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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 02.07.2018

    "Die Ärztin - das Licht der Welt" von Helene Sommerfeld ist ein faszinierender historischer Roman, der im österreichischen Kaiserreich des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts spielt.

    1876 begibt sich Ricarda Peterson, eine Gärtnerstochter aus dem ruhigen Mark Brandenburg in die turbulente Stadt Berlin als Mündel der Komtesse Henriette von Freystetten die dort als selbständige Ärztin tätig ist. Ricarda ist sofort von der ihr völlig fremden Welt der Medizin fasziniert und fühlt sich in ihrer neuen Umgebung schon bald wie zu Hause. Die Komtesse Henriette ist eine unverheiratete junge Frau, die in der glanzvollen Kaiserstadt ein, zur damaligen Zeit, sehr emanzipiertes Leben führt. In jenen Tagen war es die Ausnahme, dass Frauen derartige akademische Berufe ausübten und so gehört die Komtesse zu den ersten deutschen Ärztinnen überhaupt. Durch ihre Intelligenz und ihren Fleiß hat sie sich eine solide Fachkompetenz angeeignet und kann folglich viele Frauen heilen. Sie weist beachtliche Erfolge in der Behandlung der Bleichsucht und diagnostiziert die damals gefürchtete Tuberkulose schon an deren frühen Symptomen. Die Komtesse Henriette ist durch ihren Charakter und ihre medizinischen Erfolge bei den reichen Frauen der höheren Gesellschaft sehr beliebt.

    In Ricarda wächst der Wunsch, eines Tages auch für die arme Bevölkerung eine medizinische Versorgung zu ermöglichen. Mit ihren Freundinnen beginnt sie, den erwerbstätigen Ärztinnen als Pflegekraft zur Hand zu gehen. Ob sich Ricardas Leidenschaft eines Tages als Ärztin für die ärmere Bevölkerung tätig zu sein verwirklichen lässt? Sie lernt den angehenden Militärarzt Siegfried Thomasius kennen, der ihre Zuneigung erwidert. Wird ihre Liebe stark genug sein, um die schwere Zeit, die ihnen bevorsteht zu überstehen?

    Das ungekürzte Hörbuch wird von Beate Rysopp gesprochen, deren wunderbare Stimme den ohnehin hervorragenden Roman einen ganz besonderen Glanz verleiht. Sie versteht es ausgezeichnet, die handelnden Personen und ihre Charaktere in wieder erkennbarer Weise zu vertonen. Der Hörer wird damit der Handlung mühelos folgen können und durch die Intonation der begnadeten Sprecherin ein kurzweiliger Hörgenuss der Extraklasse geboten.

    Die vielen Facetten der authentisch herausgearbeiteten Charaktere lassen die Protagonisten auf überzeugende Weise in ihren Handlungsrahmen agieren. Die hervorragende Recherchearbeit der Autorin bildet die Medizin jener Kaiserzeit sehr gut in der Story ab und lässt den Hörer über die, aus heutiger Sicht, gravierenden Mängel jener Zeit geradezu erschauernd staunen. Sehr interessante historische Fakten schenken dem Hörer - ganz nebenbei - wertvolles Wissen über die bildungspolitischen Zustände der damaligen Zeit. So erfährt man im Roman, dass Frauen den medizinischen Beruf zwar nicht in Deutschland wohl jedoch in England und anderen europäischen Ländern studieren durften. Hörer historischer Romane, die Werke inhaltlicher Tiefe mit solidem Hintergrundwissen schätzen, werden dieses Hörerlebnis lieben.
    Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, der im Herbst erscheint.

    Ein herzliches Dankeschön an Audiobuch Verlag für das interessante Hörbuch.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 01.11.2018

    Großartig!

    Ricarda ist 13 und die Tochter des Gärtners und der Köchin von Schloss Freystetten in Brandenburg. Ihr Leben ist schlicht, aber nicht schlecht. Doch dann brechen zwei Mädchen beim Schlittschuhlaufen im Eis ein, weil der Adel sich nicht an Vorschriften gehalten hat. Eins der beiden Mädchen kann Ricarda in letzter Sekunde retten, das zweite leider nicht. Ausgerechnet ihre geliebte Schwester stirbt. Komtess Henriette, eine unverheiratete Frau, die im Ausland studierte, um den Arztberuf ausüben zu können, nimmt sich Ricarda an, nachdem deren Mutter am Tod der zweiten Tochter zerbricht und der Vater sich seiner Herrin zuwendet. Zunächst kann das Mädchen nicht verstehen, warum sie von zu Hause weg muss, ausgerechnet in das viel zu große, zu laute, zu schmutzige, zu stinkende Berlin. Doch langsam findet sie in diese neue Welt und beginnt, an der klassischen Rolle der Frau in jener Zeit zu zweifeln. Sie will lernen, immer mehr – und interessiert sich für alles, das mit Medizin zusammen hängt. Doch es ist eine kalte, harte Welt und Ricarda erlebt immer wieder herbe Rückschläge und wird vom Schicksal schwer geprüft …

    Historische Romane sind nicht mein bevorzugtes Genre, doch stelle ich fest, dass die Geschichte der Medizin, der Frau in dieser Zeit und dem Kampf um Gleichheit und Gerechtigkeit mich fesselt und fasziniert. Die richtige Autorin plus die perfekte Sprecherin und schon bin ich in einer anderen Welt, total gefesselt und berührt.

    Beate Rysopp ist einfach eine tolle Sprecherin. Gerade bei historischen Romanen schafft sie es genial, die Stimmung einzufangen und zu transportieren. Sie hat mich ganz problemlos in die Zeit dieses Hörbuchs mitgenommen. Besonders Ricarda, deren Geschichte hier im Mittelpunkt steht, konnte sie mir geradezu lebendig vor Augen bringen.

    Helene Sommerfeld, ein deutsches Autoren-Ehepaar, zeigt dem Leser oder Hörer ganz sachlich, wie schwer es Frauen hatten. Da kann man sich nur wundern, wogegen oder wofür Frauen heute kämpfen. Ja, auch ich bin für Gleichstellung, sofern sie gut und richtig ist. Manches halte ich für unnötig und übertrieben – gerade im Hinblick auf all das, was vor gar nicht allzu langer Zeit noch gar nicht denkbar war. Ob es da wichtig ist, für jeden Begriff die weibliche Form neben der männlichen zu nennen und nun auch noch zu gendern – ich weiß es nicht. Dieses (Hör-)Buch lässt mich all das anders sehen und gewichten.

    Ohne auf die Tränendrüse zu drücken, erzählt das Duo Helene Sommerfeld die Geschichte von Ricarda Petersen. Viele Ereignisse, manche schön, andere sehr niederschmetternd, machen aus Rica die Frau, die sie ist. Nichts wirkt gestellt oder mühsam hingebogen. Die Geschichte nimmt einfach ihren Lauf. Dabei nutz es Stilmittel, die in die Zeit passen. Die Sprache ist entsprechend gemäßigt. Ein paar Begriffe kennt man heute schon fast nicht mehr, sie erklären sich aber im Kontext. Die eingestreuten Sätze im herrlichsten Berlinerisch passen wunderbar. Man kann sie auch gut verstehen. In diesem Roman erlebt man die wohl spannendste und ereignisreichste Zeit der wichtigen Erfolge der Medizin und der Rechte der Frauen. Das ist mitreißend und besser, als jeder Geschichtsunterricht in der Schule.

    Es ist erschreckend, an was man noch vor so wenigen Jahren starb, welche Behandlungsmethoden als sinnvoll erachtet wurden, wie wenig Hygiene es gab, was man unter Arznei verstand – für heutige Verhältnisse einfach unvorstellbar. Und dennoch authentisch, glaubhaft und stimmig! Genau dies ist das Rezept, wieso „Die Ärztin“ so fesselnd und spannend ist. Die Dramatik in den letzten Kapiteln und Minuten ist mir fast zu übertrieben gewesen, doch der Cliffhanger am Ende lässt darauf hoffen, dass Ricarda wieder zu sich selbst finden und ihren Stärken folgen wird.

    Diese 929 Minuten habe ich intensiv genossen. Meine Hochachtung für den Kampf um lohnende Ziele ist noch mehr gestiegen. Und ich kann den zweiten Band kaum erwarten! Ganz klar eins meiner Highlights 2018 und eindeutig fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela R., 23.10.2018

    Ein herrliches sehr kurzweiliges und sehr fesselndes Hörbuch.
    Leider ist dies aber nur 1 MP3 ,und nicht wie fälschlicherweise im Katalog 2 MP3 in der Lieferung enthalten .Ich kann es kaum erwarten ,bis der 2. Teil dieses wundervollen Hörbuches auf dem Markt ist.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 01.11.2018 bei bewertet

    Großartig!

    Ricarda ist 13 und die Tochter des Gärtners und der Köchin von Schloss Freystetten in Brandenburg. Ihr Leben ist schlicht, aber nicht schlecht. Doch dann brechen zwei Mädchen beim Schlittschuhlaufen im Eis ein, weil der Adel sich nicht an Vorschriften gehalten hat. Eins der beiden Mädchen kann Ricarda in letzter Sekunde retten, das zweite leider nicht. Ausgerechnet ihre geliebte Schwester stirbt. Komtess Henriette, eine unverheiratete Frau, die im Ausland studierte, um den Arztberuf ausüben zu können, nimmt sich Ricarda an, nachdem deren Mutter am Tod der zweiten Tochter zerbricht und der Vater sich seiner Herrin zuwendet. Zunächst kann das Mädchen nicht verstehen, warum sie von zu Hause weg muss, ausgerechnet in das viel zu große, zu laute, zu schmutzige, zu stinkende Berlin. Doch langsam findet sie in diese neue Welt und beginnt, an der klassischen Rolle der Frau in jener Zeit zu zweifeln. Sie will lernen, immer mehr – und interessiert sich für alles, das mit Medizin zusammen hängt. Doch es ist eine kalte, harte Welt und Ricarda erlebt immer wieder herbe Rückschläge und wird vom Schicksal schwer geprüft …

    Historische Romane sind nicht mein bevorzugtes Genre, doch stelle ich fest, dass die Geschichte der Medizin, der Frau in dieser Zeit und dem Kampf um Gleichheit und Gerechtigkeit mich fesselt und fasziniert. Die richtige Autorin plus die perfekte Sprecherin und schon bin ich in einer anderen Welt, total gefesselt und berührt.

    Beate Rysopp ist einfach eine tolle Sprecherin. Gerade bei historischen Romanen schafft sie es genial, die Stimmung einzufangen und zu transportieren. Sie hat mich ganz problemlos in die Zeit dieses Hörbuchs mitgenommen. Besonders Ricarda, deren Geschichte hier im Mittelpunkt steht, konnte sie mir geradezu lebendig vor Augen bringen.

    Helene Sommerfeld, ein deutsches Autoren-Ehepaar, zeigt dem Leser oder Hörer ganz sachlich, wie schwer es Frauen hatten. Da kann man sich nur wundern, wogegen oder wofür Frauen heute kämpfen. Ja, auch ich bin für Gleichstellung, sofern sie gut und richtig ist. Manches halte ich für unnötig und übertrieben – gerade im Hinblick auf all das, was vor gar nicht allzu langer Zeit noch gar nicht denkbar war. Ob es da wichtig ist, für jeden Begriff die weibliche Form neben der männlichen zu nennen und nun auch noch zu gendern – ich weiß es nicht. Dieses (Hör-)Buch lässt mich all das anders sehen und gewichten.

    Ohne auf die Tränendrüse zu drücken, erzählt das Duo Helene Sommerfeld die Geschichte von Ricarda Petersen. Viele Ereignisse, manche schön, andere sehr niederschmetternd, machen aus Rica die Frau, die sie ist. Nichts wirkt gestellt oder mühsam hingebogen. Die Geschichte nimmt einfach ihren Lauf. Dabei nutz es Stilmittel, die in die Zeit passen. Die Sprache ist entsprechend gemäßigt. Ein paar Begriffe kennt man heute schon fast nicht mehr, sie erklären sich aber im Kontext. Die eingestreuten Sätze im herrlichsten Berlinerisch passen wunderbar. Man kann sie auch gut verstehen. In diesem Roman erlebt man die wohl spannendste und ereignisreichste Zeit der wichtigen Erfolge der Medizin und der Rechte der Frauen. Das ist mitreißend und besser, als jeder Geschichtsunterricht in der Schule.

    Es ist erschreckend, an was man noch vor so wenigen Jahren starb, welche Behandlungsmethoden als sinnvoll erachtet wurden, wie wenig Hygiene es gab, was man unter Arznei verstand – für heutige Verhältnisse einfach unvorstellbar. Und dennoch authentisch, glaubhaft und stimmig! Genau dies ist das Rezept, wieso „Die Ärztin“ so fesselnd und spannend ist. Die Dramatik in den letzten Kapiteln und Minuten ist mir fast zu übertrieben gewesen, doch der Cliffhanger am Ende lässt darauf hoffen, dass Ricarda wieder zu sich selbst finden und ihren Stärken folgen wird.

    Diese 929 Minuten habe ich intensiv genossen. Meine Hochachtung für den Kampf um lohnende Ziele ist noch mehr gestiegen. Und ich kann den zweiten Band kaum erwarten! Ganz klar eins meiner Highlights 2018 und eindeutig fünf Sterne!

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