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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 29.06.2023

    Beste Unterhaltung

    Der Fall Alaska Sanders wird nochmal aufgerollt, denn es gibt erhebliche Zweifel, ob der damals Verurteilte ihr Mörder ist. Sergeant Perry Gahalowood bittet den Schriftsteller Marcus Goldman, mit dem er seit dem Fall um Harry Quebert befreundet ist, ihn auch diesmal zur Seite zu stehen.

    Alaska Sanders wurde 1999 am Strand gefunden, angefressen von einem Bären. Ein Zettel in ihrer Hosentasche gibt Rätsel auf: „Ich weiß, was du getan hast.“ Die Ermittlungen werden dank eines Geständnisses bald eingestellt und erst Jahre später stellt sich heraus, dass es doch ganz anders gewesen sein könnte.

    Es ist meine erste Begegnung mit Joël Dicker, es wird aber bestimmt nicht meine letzte sein. Von der „Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ ist immer mal wieder die Rede, mein fehlendes Wissen darum war nicht weiter schlimm, die Rückblicke sind gut erklärend, sie fügen sich in die heutigen Ermittlungen ein. Und doch war mir schnell klar, dass ich mich auf das Buch einlassen muss, denn gerade der Einstieg ist wegen der doch zahlreichen Charaktere entscheidend, um den Überblick nicht zu verlieren. Ist dies erst mal geschafft, entwickelt die Story eine Sogwirkung.

    Ich habe das Hörbuch gewählt, es war eine gute Entscheidung. Beim Zuhören hatte ich für jeden einzelnen passende Bilder im Kopf. Wohlgemerkt ist dies ein Verdienst des Autors, für den letzten Schliff ist bei einem Hörbuch schon auch der Vortrag des Sprechers ausschlaggebend. Und Torben Kessler hat dies mit Bravour gemeistert, seiner brillanten Lesung habe ich über 18 ½ Stunden gebannt zugehört, er ist der perfekte Sprecher für dieses doch sehr umfangreiche Werk.

    Die Dialoge zwischen Gahalowood und Goldman, der für den Sergeant einfach nur der Schriftsteller ist, sind gelungen. Und nicht nur diese Passagen, alle hier agierenden Personen sind treffend gezeichnet.

    Es passiert viel, die Zeitebenen wechseln vom Gestern ins Heute, in die erneuten Ermittlungen. Dabei wird so manches zutage gefördert, was sie damals übersehen haben. Zudem wird zwischendurch das Leben der Alaska Sanders facettenreich dargeboten, ihr großer Wunsch, Schauspielerin zu werden, scheint unerreichbar und doch findet sie Unterstützung, wenngleich sie etliche Umwege hierfür in Kauf nimmt.

    Die Fortsetzung des Weltbestsellers „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ ist gelungen, auch wenn es für mich keine Fortsetzung war. Joël Dicker versteht es meisterhaft, komplexe Vorgänge in eine gut lesbare Form zu bringen, er hat mich bestens unterhalten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 19.08.2023

    Wieder ungemein fesselnd

    Im April 1999 wird eine junge Frau, Alaska Sanders, in Mount Pleasant ermordet. Einer der polizeilichen Ermittler ist Perry Gahalowood. Gahalowood ist der Polizist, mit dem der Schriftsteller Marcus Goldman 2008 den Fall Harry Quebert gelöst hat. Im Jahr 2010 verdichten sich die Hinweise, dass die Ermittlungen zum Mord an Alaska Sanders nicht gründlich genug getätigt wurden. Marcus Goldman und Gahalowood beginnen daraufhin erneut zu ermitteln.

    Ich fand es unglaublich cool, sowohl dem Schriftsteller Marcus Goldman als auch dem Ermittler Gahalowood wieder zu begegnen. Das Buch „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ fand ich vor ein paar Jahren unglaublich toll. Auch, dass immer wieder Bezug auf die damaligen Ermittlungen und Harry Quebert genommen wurden, hat mir sehr gut gefallen.

    Der Fall Alaska Sanders hat alles, was ich mir von einem spannenden Kriminalfall wünsche. Besonders beeindruckend habe ich gefunden, wie der Autor Noel Dicker der Geschichte immer wieder eine komplett andere Richtung gegeben hat. Dadurch fand ich das Buch unfassbar fesselnd. Wiederholt habe ich Vermutungen angestellt, was zur Ermordung von Alaska Sanders geführt hat und wer der Täter war. Allerdings habe ich durch die vielen Entwicklungen in den Ermittlungen diese mehrfach korrigieren müssen. Das hat Spaß gemacht, sodass ich gar nicht mehr mit dem Hören pausieren konnte.

    Extrem gut gefällt mir auch der Erzählstil des Autors. Marcus Goldman ist wieder der Ich-Erzähler und ich folge ihm ungemein gern. Die Handlung findet hauptsächlich im Jahr 2010 statt. Es gibt jedoch immer wieder Sprünge in die Vergangenheit. Zum einen in die Jahre 1998 und 1999, aber auch in andere Zeiten. Diese Art, uns die Geschichte zu präsentieren, habe ich als sehr lebendig empfunden.

    Gelesen wird das Hörbuch von Torben Kessler. Den Sprecher kenne ich bereits von dem Hörbuch „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und er ist für mich daher fest mit der Figur Marcus Goldman verbunden. Daher war er für mich die perfekte Besetzung für „Die Affäre Alaska Sanders“.

    Ich hoffe auf weitere Hörbücher von Noel Dicker mit Marcus Goldman und Perry Gahalowood, die von Torben Kessler gelesen werden. Für mich bedeutet diese Kombination exzellente Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 01.09.2023

    Dies war die erste Geschichte vom Autor die ich erleben durfte, den Vorgänger habe ich mir leider aufgespart. Denn obwohl ich den Roman zu Hause stehen habe, hatte mich die dicke des Buches immer wieder abgeschreckt. Als ich diese aktuelle Story nun per Hörbuch gefunden habe,war dies meine Chance den Autor einmal kennen zu lernen und es hat sich definitiv gelohnt!

    Inhaltlich geht es um den April 1999. Im friedlichen Mount Pleasant an der amerikanischen Ostküste wird die Leiche der jungen Alaska Sanders geborgen. Die Geständnisse eines Verdächtigen und seines Komplizen genügen, um die Ermittlungen zu einem raschen Erfolg zu führen.
    Juni 2010. Sergeant Perry Gahalowood, der seinerzeit von der Schuld des Verdächtigen restlos überzeugt war, erhält ein anonym eine verstörende Nachricht. Was, wenn er damals die falsche Fährte verfolgt hat? Gemeinsam mit seinem Freund, dem Schriftsteller Marcus Goldman, dessen Erfolg »Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert« vor der Verfilmung steht, rollt er den Fall neu auf – und fördert Details aus Alaskas Vergangenheit zutage, die die damaligen Ereignisse in ein völlig anderes Licht rücken.

    Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich, denn ein Autor, der damals Nachforschungen über Harry angestellt hat, erzählt auch diese aktuelle Geschichte über Alaska. Immer wieder greift er dazu auch die damaligen Geschehnisse auf. Er erzählt die Geschichte in der Gegenwart (2010)und kehrt dann immer wieder Kapitelweise in die Vergangenheit zurück. Der Leser/Hörer muss sich zunächst einfinden, denn dies macht die Geschichte sehr komplex und man kann das Hörbuch nicht mal eben zwischendurch anhören.

    Dennoch ist die Geschichte absolut mitreißend und fesselnd geschrieben, und wartet nicht nur einmal mit einer überraschenden Wendung auf. Dies alles sind Gründe warum ich das Hörbuch sehr gerne angehört habe und mir unbedingt auch den ersten Fall des Autors über Harry bald vornehmen möchte!

    Der Sprecher hat die Geschichte wirklich sehr angenehm vorgetragen und hat sie lebendig werden lassen.

    Fazit: Origineller Schreibstil, komplexer Fall und viele Überraschungen. Ich fand es toll gemacht!

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  • 5 Sterne

    Kerstin H., 22.08.2023

    Sergeant Perry Gahalowood und Schriftsteller Marcus Goldman rollen gemeinsam einen alten Fall aus dem Jahre 1999 auf. Dabei stoßen sie auf eine unglaubliche Geschichte.
    Ich habe die Affäre Alaska Sanders als Hörbuch gehört. Die Stimme des Sprechers gefällt mir dabei sehr gut und die Betonungen sind ansprechend. Auch wenn ich die Geschichte in doppelter Geschwindigkeit gehört habe, konnte ich immer noch alles sehr genau und auch deutlich verstehen.
    Wie bereits die vorherigen Bücher von Joel Dicker, konnte mich auch dieses hier begeistern. Der Schreibstil ist gewohnt einzigartig und fesselnd von der ersten Seite an.
    Die Grundgeschichte spielt im Jahre 2010 und springt immer wieder zu den Ereignissen zum Mord von Alaska Sanders im Jahre 1999. Durch diese vielen Zeitsprünge innerhalb dieser 11 Jahre muss man sich schon ziemlich auf die Geschichte konzentrieren um da nicht den Überblick zu verlieren. Das könnte bei dem Buch einfacher sein als beim Hörbuch denke ich.
    Marcus Goldman erzählt, wie auch im Buch die Wahrheit über den Fall Harry Quebert und die Geschichte der Baltimores, die Story als Ich-Erzähler und nimmt den Leser mit auf Ermittlungsreise. Dabei wird immer wieder Bezug auf die Vorgängerbande genommen. Von daher wird es deutlich einfacher sein, wenn man diese Bücher kennt. Ich denke aber nicht, dass es zwingend notwendig ist.
    Es ist faszinierend, wie viele Wendungen in diesem Buch vorkommen. Ich habe die ganze Zeit mit gerätselt und doch war ich jedes Mal wieder überrascht, in welche Richtung die Geschichte verläuft. Das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Niemals wäre ich darauf gekommen und dennoch klingt es völlig plausibel.
    Der Autor hat hier wieder ein Meisterwerk der Verwirrung geschaffen, dass an Geheimnissen und Spannung kaum zu überbieten ist.

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  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 27.06.2023

    Mit Sergeant Perry Gahalowood und Schriftsteller Marcus Goldman treffen wir in dem Buch „Die Affäre Alaska Sanders“ auf zwei alte Bekannte. Wie schon im Vorgängerband verfolgen sie die Fährte um den Tod einer jungen Frau. Eigentlich war Alaskas Mord damals im Jahr 1999 schnell und zufriedenstellend aufgeklärt worden, doch dann kommen dem Sergeanten gute zehn Jahre später Zweifel. Alles deutet darauf hin, dass die Polizei damals den falschen Mann verdächtigt und verhaften hat. Gemeinsam mit Marcus begibt er sich auf Spurensuche …

    Man muss sie ja mögen oder auch nicht, die etwas langgezogene und oft sprunghafte Schreibweise des inzwischen sehr erfolgreichen Autors Joel Dicker. Ich falle in Kategorie eins, denn auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Der Hörbuchsprecher Torben Kessler, der mich durch alle vergangenen Dicker Bücher begleitete, machte es mir auch diesmal leicht, in die Geschichte einzutauchen. Immer neue Wendungen führen den Hörer auf vermeintliche Spuren, die jedoch stets in einer Sackgasse landen. Die vermeintlichen Aufklärungen und Täterbestimmungen scheinen schlüssig nur um dann eine Hörstunde später wieder über den Haufen geworfen zu werden. Das Ende birgt nochmals eine Überraschung in sich, mit der ich nicht gerechnet hatte. Über die Hörstrecke von 18 Stunden traf ich übrigens Harry Quebert, die Baltimores und sogar Stephanie Mailer hatte einen kleinen Gastauftritt. Für mich ganz großes Kino, das mich bestens unterhalten hat und wofür ich gerne die volle Punktzahl vergeben möchte. Bin gespannt, was uns der Autor als nächstes präsentieren wird, er ist doch bestimmt schon wieder am tüfteln …

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 30.08.2023

    Eigenwillig erzählt
    "Die Affäre Alaska Sanders" von Joël Dicker habe ich als Hörbuch gehört und es war in keiner Minute langweilig.
    Es gibt hier einen besonderen Erzählstil, der Autor erzählt und kommt zu einer besonderen Stelle oder Begebenheit und nimmt uns dann dahin mit und wir erleben das dann aus der jeweiligen Sicht mit. Dadurch kommt es teilweise zu mehreren Verschachtelungen, das ist sehr geschickt und spannend gemacht.
    Im April 1999 wird in Mount Pleasant die Leiche von Alaska Sanders gefunden, ein Bär war schon vor Ort, aber nicht der Mörder. Es werden schnell Geständnisse gemacht und ein Schuldiger inhaftiert.
    Im Juni 2010 wird der Fall von dem Hauptermittler Perry Gahalowood und dem Schriftsteller Marcus Goldman wieder aufgenommen und alte Spuren und Indizien widerlegt oder bestätigt. Vieles wurde damals verdrängt und ist heute vergessen, wie es scheint. Und auch der Protagonist eines anderen Roman des Autors, Harry Quebert, taucht ab und an auf, wobei man das andere Buch nicht gelesen haben muss.
    Mir machte hier das Spiel mit den verschiedenen Zeitebenen, Sprüngen und Perspektiven sehr viel Spaß, gerade weil sich auch so einiges mit einer anderen Perspektive wieder ändert und verschiebt.
    Auch ist der Fall sehr geschickt konstruiert, so dass wirklich nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
    Für mich ist das definitiv nicht der letzte Band des Autors, den ich lesen werde, die anderen werden jetzt nachgeholt. Der Sprecher des Hörbuchs, Torben Kessler, machte seine Sache sehr gut, ich habe ihm sehr gerne zugehört.

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  • 2 Sterne

    Goldie-hafi, 25.08.2023

    Dies war mein erstes Buch des Autors und am Anfang hat mich das Cover und der Klappentext gelockt. Ein Krimi, der auf verschiedenen Zeitebenen spielt finde ich eigentlich immer sehr interessant, da man Sachen als Leser schon weiß, die die Protagonisten noch nicht wissen können. Doch hier - ich hatte das Hörbuch - war es sehr anstrengend der Geschichte zu folgen. Wäre es besser gewesen, das Buch zu lesen? Das wage ich zu bezweifeln, denn auch hier wäre es mit wohl an die 600 Seiten für einen Krimi zu opulent gewesen. Den Kriminalfall um die Tote Alaska Sanders hätte man auf weniger Seiten straffen können und dadurch die Spannung explizit erhöhen können. Was mir auch nervig aufgestoßen ist, ist das ständige Beziehen des Autors, bzw. seines Alter Egos - des Schriftstellers Goldmann, auf die vorher gegangenen Bücher. Das war schon echt viel Werbung in eigener Sache, die weder zum Krimi noch zur Lesbarkeit beitrugen, sondern einfach irgendwann nur noch störten. Die Figuren sind recht einfach gestrickt, weshalb ich mit ihnen nicht warm geworden bin. Der Fall um Alaska kam mir verwirrend und sehr konstruiert vor, auch wenn sich am Ende alles auflöst. Hier habe ich mich wirklich am Riemen reißen müssen, bis zum Ende durchzuhalten. Daher ist das Buch wohl nur echten Fans des Autors zu empfehlen.

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  • 2 Sterne

    Anno, 10.06.2023

    Dieses Buch wird als Fortsetzung angepriesen, deren erstes Band mir zum Zeitpunkt des Hörens dieses Hörbuches nicht bekannt war. Es wird auch immer wieder auf einen Harry Quebert angesprochen, dessen Bedeutung ich ohne Vorkenntnisse jedoch nicht in Gänze verstehe, aber auch keinen großen Einfluss auf den aktuellen Fall zu haben scheint. Der Fall Alaska Sanders wird recht ausführlich erzählt und wirkt auch sehr gut durchdacht und interessant, zieht sich als Hörbuch aber sehr, sehr in die Länge. Mein Durchhaltevermögen war dafür leider dann doch zu gering und ich habe somit irgendwann abgebrochen. Auch die Zeitsprünge und Perspektivwechsel machten genaues Zuhören nötig. Vermutlich ist für diese Story das Audioformat, trotz sehr gutem Sprecher nicht das Mittel der Wahl. Mir ist somit ohne das Buch nochmals gelesen zu haben eine wirkliche Beurteilung kaum möglich.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 18.06.2023

    Nichts ist so, wie es scheint

    Sergeant Perry Gahalowood erhält eine Nachricht, die ihn an der Verurteilung des Mörders von Alaska Sanders zweifeln lässt. Er muss herausfinden, ob der Falsche seit elf Jahren im Gefängnis sitzt. Darum bittet er den Schriftsteller Marcus Goldman um Hilfe, denn seit dessen Recherchen zum Fall Harry Quebert ist er mit ihm befreundet und von ihm überzeugt. Dabei kommen auch Ereignisse von 1987 zum Tragen und Abgründe tun sich auf.

    Die Gegenwart im Buch ist das Jahr 2010, der Mordfall ereignete sich 1999. Dazwischen kommen immer wieder mal die Ereignisse von 1987 hoch und so wenig, wie man anfangs glaubt, so gut passen alle drei Zeitebenen zusammen. Goldman macht aus der Not eine Tugend und nutzt die Ermittlungen dazu, seine Schreibblockade zu bekämpfen.

    Mich beeindruckt ungemein, wie viele Wendungen Dicker immer wieder eingebaut hat, ohne unglaubwürdig zu wirken. Da scheint alles ganz logisch zu sein und klar auf der Hand zu liegen und dann kommt ein kleiner Faktor, der alles wieder nichtig macht, der Geschichte eine völlig neue Richtung gibt und Goldman und Gahalowood vor neue Aufgaben stellt. Eine Menge Überraschungen kommen auf Goldman und Gahalowood zu und sie befinden sich, ebenso wie der Leser oder Hörer, ein ums andere Mal auf völlig falscher Fährte.

    Die Figuren sind zahlreich und dennoch alles sehr gut gezeichnet. Man muss nur höllisch aufpassen, um nicht den Faden und den Überblick zu verlieren. Dazu kommen nämlich noch die drei Zeitebenen, die immer wieder wechseln. Hier ist es dann hilfreich, dass Dicker immer wieder eine Art Zusammenfassung einwebt, die die handelnden Personen aufstellen.

    „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ habe ich nicht gelesen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass mir Wissen fehlt. Dicker hat so geschrieben, dass man keine Lücken hat und die Zusammenhänge versteht. Gerade deshalb finde ich es sehr gut, dass diese Figur nur marginal auftaucht.

    Mich hat dieses Buch sehr angesprochen und ich denke, ich werde Joel Dicker jetzt im Auge behalten. Bisher war mir der Hype um seine Bücher immer zu groß (damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht), doch diesmal konnte nicht umhin und ich bereue es nicht! Nur selten bleibe ich so an einer Story, wie hier. Jede freie Minute habe ich weiter am Hörbuch gehört. Torben Kessler hört man einfach gerne zu. Seine Stimme ist weich und samtig, kann aber auch die weniger sanften Parts sehr gut und treffend umsetzen. Es schaffen nicht viele Autoren, mich so sehr in die Geschichte zu ziehen. Gut gemacht! Fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 15.08.2023

    Von Joël Dicker habe ich bereits ein Buch gelesen, aber es war nicht „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“. Hierzu muss ich sagen, dass vieles zum Vorgängerband in Rückblenden erklärt wird. Da ich anfangs noch nicht wusste, wie ich das einsortieren soll, haben mich die ständigen Anspielungen zum Fall Harry Quebert fast ein bisschen genervt. Doch irgendwann hat es auch für mich gepasst und rückblickend muss ich sagen, man kann dieses Buch durchaus ohne Kenntnis des Vorgängerbandes lesen, aber ich würde tatsächlich empfehlen, zuerst „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ zu lesen.
    Den Schreibstil von Joël Dicker finde ich klasse. Die Story liest sich leicht und der Autor beschreibt die ganze Szenerie sehr detailliert. Seien es Landschaften, zwischenmenschliche Probleme oder die Gefühle der Protagonisten. Als Leser ist man dadurch direkt in der Story und kann die Ermittlungen fast live miterleben.
    Und hier muss man in der Hörbuchversion gut aufpassen, denn neben unterschiedlichen Zeitebenen gibt es auch einige verschiedene Perspektiven. An welcher Stelle der Geschichte man gerade ist, wird über die Kapitelüberschriften deutlich gemacht und man muss aufpassen, dass man diese nicht überhört.
    Durch die Rückblenden gibt es weitere Einblicke zu den Protagonisten, die alle sehr tiefgründig und meiner Meinung nach authentisch geschaffen wurden.
    Nachdem Alaska Sanders im Jahr 1999 ermordet wurde, fand man den Täter relativ schnell und dieser wurde dann auch verurteilt. Der damaliger Ermittler Sergeant Perry Gahalowood erhält einen anonymen Hinweis, die ihn an den Ergebnissen von damals zweifeln lässt. Daher nimmt Gahalowood die Ermittlungen wieder auf, ihm zur Seite steht Marcus Goldmann, der im Buch ein erfolgreicher Autor ist und der die Geschichte von Harry Querbet veröffentlicht hat.
    Die Ermittlungen sind interessant und es gibt einige Wendungen, die den Fall dann in einem anderen Blickwinkel erscheinen lassen. Und wenn am Ende war ich absolut begeistert, da wirklich jedes Puzzleteil seinen Platz gefunden hat und dies hat dann sehr viel Sinn gemacht. Das ist eine Spezialität des Autors, die mir als Leser viel Spaß macht. Ich rätsele gerne mit, aber bei Dicker erfährt man dann immer, wieso die einzelnen Puzzleteile genau an diesen Platz sein müssen. Mir gefällt es, wenn die Fäden dann alle entworren sind mitsamt den Hintergründen und dem wieso und warum. Dafür verzeiht man kleine Logikfehler, wie zum Beispiel, weshalb die ersten Ermittlungen so oberflächlich waren.

    Das Hörbuch hat Torben Kessler gelesen und mir hat sein Vortrag sehr gut gefallen. Er hat die Emotionen gut rübergebracht und ich konnte die Protagonisten unterscheiden. Beim Vorlesen unterscheiden sich diese manchmal nur in kleinen Nuancen, aber die haben schon ausgereicht. Durch die vielen Zeit- und Perspektivsprünge muss man beim Hörbuch zwar am Ball bleiben, aber ich hatte trotzdem unterhaltsame und kurzweilige Hörstunden.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EineMami, 12.11.2023

    Auf der Suche nach der Wahrheit

    Der dritte Teil der Marcus Goldman-Serie aus der Feder von Joël Dicker ist wie die vorhergehenden Romane eine mitreißende Jagd nach der Wahrheit. Unversehens wird die lieb gewonnene Hauptfigur Marcus Goldman in die Ermittlungen um eine junge Frau namens Alaska Sanders hineingezogen, die am Ufer eines Sees kaltblütig ermordet wurde. Vor 11 Jahren. Der Täter: Alaskas Freund und dessen Kumpel. Überführt von Marcus‘ gutem Freund und angesehenen Polizisten Sergeant Perry Gahalowood.Doch dann taucht ein anonymer Hinweis auf, dass bei den damaligen Ermittlungen nicht alles mit rechten Dingen zuging. Sitzt möglicherweise ein Unschuldiger im Gefängnis? Perry und Marcus begeben sich auf die Spuren der jungen Alaska Sanders und stoßen auf Lug, Trug und schmutzige Geheimnisse. Doch wer hat die junge Frau wirklich auf dem Gewissen? Alle Puzzleteile scheinen sich immer wieder neu zu ordnen. Handelt es sich um einen perfekten Mord oder eine perfekte Täuschung?Ich habe den ersten Teil der Serie „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ geliebt. Marcus war mir von Anfang an sympathisch und dabei ist es auch geblieben. Zwar habe ich den zweiten Teil der Reihe nicht gelesen, aber Joël Dicker versteht es, alle Zusammenhänge und Ereignisse aus der Vergangenheit der Figuren so darzustellen, dass ich dem dritten Teil auch so sehr gut folgen konnte. Besonders gefällt mir, wie er alte Bekannte - Charaktere aus den vorhergehenden Büchern - in die Geschichte einfließen lässt. Stets überkam mich in diesen Momenten ein angenehmes Gefühl der Vertrautheit, wie bei einem Wiedersehen.Es ist einfach klasse und mitreißend, wie Dicker seine Geschichten aufbaut. Super finde ich die Rückschauen, die nicht von den Figuren erzählt werden, sondern wie eine Reise in die Vergangenheit funktionieren. Der Leser bzw. Hörer kann permanent rätseln und immer wieder ist doch alles anders, als er eben noch vermutet hat. Diese Eigenschaften von Dickers Romanen machen in meinen Augen ihre Sogwirkung aus.Der Schreibstil des Autors ist eingängig, flüssig, die Dialoge und Ereignisse authentisch und realistisch. Da ich die Geschichte als Hörbuch genossen habe, war für mich die Darstellung des Sprechers von essenzieller Wichtigkeit. Aber auch hier hat alles gestimmt. Torben Kessler macht einen großartigen Job und ist die perfekte Stimme für Marcus Goldman. Ich habe ihm wahnsinnig gerne zugehört. Geschichte, Charaktere und Darbietung - das Gesamtpaket verdient volle fünf Sterne!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 03.06.2023

    Zum Inhalt:
    Als im April 1999 Alaska Sanders tot aufgefunden wird ist, durch das Geständnis und dessen Komplizen der Fall schnell gelöst. Als im Jahr 2010 den Sergeant eine verstörende Nachricht erreicht, ist der erste Zweifel an den Schuld des Täters geweckt. Was, wenn es doch ein anderer war? Gemeinsam mit seinem Freund und Schriftsteller Marcus rollt er den Fall neu auf.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte hat mir grundsätzlich schon gut gefallen, auch wenn man aufpassen musste wie ein Luchs, in welcher Zeit man gerade ist und wer da gerade erzählt. Die Sprünge und vielen Personen verwirren schon. Was mir nicht so gefallen hat, ist dass sich das Buch, in meinem Fall Buch und Hörbuch sich schon ziemlich zieht. Man braucht echt Durchhaltevermögen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch die Hörbuchversion hatte ihren eigenen Reiz.
    Fazit:
    Ganz schön langwierige Lektüre

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