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  • 1 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 09.06.2021

    „Ohne Euch wär’s super hier – HB“ ist eine Kurzgeschichten-Sammlung die von Dietmar Bittrich heraus gegeben wurde.

    Gelesen wird das Hörbuch von Mirja Boes und Bernd Stelter. Beide machen ihre Arbeit wirklich super und man merkt gleich, wenn eine Story zu Ende ist. Da die beiden abwechselnd lesen, fällt das gut auf.

    Das Cover und die Inhaltsangabe versprechen viel Humor und bucklige Verwandtschaft. Ich habe mich sehr darauf gefreut, gerade, weil es auch noch zwei humoristische Sprecher sind, die das Buch zum Besten geben.

    Ich muss schon sagen, ich hab teilweise einen sehr schrägen Humor und kann über Dinge lachen, über die andere nicht lachen. Und ich lache sehr viel.

    Hier bei dem Hörbuch war ich eher bestürzt, was man unter locker und lustig versteht. Ich habe das Hörbuch auch nicht zu Ende gehört. Nach der 10. Story, vom Fortschritt des MP3 Player in etwa der Hälfte, habe ich aufgegeben.

    VORSICHT SPOILER!!! Wer nicht gespoilert werden will, bitte nicht weiter lesen, ich erzähle die ersten beiden Geschichten.

    In der ersten Geschichte ging es um einen Typen, schon älter, dessen Eltern mit einem Flugzeug nach Thailand geflogen sind. Oma und Opa müssen sich um den Typen kümmern, alleine kann er wohl nicht leben. Egal. Auf jeden Fall soll ein Flugzeug abgestürzt sein. Der Typ weiß gleich, seine Eltern waren nicht drin, eine andere Flugnummer. Die Oma ist fertig und erzählt es gleich am Telefon weiter. Mutter ruft an um sich zu melden, dass sie angekommen sind. Danach ruft einer vom Amt an und will erklären, dass das Flugzeug der Eltern abgestürzt wäre. Nein, eine Verwechslung. Na, Glück gehabt, waren andere. Lustig? Keine Ahnung, für mich nicht. Ich fand die Story eher schon an Horror angelehnt. Klar, man ist erleichtert … aber da sind andere Menschen gestorben. Gruselig.

    Zweite Geschichte dreht sich um eine Frau, die sich wohl noch nie um ihre Kinder kümmern musste. Es ist Urlaub in Südfrankreich gebucht, der Mann hat noch einen Termin vergessen und kommt drei Tage später nach. Frau mit den Kindern im Gepäck fährt schon mal. Ruft unterwegs den Onkel an. Immerhin kann er Französisch und sich um die Kinder kümmern, während sie entspannt. Alle kommen gleichzeitig an, wie praktisch. Das geht gut, bis der Onkel mit den Mädchen einen Segeltörn macht. Das Boot sich in Bojen verheddert und der Onkel die Mädchen tauchen schickt. Das Boot von den Seilen lösen. Eins taucht nicht mehr auf, aber der Onkel segelt weiter. Die Kleine kommt hoch und heult, weil sie so weit ans Ufer schwimmen sollt. Ach, nicht so schlimm, das Boot kommt zurück, sie muss ja nur ein kleines Stück schwimmen. Mädchen erzählt das ihrer Mutter. Sie schickt den Onkel mit einer Lüge wieder heim. Ach, ist ja gar nicht so schlimm, sich zwei Tage selbst mit den Kindern zu beschäftigen. Lustig? Nein, überhaupt nicht.

    In den nächsten Geschichten geht es darum, dass eine Streunerin ein Ferienhaus abfackelt und der Sohn verdächtigt wird. Dann eine Story, die aufhörte, bevor ich überhaupt wusste, worum es ging. Deswegen meine Erwähnung oben, dass man an den Sprechern merkte, wann eine Geschichte beendet war, sonst hätte ich zwei Geschichten in eine gepackt. Einmal kentert jemand auf dem See … Kaffee oder Tee? Ist man eine gute Mutter, wenn man mit dem Baby nach Griechenland fährt? Dann begleitet jemand seinen Verwandten auf jegliches Konzert, auf das derjenige möchte. Na, hoffentlich ist am Ende noch etwas vom Erbe da.

    Und so weiter und so fort. Ich fand nicht eine der zehn Geschichten auch nur annähernd humorvoll. Ich weiß nicht, vielleicht hatte ich auch die falschen Erwartungen an das Buch. Sollte es vielleicht eher abschrecken, anstatt lustig sein? Also, wenn ich Storys aus unserem Urlaub erzähle, kann man sich anschließend den Bauch vor Lachen halten. Daher bin ich einfach davon ausgegangen, dass es lustig sein müsste. Könnte also auch an meinen Vorstellungen liegen.

    Das Hörbuch war absolut nicht mein Ding. Da ich es auch vorzeitig beendet habe, kann ich hier nur einen Stern vergeben. Den bekommen dann auch die beiden Sprecher, die wie gewohnt, wirklich gut waren.

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  • 5 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 29.06.2021

    Urlaub – nicht immer entspannend!

    Hier bekommt man eine ganze Reihe kleiner Geschichten rund um den Urlaub – mit all den kleinen und großen Dramen, die dabei geschehen und über die normalerweise niemand etwas erzählt. Sonst ist immer alles wunderbar im Urlaub gelaufen, hier definitiv nicht. Mit mehr oder weniger viel Verwandtschaft geht es auf Reisen und dass es schon mal zu viel sein kann, Mann und Kinder unter einen Hut zu bekommen und die komplette Großfamilie erst Recht Chaos verursacht, amüsiert nicht nur, es tröstet zuweilen auch mal – denn es tut einfach gut, zu sehen, man ist nicht allein mit diesen Problemen! Erzählt werden die Geschichten im Wechsel von Mirja Boes und Bernd Stelter und beide haben Stimmen, die ich sehr gerne höre und die sie perfekt für die Geschichten einsetzen.

    So unterschiedlich die Autoren der einzelnen Geschichten sind, so unterschiedlich sind auch die Grundstimmung und der Unterhaltungsgrad. Das ist bei Sammlungen normal und stört mich nicht weiter. Dietmar Bittrich hat zwanzig unterschiedliche Kurzgeschichten zusammengestellt (wobei eine auch von ihm selbst ist), die ebenso unterschiedliche Geschmäcker ansprechen. Mal witzig, mal bissig, mal ein bisschen melancholisch, aber immer mit einem liebevollen Augenzwinkern führen alle Autoren den Lesern und Hörern vor Augen, dass das Leben bunt und unberechenbar ist.

    Für mich war es eine wunderbare Unterhaltung als Begleitung zum Tapezieren. Ich hatte durchweg gute Laune dabei und genau das will das Hörbuch ja auch bezwecken. Von mir von daher fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 12.06.2021

    Wer auf Reisen geht, hat zu erzählen

    Als Hörer darf man sich hier abwechselnd von Mirja Boes und Bernd Stelter zwanzig Kurzgeschichten vorlesen lassen, bei denen es allesamt mit der buckligen Verwandtschaft auf Reisen geht und zwar Ärger nicht ausbleibt, es aber auch viele schöne Momente gibt.

    Die regionale Vielfalt ist dabei groß. So darf man hier beim Pauschalurlaub in Thailand angefangen, über die Einöde in Dänemark zum Achtsamkeitsurlaub oder bei einer Zugfahrt nach Paris bzw. beim Radeln in Ugunda, bis hin zum Urlaub für Auszeiten an der Algarve in die verschiedensten Ecken reisen. Auch das Programm ist dabei mehr als abwechslungsreich. Während man manchmal nur mit am Pool oder Strand liegt und reflektiert, ist man bei anderen Reisen auf jeder Menge Musikfestivals, besichtigt versunkene Kirchen, die es natürlich deshalb nicht gar zu sehen gibt, oder geht auf Angeltour. Die Geschichten erzählen alle von Urlaubserinnerungen, deshalb gibt es auch die eine oder andere Zeitreise, so z.B. in die ehemalige DDR oder nach Kroatien, als das noch sozialistische Republik war.

    Zwanzig Geschichten, ganz klar, dass das nicht alles Highlightstorys sein können. Besonders gut gefallen haben mir aber sicher Katrin Seddigs „De Bus fährd ned“, nicht nur weil ich den Schwaben Jürgen Schläfele so gelungen portraitiert fand, oder auch Paul Bokowskis „Drei Farben – Beige“, zu herrlich, wie da der betagte Opa auf der Pirsch nach einer neuen Liebe ist. Amüsant fand ich auch André Herrmanns „Absturz“, bei der die Eltern vielleicht noch auf dem Rückflug von Thailand abstürzen, damit es passt oder auch Helmut Maaß` „Angelwirtschaft“, bei der Onkel schon weiß, wie er sich den frischen Fisch in die Pfanne besorgt. Bei einigen Geschichten kamen Erinnerungen an meine eigenen Familienurlaube als Kind auf. So z.B. zu denen in Italien, samt Übelkeit bei der Fahrt kurz vor dem Brenner, den obligatorischen Sonnenbrand, den Duft nach Kokosnusssonnenöl und der bewährten Eistüte abends bei Claudia Sarres „Ciao Ragazzi“. Da ich in Westen aufgewachsen bin und noch Kind war als die Mauer fiel, fand ich auch die beiden Zeitreisen interessant, besonders die ins damals sozialistische Rumänien von Matthias Gretzschel „Mit Rumpelstilzchen zu Dracula“. Einige andere Geschichten waren unterhaltsam, und auch wenn sie keine Begeisterungsstürme auslösten habe ich sie doch gerne angehört. Mir zwei konnte ich nicht so viel anfangen, aber da es sich um kurze handelte, war das für mich kein Problem.

    Richtig gute Arbeit haben auf jeden Fall Mirja Boes und Bernd Stelter geleistet und somit einen wesentlichen Teil des Hörvergnügens ausgemacht. Ihre große Erfahrung als Comedy-Stars lässt sie gekonnt Pointen setzen und den Beteiligten ihr zugeschriebenes Profil verpassen, diese vielleicht noch mehr in Szene setzen und parodieren. So habe ich auch bei Geschichten, die mir nicht ganz so zugesagt haben, immer noch gerne zugehört. Das gilt für beide, auch wenn mir Mirja Boes noch einen kleinen Ticken besser gefallen hat, was aber auch an der Tatsache liegen kann, dass unter den von ihr eingelesenen Geschichten mehr waren, die mir richtig gut gefallen haben. Ganz grandios fand ich so z.B., wie sie bei Katrin Seddig „De Bus fährd ned“ den Schwaben Jürgen mit seinem breiten Dialekt so perfekt und treffend in Szene gesetzt hat. Gut hat mir auch gefallen, dass es zwei Sprecher gibt, Abwechslung kann nie schaden und auch das deutlich klare Zeichen, jetzt geht es mit dem nächsten Titel weiter, ist bei einer Anthologie nicht zu verachten.

    Alles in allem gibt es von mir für das kurzweilige Hörbuch, das ich mir allerdings weit witziger und humorvoller vorgestellt habe, wegen der tollen Sprecher vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Anja M., 12.06.2021

    Wer einen entspannten Urlaub plant, sollte besser nicht mit der Verwandtschaft verreisen. Ich habe zuvor noch nichts von Dietmar Bittrich gehört oder gelesen und war ganz gespannt auf die vielversprechenden Geschichten im Hörbuchformat.

    Gesprochen wird das Hörbuch abwechselnd von Mirja Boes und Bernd Stelter. Beide haben es sehr gut gemacht. Obwohl ich ein großer Fan von Mirja Boes bin, hat mir Bernd Stelter's Art zu erzählen noch einen Tick besser gefallen.

    Die Geschichten selbst haben mir nur zum Teil gefallen, das ist bei einer Sammlung von Geschichten auch nicht verwunderlich. Manchmal musste ich wirklich schmunzeln, an anderen Stellen habe ich den Sinn der Geschichte nicht verstanden oder fand sie einfach langweilig.

    Alles in allem gebe ich 4 Sterne. Für die Geschichten alleine hätte ich 3 Sterne gegeben aber Mirja Boes und Bernd Stelter haben es durch ihre Erzählweise aufgelockert, so dass es angenehm zu hören war.

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