individualismus, gegen die Gesellschaftsordnung, in der es keine Gemeinschaft gibt, bloß eine bestimme Anzahl an Egoisten, die keine Ahnung haben, was eine Gemeinschaft ist und wozu sie gut sein kann. So viel sollte aber klar sein: Homo Sapiens entstand in der Gemeinschaft. So hat er nicht nur überlebt, er hat sich prächtig entwickelt. Nun treiben einige reiche Egoisten die Menschheit in den Abgrund, an dessen Rand sie sich bereits befindet. Der Rest (der weniger reichen Egoisten) schaut tatenlos zu, höchstens versucht jeder für sich seine eigene Situation irgendwie zu gestalten, was natürlich keine Lösung ist, da es eine gemeinschaftliche Anstrengung bedarf. Deshalb ist das Ende offen, weil man nicht absehen kann, wie es von dort aus weitergeht, ob die Menschheit, wenn man sich die heutigen Tendenzen anschaut, überleben wird.

    Beide Erzähler, Christiane Blumhoff und Shenja Lacher, haben sehr gut gelesen. Christiane Blumhoff hat u.a. bewiesen, dass sie viel mehr als „nur“ Mamma Carlotta kann. Ihre Stimme passte zu Signe und ihrer Lebensgeschichte ganz hervorragend. Shenja Lacher kannte ich vorher nicht. Bin auf seine weiteren Einsätze gespannt.

    Fazit: Ich finde den Roman spannend, aussagestark und auf jeden Fall lesens-/ bzw. hörenswert. Er ist mit Sicherheit kein 08/15 Ding, keine Schmonzette, daher sollte er nicht nach solchen Maßstäben gemessen werden. Vier gute Sterne gibt es von mir. Den Erstling von Maja Lunde werde ich mir auch bei Gelegenheit anhören.

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  • 3 Sterne

    0 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 03.05.2018

    Als Hörbuch bewertet

    Wie soll man leben ohne Wasser? Doch wir gehen alle zu sorglos damit um. Unser Trinkwasser muss aufwendig gereinigt werden und dennoch bleiben Rest von Medikamenten und Micro-Kunststoff im Wasser zurück. Konzerne wollen aus wirtschaftlichen Gründen dieses Ressourcen vereinnahmen. Der Klimawandel schafft weitere Probleme, denn in manchen Teilen unserer Erde herrscht Dürre, während andere ständig überflutet werden. Das Eis an den Polen schmilzt und die Gletscher gehen zurück. Obwohl wir Menschen um die Probleme wissen, machen wir weiter wie gehabt.
    Dieses Buch warnt vor dem, was uns bevor steht.
    Mir haben die Stimmen der beiden Sprecher Christiane Blumhoff und Shenja Lacher gut gefallen, sie passten zu dem jeweiligen Handlungsstrang.
    Die fast siebzigjährige Umweltaktivistin Signe macht sich 2017 von Norwegen mit einem Segelboot auf eine Reise. Sie will ihre wichtige Fracht an die französische Küste bringen.
    In Frankreich flieht 2041 ein Mann der junge Vater David und seiner Tochter Lou vor der Dürre. Sie hoffen in den Norden zu kommen, wo es noch Trinkwasser gibt. In einem Lager unterwegs entdecken sie in einem vertrockneten Garten Signes Boot.
    Alle Welt redet über „Die Geschichte der Bienen“, ein Buch, das ich trotz des Hypes immer noch nicht gelesen habe. Da mich das Thema Wasser mehr beschäftigt, konnte ich bei diesem Buch natürlich nicht widerstehen. Es macht deutlich, wie unsere Zukunft aussehen wird, wenn wir nicht umschwenken. Zum Nachdenken soll die Geschichte anregen. Aber irgendwie konnte mich trotz des schönen Schreibstils das Buch nicht packen. Die Protagonisten nehmen mit ihrer persönlichen Geschichte einen großen Raum ein, aber sie waren mich nicht besonders sympathisch und kamen mir nicht nahe.
    Mir hat sich nicht erschlossen, wie Signes Fracht das Schicksal unserer Erde verändern kann. Was am Ende als Eindruck geblieben ist, ist die Not der Menschen, die verzweifelt hoffen, dass sie doch noch ein Fleckchen auf der Erde finden, wo es Wasser für sie gibt.
    Das Buch behandelt eine wichtige Thematik, um uns vor Augen zu führen, was uns blühen kann, wenn wir nicht aufpassen. Leider aber konnte mich die Umsetzung nicht so ganz überzeugen.

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  • 3 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolly, 10.02.2019

    Als Hörbuch bewertet

    Erstmal vorweg muss ich sagen, das ich es toll finde, das sich die Autorin diesem überaus wichtigen Thema annimmt. Der Bedeutung des Wassers und unserem fatalen Umgang damit. Um gleichzeit unsere Taten und deren Folgen aufzuzeigen, ist die Handlung des Buches dafür in zwei Erzählstränge geteilt. Zum einen erleben wir die Geschichte von Signe, einer Umweltaktivistin die ihr Leben lang gegen die Ausbeutung der Erde gekämpft hat und auch im Alter nicht müde wird sich zu erheben. Zum anderen begleiten wir David und seine kleine Tochter Lou, die auf Grund von Dürren gezwungen sind aus ihrer Heimat zu flüchten.

    Zwei Geschichten mit viel Potenzial, das die Autorin leider nicht ausgeschöpft hat. Die Handlung rund um Signe bleibt während des gesamten Buches auf Abstand. Signe als Figur ist oftmals schroff und wenig sympathisch, auch wenn ich sie eigentlich gerne mögen würde. Ich hatte mir erhofft das in ihrem Erzählstrang die Ausbeutung des Planeten und die Wichtigkeit der Meere, Flüsse und Seen rüberkommen würde. Zum Teil geschieht das auch und der Kapitalismus auf Kosten der Natur wird deutlich. Hier mochte ich besonders den Teil zum Thema Gletschereis. Trotzdem kam die Liebe zum Wasser für mich nicht richtig an. Es wirkte manchmal mehr wie ein Kampf um des Kampfes willen.

    David und Lous Part war durchaus unterhaltsam, auch wenn er ebenfalls Schwächen aufwies. Die beiden Charaktere waren mir auf jeden Fall sympathischer, sodass man dort ein bisschen mitfiebern konnte. Spannend fand ich in diesem Teil auf jeden Fall die Nutzbarmachung von Meerwasser als Trinkwasser. Überdies kamen leider wenig technische oder umweltrelevante Themen zum Zug. Es handelt sich mehr um eine klassische Flüchtlingsgeschichte.

    Da es sich hier ja um ein Hörbuch handelt, dürfen natürlich auch die Sprecher nicht zu kurz kommen. Besonders positiv fand ich es auf jeden Fall, das zwei Sprecher im Einsatz waren. So wusste man bei den wechselnden Erzählungen immer, wo man gerade ist.
    Shenja Lacher hat für mich einen guten Job gemacht. Ich mag seine Stimme und konnte mir David durch ihn gut vorstellen.
    Christiane Blumhoff war für mich eine authentische Besetzung von Signe. Der Ton war oft aggressiv und schwankte schnell ins Unangenehme. Dies passte zwar super zur Figur, nervt aber trotzdem zeitweise gehörig

    Fazit:
    Alles in allem fehlte mir einfach etwas Tiefgang. Es wurde für meinen Geschmack viel an Potenzial verschenkt. Trotzdem gibt es einen Stern für das wichtige Thema Wasser, einen für Teile der Geschichte und einen für die Sprecher, die für ihre nervigen Rollen wenig konnten.

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