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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine H., 03.10.2019

    „Blackbird“ von Matthias Brandt erschien am 22.08.2019 im Verlag tacheles! / ROOF Music.
    Sprecher: Matthias Brandt

    Der 15 jährige Morten, von allen nur Motte genannt, möchte eigentlich mit seinem besten Freund zum ersten Mal einen drauf machen, 2 Flaschen Amselfelder Wein haben sie dafür gekauft. Doch dann kommt ein Anruf der alles verändert, Bogi liegt im Krankenhaus, Diagnose Krebs. Dann ist da auch noch dieses Mädchen, mit ihrem Fahrrad, an der Fähre.......

    Matthias Bradt lässt den Leser hautnah am Leben des Morten (Motte() Schuhmacher teilnehmen, fast ein Jahr begleitet man ihn. Der Hörer begibt sich mit dem Autor auf eine Reise in die Jugendzeit, wie es war, dass erste mal verliebt zu sein? Wie geht man damit um, dass der beste Freund an Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt ist? Der Freund mit dem man alles besprochen hat und dem man blind vertraut. Matthias Brandt beschreibt die Welt des jungen „Motte“ sehr glaubwürdig und realistisch. Die Geschichte wirkt fast schon autobiografisch, denn Matthias Brandt beweist sehr viel Einfühlungsvermögen in einen 15 jährigen, der Zwiespalt Mottes wird ebenfalls sehr gut verdeutlicht.
    Matthias Brandt überzeugt mit einem stark pointierten Umgang mit Worten, durch die Ich – Erzähl- Perspektive, aus Sicht von Motte, lässt er den Leser/ Hörer tief in die Gedanken und Verwirrungen blicken, die Motte beschäftigen.
    Der Autor liest gekonnt mit jugendlichem Ton, der teils schnoddrig und bissig klingt, somit wirkt die Geschichte sehr authentisch und erhält zusätzlich Tiefgang.
    Matthias Brandt zeigt jede Menge Sprachwitz, er lässt tief in die Gedanken des Jungen Motte blicken. Motte ist kein großer Redner doch in sich drin, da sprudelt er fast über, da blubbern die Gedanken, so vor sich hin.

    Fazit: „Blackbird“ von Matthias Brandt ist nicht spektakulär, doch sehr anschaulich berichtet er über das Leben des 15 jährigen Motte. Die Gefühle und Gedanken wirken authentisch und sind nachvollziehbar. Es ergeben sich teils lustige, aber auch traurige Momente. Der Autor zeigt auf, der Weg zum Erwachsenwerden ist nicht immer leicht, in vielen habe ich mich in meine Jugend zurück versetzt gefühlt. Ich habe dem Autor sehr gerne zugehört, mich konnte er mit „Blackbird“ sehr gut unterhalten. Ich gebe meine absolute Hörempfehlung.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefan W., 07.09.2019

    Matthias Brandt als Vorleser, als Schauspieler haben wir schon gekannt, als Autor ist mir das neu und ich war überrascht. Mir liegt die ungekürzte Autorenlesung vor, mit knapp 7 Stunden und es gefällt mir... Doch kommen wir zur....

    Geschichte:
    Morten Schumacher, genannt Motte ist 15 Jahre alt und plant gerade mit seinem besten Freund Bogie, das erste mal einen drauf zu machen. Dazu haben sich die beiden 2 Flaschen Amselfelder Wein gekauft. Doch bevor es zu den ersten alkoholischen Tests kommen kann, bekommt er den Anruf von den Eltern seines Kumpels, dass Bogie die nächste Zeit im Krankenhaus verbringen muss und er doch schnell einmal zu Besuch kommen soll. Eine Art Krebs soll Bogie bekämpfen und benötigt alle Unterstützung....

    Personen und Sprecher
    Morten erzählt das Buch aus einer Ich-Perspektive und lässt uns an seinen Gedanken und Verwirrungen teilnehmen. Wir erleben 1 Jahr
    im Leben eines 16 Jährigen, dessen Eltern sich scheiden lassen, er umziehen muss und seine ersten Erfahrungen mit der Liebe machen soll. Mir gefällt die Leseweise ausgezeichnet und oft ertappe ich mich, wie ich positiv auf die vielen "alten" Kennzeichnungen im Buch stoße, und es genieße. Die Fernsehsendung " der siebte Sinn " und vieles mehr, dass die heutige Generation nicht mehr kennen kann.
    Das Einfühlungsvermögen und wie Motte erzählt, könnte durchaus von einem 16 Jährigen stammen und ich bin beeindruckt, wie gut sich Matthias Brandt noch eindecken kann.

    Meinung:
    Es ist sicherlich kein spektakuläres Buch, aber ein sehr gutes! Alle Gefühle und Denkweisen lassen sich gut nachvollziehen und es ist sowohl komisch als auch wirklich traurig. Morten der sich nie um Verantwortung kümmern musste, hat plötzlich sehr viele Entscheidungen zu treffen, die er eigentlich gar nicht treffen will. Über allem schwebt die schwere Krankheit seines besten Freundes. Für diesen steht die Zeit im Krankenhaus still, während Motte weiter lebt und dessen Zeit eben nicht still steht. Der Umgang mit Bogie, was erzählt man sich, vor allem wenn man sowieso noch nie ein großer Redner war. Wie schafft er es , seine erste Liebe zu kontaktieren, seine Enttäuschungen, seine Traurigkeit und seine Scham?

    Fazit:
    Es ist sehr hörenswert, da der Autor wunderbar vorlesen kann und seine eigene Figur auch am besten darstellen kann. Die Geschichte hat mich berührt und 4 Sterne weil das Ende vorhersehbar war und für mich der Überraschungseffekt etwas gefehlt hat. Vielleicht hätte ich mir einfach noch ein starkes Bonbon für das Ende gewünscht oder irgend etwas was mich mitnimmt und ein paar Tage beschäftigt. Grundsätzlich jedoch eine Empfehlung, denn es war stark!

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitta V., 11.12.2019 bei bewertet

    Ein Meisterwerk.
    Ein Hörbuch, das erzählt wird, als wäre man dabei.

    Matthias Brandt liest seinen Roman über den 15jährigen Motte, der eines Tages einen Anruf erhält, der sein Leben unwiderruflich verändert: Sein bester Freund ist an Krebs erkrankt, und es sieht nicht gut für ihn aus.
    Wir begleiten Morten in seinen Gedanken übers Leben, über Freundschaft, bei seinen Anbändelungen mit einem Mädchen – und nicht zuletzt eben auch bei seinen Besuchen im Krankenhaus bei seinem Freund, die sich nicht mehr anfühlen wie Treffen mit seinem besten Freund.
    Jeder Gedanke ist nachvollziehbar, auch weil Matthias Brandt nicht wirklich liest, sondern erlebt. Manchmal klingt sein Protagonist etwas jünger als 15, aber ist nicht Pubertät genau so? Man weiß gar nicht, ob man jetzt schon groß oder noch klein ist?

    Mein persönliches Highlight im Hörbuch ist, als Motte einen Brief an seine Verehrte schreibt. Schreibt. Und wieder ausradiert. Brandt liest Rechtschreibfehler mit. Das muss man erst mal so lesen, dass es vor dem inneren Auge des Hörers sichtbar ist!

    Es gibt nichts Schlechtes über dieses Buch zu sagen.
    Und: Ich bin froh, dass ich mich für die Hörvariante dieses Romans entschieden habe. Der innere Konflikt, die vorweg genommene Trauer, die Motte verdrängen will und die sich doch immer wieder Bahn bricht... Toll geschrieben und phantastisch gelesen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 19.10.2019

    Nicht weiterfragen, aber dableiben

    Morten, genannt Motte, steckt mitten in der Pubertät und nicht nur sein Körper und seine Hormone spielen verrückt, sondern ausgerechnet auch jetzt das ganze Leben.

    Da ich selbst Mitte der 1960er geboren bin, mag ich Bücher, die in den 1970ern und 1980ern spielen und mich so in meine Kindheit und Jugend zurückbeamen. Brandts „Blackbird“ schafft das sehr gut. Ja, auf Anhieb bin ich wieder in der Schule und kann so gut verstehen, was er da erzählt. Er spricht dabei auch und gerade unangenehme Dinge an –besonders jener Zeit -, wie beispielsweise die Folgen für Schwangere, die die Schlaftabletten Contergan genommen hatten. Ohne pathetisch zu wirken, baut Brandt ein Thema nach dem anderen ein und alles passt nahtlos ineinander. Er packt alles rund um die Krebserkrankung von Mottes Freund Bogi und die Scheidung der Eltern. Die Erfahrungen des Teenagers und seine Gedanken und Gefühle ergeben ein wunderbares Abbild, das man ganz klar vor Augen hat.

    Es ist erstaunlich, an wie viele Dinge Brandt mich mit seiner Story erinnert, die ich längst vergessen hatte. Selbst die extremsten Szenen seines Buches wecken Assoziationen bei mir. Einiges werden auch die Kids heute so oder ähnlich mitmachen, anderes ist quasi ein Relikt jener Zeit. Ja, das Bild der Lehrer, die ihre Macht ausnutzten (nicht alle – aber es gab sie!), ist nicht schön, aber so war das manchmal wirklich. Mit Schlüsselbunden werfen und auf Schüler einschlagen ist heute nicht mehr erlaubt, damals sagte kaum jemand etwas, wenn es vorkam. Insgesamt aber ist es die Geschichte des Erwachsenwerdens überhaupt. Ich bin froh, das alles hinter mir zu haben, denn erwachsen werden ist nicht einfach. Aber es ist auch schade, diese vielen „ersten Male“, die man in jener Zeit immer wieder erlebt, hinter sich zu haben.

    Die Story ist wunderbar – weil sie nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch nachdenklich macht und an der einen oder anderen Stelle betroffen und sehr, sehr traurig. So, wie es damals eben war – und auch heute noch ist. Das Leben ist eben so. Definitiv. Leider? Oder zum Glück? Dass es kein Wunschkonzert und schon gar kein Ponyhof ist, aber dennoch wunderschön, zeigt Brandt hier auf zauberhafte Weise.

    Matthias Brandt ist mir bisher nicht bekannt gewesen – auch nicht als Schauspieler. Das liegt nicht an ihm, sondern an mir. Seine Art zu lesen erinnert mich an Bjarne Mädel. Die Sprachmelodie passt wunderbar zum Text und er transportiert Gedanken und Gefühle wunderbar. Klar, er weiß ja am besten, wie er es beim Schreiben meinte. Dennoch kann nicht jeder Autor auch gut einlesen. Brandt kann es! Ich bin jedenfalls begeistert und gebe fünf Sterne.

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