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Hörbuch (CD) 20.60
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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 15.03.2020

    Interessantes Thema aber kraftlos umgesetzt
    Wer die Beschreibung liest, erwartet eine interessante und spannende Geschichte im Amerika vor dem 2. Weltkrieg. Es gäbe so viel zu erzählen von den ganz vielen Völkergruppen, die sich in New York mischen und deren verschiedene Sinneseindrücke, aber irgendwie wurde es einfach vergessen, etwas Spannung einfließen zu lassen.
    Geschichte:
    Josef Klein, wanderte vor 15 Jahren aus dem Rheinland nach Amerika aus und schlägt sich seitdem in einer Druckerei durch. Ein Hobby ist sein Funkgerät, das er sich zusammengebaut hat und in die Welt hinaus funkt. Dabei lernt er eine sehr junge Dame aus Woodstock kennen, die ihn in New York besuchen möchte. Leider lernt er aber auch verschiedene deutsche Leute kennen, die ein großes Interesse daran haben, seine Funkkenntnisse zu nutzen und die ihm Geld dafür bieten, Firmeninterne Daten einer deutschen Firma, mit der Tochter in den USA auszutauschen. Natürlich merkt selbst Josef irgendwann, dass diese Daten keine Firmennachrichten sind, sondern er eigentlich für ein deutsches Spionagesystem arbeitet. Doch wie kann er sich davon wieder befreien und will er das überhaupt ?
    Sprecher/ Personen
    Das Buch wird ausgezeichnet erzählt durch Frank Arnold und wird seinem Ruf , einer der besten Sprecher Deutschlands zu sein, absolut gerecht. Es ist in der Hörbuchfassung eine leicht gekürzte Lesung, die aber meiner Meinung nach kompakt zusammengefasst wird und trotzdem noch einige Längen hat. Mein Hauptproblem ist der Hauptdarsteller Josef Klein oder auch Joe Klein, der mich von der ersten Minute bis zum Schluss einfach nur aufregt. Zumindest kann man sagen, dass dieses Hörbuch einen beschäftigt und das kann auch nicht jedes Buch von sich behaupten. Die Grundstimmung ist so speziell und kraftlos. Eine Person die lieber träumt und sich treiben lässt, als die initiative zu ergreifen. Jemand der auf Fragen was er denkt, meistens mit " Ich weiss es nicht " antwortet, weil er zu vielem eigentlich keine Meinung hat.
    Aufbau/Inhalt
    Das Buch schwankt in verschiedenen Zeiten und Orten, was normal wirklich immer fasziniert und einen langsamen Einblick in die Anfangszeit, Kindheit, Gegenwart bringt. Die Zeit vor der Ausreise, als er eigentlich mit seinem Bruder auswandern wollte. Die Zeit ab 1939 in New York bei der die Funkerei begann und er Lauren kennenlernt. Und die Zeit ab 1949 die er wieder in Neuss bei seinem Bruder und seiner Familie verbringt. Das Verhältnis zu seinem Bruder, dessen Frau, die er ja nie kennengerlernt hatte, auf der anderen Seite seine Bemühungen im Lauren 1939 in New York, deren Ansichten in Bezug auf deutsche sowie die Merkwürdigen Gestalten, die deutsche Spione sein wollen aber in den USA trotzdem auf nicht so viel verzichten wollen.
    Meinung:
    Hier wurde sehr viel Potential verschenkt. Die Hauptperson ist so schlaff und ehrgeizlos. Wie so jemand nach Amerika auswandern konnte und überleben ist mir ein Rätsel. Von Anfang an kraftlos und so gut wie gar nicht spannend, fehlt mir dann zumindest irgend etwas an der Geschichte, mit der Sie punkten könnte. Vielleicht eine gute Sprache, Erzählweise, die mir einfach eine Geschichte erzählt, in der ich mich wohl fühle. Hier fehlen die Glücksmomente, der Elan, die Begeisterung. Selbst das Date mit Lauren, hätte jede normale Frau schnell verlassen und diesen langweiligen Zwerg alleine gelassen.
    Fazit
    1 Stern für jeden der ein Buch schreibt, 1 Stern für das Thema, 1 Stern für den sehr starken Sprecher aber das war es auch. Für mich nicht überzeugend, sondern sehr langweilig und ganz sicher wird mir das nicht im Kopf bleiben, damit es als herausragend geltend wäre. Ich kann es nicht empfehlen, da es mich zu keinem Zeitpunkt begeistert hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rose75, 25.03.2020

    ++ Die Geschichte eines jungen Mannes zwischen den Fronten

    Ich interessiere mich sehr für geschichtliche Ereignisse und wenn sie in Romanform erzählt werden ist es meistens sehr bereichernd für mich.
    Hier in diesem Buch erzählt die Autorin die Geschichte von Josef Klein. Die Handlung beruht auf wahren Begebenheiten. Man kann bei wikipedia nach dem 'Duquesne-Spionagering' suchen und findet dort auch einen Josef Klein.
    Die Autorin erzählt hauptsächlich in 2 Erzählsträngen. Einmal 1939 in Amerika, wie es Josef als deutschem Einwanderer erging, wie die gesellschaftliche und politische Situation war und wie er unbewusst von deutschen Spionen angeheuert wurde. Im zweiten Strang besucht Josef seinen Bruder Carl 1949 in Deutschland. Er hat eine Haftstrafe abgesessen und versucht sich langsam in der Nachkriegszeit zurechtzufinden.
    Mir gefällt die Grundidee des Buches, aber leider hat mich die Geschichte nicht erreicht. Josef ist für mich nicht greifbar gewesen. Das kann aber auch durchaus im Sinne der Autorin sein. Titel und Cover deuten auf einen Mann hin, der unklar ist und Aufträge empfängt. Der Empfänger ist natürlich auch im Funkerbereich ein Begriff und daher sehr treffend als mehrdeutiger Titel.
    Frank Arnold hat gewohnt gut gelesen und eine melancholische Stimmung in die Erzählung gelegt. Das fand ich schön, allerdings musste ich beim Zuhören sehr gut aufpassen, um nichts zu überhören.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 08.03.2020

    Nur als Hörbuch fünf Sterne

    San José, Costa Rica, Mai 1953 »Don José, Post für Sie«, ruft Maria, [….] Er hat seinem Bruder drei Monate nicht geschrieben. Meist wird ihm das quittiert mit Vorwürfen. Wir haben uns doch immer bemüht, das Verhältnis aufrechtzuerhalten.“, „Als er den Umschlag aufschlitzt, fällt ihm eine Zeitschrift entgegen. Wie von allein öffnet sie sich dort, wo Carl seinen Brief eingelegt hat. Und er sieht sein eigenes Gesicht. Das Foto tauchte damals überall auf, auch in der New York Times. Er vor seiner Funkstation,“

    Der Roman beginnt damit, dass Joe Klein, vor einigen Jahren nach Südamerika ausgewandert, Post von seinem Bruder Carl bekommt. Dieser informiert ihn darüber, dass in der Zeitschrift STERN eine Reportage über seinen Fall erscheint. Fünf Folgen, „Ein Tatsachenbericht über die Aktivitäten des deutschen Geheimdienstes in Amerika.“ Joe ist gespannt, es „ist die Geschichte, die er schon kennt, nun aus Sicht der Deutschen; Vaterlandsliebe. Erzählt wie ein Krimi, als sei das alles Unterhaltung. »FBI! Sie sind verhaftet! Wie wär’s mit einem schnellen Geständnis? Wenn Sie reden, ersparen Sie sich vielleicht das Schlimmste!« Kein Wunder, dass Carl so aufgeräumt, fast begeistert klingt. Aber es ist keine Unterhaltung. Es ist sein Leben.“ Und genau aus diesem Leben bekommt man in diesem Roman erzählt.

    Zunächst wirft die Autorin mit einem Erzählstrang im Jahr 1949, der in Neuss handelt und bei dem Joe eben aus den USA bei seinem Bruder ankommt, mehr Fragen auf, als sie Antworten gibt. Warum hat Joe keine Papiere, warum war er viele Jahre interniert, warum herrscht zwischen den Brüdern eine solch angespannte Atmosphäre, was werfen sie sich schweigend vor? Mein Interesse war sofort geschürt, auf meine vielen Fragen wollte ich Antworten und mit diesen geht die Autorin äußerst sparsam vor. Der gesamte sich anschließende Roman setzt sie aus Handlungssträngen aus verschiedenen Zeiten und Orten zusammen, die sich kapitelweise abwechseln und nicht immer linear erzählen, was es nicht ganz so einfach macht.

    Man erfährt zeitgleich von 1925 an beginnend, als Joe als Auswanderer mit der Hoffnung auf ein besseres Leben auf Ellis Island ankommt, in New York schließlich in Harlem lebt und merken muss, dass der Traum vom Reichtum schnell ausgeträumt ist. Einziges Vergnügen ist seine Flucht in die Welt der Amateurfunker. Dort lernt er nicht nur Lauren, keine schöne, aber dennoch reizvolle Frau kennen, sondern gerät auch auf den Radar amerikanischer Nazis. Naiv denkt er bei einem Jobangebot zu Beginn noch, er würde Informationen für Unternehmen weiterleiten, muss er dann nach und nach erkennen, dass er inzwischen tief in den Fängen der Deutschen ist. Will er sie doch eigentlich gar nicht unterstützen, lassen sich die nicht ganz so einfach abschütteln. Eine Situation, die ihn zum Ruhelosen macht. Wie sich die Zusammenarbeit entwickelt, warum und wie er dann verhaftet wird, will ich nicht verraten, das tut die Autorin ja auch erst kurz vor Ende.

    Ein anderer Handlungsstrang spielt im Jahr 1949. Joe aus Amerika abgeschoben, findet mehr schlecht wie recht Unterschlupf bei seinem Bruder Carl und dessen Familie. In Rückblicken erfährt man davon, dass eigentlich beide vom Auswandern geträumt haben, Carl bei einem Unfall aber ein Auge verloren hat und deshalb in den USA keinen Einlass mehr bekommen hätte. Die Atmosphäre im Zusammenleben dort ist mehr als angespannt, unausgesprochene Vorwürfe, nicht gestellte Fragen, zudem noch eine seltsame Spannung zwischen Joe und Carls Frau Edith, von der Carl nicht erfahren darf. So wie schon Jahre vorher fühlt Joe sich auch hier nicht zuhause, weshalb er plant nach Südamerika auszuwandern.

    Dort spielt der dritte Handlungsstrang Jahre später, der sich ebenfalls noch dazwischenschiebt. Flucht dorthin, Nazis wieder unter sich, oder nur eine Zwischenstation? Auch hier will ich nicht mehr verraten.

    Die Autorin lässt mit ihrem Roman durch persönliche Eindrücke miterleben, wie schnell der Traum von einem besseren Leben in den USA beim damaligen Auswanderer Josef Klein ausgeträumt war. Zudem erhält man durch die Beschreibungen von Alltag, Arbeit und Straßenleben in New York sowohl Eindrücke von der Stimmung dort in den Jahren vor und während des Zweiten Weltkriegs als auch einen ganz kleinen Einblick in Nazigruppierungen, die sich dort aufhielten. Ein umfassendes Bild ist bei mir beim Lesen nicht entstanden, dazu empfand ich die einzelnen Szenen zu zerrissen. Da hatte ich mir aufgrund der Beschreibung vielleicht ein klein wenig mehr erhofft als diese einzelnen Spotlights. Aber gut gefallen hat mir, dass sich darunter auch zahlreiche kleine interessante Detail befunden haben, die mir vorab völlig unbekannt waren.

    „Einfach ein Mensch sein, dachte er. Der isst, atmet, schläft, arbeitet, manchmal mit Frauen flirtet, sofern sie über dreißig waren. Einfach sein. Irgendwann kam die Einsicht, dass einfaches Sein das Schwierigste war. Alle wollten irgendetwas aus einem machen. Und sei es, einen Deutschen, der nichts dafür konnte, Deutscher zu sein.“ Mindestens genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr Gewicht legt die Autorin aber auch auf die Darstellung einer tragischen Lebensgeschichte von einem Mann, der auf Identitätssuche ist, der wie ein Ruheloser keine Heimat findet. Aufgrund der Beschreibung habe ich damit nicht so gerechnet. „Ein stummer Vorwurf in diesem Schweigen, und der Vorwurf galt dem Leben selbst oder vielleicht den Einwanderungsgesetzen Amerikas.“ Da auch sein Bruder zu den Enttäuschten vom Leben gehört, so hat er auf mich gewirkt, habe ich die Stimmung beim Selbst-Lesen im Roman zu großen Teilen eher als drückend empfunden, weshalb ich auch nur vier Sterne vergeben konnte, obwohl mir der Stil der Autorin ansonsten gut gefallen hat. Die häufigen Perspektivwechsel, die nur in kleinen Häppchen wie bei einem Puzzle nach und nach ein Bild entstehen lassen, haben bei mir viel Spannung erzeugt. Ich hätte das Buch nicht aus der Hand legen wollen, bevor ich nicht am Ende erfahren habe, wie es zur Verhaftung kam.

    Diese negative Stimmung habe ich beim Hören der Geschichte nicht so, zumindest als bei weitem nicht so dominant, empfunden. Auch die Beziehung zwischen Edith und Joe habe ich als eher schwärmend, denn als seltsam erlebt. Das mag vielleicht auch an den leichten Kürzungen liegen, das weiß ich nicht zu beurteilen. Aber auf jeden Fall leistet hier der Sprecher Frank Arnold grandiose Arbeit. Nicht nur dass ich seiner äußerst angenehmen Stimme sehr gerne gelauscht habe, es gelingt ihm auch so richtig Atmosphäre entstehen zu lassen. Ich hatte so z.B. das Gefühl, das Straßenleben in New York selbst miterleben zu dürfen, konnte die Unsicherheit ob des Gewissenskonflikts, wenn Joe morsen soll, fast selbst spüren und auch die angespannte Stimmung zwischen den beiden Brüdern war zum Greifen.

    Eigentlich bin ich ja kein Fan von gekürzten Hörbüchern, hier aber muss ich sagen, hat der Audioverlag alles richtig gemacht, denn mir hat die Hörversion deutlich besser gefallen, als der Roman selbst. Deshalb kann ich in dem Format auch noch fünf Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    mars, 02.04.2020

    Josef Klein
    Josef Klein ist Mitte der 1920er Jahre nach New York ausgewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen. Er lebt in Harlem und fühlt sich dort sehr wohl. Arbeit findet er in einer Druckerei. Bald entdeckt er das Amateurfunken für sich und lernt darüber Lauren kennen, die auch bald nach New York zieht. Doch bald zieht der Funker die Aufmerksamkeit der Nationalsozialisten auf sich und so soll er helfen, "allgemein bekannte Informationen aus Fachzeitschriften" verschlüsselt zu funken. Sein Versuch, hier wieder heraus zu kommen, ist nicht einfach.

    Ulla Lenze gibt Einblicke in ein eher unbekannteres Kapitel der deutschen Geschichte. Wie war es als Deutscher in New York während der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkrieges. Die Erzählung beginnt im Jahr 1953, quasi am Ende. Dann gibt es einen Erzählstrang aus dem Jahr 1949, als Josef zu seinem Bruder nach Deutschland kommt und ein anderer erzählt Josefs Geschichte in New York.

    Es ist eher eine Geschichte der leisen Töne, wunderbar facettenreich vorgetragen von Frank Arnold. Ein Buch, das mich sehr nachdenklich gestimmt hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mars, 02.04.2020 bei bewertet

    Josef Klein ist Mitte der 1920er Jahre nach New York ausgewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen. Er lebt in Harlem und fühlt sich dort sehr wohl. Arbeit findet er in einer Druckerei. Bald entdeckt er das Amateurfunken für sich und lernt darüber Lauren kennen, die auch bald nach New York zieht. Doch bald zieht der Funker die Aufmerksamkeit der Nationalsozialisten auf sich und so soll er helfen, "allgemein bekannte Informationen aus Fachzeitschriften" verschlüsselt zu funken. Sein Versuch, hier wieder heraus zu kommen, ist nicht einfach.

    Ulla Lenze gibt Einblicke in ein eher unbekannteres Kapitel der deutschen Geschichte. Wie war es als Deutscher in New York während der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkrieges. Die Erzählung beginnt im Jahr 1953, quasi am Ende. Dann gibt es einen Erzählstrang aus dem Jahr 1949, als Josef zu seinem Bruder nach Deutschland kommt und ein anderer erzählt Josefs Geschichte in New York.

    Es ist eher eine Geschichte der leisen Töne, wunderbar facettenreich vorgetragen von Frank Arnold. Ein Buch, das mich sehr nachdenklich gestimmt hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 15.03.2020 bei bewertet

    Interessantes Thema aber kraftlos umgesetzt
    Wer die Beschreibung liest, erwartet eine interessante und spannende Geschichte im Amerika vor dem 2. Weltkrieg. Es gäbe so viel zu erzählen von den ganz vielen Völkergruppen, die sich in New York mischen und deren verschiedene Sinneseindrücke, aber irgendwie wurde es einfach vergessen, etwas Spannung einfließen zu lassen.
    Geschichte:
    Josef Klein, wanderte vor 15 Jahren aus dem Rheinland nach Amerika aus und schlägt sich seitdem in einer Druckerei durch. Ein Hobby ist sein Funkgerät, das er sich zusammengebaut hat und in die Welt hinaus funkt. Dabei lernt er eine sehr junge Dame aus Woodstock kennen, die ihn in New York besuchen möchte. Leider lernt er aber auch verschiedene deutsche Leute kennen, die ein großes Interesse daran haben, seine Funkkenntnisse zu nutzen und die ihm Geld dafür bieten, Firmeninterne Daten einer deutschen Firma, mit der Tochter in den USA auszutauschen. Natürlich merkt selbst Josef irgendwann, dass diese Daten keine Firmennachrichten sind, sondern er eigentlich für ein deutsches Spionagesystem arbeitet. Doch wie kann er sich davon wieder befreien und will er das überhaupt ?
    Sprecher/ Personen
    Das Buch wird ausgezeichnet erzählt durch Frank Arnold und wird seinem Ruf , einer der besten Sprecher Deutschlands zu sein, absolut gerecht. Es ist in der Hörbuchfassung eine leicht gekürzte Lesung, die aber meiner Meinung nach kompakt zusammengefasst wird und trotzdem noch einige Längen hat. Mein Hauptproblem ist der Hauptdarsteller Josef Klein oder auch Joe Klein, der mich von der ersten Minute bis zum Schluss einfach nur aufregt. Zumindest kann man sagen, dass dieses Hörbuch einen beschäftigt und das kann auch nicht jedes Buch von sich behaupten. Die Grundstimmung ist so speziell und kraftlos. Eine Person die lieber träumt und sich treiben lässt, als die initiative zu ergreifen. Jemand der auf Fragen was er denkt, meistens mit " Ich weiss es nicht " antwortet, weil er zu vielem eigentlich keine Meinung hat.
    Aufbau/Inhalt
    Das Buch schwankt in verschiedenen Zeiten und Orten, was normal wirklich immer fasziniert und einen langsamen Einblick in die Anfangszeit, Kindheit, Gegenwart bringt. Die Zeit vor der Ausreise, als er eigentlich mit seinem Bruder auswandern wollte. Die Zeit ab 1939 in New York bei der die Funkerei begann und er Lauren kennenlernt. Und die Zeit ab 1949 die er wieder in Neuss bei seinem Bruder und seiner Familie verbringt. Das Verhältnis zu seinem Bruder, dessen Frau, die er ja nie kennengerlernt hatte, auf der anderen Seite seine Bemühungen im Lauren 1939 in New York, deren Ansichten in Bezug auf deutsche sowie die Merkwürdigen Gestalten, die deutsche Spione sein wollen aber in den USA trotzdem auf nicht so viel verzichten wollen.
    Meinung:
    Hier wurde sehr viel Potential verschenkt. Die Hauptperson ist so schlaff und ehrgeizlos. Wie so jemand nach Amerika auswandern konnte und überleben ist mir ein Rätsel. Von Anfang an kraftlos und so gut wie gar nicht spannend, fehlt mir dann zumindest irgend etwas an der Geschichte, mit der Sie punkten könnte. Vielleicht eine gute Sprache, Erzählweise, die mir einfach eine Geschichte erzählt, in der ich mich wohl fühle. Hier fehlen die Glücksmomente, der Elan, die Begeisterung. Selbst das Date mit Lauren, hätte jede normale Frau schnell verlassen und diesen langweiligen Zwerg alleine gelassen.
    Fazit
    1 Stern für jeden der ein Buch schreibt, 1 Stern für das Thema, 1 Stern für den sehr starken Sprecher aber das war es auch. Für mich nicht überzeugend, sondern sehr langweilig und ganz sicher wird mir das nicht im Kopf bleiben, damit es als herausragend geltend wäre. Ich kann es nicht empfehlen, da es mich zu keinem Zeitpunkt begeistert hat.

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