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Hörbuch (CD) 24.70
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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 08.08.2023

    Als eBook bewertet

    Ich liebe diese verworrenen Familiengeschichten bei denen nach und nach ans Licht kommt, was jahrzehntelang im Dunkeln lag. „Porträt auf grüner Wandfarbe“ ist zwar vordergründig eine ausschweifende Familiensaga, voller Geheimnisse, Tragödien und Verluste, aber es hält der Zeit um den zweiten Weltkrieg auch den Spiegel vor und lässt Geschichte lebendig werden. Dieses Buch hat mir richtig gut gefallen, mich mitgerissen und erschüttert, aber gleichzeitig auch mit hoffnungsvoller Freude erfüllt.

    Zum Inhalt: eine Reise mit ihrer Großmutter wird mit Gwen zu einer Reise in die Vergangenheit ihrer Familie, als sie alte Tagebücher von Ella, Freundin ihrer Großmutter Ilsabé und Ersatzmutter von Gwens eigener Mutter, findet, in denen Ella ihre Geschichte und Erinnerungen festgehalten hat. Und Gwen muss feststellen, dass in ihrer Geschichte immer noch über vieles geschwiegen wird und ist fest entschlossen, die Geheimnisse endlich zu lüften.

    Was mir total gut gefallen hat ist das zeitliche Setting, rund um die beiden Weltkriege. Es wird jeweils die Zeit davor und danach beleuchtet, ohne jedoch auf den Krieg selbst einzugehen. Stattdessen stehen die Lebensumstände der zentralen Familie, sowie von Ellas Bekannten und Wegbegleitern im Fokus. Und die Schrecken dieser Zeit sind auf subtile Art trotzdem allgegenwärtig und spürbar.

    Besonders Ella, die für die damalige Zeit einen beeindruckenden Werdegang hingelegt hat, ist mir schnell ans Herz gewachsen und ich habe mir so sehr ein glückliches Ende für sie gewünscht, nachdem sie sich schon als Kind ein anderes Leben, ein bedeutendes Schicksal erhofft hat.
    Das Buch ist eine Geschichte über die Unbarmherzigkeit des Schicksals, über Egoismus, Verluste aber auch unerschütterlichen Zusammenhalt.

    Der gefasste Erzählstil, Ilsabés kapriziöse Nüchternheit und Gwen sture Suche nach Antworten in den ausweichenden Andeutungen ihrer Verwandten haben für mich ein authentisch-sympathisches Gesamtbild für diese bewegende Geschichte geschaffen. Ein Buch, das man nur schwer loslassen will.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 07.09.2023

    Als eBook bewertet

    Ich lese sehr gerne Familiengeschichte die mit mitreißen können und mich unterhalten. Dies war bei diesem Hörbuch alles gegeben und ich hatte ein paar sehr schöne Stunden!

    Inhaltlich geht es um das Mädchen Ella Blau aus Bad Tölz, die1911 von eigenen Schuhen aus Leder träumt, die ihr den Weg in ein unabhängiges Leben ermöglichen sollen. Jahrzehnte später liest die junge Londoner Übersetzerin Gwen die roten Hefte, die Ella bis 1938 mit ihren Erinnerungen gefüllt hat. Ellas Aufzeichnungen führen Gwen auf das legendäre Hotel Schloss Elmau, zu einem Gutshof bei Köslin und in das Berlin der 1920er-Jahre. Ellas Schicksalsfreundin Ilsabé, Gwens inzwischen 94-jährige und reichlich kapriziöse Großmutter, scheint ihr Wichtiges aus der Vergangenheit zu verschweigen. Geht es nur um verlorene Bilder oder doch um viel größere Verluste? Auf ihrer Reise in die aufwühlende Geschichte ihrer Familie versucht Gwen, das Geheimnis zu entschlüsseln.

    Der Schreibstil war schön bildhaft und leicht, deshalb hat sich ein schöner Fluss während des Hörens gegeben. Durch die zwei Zeitebenen musste ich anfangs etwas reinfinden, aber dann war die Abwechslung auch schön und gelungen.

    Die verschiedenen Personen waren sehr schön gezeichnet und haben authentisch gehandelt. Auch wenn ich nicht jeden einzelnen Charakter mochte, konnte ich doch im allgemeinen immer mitfühlen und die Handlung und Gefühle der Personen versehen.

    Das Hörbuch wurde sehr schön vorgelesen, die Stimme war angenehm und die Sprecherin hat es verstanden den Personen Leben einzuhauchen. Ich habe die Geschichte deshalb sehr gern gehört und gebe eine Empfehlung dafür ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 04.09.2023

    Als eBook bewertet

    Noch ahnt Gwen nicht, das sich mit dem Anruf ihrer Tante Lilly ihr Leben grundlegend ändern wird. Denn Lilly bittet Gwen sie auf ihrer Fahrt in die "alte Heimat" Pommern zu begleiten. Was als nostalgische.Reise beginnt, wird sowohl ein emotionaler Ausflug in die Geschichte von Gwens Familie als auch der Deutschlands...
    Die Handlung ist fesselnd, sehr spannend und gut geschrieben und ich konnte das Weiterhören kaum unterbrechen. Auch wenn einige Figuren, wie beispielsweise Gwens Grossmutter etwas sehr überspitzt gezeichnet wurden, können die Charaktere stellvertretend für viele Personen der jeweiligen Generation stehen. Gleiches gilt für Unausgesprochenes in Familien, welche Vermutungen bzw. Mutmassungen und damit Streit provozieren, der nur entsteht, weil man nicht miteinander spricht und als (unterschwellige) Belastung weitergegeben wird.
    Insgesamt ein Buch welches ich an, an der Thematik Interessierte gern weiterempfehle!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 10.08.2023

    Als eBook bewertet

    Geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit

    Alles beginnt mit dem Anruf, den die Übersetzerin Gwen erhält. Ihren geplanten Urlaub muss sie wohl verschieben, da ein Auftrag nicht vollständig erledigt ist. Da dies zum wiederholten Male nicht an ihr liegt, will sie endlich einen Schlussstrich ziehen, zumal diese Übersetzungen sowieso nicht sehr gut bezahlt werden. So kündigt sie kurzerhand und macht sich auf den Weg von London zu ihrer Tante Lily nach Berlin und nach Köslin, das heute in Polen liegt. Bald findet sie Tagebücher, deren Inhalt sie in die Vergangenheit, in tief Verborgenes führen.

    Es sind die Erinnerungen von Ella, die sie bis 1938 aufgeschrieben hat. Gwen beginnt zu lesen, taucht immer tiefer ab, befindet sich gedanklich auf Schloss Elmau und auf einem Gutshof bei Köslin, das damals der preußischen Provinz Pommern angehörte und es verschlägt sie auch in das Berlin der 1920er Jahre. Mit Ella ist auch Ilsabé dabei und hier spannt sich der Bogen um Gwens Familiengeschichte, Ilsabé ist ihre rüstige, 94jährige Großmutter.

    Es ist die Zeit nach dem Ersten bis hinein in den Zweiten Weltkrieg. Das Leben während dieser schweren Jahre wird greifbar, die weit verzweigte Familie und deren Schicksal fordert nicht nur Gwens ganze Aufmerksamkeit. Es dauert schon, bis die einzelnen Figuren halbwegs zuzuordnen sind. Ist man erst man drin im Familiengefüge, macht das Hören doppelt Spaß. Denn ich habe dem Hörbuch, wundervoll vorgetragen von Elisabeth Günther, gelauscht. Sie gibt jedem einzelnen Darsteller seinen ganz eigenen Charakter und, was mir sofort aufgefallen ist, was mir gut gefallen hat, war die zuweilen bayerische Klangfärbung.

    Wie die einzelnen Erzählstränge in Beziehung zueinander stehen, schimmert durch und wird später dann zunehmend sichtbar. Elisabeth Günther ist eine vielschichtige Familiengeschichte gelungen, ein Porträt, das Zeiten und Orte überdauert.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 21.08.2023

    Als eBook bewertet

    London: In den 1990er Jahren wird Gwen von ihrer Tante Lily gebeten, diese noch einmal in die alte Heimat Köslin - heute Polen - zu begleiten.
    Diese Fahrt wird dann zu einer Reise durch Raum und Zeit, denn Gwen fallen alte Briefe, Fotos und Aufzeichnungen in die Hände, die deutlich machen - es gibt in ihrer Familie einige Geheimnisse und noch mehr unausgesprochene Wahrheiten.

    In den 1930er Jahren arbeitet die junge Ella Blau im legendären Schloss Elmau. Dort lernt sie die exaltierte Ilsabé kennen, die - trotz unterschiedlicher Herkunft und Interessen - zu einer Freundin wird.
    Im Schloss trifft Ella außerdem auf den verwitweten Baron Jakob von Stein, für den sie schwärmt und den sie dann als Assistentin nach Köslin begleitet. Dort wird sie zu einer Art Ersatzmutter für seine Kinder Theo, Heinrich und Lily.
    Heiraten wird der Baron dann aber Ilsabé, die gemeinsame Tochter Marga, Gwens Mutter, wird geboren.

    Diese zuerst einfach klingende Geschichte wird auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt und durch ganz unterschiedliche Personen aus Gegenwart und Vergangenheit ergänzt und erweitert.
    Diese tauchen wie immer neue Teile eines Puzzels auf, dessen fertiges Bild man (noch) nicht kennt.
    Das macht die Handlung ausgesprochen interessant und facettenreich, hat aber auch dazu geführt, ab und zu innezuhalten und zu überlegen, wer da jetzt wie mit wem verwandt, bekannt oder verbandelt war.
    Zumal immer wieder neue interessante und spannende Verbindungen und Entwicklungen hochkommen - und dies nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge!
    Ich habe irgendwann überlegt mir vielleicht Notizen zu machen.
    Aber durchhalten lohnt sich wirklich, denn "Porträt auf grüner Wandfarbe" ist eine faszinierende Geschichte, die ausgesprochen atmospärisch von einer untergegangenen Zeit erzählt, die für mich beim lesen wie ein alter Film in sepia daherkommt.
    Die einzelnen Bruchstücke, die Gwen nach und nach zu einem Familienporträt zusammensetzt, werfen ein ganz neues Bild auf die Vergangenheit und die Familie.
    Denn ein paar dieser "verschwiegenen" Bruchstücke hatten unvorhersehbare Folgen, die noch immer nachwirken.
    Wann ist der Zeitpunkt ein Schweigen zu brechen? Oder ist es irgendwann einfach zu spät?
    Hebt eine Schuld eine andere auf?
    Kann nach vielen Jahren eine Versöhnung durch Akzeptanz gelingen?

    Der Debütroman von Elisabeth Sandmann lässt sich definitiv nicht "so nebenher" lesen oder hören.
    Er ist unfassbar vielschichtig und mit vielen Wendungen und ganz außergewöhnlichen Protagonist(inn)en versehen, die einen in ihren Bann ziehen und nicht so schnell wieder loslassen.
    Ein spannender Familienroman über starke Frauen, ihre Leidenschaften und den Wunsch nach Selbstbestimmung.

    Die Sprecherin Elisabeth Günther liest ausgesprochen gut, besonders Ilsabé scheint mir hervorragend gelungen.

    Natürlich auch in Papierform zum lesen verfügbar ;-)

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 11.08.2023

    Als eBook bewertet

    Porträt auf grüner Wandfarbe von Elisabeth Sandmann erzählt von Gwen, die aufgeschriebene Erinnerungen von der jungen
    Ella Blau liest. Von 1911 bis 1938 sind die Hefte ausgestattet mit dem Leben von Ella und einer turbulenten Zeit.
    Gwen stößt auf Geheimnisse, die ihre Großmama
    Ilsabé nur ungern offen legt. Doch Gwen bleibt beharrlich und was sie dabei erfährt, erschüttert sie zu tiefst. Was Ilsabé mit sich herum getragen hat und Marga, Gwens Mutter, ist emotional und eine schwere Bürde.
    Behutsam geht Gwen vor und hilft ihrer Großmama beim erinnern.

    Elisabeth Günther trägt die Geschichte mit enormer Intensität vor. Die Worte stecken voller Träume, Wahrheiten, Freundschaften und Liebe.
    Die Sprecherin ist unglaublich talentiert, bei ihr waren die Emotionen tief spürbar.
    Die Betonung mancher Worte war entzückend.
    Ilsabé nennt ihre Enkelin Schatzerl, das klang besonders süß.

    Es kommen viele Personen vor, etwas Probleme hatte ich beim Zuordnen der Familienverhältnisse.
    Nach dem ich besser dahinter gestiegen war, wurde das Zuhören entspannter. Elisabeth Günther hat sehr dazu beigetragen, durch die Stimmveränderung gibt sie den Figuren eine Persönlichkeit mit Wiedererkennungswert.

    Das Hörbuch hat einige Stunden Laufzeit, die auch nötig sind, um die Familienverhältnisse zu erläutern. Das Buch hat über 500 Seiten, welches ich nicht gelesen habe.

    Diese aufwendige Familiengeschichte bietet ein großes Spektrum an authentischen Erzählungen der beteiligten Personen.
    Die Kriegsjahre war hart, der Zusammenhalt unter den Menschen hat sie durchhalten lassen.
    Besonders Ella war tapfer, dies Porträt auf grüner Wandfarbe von Elisabeth Sandmann aus ihren Heften hervor. Wenn die Liebe sich andere Wege sucht, kommt das Glück manchmal recht spät daher.
    Die Fröhlichkeit geht auch nicht verloren, dies zeigt das Cover der 2 jungen Frauen. Wer die beiden Mädchen sind, lässt sich erahnen. Zum Buchtitel passt es allerdings nicht, was mich nicht weiter stört.

    Dieses großartige Hörbuch bleibt noch lange im Gedächtnis.
    Die Schicksale sind sehr bewegend, die Verluste groß, doch der Wille ums Überleben ist stärker gewesen.
    Porträt auf grüner Wandfarbe empfehle ich gerne weiter. In dieser Geschichte werden starke Frauen porträtiert, die in einer schwierigen Zeit gelebt haben.
    Gwens Suche nach der Wahrheit und Aufklärung ist eindrucksvoll und packend.

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