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Hörbuch 20.60
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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 22.04.2018

    "Kranichland" von Anja Baumheier ist ein sehr realistischer Debut- Roman über eine Familie der DDR und die auch heute noch durch diese Zeit geprägt ist. Die Geschichte streckt sich über knapp 80 Jahre:


    Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeiten.
    Heute & DDR- Zeit

    Wo fange ich an?
    Wir hören in das Buch, als Marlene beschließt sich das Leben zu nehmen. Gleich kommen Fragen auf. Wer ist diese Person? Warum lässt sie ihr Kind zurück? Wieso denken ihre Schwestern, sie sei bereits vor ca. 20 Jahren verstorben, bei einem Bootsunfall?
    Die Geschichte beginnt hier.

    Der 16 Jährige Johannes Groen flieht aus Schlesien nach Rostock und trifft dort auf Elisabeth eine Krankenpflegerin, die hilft die Flüchtlinge aufzunehmen. Und auf  Kolja. Kolja bietet ihm einen Platz in der FDJ und ist für ihn Vaterersatz und bester Freund. Johannes lernt Systemtreu zu leben, arbeiten und zu sein und ist bei dem Aufbau der Deutsch Demokratischen Republik von Anfang an dabei. Elisabeth und er heiraten alsbald und das erste Kind Charlotte  ist auf dem Weg. Doch Kolja verhilft Johannes zu einem besseren Job, der ihn und seine Familie nach Berlin zieht. Dort muss auch Elisabeth eine neue Stelle in einem Krankenhaus annehmen und lernt dort Anton Michalski kennen. Einen Arzt, der ihr von Anfang an zugetan ist. Während Johannes im Ministerium für Sicherheit immer mehr beschäftigt ist und kaum noch zu Hause erscheint, gehen Anton und Elisabeth eine Affäre ein.
    Elisabeth bekommt bald Marlene. Während Charlotte sehr systemtreu aufwächst und die Gedanken ihres Vaters weiterträgt, so wird Marlene immer aufsässiger. Dies bleibt jedoch nicht ungesehen...

    Gegenwart: Charlotte wird informiert, dass ihre Schwester Marlene bis vor kurzem noch gelebt hat. Neben dieser unerwarteten Tatsache, erbt sie ihr Haus. Jedoch ist neben ihr noch ein gewisser Tom Halasz begünstigt. Mit ihrer Tochter Anna macht sie sich auf die Suche nach diesem mysteriösen Mann und der Frage, was wirklich mit ihr passiert ist.

    Die Erzählweise der Autorin ist sehr interessant. Die Geschichte deckt sich bis zum Schluss immer weiter auf und man ist regelrecht verblüfft, wie viele Geheimnisse die Familie Groen gegenüber allen haben musste/ hatte.
    Unglaublich, aber sehr realistisch.
    Die Charaktere harmonieren in der Geschichte sehr. Niemand ist überflüssig oder macht die Geschichte unglaubwürdig. Die Synchronisation von Beate Rysopp ist sehr gelungen.

    Ich kann diesem Buch guten Gewissens 5 Sterne geben, da wirklich alles daran bis zum Schluss spannend war und ich dachte zwischendrin immer wieder "Neeee?!"  Ich fand es klasse und mich hat vieles sehr erstaunt, mitgerissen und hat Spuren hinterlassen! Sehr gutes Buch! Tolle Sprecherin, gute Autorin!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid S., 11.05.2018

    Mit ihrem ersten Roman schuf Anja Baumheier eine großartige Familiengeschichte voller Spannung und tiefer Gefühle.
    Die Erzählebenen wechseln zwischen damals und heute.
    Es beginnt mit einer mysteriösen Erbschaft von Theresa, der jüngsten der drei Groen-Schwestern. Diese Erbschaft gibt sehr viele Rätsel auf.
    Nun wird immer wieder zurückgeblendet, beginnend im Jahre 1936 in Schlesien mit dem 8-jährigen Johannes Groen, einem vaterlosen Jungen und einer psychisch kranken Mutter, die schließlich Selbstmord begeht. Nach dem Krieg muss er fliehen und landet in Rostock, wo er Elisabeth, seiner großen Liebe begegnet und sie heiratet. Mehr durch Zufall schlittert er in eine Arbeit hinein, die ihn schon bald mit seiner Familie nach Berlin führt, wo er im Ministerium für Staatssicherheit arbeitet. Das ganze System der DDR wirkt stark in seine Familie hinein zerreißt sie und Johannes ist nicht mehr frei in seinen Entscheidungen.
    Die beiden Töchter Charlotte und Marlene entwickeln sich sehr verschieden. Während Charlotte voll hinter dem System der DDR steht ist Marlene rebellisch, verliebt sich in einen Pfarrersohn und wagt mit ihm die Flucht aus der DDR. Tragische Umstände, wunderschön beschriebene Liebesgeschichten und Geheimnisse, die die Spannung des Buches bis zum Schluss aufrechterhalten wechseln sich ab.
    Das Buch ist auch eine Zeitreise durch die DDR-Geschichte, was ich persönlich sehr interessant fand und manche Erinnerung wachrief.
    Die sehr angenehme, warme Stimme von Beate Rysopp macht das Buch zu einem Hörgenuss.
    Ich mag Familiensagas und ich finde Anja Baumheier hat mit diesem Buch, das fast 80 Jahre Familiengeschichte erzählt ein großartiges Werk geschaffen.
    Kranichland war für mich eine Überraschung und einer der besten Romane, die ich in den letzten Monaten gehört bzw. gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 22.04.2018

    1960er Jahre in Deutschland. Genauer gesagt Ostberlin. Die beiden Schwestern der Familie Groen wachsen hier in einer geteilten Stadt, in einem geteilten Deutschland auf. Und nicht nur hier gibt es gewaltige Unterschiede, denn die beiden Schwestern könnten wahrlich unterschiedlicher nicht sein. Zum einen ist da Charlotte, die große und ältere Schwester. Genau wie ihr Vater eifert sie dem Sozialismus hinterher der das Land führt. Charlottes Vater arbeitet bei der Staatssicherheit, kurz Stasi. Und bringt es da zu einer recht anschaulichen Karriere. Marlene hingegen, die jüngere Schwester, ist eben anders. Sie mag die Kunst und ist auch noch künstlerisch begabt und mit ihrer Art eckt sie leider Gottes überall an. Und dann kommt auch noch ihre große Liebe Wieland in ihr Leben. Wieland ist nicht nur Pfarrerssohn sondern auch ein Mann der das sozialistische System der DDR hinterfragt. Kritisch hinterfragt. Vielleicht auch zu sehr hinterfragt... dadurch zieht er natürlich Marlene mit. Die beiden planen ihre Flucht aus der DDR. Doch da ist noch Marlenes Vater... Eine sehr bewegende Geschichte die sehr ans Herz geht. Dieses Hörbuch ist ein richtige Bereicherung! Die Geschichte ist extrem fesselnd und bewegend. Die Sprecherin, Beate Rysopp erzählt Anja Baumheier’s Geschichte „Kranichland“ mit einer gewissen Stoischkeit die im ersten Moment seltsam wirkt aber den Charakteren der Geschichte verdammt gut unterstreicht. Ihre Erzählart ist für jede Person perfekt interpretiert. Sie betont nur da wo es nötig ist und das lässt einen als Hörer sehr bewusst die Geschichte verfolgen. Man folgt ihr dadurch gern als Zuhörer. Manko waren leider die, z.T., langen bzw. unnötigen Pausen zwischen den Tracks. Aber das tut der Geschichte ja nun keinen Abbruch. Dieses Hörbuch hat mich sehr dazu angeregt nach jeder Höreinheit das Hörbbuch zu bewusst zu beenden und erstmal über das alles nachzudenken. Diese Story kann man nicht am Stück hören. Kurzum, dieses Hörbuch hallt lange nach. Ebenso reizt mich nun die Printvariante des Romans. Diese Geschichte ist ein absolutes Highlight und bekommt eine klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 17.04.2018 bei bewertet

    Kranichland von Anja Baumheier eine Produktion des Audio Buch Verlag, gelesen von Beate Rysopp auf 2 MP3-CDs mit 704 Minuten Spielzeit.
    Mit ihrem Debüt taucht Anja Baumheier tief in eine Familiengeschichte über drei Generationen ein und begibt sich auf eine fesselnde Spurensuche. Zwischen Erinnerung und Familienepisoden, Gesprächsfetzen, Vergangenheit sowie Hier und Jetzt, detailliert, lebendig, schwelgend in Euphorie, Mut, Schmerz, Wut, Angst, Verdrängung und Erkenntnis, spürt man die eigenen Wurzeln. Ein erschütterndes Werk über Familienbande, die hartnäckige Suche nach Liebe, Verlust und Wiederfinden und die Frage, wie man unter widrigsten Bedingungen die Hoffnung nicht verliert. Die Autorin betrachtet ein sensibles und schonungsloses Thema deutscher Geschichte, Schicksale, die miteinander verwoben sind und eine Reihe von Geheimnissen bergen.
    Johannes Groen flieht nach dem Krieg aus Schlesien und findet in Rostock mit Elisabeth, seiner gefundenen Liebe, eine neue Heimat. Der Sozialismus und das Regime streckt die Hände nach Johannes aus. So zieht das junge Paar nach Ost-Berlin und gründet eine Familie. Doch Elisabeth verliebt sich in Anton, der seine Zukunft in West-Berlin sucht.
    Ein geteiltes Leben, eine große Sehnsucht, der sehnliche Wunsch nach Freiheit und Entscheidungen, die noch über Jahrzehnte hinweg fatale Folgen haben. Einfühlsam und unerbittlich berichtet die Autorin über die Machenschaften der DDR-Regierung und die legitimierten Verbrechen dieser Zeitepoche.
    Die äußerst angenehme Erzählstimme hat mich bestimmte Situationen intensiv erleben lassen, mich durchweg gefesselt und bereicherte die Lesung mit einfühlsamen Interpretationen der verschiedenen klar gezeichneten Protagonisten und Charaktere.
    Fazit: Ein erstaunlicher Hörgenuss, der ein Stück deutsch-deutsche Geschichte aufleben lässt. Diese Lektüre betrachtet kritisch eine Zeit der Blendung und Lügen, verpackt in eine nebulöse Familiensaga. Sie öffnet die Augen und hinterlässt einen leicht schalen Beigeschmack, der sicher von der Autorin gewünscht ist?! Unbedingt hören, diese Zeilen werden im Kopf bleiben.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 18.04.2018

    Zugegeben, ich habe zum Thema DDR bisher noch nicht sehr viele Bücher gelesen. Mein Wissen beschränkt sich hauptsächlich auf die Funk- und Fernsehmedien und was so in der Familie erzählt wurde. Wir hatten seinerzeit Verwandtschaft in West-Berlin und fuhren dadurch des Öfteren durch die Zone. Was sich dort aber wirklich abgespielt hat, konnten und können wir bis heute eigentlich nur erahnen. Umso mehr freute ich mich über die Offenheit mit der die begabte junge Autorin in ihrem Debütroman mit diesem Thema umgeht. Geschickt verwebt sie reale Geschichte mit der Geschichte der fiktiven Familie Groen, die in der deutschen demokratischen Republik leben und lieben. Der Vater, der als Junge im Zweiten Weltkrieg alles verlor, was ihm lieb und teuer war, sehnt sich nach Geborgenheit und einer Art heiler Welt als er selbst erwachsen wird. Sein damaliger Retter Kolja, ein russischer Offizier, scheint ihm genau das durch das linientreue Leben in der DDR bieten zu können. In seiner verzweifelten Anstrengung alle ihm gestellten Anforderungen zu erfüllen merkt er erst als es fast zu spät ist, dass ihm seine Familie zu entgleiten scheint. „Du hast deine Frauen nicht im Griff!“ wird ihm mehr als einmal zum Vorwurf gemacht.
    In der Gegenwart versucht die jüngste Schwester Teresa herauszufinden, warum gerade sie ein Haus in Rostock von der großen Schwester Marlene geerbt hat und wer ihr mysteriöser Miterbe Tom ist. Sie beginnt die Vergangenheit Schicht um Schicht zu lüften und macht schließlich nicht nur eine traurige Entdeckung ….
    Beim Hören dieses wunderbaren Romans war mir nicht eine Minute langweilig. Fast gebannt hing ich der tollen Sprecherin Beate Rysopp an den Lippen. Sie verstand sich blendend darauf, den jeweiligen Charakteren eine eigene Stimme zu verleihen. Die Autor verschaffte mir einen fantastischen Einblick in eine Welt, die ich nur als Außenstehender kenne und dafür vergebe ich gerne eine Lese- bzw.eine Hörempfehlung. Ich hoffe, wir hören noch mehr von Anja Baumheier. Für mich eine wunderbare Neuentdeckung.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 17.04.2018

    Kranichland von Anja Baumheier eine Produktion des Audio Buch Verlag, gelesen von Beate Rysopp auf 2 MP3-CDs mit 704 Minuten Spielzeit.
    Mit ihrem Debüt taucht Anja Baumheier tief in eine Familiengeschichte über drei Generationen ein und begibt sich auf eine fesselnde Spurensuche. Zwischen Erinnerung und Familienepisoden, Gesprächsfetzen, Vergangenheit sowie Hier und Jetzt, detailliert, lebendig, schwelgend in Euphorie, Mut, Schmerz, Wut, Angst, Verdrängung und Erkenntnis, spürt man die eigenen Wurzeln. Ein erschütterndes Werk über Familienbande, die hartnäckige Suche nach Liebe, Verlust und Wiederfinden und die Frage, wie man unter widrigsten Bedingungen die Hoffnung nicht verliert. Die Autorin betrachtet ein sensibles und schonungsloses Thema deutscher Geschichte, Schicksale, die miteinander verwoben sind und eine Reihe von Geheimnissen bergen.
    Johannes Groen flieht nach dem Krieg aus Schlesien und findet in Rostock mit Elisabeth, seiner gefundenen Liebe, eine neue Heimat. Der Sozialismus und das Regime streckt die Hände nach Johannes aus. So zieht das junge Paar nach Ost-Berlin und gründet eine Familie. Doch Elisabeth verliebt sich in Anton, der seine Zukunft in West-Berlin sucht.
    Ein geteiltes Leben, eine große Sehnsucht, der sehnliche Wunsch nach Freiheit und Entscheidungen, die noch über Jahrzehnte hinweg fatale Folgen haben. Einfühlsam und unerbittlich berichtet die Autorin über die Machenschaften der DDR-Regierung und die legitimierten Verbrechen dieser Zeitepoche.
    Die äußerst angenehme Erzählstimme hat mich bestimmte Situationen intensiv erleben lassen, mich durchweg gefesselt und bereicherte die Lesung mit einfühlsamen Interpretationen der verschiedenen klar gezeichneten Protagonisten und Charaktere.
    Fazit: Ein erstaunlicher Hörgenuss, der ein Stück deutsch-deutsche Geschichte aufleben lässt. Diese Lektüre betrachtet kritisch eine Zeit der Blendung und Lügen, verpackt in eine nebulöse Familiensaga. Sie öffnet die Augen und hinterlässt einen leicht schalen Beigeschmack, der sicher von der Autorin gewünscht ist?! Unbedingt hören, diese Zeilen werden im Kopf bleiben.

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