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Hörbuch 22.50
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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 09.01.2017

    Meine Rezension bezieht sich auf die Hörbuchversion des Romans.

    Das Hörbuch besteht aus einem stabilen, schmalen Pappschuber in dem sich 2 mp3-CDs befinden. Es handelt sich um die ungekürzte Lesung, die Spieldauer beträgt 949 Minuten.
    Das Cover ist gut gewählt und verbreitet ein kühles, skandinavisches Flair, das gut zum Thema des Buches passt.

    Eingesprochen wurde das Hörbuch von David Nathan, der ja einer der bekanntesten, deutschen Hörbuchsprecher Deutschlands ist. Auch hier bei diesem Roman wird wieder klar warum das so ist. Die ruhige, aber fesselnde Art seines Vortrags und seine dunkle, angenehme Stimme lässt einen komplett in die Geschichte eintauchen. Chapeau für diese Leistung.

    Zum Roman an sich ist zu sagen, dass Minus 18° bereits der dritte Roman von Stefan Ahnhem ist, der sich um Ermittler Fabian Risk dreht. In Helsingborg rast ein Auto über die Kaimauer, eine Leiche wird geborgen, doch die Gerichtsmedizin sagt der Fahrer sei schon seit 2 Monaten tot. Doch wie kann ein Toter durch die Stadt ins Hafenbecken rasen?

    Es baut sich fast sofort Spannung auf, man verfolgt gebannt die Ermittlungswege und auch die Irrwege in der Polizeiarbeit. Manche Situationen sind beklemmend detailliert geschildert und reißen einen mit, auch im Unguten, man bekommt eine Stinkwut auf gewisse handelnde Personen. Die Kenntnis der Vorgängerbände ist nicht notwendig, Relevantes wird erzählt, so dass sich keine Verständnislücken auftun.

    Stefan Ahnhem erschafft einen spannenden Fall, der sowohl die Ermittler an ihrem Verstand zweifeln lässt, als auch den Leser zum Miträtseln animiert. Auch die Nebenstränge der Handlung um Fabians Sohn, die Polizistin Dunja sowie Fabians Kollegen sind interessant bis beklemmend und das Ende ist im Wahrsten Sinne atemraubend und beklemmend. Fabians Eheprobleme hätte es für mich in der Geschichte nicht auch noch gebraucht, allerdings sind diese auch nicht extrem im Detail geschildert, so dass ich dies verschmerzen kann.

    Alles in Allem ein echter Top- Krimi und ein Ohrenschmaus. Für Ahnhem- Fans ist der Kauf absolute Pflicht, alle Anderen sollten sich die Hör- oder Leseprobe aber auch anschauen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 09.02.2017 bei bewertet

    Ein meisterlicher und absolut fesselnder Thriller

    ***Diese Rezension bezieht sich auf die Hörbuch-Ausgabe***

    Zum Inhalt:
    Helsingborg, Schweden: Nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd landet ein roter BMW im Hafenbecken und versinkt sofort. So wundert sich auch niemand, als ein reicher Unternehmer nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden kann. Merkwürdig ist nur, dass der Rechtsmediziner Einar Greide feststellt, dass der Tod schon vor Monaten eingetreten sein soll. Noch merkwürdiger wird es, da Augenzeugen noch vor wenigen Tagen mit dem Toten gesprochen haben wollen. Für die Ermittler um Fabian Risk beginnt ein nervenaufreibender Fall, bei dem sich im Lauf der Ermittlungen immer nur mehr Fragen als Antworten zu ergeben scheinen…

    Meine Meinung:

    „Minus 18 Grad“ ist der dritte Fall um den Ermittler Fabian Risk des schwedischen Bestsellerautors Stefan Ahnhem. Obgleich ich die beiden ersten Bücher noch nicht kenne, hatte ich vergleichsweise wenig Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Ein paar Probleme bereiteten mir Anfangs die für deutsche Ohren ungewohnten skandinavischen Namen, aber nach dem ca. ersten Fünftel hatte ich auch damit keine Schwierigkeiten mehr.

    Die Story selbst startet mit einem kurzen Prolog, in dem der Autor seine Leser bereits das erste Mal mit einer überraschenden Wendung konfrontiert. Das hat durchaus Seltenheitswert, aber eines sei an dieser Stelle schon mal verraten: Stefan Ahnhem hält in diesem Thriller gleich diverse überraschende Wendungen parat! Nach dem Prolog geht es sogleich sehr rasant weiter, da sich Kripo-Chefin Astrid Tuvesson eine wilde Verfolgungsjagd mit dem BMW quer durch die Stadt leistet. Im Folgenden nimmt Ahnhem die Action wieder deutlich zurück und baut seinen Fall auf, d.h. er wirft eine Frage nach der anderen auf und lässt dabei sowohl seine Ermittler als auch die Leser mit großen Fragezeichen zurück. Als wäre dieser äußerst rätselhafte Fall der Helsingborger Polizei noch nicht vertrackt genug, webt Stefan Ahnhem noch einen weiteren Fall in die Geschichte hinein, der sich parallel im gegenüber liegenden dänischen Helsingør abspielt. Die Ermittlungen treibt hier Polizisten Dunja Hougaard voran, die den treuen Ahnhem-Lesern schon aus den Vorgängerbänden bekannt ist.

    So ergibt sich insgesamt eine Story, die von ihrer Komplexität und einer – für meinen Geschmack – brillanten Grundidee lebt. Darüber hinaus bedient sich der Autor einiger durchaus ungewöhnlicher Stilelemente, die mich ungefähr zur Mitte des Buches haben zweifeln lassen, wie es denn ob der aktuellen Geschehnisse noch spannend weitergehen soll (Mehr kann ich nicht verraten ohne zu spoilern!). Doch keine Sorge, die Überraschungen gehen dem Autor nicht aus und die Spannung bleibt bis zum – teilweise sehr dramatischen – Ende auf hohem Niveau. Natürlich lässt es sich der Autor nicht nehmen, auch ganz am Ende seiner Geschichte nochmals für einen richtigen Paukenschlag zu sorgen, den ich in keinster Weise erwartet hätte. Hier ist Fabian Risk der Einzige unter den vielen Ermittlern, der ein ganz feines Näschen beweist! Das ist wirklich allerfeinste Thriller-Unterhaltung, die es einem schwer machen, sich zwischendurch von dieser Geschichte zu lösen.

    Die Charaktere sind sehr vielfältig und durchaus individuell ausgearbeitet. Natürlich schleppt auch Fabian Risk sein ganz persönliches Päckchen mit sich herum, wie es heutzutage ja (fast) jeder Roman-Ermittler tut. Bei ihm sind es die zerrüttete Ehe mit seiner Frau Sonja, die mir alles andere als sympathisch war, und die sehr schwierige Beziehung zu seinem Sohn Theodor. Doch auch die persönlichen Probleme werden im Verlauf der Geschichte für Fabian Risk noch stark zunehmen! Lediglich die okkulte Rahmenhandlung um seine Tochter Mathilda hat mir nicht gefallen, da dies für mich nicht in einen bodenständigen Thriller passt.

    Last but not least möchte ich noch betonen, dass mir der Schreibstil des Autors sehr gut gefallen hat. Er ist flüssig, unterhaltsam und zu Beginn stellenweise durchaus humorvoll („…wiederholte Fabian und kam sich wie ein geistig benachteiligter Papagei vor“ - S. 32).

    Zum Hörbuch:
    Das ungekürzte Hörbuch kommt auf 2 MP3-CD´s (Achtung, läuft nicht auf jedem CD-Player!) mit einer Gesamtspieldauer von 15 Stunden und 44 Minuten daher. Gesprochen wird der Text von David Nathan, der deutschen Synchronstimme von Johnny Depp, Christian Bale und Paul Walker. Bei seiner Art zu Lesen, mit viel Betonung, stets dem richtigen Tempo und wohldosierten kleinen Pausen, macht das Zuhören wirklich Spaß. Scheinbar mühelos schafft er es, verschiedenen Charakteren mit Stimmmodulation eine eigene Individualität zu verleihen.

    FAZIT:
    Ein grandioser, fesselnder Thriller mit einer faszinierenden wie beunruhigenden Grundidee und vielen Überraschungen!

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  • 5 Sterne

    kindder80er, 16.02.2017

    CD Format ungewöhnlich, Sprecher Nathan außergewöhnlich - Ich war ein wenig überrascht vom Format dieser MP3 CDs, bzw. deren Hülle, denn die ist größer und passt somit nicht in einen handelsüblichen CD-Ständer. So ungewöhnlich wie die Form ist aber auch der Inhalt...

    Es ist mein erstes Buch von Stefan Ahnhem und somit auch das erste Buch der Reihe um Fabian Risk. Trotzdem hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Handlung einzutauchen und keine Verständnisprobleme.

    Der Fall, besser gesagt beide Fälle, sind unglaublich spannend und streckenweise mysteriös. In Schweden ist es jemand, der die Rolle seiner Opfer übernimmt und so erst einmal niemand merkt, dass die Opfer tot sind und in Dänemark hat es jemand auf Obdachlose abgesehen.

    Ermittler Fabian Risk ist ein eher bärbeißiger Typ und etwas unnahbar ruppig. Wieso das so ist, wird in Nebensätzen erklärt ohne die Handlung auszubremsen oder zu stören. Alles ist sehr flüssig zu lesen ohne holprige Sätze oder langweilige Passagen. Das Buch hat mich von vorne bis hinten gefesselt und ich habe weder am Stil noch an der Auflösung etwas auszusetzen!

    David Nathan als Sprecher ist natürlich eine Koryphäe und er passt perfekt zu diesem Buch. Nathan versteht es, den Hörer in seinen Bann zu ziehen, bedrohliche Situationen so eindringlich ins Ohr zu flüstern, dass man eine Gänsehaut bekommt und die Spannung noch zu steigern.

    Insgesamt ein tolles Buch und ein herausragender Sprecher!

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  • 5 Sterne

    Sabine H., 12.03.2017

    Spannend, grauenhaft, furchtbar realistisch
    Ein Mann fährt mit seinem BMW ins Hafenbecken und ertrinkt- ertrinkt er? Ein aufmerksamer Rechtsmediziner findet heraus, dass der vermeintliche fahre schon länger tot war, tiefgekühlt. Aber wieso hat der Mann dann in den letzten Wochen sein Vermögen liquidiert? Gab es einen Doppelgänger, war das ganze ein raffiniert eingefädeltes Verbrechen?!
    Ein toter Obdachloser, grausam umgebracht, wieso spricht die Schwester des Toten von lachenden Gesichtern, gelb, freundlich? Und was haben diese Verbrechen miteinander zu tun?
    Daneben gibt es die persönlichen Themen der Ermittler, Fabian Rist, dessen ehe am Ende ist und dessen Sohn sich schwer tut mit dem erwachsen werden, Astrid Tuvesson, die seit ihrer Scheidung dem Alkohol mehr zuspricht als gut für ihre Arbeit, Dunja, die immer mit hellem Köpfchen unterwegs ist, dabei aber eben auch schon mal verbote umgeht, so hat sie sich einen mächtigen fend geschaffen, der versucht mit allen Mitteln, ihre Karriere zu verhindern.
    Ich habe das Hörbuch gehört. Es war kurzweilig, spannend. Auch bei gelegentlichen Unterbrechungen war es kein Problem, wieder reinzukommen, der Sprecher hat jederzeit den richtigen Ton getroffen. Einzig mit den skandinavischen Namen und dem wechsle zwischen Vor- und Nachnamen hat mir anfangs Mühe bereitet!

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  • 5 Sterne

    Angelika K., 27.02.2017

    Da ich den Sprecher David Nathan fast verehre, denn er verleiht so vielen tollen Schauspielern seine Stimme, war ich bisher auch schon vernarrt in die Hörbücher von Stephen King – und es freute mich umso mehr, als ich bemerkte, dass es ihm auch David Ahnhem’s Krimis angetan haben.

    Das Hörbuch selbst ist mehr als gelungen – wie sich die Ermittler langsam aber sicher in die richtige Richtung bewegen, wie sich alles auf wundersame Weise zusammen fügt, obwohl es zwei Fälle sind, die in diesem Krimi behandelt werden.
    Keine Handlung kommt zu kurz, man bewegt sich fast in jedem der beiden Fälle als stiller Ermittlerkollege, immer am Ball, alle Informationen bis ins kleinste Detail. Hut ab vor dem Autor.

    Und eben die Wahl des Lesers: auch hier meinen vollen Respekt! Die leicht rauchige Stimme von Herrn Nathan unterstreicht hervorragend einen Krimi – sie wirkt auch nicht einschläfernd wie leider die von so manch anderen Lesern; man benötigt auch nicht im Geringsten einen anderen Dialekt oder verschiedene Stimmlagen um einem Gespräch mehrer Personen zu folgen – zudem ist das Tempo auch sehr angenehm und man muss nicht zurückspringen zum Anfang des jeweiligen Tracks.

    Wer sich bei langen Autofahrten oder bei der alltäglichen Hausarbeit gut unterhalten fühlen möchte: bitte zugreifen!

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  • 4 Sterne

    Bücherfreund, 05.03.2017

    Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch zu "Minus 18°". Ich bin ein großer Fan von Ahnhems Krimis, habe schon "Und morgen Du" und "Herzsammler" verschlungen und war daher sehr gespannt auf den dritten Band der Reihe um Fabian Risk.

    Ahnhem hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Es handelt sich um einen sehr spannenden Krimi. Alles beginnt damit, dass ein Auto über die Hafenmauer in Helsingborg hinaus rast und der Fahrer nur noch tot geborgen werden kann. Alles deutet auf einen Unfall hin, bevor der Rechtsmediziner feststellt, dass die Leiche, die hinter dem Steuer gefunden wurde, schon seit einigen Wochen tot sein muss. Doch wie passt diese Aussage damit zusammen, dass die Person vor kurzem noch von mehreren Zeugen gesehen wurde?
    Der Kriminalfall fängt schon spannend an und scheint immer undurchdringlicher zu werden je mehr Fakten ans Licht kommen. Mit den Ausmaßen, die der Fall bald erreicht, hätte niemand gerechnet.

    Was ich bei Ahnhems Krimis bisher immer sehr gut fand, ist die Verwebung mehrerer Fälle, die auch die Polizei länderübergreifend zur Zusammenarbeit zwingt. Dieses Mal wirkt dies allerdings etwas konstruiert. Die schon aus den vorherigen Büchern bekannte dänische Kommissarin Dunja Hougaard bekommt auch hier wieder eine Rolle, doch die Motivation dahinter erschließt sich mir nicht so ganz. Das Buch hätte auch sehr gut ohne diesen zweiten Fall auskommen können, der so gar nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat.
    Durch die damit zusammenhängende Einführung mehrerer neuer Charaktere ist es mir teilweise auch schwer gefallen, der Handlung komplett folgen zu können. Dies wäre mir wahrscheinlich noch besser gelungen, wenn ich das Buch vor mir gehabt hätte, doch durch das reine Hören habe ich öfter mal den Faden verloren, was ein wenig schade war. Auch wenn der Sprecher, David Nathan (u.a. die deutsche Stimme von Johnny Depp), wieder einen sehr guten Job gemacht hat.

    Insgesamt hat mir das Buch wieder sehr gefallen, trotz einiger meiner Meinung nach überflüssiger Nebenplots, die den Leser eher verwirren als noch mehr Spannung reinzubringen. Ich bin sehr gespannt zu sehen, ob es noch eine Fortsetzung geben wird. Mit diesem Cliffhanger am Ende dieses Buches, der auch alles bisher Geschehene noch mal in Frage stellt, bin ich mir ziemlich sicher, dass da noch was kommen muss.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreund, 05.03.2017 bei bewertet

    Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch zu "Minus 18°". Ich bin ein großer Fan von Ahnhems Krimis, habe schon "Und morgen Du" und "Herzsammler" verschlungen und war daher sehr gespannt auf den dritten Band der Reihe um Fabian Risk.

    Ahnhem hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Es handelt sich um einen sehr spannenden Krimi. Alles beginnt damit, dass ein Auto über die Hafenmauer in Helsingborg hinaus rast und der Fahrer nur noch tot geborgen werden kann. Alles deutet auf einen Unfall hin, bevor der Rechtsmediziner feststellt, dass die Leiche, die hinter dem Steuer gefunden wurde, schon seit einigen Wochen tot sein muss. Doch wie passt diese Aussage damit zusammen, dass die Person vor kurzem noch von mehreren Zeugen gesehen wurde?
    Der Kriminalfall fängt schon spannend an und scheint immer undurchdringlicher zu werden je mehr Fakten ans Licht kommen. Mit den Ausmaßen, die der Fall bald erreicht, hätte niemand gerechnet.

    Was ich bei Ahnhems Krimis bisher immer sehr gut fand, ist die Verwebung mehrerer Fälle, die auch die Polizei länderübergreifend zur Zusammenarbeit zwingt. Dieses Mal wirkt dies allerdings etwas konstruiert. Die schon aus den vorherigen Büchern bekannte dänische Kommissarin Dunja Hougaard bekommt auch hier wieder eine Rolle, doch die Motivation dahinter erschließt sich mir nicht so ganz. Das Buch hätte auch sehr gut ohne diesen zweiten Fall auskommen können, der so gar nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat.
    Durch die damit zusammenhängende Einführung mehrerer neuer Charaktere ist es mir teilweise auch schwer gefallen, der Handlung komplett folgen zu können. Dies wäre mir wahrscheinlich noch besser gelungen, wenn ich das Buch vor mir gehabt hätte, doch durch das reine Hören habe ich öfter mal den Faden verloren, was ein wenig schade war. Auch wenn der Sprecher, David Nathan (u.a. die deutsche Stimme von Johnny Depp), wieder einen sehr guten Job gemacht hat.

    Insgesamt hat mir das Buch wieder sehr gefallen, trotz einiger meiner Meinung nach überflüssiger Nebenplots, die den Leser eher verwirren als noch mehr Spannung reinzubringen. Ich bin sehr gespannt zu sehen, ob es noch eine Fortsetzung geben wird. Mit diesem Cliffhanger am Ende dieses Buches, der auch alles bisher Geschehene noch mal in Frage stellt, bin ich mir ziemlich sicher, dass da noch was kommen muss.

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  • 4 Sterne

    anja n., 29.01.2017 bei bewertet

    In diesem Krimi stehen die umfangreiche Polizeiarbeit sowie das Privatleben der Ermittler eindeutig im Vordergrund. Die Handlung ist durchwoben von einer eher dezenten Spannung, die nicht auf Sensation, Nervenkitzel oder viel Blut setzt. Vielmehr stehen die individuellen Persönlichkeiten der Polizisten im Vordergrund, die in diesem schwierigen Fall akribisch recherchieren und so sehr realitätsnah einem Täter auf die Spur kommen, dessen wahre Motive schwer nachzuvollziehen sind.
    Einen aufwühlenden Einstieg bietet schon der Prolog. Ein Sadist hat das nächste Opfer in seiner Gewalt. Die schrecklichen Momente des Krimis werden danach immer wieder großzügig von anfangs als nebensächlich empfundenen Beschreibungen unterbrochen. Doch auch diese scheinbar stilleren Momente haben es in sich, verdeutlichen sie doch die jeweilige Problematik, die sich hinter einem jeden verbirgt und die er überall mit sich nimmt. Berufliches und Privates verschwimmen oder vermischen sich. Kommissar Risk und seine Kollegen kommen so im Verlauf der Handlung nicht nur dem Täter immer näher sondern auch dem Leser.
    Ein Erzählstrang nach den anderen tut sich auf, tangiert einen weiteren oder verschmilz mit einem anderen. Dies führt jedoch zu keinerlei Verwirrung. Die Dynamik der Handlung wird dadurch genährt und ein Fortschreiten selbiger erzeugt.
    Die markante Stimme Vorlesers, seine schier punktgenauen Betonungen, besonders bei dramatischem Geschehen oder wörtlicher Rede, machen dieses Hörbuch zu einem Hörerlebnis. Ihm ist es auch geschuldet, dass man den Eindruck bekommt, man hätte den Krimi in seinem Umfang und in seiner Vielschichtigkeit niemals allein lesend ebenso erfassen können. Das Erzähltempo ist angenehm zügig, aber nicht gehetzt und wird auch stets dem Handlungsgeschehen angepasst.
    Auch wenn mitunter der Eindruck entsteht, die Handlung entfernt sich vom eigentlichen Kernproblem, verliert es der Autor doch nie aus den Augen und somit der Leser auch nie ganz aus dem Blick. Im Nachhinein wird alles schlüssig und nachvollziehbar. Ein Krimi, der tief blicken lässt; in die Seelen von Jägern und Gejagtem ebenso wie hinter die Kulissen des Polizeiapparates.

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  • 2 Sterne

    borgi, 26.02.2017 bei bewertet

    Überladen
    Ich kenne eins der Vorgängerbücher und habe mich auf diesen Fabian Risk Fall gefreut. Es hat auch alles rasant und spannend angefangen. Die Idee der Verbrechen rund um einen Identitätsdiebstahl war originell. Aber dann wurde mir das Buch sowohl von der Länge als auch vom Inhalt her viel zu komplex. Meine Hauptkritik ist die, dass mit zwei Fällen parallel in Schweden und Dänemark einfach zu viel in ein Buch reingepackt wurde. Auf beiden Seiten gibt es jede Menge Ermittler, Opfer und sonstwie Beteiligte. Als im Schwedischen Fall die vielen Leichen ausgegraben wurden, habe ich total den Überblick verloren, wer diese denn alle sind und wie und wann sie was mit dem Fall zu tun hatten. Auf der Seite der Ermittlungen in Dänemark fand ich es haarsträubend und unglaubwürdig, wie sich die Ermittler gegenseitig behinderten und bekämpften, anstatt mal ihre Arbeit zu machen. So kommt es zu immer weiteren Verbrechen, die sich an Grausamkeit und Brutalität überboten haben.

    Speziell zum Hörbuch: Sehr zufrieden bin ich mit dem Sprecher David Nathan Da ich öfter Hörbücher höre, kenne ich da deutliche Unterschiede. Ich mag gar nicht, wenn z.B. weibliche Stimmen, Aufregung, Aggression und ähnliches übertrieben betont werden. Das nimmt mir den Spaß am Zuhören. Hier der Sprecher liest sehr angenehm ohne Übertreibung und es kommen doch die Spannungen und Emotionen der Geschichte zum Ausdruck. Insgesamt fand ich das Hörbuch aber auch viel zu lang. Es ist eine ungekürzte Lesung mit einer Länge von 949 Minuten. Das sind fast 16 Stunden und meiner Meinung nach hätte eine Kürzung der Sache gut getan.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 09.02.2017

    Ein meisterlicher und absolut fesselnder Thriller

    ***Diese Rezension bezieht sich auf die Hörbuch-Ausgabe***

    Zum Inhalt:
    Helsingborg, Schweden: Nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd landet ein roter BMW im Hafenbecken und versinkt sofort. So wundert sich auch niemand, als ein reicher Unternehmer nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden kann. Merkwürdig ist nur, dass der Rechtsmediziner Einar Greide feststellt, dass der Tod schon vor Monaten eingetreten sein soll. Noch merkwürdiger wird es, da Augenzeugen noch vor wenigen Tagen mit dem Toten gesprochen haben wollen. Für die Ermittler um Fabian Risk beginnt ein nervenaufreibender Fall, bei dem sich im Lauf der Ermittlungen immer nur mehr Fragen als Antworten zu ergeben scheinen…

    Meine Meinung:

    „Minus 18 Grad“ ist der dritte Fall um den Ermittler Fabian Risk des schwedischen Bestsellerautors Stefan Ahnhem. Obgleich ich die beiden ersten Bücher noch nicht kenne, hatte ich vergleichsweise wenig Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Ein paar Probleme bereiteten mir Anfangs die für deutsche Ohren ungewohnten skandinavischen Namen, aber nach dem ca. ersten Fünftel hatte ich auch damit keine Schwierigkeiten mehr.

    Die Story selbst startet mit einem kurzen Prolog, in dem der Autor seine Leser bereits das erste Mal mit einer überraschenden Wendung konfrontiert. Das hat durchaus Seltenheitswert, aber eines sei an dieser Stelle schon mal verraten: Stefan Ahnhem hält in diesem Thriller gleich diverse überraschende Wendungen parat! Nach dem Prolog geht es sogleich sehr rasant weiter, da sich Kripo-Chefin Astrid Tuvesson eine wilde Verfolgungsjagd mit dem BMW quer durch die Stadt leistet. Im Folgenden nimmt Ahnhem die Action wieder deutlich zurück und baut seinen Fall auf, d.h. er wirft eine Frage nach der anderen auf und lässt dabei sowohl seine Ermittler als auch die Leser mit großen Fragezeichen zurück. Als wäre dieser äußerst rätselhafte Fall der Helsingborger Polizei noch nicht vertrackt genug, webt Stefan Ahnhem noch einen weiteren Fall in die Geschichte hinein, der sich parallel im gegenüber liegenden dänischen Helsingør abspielt. Die Ermittlungen treibt hier Polizisten Dunja Hougaard voran, die den treuen Ahnhem-Lesern schon aus den Vorgängerbänden bekannt ist.

    So ergibt sich insgesamt eine Story, die von ihrer Komplexität und einer – für meinen Geschmack – brillanten Grundidee lebt. Darüber hinaus bedient sich der Autor einiger durchaus ungewöhnlicher Stilelemente, die mich ungefähr zur Mitte des Buches haben zweifeln lassen, wie es denn ob der aktuellen Geschehnisse noch spannend weitergehen soll (Mehr kann ich nicht verraten ohne zu spoilern!). Doch keine Sorge, die Überraschungen gehen dem Autor nicht aus und die Spannung bleibt bis zum – teilweise sehr dramatischen – Ende auf hohem Niveau. Natürlich lässt es sich der Autor nicht nehmen, auch ganz am Ende seiner Geschichte nochmals für einen richtigen Paukenschlag zu sorgen, den ich in keinster Weise erwartet hätte. Hier ist Fabian Risk der Einzige unter den vielen Ermittlern, der ein ganz feines Näschen beweist! Das ist wirklich allerfeinste Thriller-Unterhaltung, die es einem schwer machen, sich zwischendurch von dieser Geschichte zu lösen.

    Die Charaktere sind sehr vielfältig und durchaus individuell ausgearbeitet. Natürlich schleppt auch Fabian Risk sein ganz persönliches Päckchen mit sich herum, wie es heutzutage ja (fast) jeder Roman-Ermittler tut. Bei ihm sind es die zerrüttete Ehe mit seiner Frau Sonja, die mir alles andere als sympathisch war, und die sehr schwierige Beziehung zu seinem Sohn Theodor. Doch auch die persönlichen Probleme werden im Verlauf der Geschichte für Fabian Risk noch stark zunehmen! Lediglich die okkulte Rahmenhandlung um seine Tochter Mathilda hat mir nicht gefallen, da dies für mich nicht in einen bodenständigen Thriller passt.

    Last but not least möchte ich noch betonen, dass mir der Schreibstil des Autors sehr gut gefallen hat. Er ist flüssig, unterhaltsam und zu Beginn stellenweise durchaus humorvoll („…wiederholte Fabian und kam sich wie ein geistig benachteiligter Papagei vor“ - S. 32).

    Zum Hörbuch:
    Das ungekürzte Hörbuch kommt auf 2 MP3-CD´s (Achtung, läuft nicht auf jedem CD-Player!) mit einer Gesamtspieldauer von 15 Stunden und 44 Minuten daher. Gesprochen wird der Text von David Nathan, der deutschen Synchronstimme von Johnny Depp, Christian Bale und Paul Walker. Bei seiner Art zu Lesen, mit viel Betonung, stets dem richtigen Tempo und wohldosierten kleinen Pausen, macht das Zuhören wirklich Spaß. Scheinbar mühelos schafft er es, verschiedenen Charakteren mit Stimmmodulation eine eigene Individualität zu verleihen.

    FAZIT:
    Ein grandioser, fesselnder Thriller mit einer faszinierenden wie beunruhigenden Grundidee und vielen Überraschungen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 14.01.2017

    Packend von Anfang an...absolute Empfehlung (zum Lesen & Hören)!

    (Inhalt übernommen)
    In Helsingborg an der schwedischen Westküste wird ein Auto aus dem Hafenbecken geborgen. Eigentlich wäre der Fall klar: ein Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Fahrer schon lange tot war, als das Auto ins Wasser stürzte. Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen untersuchen den mysteriösen Todesfall. Jemand glaubt, den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Wie ist das möglich? Risk hat einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht glauben will. Eins ist allerdings sicher: Es wird noch weitere Opfer geben, ein Serienmörder ist am Werk. Nur durch Zufall ist die Polizei jetzt auf seine Spur gekommen. Der Tote im Hafenbecken war nicht das erste Opfer, und noch lange nicht das letzte ...

    Über den Autor:
    Stefan Ahnhem ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und preisgekrönt. Mit seinem Debüt "Und morgen du" schaffte er auf Anhieb den Sprung auf die Bestsellerliste. Bevor Ahnhem begann, selbst Krimis zu schreiben, verfasste er Drehbücher unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Stockholm.

    Über den Sprecher:
    David Nathan ist die deutsche Synchronstimme von Johnny Depp und Christian Bale. Er machte zunächst eine Ausbildung als Maler und Lackierer, bevor er sich als Synchronsprecher bewarb und sofort engagiert wurde. Heute gilt er als einer der meistbeschäftigten Synchron- und Hörbuchsprecher Deutschlands; er hat unter anderem Texte von Stephen King, Wolfgang Hohlbein und Haruki Murakami gelesen.

    Hörstil/Fazit:
    Diese Hörprobe von HörbucHHamburg im mp3-Format mit 949 Minuten umfasst 2 CDs.
    Dies war ein ungekürztes Hörvergnügen mit einem Routinier, der bereits die ersten beiden Fälle um Kommissar Fabian Risk las, ein Glücksgriff!
    Nathan ist einfach stimmgewaltig & sprachbegabt, er spielt mit dem Hörer, fein pointiert & sauber akzentiert bringt er die Stimmungen, gar Schwankungen mit seiner ruhigen, aber dunkel-gefärbten Stimmlage einfach perfekt herüber - "Musik auf die Ohren" würde ich es beschreiben, besser geht's nicht!

    Das Cover in nebligdüsterem kühlemgrauschwarz gehalten bringt die undurchsichtige Stimmung landschaftlich perfekt in Szene - Wald & Wasser wechseln sich hier ab...passenden zum skandinavischem Flair mit ganz viel Weite!

    Zwei Länder, zwei Ermittler, ein Fall!
    Rasant temporeich, actiongeladen...beklemmende Szenen, die einen von Anfang an in den Bann ziehen, verschiedene Handlungsstränge prägen das Verwirrspiel, auch mit mehr oder wenigen privaten Inputs, fühlte mich regelrecht in meinem Sessel gefesselt & musste dranbleiben, um den Anschluss nicht zu verpassen. Absolut TOP!

    Dies war bislang mein 1. Ahnhem, aber nicht mein Letzter!!!
    Sweden rocks...

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 20.02.2017

    tefan Ahnhem lässt Fabian Risk zum dritten Mal ermitteln. Im Beisein vieler Augenzeugen fährt ein Auto direkt ins Hafenbecken. Laut Obduktion war der Tote am Steuer jedoch schon sehr viel länger tot als zu nächst angenommen. Aber wie kann ein Mann, der bereits seit zweieinhalb Monaten tot ist, noch Termine beim Makler und mit dem Bankberater wahrnehmen?
    Fabian Risk, Kommissar bei der schwedischen Polizei in Helsingborg, und sein Team beginnen zu ermitteln. Dabei gibt es in seiner Dienststelle neben der Ermittlungsarbeit auch menschliche Probleme mit seiner Chefin, die sich regelmäßig krank meldet und seit der Trennung von ihrem Mann scheinbar auch ein Alkoholproblem hat.
    Aber es bleibt nicht bei diesem einen Fall – es scheint fast so, als sei ein Serienmörder am Werk. Fabian hat einen schrecklichen Verdacht und die Indizien sprechen eine deutliche Sprache. Der Mörder übernimmt das Leben seiner Opfer. Der Tote im Hafenbecken war nicht sein erstes Opfer, und noch lange nicht sein letztes.
    Man ist bereits nach den ersten Seiten mitten im Geschehen dabei. Der Erzählstil ist flüssig, aber auch bildhaft und man kann sich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen. Der Leser erlebt hautnah die Grausamkeit, mit der der Mörder vorgeht – es geht einem unter die Haut. Auf der anderen Seite fiebert man mit den ermittelnden Beamten mit, die vor großen Herausforderungen stehen. Denn die Zahl der Toten steigt mit der Anzahl der Kapitel.
    Die Protagonisten sind tiefgründig und glaubhaft charakterisiert. Man sieht nicht nur die berufliche Seite, der Autor beleuchtet auch das Privatleben seiner Protagonisten. Das macht für mich die Personen interessanter und den Krimi authentischer. Fabian kämpft nicht nur mit den Ermittlungen, sondern auch mit Eheproblemen.
    Der Krimi ist kurzweilig zu hören, ein Ereignis jagt das nächste. und der Leser ist von Anfang an gefesselt.
    Die Story selber hat mehrere Erzählstränge. Auf der einen Seite versuchen die schwedischen Behörden einen Täter dingfest zu machen, der skrupellos Menschen ermordet und deren Identität übernimmt. Auf der anderen Seite ermittelt Dunja Hougaard in Dänemark in mehreren Fällen von brutalen Anschlägen auf Obdachlose. Dabei werden ihr von ihrem ehemaligen Vorgesetzten immer wieder Steine in den Weg geworfen.
    Erschreckend für mich, war die Gewalt und Brutalität gelangweilter Jugendlicher gegenüber unschuldigen Mitmenschen. Da wird auch vor Mord nicht zurückgeschreckt. Als Dunja dann herausfindet, das Fabians Sohn Theo in kriminellen Kreisen verkehrt, war das Spannung pur.
    Überhaupt ist das Buch von Anfang an spannend und aufgrund der Vielzahl der Ereignisse steigert sich der Spannungsbogen kontinuierlich.
    Stefan Ahnhem schafft einen erschütternden Thriller, in welchem er dem Leser die negativen Tendenzen der Gesellschaft gnadenlos vor Augen führt.
    Ich habe mir das Hörbuch angehört und muss sagen, dass David Nathan diese fantastisch umgesetzt hat. Er macht echt einen guten Job als Hörbuchsprecher und zieht den Zuhörer mit seiner Stimme in seinen Bann, so dass es eine Freude ist ihm zuzuhören. Man bleibt einfach dabei.
    Mein Fazit:
    Ein spannender und äußerst lesenswerter/hörenswerter Thriller.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 09.01.2017 bei bewertet

    Meine Rezension bezieht sich auf die Hörbuchversion des Romans.

    Das Hörbuch besteht aus einem stabilen, schmalen Pappschuber in dem sich 2 mp3-CDs befinden. Es handelt sich um die ungekürzte Lesung, die Spieldauer beträgt 949 Minuten.

    Das Cover ist gut gewählt und verbreitet ein kühles, skandinavisches Flair, das gut zum Thema des Buches passt.

    Eingesprochen wurde das Hörbuch von David Nathan, der ja einer der bekanntesten, deutschen Hörbuchsprecher Deutschlands ist. Auch hier bei diesem Roman wird wieder klar warum das so ist. Die ruhige, aber fesselnde Art seines Vortrags und seine dunkle, angenehme Stimme lässt einen komplett in die Geschichte eintauchen. Chapeau für diese Leistung.

    Zum Roman an sich ist zu sagen, dass Minus 18° bereits der dritte Roman von Stefan Ahnhem ist, der sich um Ermittler Fabian Risk dreht. In Helsingborg rast ein Auto über die Kaimauer, eine Leiche wird geborgen, doch die Gerichtsmedizin sagt der Fahrer sei schon seit 2 Monaten tot. Doch wie kann ein Toter durch die Stadt ins Hafenbecken rasen?

    Es baut sich fast sofort Spannung auf, man verfolgt gebannt die Ermittlungswege und auch die Irrwege in der Polizeiarbeit. Manche Situationen sind beklemmend detailliert geschildert und reißen einen mit, auch im Unguten, man bekommt eine Stinkwut auf gewisse handelnde Personen. Die Kenntnis der Vorgängerbände ist nicht notwendig, Relevantes wird erzählt, so dass sich keine Verständnislücken auftun.

    Stefan Ahnhem erschafft einen spannenden Fall, der sowohl die Ermittler an ihrem Verstand zweifeln lässt, als auch den Leser zum Miträtseln animiert. Auch die Nebenstränge der Handlung um Fabians Sohn, die Polizistin Dunja sowie Fabians Kollegen sind interessant bis beklemmend und das Ende ist im Wahrsten Sinne atemraubend und beklemmend. Fabians Eheprobleme hätte es für mich in der Geschichte nicht auch noch gebraucht, allerdings sind diese auch nicht extrem im Detail geschildert, so dass ich dies verschmerzen kann.

    Alles in Allem ein echter Top- Krimi und ein Ohrenschmaus. Für Ahnhem- Fans ist der Kauf absolute Pflicht, alle Anderen sollten sich die Hör- oder Leseprobe aber auch anschauen.

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