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Hörbuch (CD) 18.50
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  • 5 Sterne

    16 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 20.03.2019

    Marisha Pessel - Niemalswelt

    Nach einem Jahr der Ruhe bekommt Beatrice eine Email ihrer Freundin Whitley und beschließt darauf, ihre alten Freunde wieder zu sehen. Seit Jims Tod, ihrer großen Liebe, hat sie sich komplett zurück gezogen, studiert in einem anderen Ort und nun findet Bee, es wäre eine gute Gelegenheit über die ungeklärten Todesumstände mit ihren Freunden zu sprechen. Doch der Abend entwickelt sich anders, als geplant.
    Aufgrund eines Verkehrsunfalls werden sie in die Niemalswelt katapultiert, "der Wächter" erklärt den fünf Freunden, dass nur einer von ihnen in der Realität überleben wird und das sie alle gemeinsam darüber abstimmen müssen, wer das sein wird. In einer Zeitschleife gefangen, versuchen die fünf Freunde nun den Tod von Jim aufzuklären und erfahren dabei, dass jeder seine eigene Wahrheit von Jim hat und jeder der fünf Freunde ein Geheimnis verbirgt.
    Doch wer wird am Ende überleben?

    Das Hörbuch wurde von Julia Nachtmann synchronisiert, die mit ihrer einzigartigen Stimme einen sehr guten Job gemacht hat. Die Spannung wurde sehr flott aufgebaut und Frau Nachtmann hat den Figuren einen individuellen Charakter verpasst, den sie mit Stimme und Tonart unterstreicht. Auch die Stimmung der Personen/Atmosphäre der Geschichte konnte die Sprecherin gut vermitteln.

    Die Story selbst ist spannend aufgebaut, gleich zu Anfang erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Bee, die vor einem Jahr ihre große Liebe Jim auf tragische Weise verloren hat. Wie tragisch, das bleibt erst mal ungeklärt und findet erst zum Schluss Auflösung. Durchgängige Spannung, ein bisschen Thrill-Faktor, dazu ein paar nicht absehbare Wendungen und einen Haufen Überraschungen, garniert mit flotten Sprüchen, einen Haufen Emotionen und ein paar Sackgassen machen die Geschichte auf jeden Fall hörenswert.
    Lediglich das Ende hat mich etwas genervt, weil es so banal war, aber dass muss jeder Leser/Hörer selbst entscheiden.
    Die Handlungsorte sind detailliert und anschaulich beschrieben, die Vermischung von Realität und Fiktion in der Niemalswelt hält geheimnisvolle Orte parat.
    Auch die Charaktere, die hier unterschiedlicher nicht sein könnten, wurden lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
    Bee ist sympathisch, wirkt aber ein wenig distanziert. Ja, der Tod von Jim hat sie mitgenommen und erst nach und nach kommen wir dahinter, warum sie so distanziert ist, denn ihre Clique, jeder einzelne davon hat gelogen und einige große Geheimnisse. Mal alleine, mal mit jemand anderen geht sie auf Spurensuche und findet mehr, als ihr lieb ist.
    Whitley ist hier das verwöhnte reiche Mädchen, die sich schnell langweilt und alles irgendwie "spannender" gestalten muss und sich selbst in den Fokus rückt. Unnötig zu erwähnen, dass sie mir recht schnell auf den Nerv gefallen ist, obwohl auch sie im Verlauf tatsächlich fähig war, wahre Emotionen zu zeigen.
    Martha ist der Nerd und war die beste Freundin von Jim. Schnell wird klar, sie hat gleich mehrere Geheimnisse und sie war mir bis zum Ende suspekt und ich bin nicht wirklich warm mit ihr geworden.
    Cannon und Kipling konnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch haben sie die Gruppe gut verstärkt und genau diese Vielfältigkeit, machte das Hörbuch auch so spannend. Immer wieder neue Wendungen, immer wieder hat sich einer der Freunde mit jemand anderen verbündet oder ist alleine losgezogen.

    Ich habe selten ein Hörbuch fast in einem Rutsch durchgehört, aber dieses hat mich so sehr gefesselt, dass ich es einfach nicht zur Seite legen wollte. Ich kann das Hörbuch auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn das Ende jetzt nicht wie erhofft verlaufen ist.
    Ich werde die Autorin mal im Auge behalten und hoffe auf ein weiteres fesselndes Werk von ihr.

    Das Cover ist zwar überwiegend dunkel gehalten, aber die bunten Flecken ergeben einen netten Blickfang.

    Fazit: Story als Hörbuch auf jeden Fall zu empfehlen. Fesselnd. Spannend. 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 15.04.2019 bei bewertet

    Tolles Hörbuch

    Zum Inhalt
    Ein Jahr nach dem Tod ihres Freundes Jim trifft sich Bee zum ersten Mal wieder mir ihren Freunden. Von ihnen erhofft sie sich Antworten auf die Frage, was genau mit Jim geschehen ist. Damals hieß es, Jim habe Selbstmord begangen – aber ist das die ganze Wahrheit? Die Freunde brechen gemeinsam zu einem Konzertbesuch auf, aber die Rückfahrt endet beinahe in einem tödlichen Unfall. Als ihnen ein Unbekannter erklärt, dass sie (mit einer einzigen Ausnahme) diesen Unfall nicht überlebt haben und sich nun in der Niemalswelt befinden, die aus den immer gleichen 11 Stunden besteht, glauben sie ihm zunächst kein Wort. Der einzige Weg aus dieser sich immer wieder wiederholenden Sequenz ist, einstimmig zu entscheiden, wer den Platz des einzigen Überlebenden erhalten soll.
    Meine Meinung
    Ich habe „Niemalswelt“ von Marisha Pessl in der Hörbuchfassung, gelesen von Julia Nachtmann, gehört. Die Sprecherin macht einen wundervollen Job, sie hat ein angenehmes Sprechtempo und auch die Betonung und die Emotionen, die sie in ihre Lesung legt, haben mich voll und ganz überzeugt.
    Die Geschichte an sich erinnert mich in Teilen ein bisschen an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – nur in gruselig. Denn die Grundstimmung von „Niemalswelt“ ist eher düster. Die Freunde, von denen Bee sich nach Jims Tod distanziert hatte, haben alle etwas zu verbergen. Dass die Protagonisten in einer Zeitschleife gefangen sind, könnte dafür sorgen, dass sich die Geschichte in die Länge zieht – tut es aber nicht. Im Gegenteil, gerade, weil Bee und ihre Freunde innerhalb dieser Zeitsequenz immer wieder neue Entscheidungen treffen und Überlegungen anstellen können, bleibt es spannend. Man erfährt einiges über die Hintergründe der einzelnen Personen – und ist immer wieder betroffen, wenn ein weiteres Puzzleteilchen an seinen Platz rutscht. Die Geschichte bleibt bis zum Ende spannend – eine tolle Leistung der Autorin, die es mit einigen Wendungen immer wieder geschafft hat, mich zu überraschen.
    Für „Niemalswelt“ vergebe ich daher fünf von fünf Sternen und eine absolute Hörempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 20.03.2019

    Welche ist die wirkliche Wahrheit?

    Bee war fast ein Jahr nicht mehr in Wincroft. Sie ist auf dem College, doch eigentlich ist das nur eine Ausrede, denn sie geht den Freunden aus dem Weg. Zu sehr erinnern sie sie an Jim, ihre große Liebe. Denn Jim lebt nicht mehr. Die Todesursache ist noch immer ungeklärt. Ihre Freundin Whitley will ihren Geburtstag feiern und Bee soll dabei sein. Sie macht sich auf den Weg und grübelt unterwegs schon. Bee merkt in Wincroft deutlich, dass sie anders ist als die Clique, dennoch fährt sie mit ihnen zu einem Konzert. Dort feiern und trinken alle. Es kommt, wie es kommen muss – auf dem Heimweg kommt es fast zu einem Unfall. Im Haus erholen sich die fünf von ihrem Schock. Doch dann taucht ein Fremder auf, der ihnen sagt, dass nur einen Überlebenden gibt und sie in einer Zeitschleife gefangen sind, bis sie einstimmig entschieden haben, wer das sein soll. Fortan erleben sie dieselben elf Stunden immer wieder …

    Wow! Es fällt mir schwer, in Worte zu fassen, wie ich diese Story finde! Ja, es stimmt, Marisha Pessl ist hier ein einzigartiger und packender Genre-Mix aus Psycho-Thriller, Coming-of-Age und Mystery gelungen. Dies alles mit so vielen gelungenen Wendungen, dass einem ganz schwindelig wird! Hier bleibt man dran, legt nur ungern Pausen ein und selbst dann steckt man noch in der Niemalswelt. Und ist man bis ans Ende gekommen, klingt das Buch heftig und laut nach. Ich bin hin und weg!

    Die Figuren sind allesamt sehr klar und authentisch beschrieben. Man hat sie direkt vor Augen. Die Ich-Erzählerin Bee wächst einem natürlich schnell ganz besonders ans Herz. Ihr Gefühl, nicht wirklich zu den anderen zu gehören, und ihre Trauer um Jim berühren und bewegen. Man begleitet sie gern und gespannt durch ihre Geschichte. Bei mir hat Marisha Pessl einen starken Beschützerinstinkt für Bee geweckt und jede neue Wendung hat mir fast den Atem geraubt! Kaum war ich sicher, die Lösung gefunden zu haben, geschah etwas Neues – und immer war es passend und in sich stimmig. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass die Autorin jetzt zu weit ging.

    Die Geschehnisse in den Zeitschleifen bauen aufeinander auf, passen ineinander und zueinander. Die Ideen, die Pessl eingebaut hat, sind grandios. Die Fünf entwickeln sich in der Geschichte weiter. Sie finden sich in ihrer Lage mehr oder weniger zurecht, nutzen die Möglichkeiten, die sie dadurch bekommen, in vollen Zügen aus, bis sie merken, dass es so nicht vorangeht. Einzeln und gemeinsam, in kleinen Gruppen, solo, alle zusammen – alles wird ausprobiert und eine Möglichkeit nach der anderen aufgetan, durchspielt, abgetan, verworfen, ausgebaut – es ist einfach großartig!

    Einige Stellen wirken zunächst absurd, werden dann aber ge- und erklärt. Sie erstaunen unfassbar durch ihre innere Logik und regen zum Nachdenken an. Die Suche nach der Wahrheit bringt erstaunliche Erkenntnisse mit sich, die mich tief bewegen und tatsächlich beeinflussen.

    Bee erkennt, dass alle fünf eine eigene Wahrheit über die Ereignisse von damals – und jetzt – hat. Außerdem hat jeder ein Geheimnis. Das Ende ist sehr gelungen und mit einer bezaubernden Idee noch dazu wunderschön. Die Stimmung ist durchweg gut gelungen. Durch die atmosphärische Dichte und den logischen, stimmigen Aufbau wird es an keiner Stelle langweilig. Ich habe bisher noch nichts Vergleichbares gelesen oder gehört!

    Ich habe das Hörbuch fast an einem Stück durchgehört – und das will bei 493 Minuten schon etwas heißen! Bedenkt man dann noch, dass es eine gekürzte Fassung ist, ich aber nirgendwo Lücken empfunden habe und für mich alles sehr stimmig ist, kann man sich denken, wie meine Wertung ausfällt: Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 15.04.2019

    Tolles Hörbuch

    Zum Inhalt
    Ein Jahr nach dem Tod ihres Freundes Jim trifft sich Bee zum ersten Mal wieder mir ihren Freunden. Von ihnen erhofft sie sich Antworten auf die Frage, was genau mit Jim geschehen ist. Damals hieß es, Jim habe Selbstmord begangen – aber ist das die ganze Wahrheit? Die Freunde brechen gemeinsam zu einem Konzertbesuch auf, aber die Rückfahrt endet beinahe in einem tödlichen Unfall. Als ihnen ein Unbekannter erklärt, dass sie (mit einer einzigen Ausnahme) diesen Unfall nicht überlebt haben und sich nun in der Niemalswelt befinden, die aus den immer gleichen 11 Stunden besteht, glauben sie ihm zunächst kein Wort. Der einzige Weg aus dieser sich immer wieder wiederholenden Sequenz ist, einstimmig zu entscheiden, wer den Platz des einzigen Überlebenden erhalten soll.
    Meine Meinung
    Ich habe „Niemalswelt“ von Marisha Pessl in der Hörbuchfassung, gelesen von Julia Nachtmann, gehört. Die Sprecherin macht einen wundervollen Job, sie hat ein angenehmes Sprechtempo und auch die Betonung und die Emotionen, die sie in ihre Lesung legt, haben mich voll und ganz überzeugt.
    Die Geschichte an sich erinnert mich in Teilen ein bisschen an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – nur in gruselig. Denn die Grundstimmung von „Niemalswelt“ ist eher düster. Die Freunde, von denen Bee sich nach Jims Tod distanziert hatte, haben alle etwas zu verbergen. Dass die Protagonisten in einer Zeitschleife gefangen sind, könnte dafür sorgen, dass sich die Geschichte in die Länge zieht – tut es aber nicht. Im Gegenteil, gerade, weil Bee und ihre Freunde innerhalb dieser Zeitsequenz immer wieder neue Entscheidungen treffen und Überlegungen anstellen können, bleibt es spannend. Man erfährt einiges über die Hintergründe der einzelnen Personen – und ist immer wieder betroffen, wenn ein weiteres Puzzleteilchen an seinen Platz rutscht. Die Geschichte bleibt bis zum Ende spannend – eine tolle Leistung der Autorin, die es mit einigen Wendungen immer wieder geschafft hat, mich zu überraschen.
    Für „Niemalswelt“ vergebe ich daher fünf von fünf Sternen und eine absolute Hörempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    niggeldi, 11.04.2019

    Grandiose Geschichte

    Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee sich von ihren Freunden abgekapselt. Ein Jahr später stattet Bee ihnen einen Besuch ab, wobei sie gerade noch so einem Unfall entgehen. Geschockt ziehen sie sich in einem Haus zurück. Als jedoch ein Fremder an ihrer Tür klopft inbox ihnen eröffnet, sie seien in der sogenannten Niemalswelt gefangen, wird ihnen klar, dass der Autounfall tatsächlich geschehen ist und sie alle dabei gestorben sind. Sie sind so lange in dieser Zeitschleife gefangen, bis sie einstimmig den einzig Überlebenden bestimmt haben. Um diesem Schicksal zu entgehen, beginnen sie in der Vergangenheit nachzuforschen, was damals wirklich mit Jim geschehen ist. Nach und nach kommen all ihre Geheimnisse ans Licht...

    Das Cover ist wunderschön gestaltet und ein absoluter Blickfänger!

    Die Sprecherin har das Hörbuch gekonnt in Szene gesetzt.
    Die Beschreibungen sind detailliert und man kann sich alles gut vorstellen. Die Möglichkeiten, die solch eine Welt bietet, sind unbegrenzt. Die Autorin schöpft Vieles davon aus, sodass es richtig spannend hergeht. Die Protagonisten sind authentisch beschrieben, besonders Bee ist sympathisch. Die überraschenden Wendungen steigern das Tempo ungemein und das Geschehen ist unvorhersehbar.

    Ich kann die Geschichte nur empfehlen und gebe 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 23.03.2019

    Klasse, obwohl...

    ... die Autorin einen dicken inhaltlichen Fehler begangen hat.

    Zum Inhalt:
    Vor einem Jahr verstarb Jim, der Freund von Beatrice, unter nicht ganz geklärten Umständen, obwohl die offizielle Lesart „Selbstmord“ lautete. Jetzt hat Beatrice die Einladung zu einem Treffen ihrer alten Clique – zwei Frauen, zwei Männer um die Zwanzig – angenommen und die Gruppe startet zu einem Ausflug, bei dem fast ein Unfall passiert. Doch „fast“ ist nicht richtig, denn kurze Zeit später steht ein älterer Herr vor der Türe und eröffnet den Fünfen, dass sie in einer Zeitschleife gefangen sind, aus der es nur ein Entkommen gibt: Sie müssen denjenigen auswählen, der überleben darf, die anderen vier werden endgültig sterben. Bald wird ihnen klar, dass der Schlüssel zu einem erfüllten Ende in der Aufklärung des Todesfalles liegt und sie beginnen nachzuforschen. Denn: Was können sie schon verlieren?

    Mein Eindruck:
    Der große Kritikpunkt gleich zu Beginn dieser Rezension des Hörbuchs „Niemalswelt“: Wenn ich doch weiß, dass ich mit dem Tod eines Freundes zu tun habe, stürze ich mich nicht völlig ahnungslos in diese Art von Ermittlung. Aber genau das passiert in der wirklich ansonsten fulminanten Geschichte. Zwar ebbt die Spannung nach der großartigen Eröffnung ab und plätschert bis zum Beschluss, sich mit dem Todesfall zu befassen, ein wenig richtungslos dahin, aber dann zieht das Tempo an und es wird zielstrebig und interessant. Die Autorin hat für jede ihrer Figuren einen durchdachten Hintergrund kreiert und auch im Fast-Jenseits verhalten sich die Charaktere wie in ihrem echten Leben. Zwar wendet Pessl für meinen Geschmack ein wenig zu viele Metaphern an, um ihre Story zu unterfüttern, das ist jedoch Jammern auf hohem Niveau, denn sie ersinnt nicht nur diese Hauptgeschichte, sondern stattet ihre Figuren mit ebenfalls einem exorbitanten Grad an Fantasie und Intelligenz aus: Die eine schreibt Soundtracks zu Filmen, die es nie gegeben hat, die andere erzählt aus einer Geschichte, die ihr Hintergrundwissen zum Funktionieren der Niemalswelt anbietet, der dritte knackt Computercodes. Trotzdem bleiben die Charaktere lebensecht und man leidet mit ihnen allen, wenn sich die dunklen Geheimnisse langsam offenbaren und die Geschichte zum Ende strebt. Zwar gibt es eine Ich-Erzählerin in der Gestalt von Beatrice, durch die Verfolgungen der anderen und die Gespräche mit ihnen sieht man jedoch oftmals durch die Augen der vier Freunde und kann sich in diese hineinversetzen. Schließlich kommt das Buch zu einem Schluss. Einem guten Schluss, der genau so viel erklärt, wie er muss und durch weiße Stellen in der Rückschau nicht nur die Charaktere fragen lässt, was wahr und was falsch war in der Niemalswelt.

    Mein Fazit:
    Nach holprigem Start tritt eine Suchtphase ein, die der Hörer – am Schluss mit Tränen in den Augen - genießt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 20.05.2019

    Nachdem ich schon einiges über das Buch gehört habe, war ich schon sehr gespannt auf das Buch und wurde nicht enttäuscht.
    Bee lebt sehr zurückgezogen, seit ihr Freund Jim ist gestorben – sein Tod ist ungeklärt und irgendwie beschäftigt das Bee so sehr, dass sie lange Zeit Abstand von ihren Freunden nimmt. Erst zu einer Geburtstagsfeier ein Jahr später trifft sich Bee wieder mit ihren Freuden.
    Das Buch ist aus der Sicht von Bee geschrieben, der Schreibstil ist flüssig, locker und packend. Hat man erstmal angefangen, so geht es schnell dahin. Der Spannungsbogen ist da, wenngleich auch manchmal sehr düster.
    Auf dem Rückweg vom Konzert ins Wochenendhaus kommt es fast zu einem Unfall. Die Freunde sind schockiert, aber dann geschieht unfassbares: Ein Fremder erzählt ihnen, dass der Unfall tatsächlich passiert ist und sie nun in einer Schleife – der Wache in der Niemalswelt - festhängen, bis sie sich darauf geeinigt haben, wer der einzige Überlebende ist, der dann zurückgehen kann. Doch kann man diesem geheimnisvollen Fremden Glauben schenken? Wohl eher nicht, aber als die fünf Freunde aufwachen, stellen sie fest, dass kein neuer Tag begonnen hat.
    Wie kommen sie aus der Schleife heraus? Und wen sollen sie zurückschicken? Schwierig, denn es stellt sich heraus, dass jeder Schuld auf sich geladen hat.

    Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich, aber tiefgründig und authentisch gezeichnet.
    Marisha Pessl hat einen faszinierenden, gut durchdachten Plot geschaffen, der den Leser nach einem etwas gemächlichen Beginn fesselt. Aber dann fliegen die Stunden, in denen man das Hörbuch hört nur so dahin. Es sind viele Wendungen eingebaut, es tun sich Abgründe ob der Geheimnisse der Clique auf, der Hörer ist gleichermaßen schockiert wie fasziniert. Alles scheint mit dem Tod von Jim zusammenzuhängen und man fiebert mit, um endlich zu erfahren, was damals wirklich geschehen ist.

    Julia Nachtmann ist an und für sich eine gute Sprecherwahl und hat eine solide Leistung abgeliefert mit ihrer angenehmen, teilweise jugendlichen Stimme. Aber ich hätte mir ein bisschen mehr Variation in der Tonlage von ihr gewünscht, denn auf Dauer fand ich es etwas eintönig zum Zuhören und ich bin immer mal wieder abgedriftet.

    Fazit:
    Ein solides Hörbuch, mit einer etwas anderen Umsetzung des „Murmeltiertags“

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    whiterose1, 25.03.2019

    Niemalswelt -

    Ein Roman vom Shooting-Star Marisha Pessl – ein Silberfisch-Hörbuch aus dem HörbucHHamburg-Verlag
    Gelesen von Julia Nachtmann (als gekürzte Lesung) - 2 CDs à 493 Minuten im exquisiten Einband

    Mein Eindruck:

    Ein auf seine ganz eigene Art und Weise beeindruckender Genre-Mix aus Psycho-Thriller, Coming-of-Age und Mystery mit viel Dramatik und Rasanz (vorrangig im ich-Stil der Hauptpragonistin B(eatrice) erzählt), der in verschiedenen Zeitebenen spielt und viel Bezug zur Vergangenheit hat.

    Mir war das in Summe aber zu viel, verwirrte gar langweilte mich teilweise, auch da ich von Haus aus doch eher ein Realist bin und eher mit harten, detaillierten Fakten umgehen kann, als was wäre wenn-Fiktionen :(

    Dennoch gute Herausarbeitung und Charakterisierung der diversen Handlungsorte, Settings sowie so unterschiedlichen Charaktere, inklusive dem Wächter selbst.
    Alles erscheint das nächste Mal anders, gar geheimnisvoller und läßt das Kopfkino kreisen.

    Fazit:

    Julia Nachtmann als versierte Sprecherstimme toppt in ihrer teilweise jugendlichen und rasanten Tonlage das wirkliche Geschehen, eine gute Wahl!
    Trotzdem für mich nur ein bedingtes, kurzweiliges Hörerlebnis.

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  • 3 Sterne

    CW, 16.05.2019 bei bewertet

    Das Hörbuch wartet mit einer tollen Sprecherin auf, die das Buch mit angenehmer Sprechweise vorliest. Allerdings waren mir die Hauptpersonen schon sehr klischeehaft. Der Nerd und das arme Mädchen, der Sportler etc. Zusammen landen sie in der Niemalswelt, die für mich stellenweise sehr zusammengeschustert und zum Teil unlogisch wirkt. Das Thema Zeitreisen ist nicht so einfach, aber ich kenne weit bessere Umsetzungen als hier. Bree ist einfach nur naiv und ihre Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen. Zwischendrin war das Buch sehr langatmig. Das Ende hat mich allerdings etwas versöhnt, wenn manche Gegebenheiten auch vorhersehbar waren. Immerhin erklärt das Buch auch noch die Zeit nach der Niemalswelt.

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  • 1 Sterne

    Zsadista, 25.11.2019

    Bee ist seit dem Tod ihres Freundes total am Ende. Offiziell heißt es, dass es Selbstmord war. Doch sie kann nicht daran glauben. Auch hast sie seit der Zeit nicht mehr mit ihren Freunden gesprochen.

    Nun wollen sich alle im Wochenendhaus einer Freundin an der Küste treffen. Bee fährt trotz Bedenken hin.

    Nach einer durchzechten Nacht und volltrunken kommen sie in einen Unfall. Alles scheint gut gelaufen zu sein. Doch dann steht ein Fremder vor ihrer Tür und eröffnet unglaubliches.

    „Niemalswelt – HB“ ist ein Psycho Thriller aus der Feder der Autorin Marisha Pessel.

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Julia Nachtmann hat zwar eine schöne Stimme, hab das Buch allerdings als sehr monoton empfunden.

    Die Story selbst ist sehr abstrus. Zeitschleifenbücher sind schon sehr schwierig, aber das hier ging voll daneben.

    Da die Leute von Anfang an wussten, dass sie in der Schleife festhängen, wurde es schon recht schnell langweilig. Alle bis auf Madame Bee drehten durch. Bee schwang sich als das Muttchen für alle auf, was schon sehr nervte.

    Von einem auf den anderen Augenblick, wurden dann alle wieder normal und fingen an, die Todesursache von Jim aufzuklären.

    Die Tage wurden hunderte, ja tausende Male durchgegangen. Man weiß es nicht genau. Die Mühle drehte und drehte sich. Und ich wartete auf irgendetwas spannendes, was irgendwie nicht kommen wollte.

    Ganz im Gegenteil. Am Ende des Hörbuches fragte ich mich, was das ganze jetzt sollte. Man versucht verzweifelt den Tod von Jim aufzuklären, dabei weiß eine Person ganz genau, was war. Gerade diese fragt sich die ganze Zeit verzweifelt, was passiert sein könnte. Also, was sollte dann das Ganze?

    Dazu wurde es mir dann echt zu viel, als diese Ebenen-Zeitschleifen anfingen. Es war mir einfach zu dämlich geworden. Trotzdem hab ich das Buch noch zu Ende gehört weil ich hoffe, da kommt noch der große Knall.

    Nicht einmal die Personen waren sympathisch. Keine einzige Person, bei der man hätte mitfiebern können. Dazu kamen noch ein paar Fehler in der Geschichte. So hat Bee angeblich alle Bücher im Haus gelesen, hat aber keine Ahnung von dem großen silbernen Buch.

    Das einzige, was ich positives über das Hörbuch sagen kann, es war gekürzt und nicht sehr lange. Möchte nicht wissen, wie langatmig und uninteressant das komplette Buch ist. Daher gibt es hier nicht mehr als einen Stern von mir.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 22.06.2019

    Die Idee war super, aber die Umsetzung hätte besser sein können.

    Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
    Viele der Blogger die ich verfolgt haben das Buch schon gelesen bzw. das Hörbuch gehört und es empfohlen, somit wurde ich neugierig.

    Cover:
    Die Blumen auf dem Cover finde ich schön. Durch die Wassertropen wirken sie ein wenig verschwommen und in Kombination mit dem dunklen Hintergrund wirkt es etwas unheilvoll. Es spricht mich an, wenn auch nicht auf den ersten Blick.

    Inhalt:
    Nachdem fünf Freunde nur knapp einem Autounfall entgehen, kehren Bee und ihre Freunde nach Hause zurück. Mitten in einem Sturm mit viel Regen steht dann auf einmal ein geheimnisvoller alter Mann vor ihrer Tür, der ihnen erzählt, dass er der Wächter der Niemalswelt ist in der sie gefangen sind. Er erzählt ihnen auch, dass der Unfall passiert ist und dass nur einer von ihnen überleben kann und sie müssen wählen. Sie befinden sich seitdem in einer Zeitschleife, sie erleben immer wieder den gleichen Tag.

    Handlung und Thematik:
    Und täglich grüßt das Murmeltier… Die Idee mit der Zeitschleife ist nichts Neues, dennoch reizen mich solche Storys immer wieder. Trotzdem wurde dieses Hörbuch mit der Zeit ziemlich langatmig und riss mich stellenweise gar nicht mehr mit. Hier wäre vielleicht ein Perspektivenwechsel weg von Beatrice gut gewesen. Auch den Druck den der Wächter auf die fünf Freunde bringen hätte sollen konnte ich nicht wirklich spüren. Auch mit der Auflösung am Schluss war ich nicht glücklich, dafür passte für mich Bee’s Verhalten während des Hörbuches irgendwie nicht. Ich hätte mir mehr Abenteuer und Spannung erwartet. Es plätscherte mir einfach zu viel dahin.

    Charaktere:
    Die Protagonistin Bee war mir leider nicht großartig sympathisch. Sie ist ein armes Mädchen, das ihren Freund verloren hat und sich deshalb etwas isoliert. Dennoch fehlten mir irgendwie Punkte durch die ich einen Draht zu ihr aufbauen konnte.
    Die anderen vier Freunde waren auch irgendwie seltsam und keiner hat sich richtig bei mir eingebrannt.

    Sprecherin:
    Julia Nachtmann hat die Geschichte tendenziell gut vorgelesen, aber besonders am Anfang wirkte sie etwas emotionslos. Später habe ich mich an sie gewöhnt, aber mir fehlte die Dramatik in ihrer Stimme. Auch las sie manchmal gefühlt etwas zu langsam. Es kann aber durchaus auch an der gesamten Story liegen.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Leider verstehe ich den Hype um dieses (Hör-)Buch nicht. Es ist ne super Idee, die leider nicht völlig ausgeschöpft wurde. Die Charaktere waren nicht meins und die Action fehlte.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C W., 16.05.2019

    Das Hörbuch wartet mit einer tollen Sprecherin auf, die das Buch mit angenehmer Sprechweise vorliest. Allerdings waren mir die Hauptpersonen schon sehr klischeehaft. Der Nerd und das arme Mädchen, der Sportler etc. Zusammen landen sie in der Niemalswelt, die für mich stellenweise sehr zusammengeschustert und zum Teil unlogisch wirkt. Das Thema Zeitreisen ist nicht so einfach, aber ich kenne weit bessere Umsetzungen als hier. Bree ist einfach nur naiv und ihre Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen. Zwischendrin war das Buch sehr langatmig. Das Ende hat mich allerdings etwas versöhnt, wenn manche Gegebenheiten auch vorhersehbar waren. Immerhin erklärt das Buch auch noch die Zeit nach der Niemalswelt.

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  • 5 Sterne

    3 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 20.03.2019 bei bewertet

    Marisha Pessel - Niemalswelt

    Nach einem Jahr der Ruhe bekommt Beatrice eine Email ihrer Freundin Whitley und beschließt darauf, ihre alten Freunde wieder zu sehen. Seit Jims Tod, ihrer großen Liebe, hat sie sich komplett zurück gezogen, studiert in einem anderen Ort und nun findet Bee, es wäre eine gute Gelegenheit über die ungeklärten Todesumstände mit ihren Freunden zu sprechen. Doch der Abend entwickelt sich anders, als geplant.
    Aufgrund eines Verkehrsunfalls werden sie in die Niemalswelt katapultiert, "der Wächter" erklärt den fünf Freunden, dass nur einer von ihnen in der Realität überleben wird und das sie alle gemeinsam darüber abstimmen müssen, wer das sein wird. In einer Zeitschleife gefangen, versuchen die fünf Freunde nun den Tod von Jim aufzuklären und erfahren dabei, dass jeder seine eigene Wahrheit von Jim hat und jeder der fünf Freunde ein Geheimnis verbirgt.
    Doch wer wird am Ende überleben?

    Das Hörbuch wurde von Julia Nachtmann synchronisiert, die mit ihrer einzigartigen Stimme einen sehr guten Job gemacht hat. Die Spannung wurde sehr flott aufgebaut und Frau Nachtmann hat den Figuren einen individuellen Charakter verpasst, den sie mit Stimme und Tonart unterstreicht. Auch die Stimmung der Personen/Atmosphäre der Geschichte konnte die Sprecherin gut vermitteln.

    Die Story selbst ist spannend aufgebaut, gleich zu Anfang erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Bee, die vor einem Jahr ihre große Liebe Jim auf tragische Weise verloren hat. Wie tragisch, das bleibt erst mal ungeklärt und findet erst zum Schluss Auflösung. Durchgängige Spannung, ein bisschen Thrill-Faktor, dazu ein paar nicht absehbare Wendungen und einen Haufen Überraschungen, garniert mit flotten Sprüchen, einen Haufen Emotionen und ein paar Sackgassen machen die Geschichte auf jeden Fall hörenswert.
    Lediglich das Ende hat mich etwas genervt, weil es so banal war, aber dass muss jeder Leser/Hörer selbst entscheiden.
    Die Handlungsorte sind detailliert und anschaulich beschrieben, die Vermischung von Realität und Fiktion in der Niemalswelt hält geheimnisvolle Orte parat.
    Auch die Charaktere, die hier unterschiedlicher nicht sein könnten, wurden lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
    Bee ist sympathisch, wirkt aber ein wenig distanziert. Ja, der Tod von Jim hat sie mitgenommen und erst nach und nach kommen wir dahinter, warum sie so distanziert ist, denn ihre Clique, jeder einzelne davon hat gelogen und einige große Geheimnisse. Mal alleine, mal mit jemand anderen geht sie auf Spurensuche und findet mehr, als ihr lieb ist.
    Whitley ist hier das verwöhnte reiche Mädchen, die sich schnell langweilt und alles irgendwie "spannender" gestalten muss und sich selbst in den Fokus rückt. Unnötig zu erwähnen, dass sie mir recht schnell auf den Nerv gefallen ist, obwohl auch sie im Verlauf tatsächlich fähig war, wahre Emotionen zu zeigen.
    Martha ist der Nerd und war die beste Freundin von Jim. Schnell wird klar, sie hat gleich mehrere Geheimnisse und sie war mir bis zum Ende suspekt und ich bin nicht wirklich warm mit ihr geworden.
    Cannon und Kipling konnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch haben sie die Gruppe gut verstärkt und genau diese Vielfältigkeit, machte das Hörbuch auch so spannend. Immer wieder neue Wendungen, immer wieder hat sich einer der Freunde mit jemand anderen verbündet oder ist alleine losgezogen.

    Ich habe selten ein Hörbuch fast in einem Rutsch durchgehört, aber dieses hat mich so sehr gefesselt, dass ich es einfach nicht zur Seite legen wollte. Ich kann das Hörbuch auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn das Ende jetzt nicht wie erhofft verlaufen ist.
    Ich werde die Autorin mal im Auge behalten und hoffe auf ein weiteres fesselndes Werk von ihr.

    Das Cover ist zwar überwiegend dunkel gehalten, aber die bunten Flecken ergeben einen netten Blickfang.

    Fazit: Story als Hörbuch auf jeden Fall zu empfehlen. Fesselnd. Spannend. 4,5 Sterne.

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    Mareike K., 03.06.2019 bei bewertet

    Inhalt:
    Seit Jims ungeklärtem Tod vor einem Jahren hatte Bee keinen Kontakt mehr zu ihren gemeinsamen Freunden. Bis sie sich entschließt, einer Einladung in ein Wochenendhaus zu folgen. Doch der Abend endet mit einem schweren Autounfall. Als die 5 Freunde anschließend in das Haus zurückkehren, steht plötzlich ein alter Mann vor der Tür. Er erzählt ihnen, dass er der Wächter der Niemalswelt sei und sie alle bei dem Autounfall umgekommen seien. Alle - bis auf einen. Sie selbst müssen entscheiden, wer von ihnen als einziger den Unfall überleben soll. So lange hängen sie in einer Zeitschleife zwischen Leben und Tod fest, der sogenannten Niemalswelt, und erleben immer wieder den selben Tag. Doch jeder von ihnen scheint Geheimnisse zu haben - die irgendwie mit Jims Tod zusammenzuhängen scheinen... Verzweifelt machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was passierte wirklich in der Nacht, in der Jim in den Steinbruch stürzte?

    Meine Meinung:
    Als ich den Klappentext des Buches das erste Mal las, war ich sogleich fasziniert von dem unglaublich interessant und spannend aber auch irgendwie etwas verrückt klingenden Plot. Tatsächlich hält das Buch, was der erste Eindruck verspricht: Die Geschichte ist sehr ungewöhnlich, eine unterhaltsame und gelungene Mischung aus Realität und Fantasie. Die Niemalswelt - so verworren und ungeordnet sie auch zu Beginn wirkt - hat ihre eigenen Regeln und Gesetze. Die Autorin hat hier tatsächliche eine Art eigene Welt zwischen Leben und Tod erschaffen.

    Zu Beginn hat man als Leser das Gefühl, dass sich die fünf Freunde in einem Hamsterrad bewegen. Irgendwie scheint jeder seinen eigenen Weg zu gehen und doch unausweichlich wieder zurück in das Wochenendhaus zu kehren. Doch nach und nach raufen sie sich zusammen und machen sich auf die Suche nach der Wahrheit über Jims Tod, die nicht nur einige Überraschungen bereithält sondern auch ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Nach und nach erfahrt der Leser so immer mehr über Jim und die Nacht, in der er starb, aber auch über Bees und Jims Beziehung. Leider war es für meinen Geschmack an einigen Stellen einfach zu ausschweifend, es gab zu viele Rückblicke, die es nicht wirklich gebraucht hätte, sodass - auch wenn ich unbedingt wissen wollte, was hinter Jims Tod steckt - ein Teil der Spannung auf der Strecke geblieben ist.

    Gelesen wird das ungekürzte Hörbuch von Julia Nachtmann. Ihre Stimme ist sehr angenehm zu hören und man kann ihr trotz der zeitweise recht wirren Handlung gut folgen. Auch wenn ich ihrer Stimme sehr gerne gelauscht habe, wäre aufgrund der zwischenzeitlichen Längen die gekürzte Hörbuchversion vermutlich die bessere Wahl gewesen.

    Fazit:
    Eine faszinierende Mischung aus Realität und Fantasie - sehr speziell und trotz zwischenzeitlicher Längen spannend.

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