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Bestellnummer: 135877392

Hörbuch (CD) 16.40
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  • 5 Sterne

    Anaba, 10.06.2021

    Die Romantic Escape Reihe von Julie Caplin, versteht es zu verzaubern und die Leser/Hörer auf eine tolle Reise zu schicken. Die Bücher dieser Reihe sind völlig unabhängig voneinander zu lesen, meist gibt es nur eine freundschaftliche Verbindung zu anderen Protagonisten, die aber kaum aufgegriffen wird.
    Der neuste Teil der Reihe spielt in Japan. Der Autorin ist es exzellent gelungen das Land mit seinen Sehenswürdigkeiten und die traditionellen und modernen Gegensätze einzufangen. Sogar die kulinarischen Köstlichkeiten finden ihren Platz. Die beiden Protagonisten Fiona und Gabe treffen am Flughafen nach Jahren aufeinander, doch Gabe scheint Fiona nicht zu erkennen. Als er gezwungen ist, die nächste Zeit mit ihr zu verbringen, fliegen die Funken zwischen den beiden und die Kameras der zwei leidenschaftlichen Fotografen blitzen.
    Emotional haben mich beide Protagonisten leicht erreicht. Durch den tollen Blickwinkel der Fotografie bekommt man ein unglaublich gutes Gefühl dafür, wie sie sich gegenseitig wahrnehmen. Doch es geht nicht nur um das zusammenfinden, sondern auch sich selbst zu finden. Mit viel Feingefühl stellt die Autorin den Veränderungsprozess der beiden Charaktere dar.
    Insgesamt ein weiterer toller Wohlfühlroman in dieser Reihe, der das Fernweh weckt. Im Oktober 21 kann man sich erneut auf eine herzerwärmende Reise begeben, dann erscheint "Das kleine Chalet in der Schweiz".
    Das Hörbuch wird von Hannah Baus gesprochen. Ihre Stimme macht es leicht sich in der Geschichte zu verlieren und passt hervorragend zu dieser Erzählung.

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  • 4 Sterne

    Tine_1980, 08.07.2021

    Die angehende Fotografin Fiona ist überglücklich, denn sie darf eine Reise nach Japan unternehmen. Durch dieses Stipendium kann sie mit einem angesehenen Fotografen zusammenarbeiten, um die Bilder später in einer Londoner Galerie auszustellen. In Tokio erfährt sie, dass sie vom Engländer Gabriel Burnett begleitet werden soll. Die Beiden verbindet etwas, was sie gerne von sich wegschieben würde. So wird ihr Aufenthalt in Tokio noch spannender als erhofft.

    Julie Caplin nimmt einen mit in ein, für mich, fremdes Land und baut dort eine Liebesgeschichte, mit dem Flair von Japan, auf.
    Japan ist für mich ein Land, mit dem ich mich noch nie groß beschäftigt habe. So war es ein schöner Ausflug zu verschiedenen tollen Orten und das Ambiente kam total super bei mir an. Man konnte sich sehr gut vorstellen, wie es sein muss, wenn man sich in den riesigen Menschenmengen Tokios verliert, die verschiedenen Bräuche und Sitten kennenlernen darf und schöne Orte mit Fiona und Gabe besucht.
    Fiona ist eine Frau, die eine wahnsinnig anstrengende Mutter und Komplexe mit ihrer Größe hat. Sie ist aber auch talentiert und sehr nett. In ihrer Gastfamilie fühlt sie sich herzlich willkommen. Die Gastfreundschaft ist sehr groß und sie bekommt so die japanische Kultur nähergebracht. Im Teeladen wäre man sehr gerne selbst Gast gewesen und hätte eine besondere Mischung Tee genossen.
    Gabe hat sich etwas selbst verloren, seine Arbeiten macht er, aber nicht mehr mit der Hingabe, die er früher an den Tag gelehnt hat. Zu Beginn kommt er häufig genervt und mit einer gewissen Arroganz daher. Mit der Zeit hat sich sein Verhalten aber gedreht und beide geben dem Anderen das, was er braucht.
    Die Story hatte für mich ein paar Längen und ging nicht ganz so voran, wie gedacht. Es war toll, die Zwei bei ihren Reisen und Unternehmungen zu begleiten, doch waren die Ereignisse relativ vorhersehbar.
    Die Sprecherin hat die Atmosphäre gut eingefangen und gut zu Fiona gepasst. Ich mochte die Stimme und es war angenehm anzuhören.

    Tolle Einblicke in die Kultur Japans, mit Reisen zu besonderen Orten, interessanten Protagonisten und einer netten Lovestory, die nur ein kleines bisschen vorhersehbar war. Das Hörbuch hat mir viel Spaß bereitet und mein Interesse an Japan geweckt.

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  • 4 Sterne

    Moontales, 04.07.2021 bei bewertet

    Wunderbare Atmosphäre und ganz süße Lovestory

    Die Geschichte über Fiona, die nach Tokio reist um dort zu fotografieren konnte mich schnell überzeugen. Vom ersten Augenblick an gab es diese besondere Atmosphäre, die beim Hören des Hörbuches wunderbar mitgeschwungen ist. Die Autorin hat einen sehr beschreibenden und bildlichen Stil, durch den man direkt Bilder vor Augen hat und die Umgebung selbst vor sich sieht. Da es in Tokio gespielt hat und auch die japanische Kultur und Tradition nicht zu kurz kam, fand ich es besonders spannend.

    Der Schreibstil ist sehr locker, teils humorvoll und einfach zu verstehen. Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme mit Höhen und Tiefen, der man gut zuhören kann. Mir persönlich sind die Sprecher:innen immer sehr wichtig, weil ich sonst nicht gut zuhören kann, bzw. nicht gern zuhöre. Das Problem hatte ich bei diesem Hörbuch überhaupt nicht.

    Die Charaktere fand ich gut. Fiona war mir teils etwas zu unsicher und ab und an kindisch. Sie hängt einen großen Teil des Buches noch sehr in einer Vergangenheit von vor 10 Jahren, was ich nur bedingt nachvollziehen konnte. Gabe hingegen ist mir anfangs etwas zu schnöselig und abweisend. Allerdings durchleben die beiden Charaktere einen Wandel und wachsen über sich hinaus, was ich persönlich sehr mochte. Deshalb konnte ich im Nachhinein dann auch die kleineren, etwas anstrengenden Seiten der beiden verzeihen.

    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war für mich nicht das Highlight der Geschichte, allerdings war es dennoch schön und recht authentisch, was mir gefallen hat.

    Das spannendste war für mich einfach die japanische Kultur, über die man wirklich einiges erfährt; sowie die Fotografie, die für mich als Hobby-Fotografin ebenfalls sehr spannend war.

    Insgesamt hat mir das Hörbuch gut gefallen und ich mochte es, mich an verregneten Tagen in die Geschichte und Tokio zu träumen :)

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  • 5 Sterne

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    Elke S., 22.06.2021

    Lässt einen mit nach Japan reisen

    Ich reise gerne per Kopfkino in andere Länder und Kulturen und die Autorin hat mich mit ihrer Liebesgeschichte um die junge Fiona gelungen nach Japan entführt.

    Denn genau dorthin geht es für die angehende Fotografin mittels eines Stipendiums. In Japan soll sie von Yutaka Araki, einem weltweit angesehenen Fotografie Professor, ein exklusives Tutorial bekommen und dazu die Möglichkeit anschließend ihre Bilder in einer angesagten Londoner Galerie auszustellen, um damit schon den ersten Schritt zum Erfolg machen zu können. Doch kaum in Japan angekommen, heißt es Planänderung, „Leider hatte Yutaka Araki einen Trauerfall in der Familie und musste nach Niseko zurück. Sie müssen sich darum leider mit mir abgeben.» Sein Mund zuckte schelmisch, dann fügte er hinzu: «Ich bin aber auch nicht so schlecht.» Fiona ärgerte sich über sein unverschämtes Selbstbewusstsein – und über ihren ansteigenden Puls. Sie funkelte ihn an. «Mir ist durchaus bewusst, wer Sie sind, Mr. Burnett» und Fiona steht vor der vollendeten Tatsache, dass sie nun von ihrem ehemaligen Lehrer gecoacht werden soll, in den sie vor zehn Jahren, im zarten Alter von 18 Jahren, so unsterblich verliebt war und sich damit zum Gespött der Schule gemacht hat. Soll sie froh sein, oder sich darüber ärgern, dass er sich scheinbar nicht einmal mehr an sie erinnert, obwohl sie sich damals geküsst haben? Worüber sie sich jedoch auf jeden Fall ärgern muss, ist die Tatsache, dass er diesen Job aus Pflichtgefühl heraus übernommen, jedoch keinerlei Interesse daran hat, weder ihr Portfolio je eines Blickes gewürdigt hat, noch daran denkt mit ihr zusammenzuarbeiten, denn es gilt „wollte er bloß, dass sich der Tag nicht unnötig in die Länge zog, indem sie überall Fotos schoss; das würde einen sowieso schon öden Tag noch unerträglicher machen“ und sie deshalb kurzerhand an Sehenswürdigkeiten absetzt, um sie nach ein paar Stunden wieder abzuholen. Wie wird sich die Zusammenarbeit entwickeln? Das wird nicht verraten, nur so viel vielleicht noch, bei Fiona leben trotz Ärger und der Tatsache, dass von seinem unglaublichen Charisma und seiner Leidenschaft für die Fotografie nicht mehr viel zu spüren ist, wieder Gefühle für ihn auf und auch bei Gabe Burnett kommt Stück für Stück das Erinnerungsvermögen zurück und lässt ihn erkennen, was ihn einmal ausgemacht hat und wo der Weg in Zukunft hingehen soll.

    Ganz besonders betonen muss ich, wie sehr mir das Regionalkolorit gefallen hat. Man ist mit Fiona rund um Tokio unterwegs, darf mit ihr schon wegen der Suche nach dem perfekten Bild bei allen Sehenswürdigkeiten, beim Skytree, dem höchsten Turm der Welt, angefangen über die Kirschblüte im Park, bis hin zur Pagode mit Schrein ganz genau hinsehen und kann sich so per Kopfkino fast schon mit vor Ort beamen. So quetscht man sich mit ihr z.B. auch zur Rush-Hour in die Untergrundbahn, „Alle drängten todesmutig nach vorn, bevor er auch nur angehalten hatte. Sobald die Türen sich öffneten, berührten Fionas Füße den Boden kaum noch – es fühlte sich an, als würde sie in einer Menschenmenge surfen. Selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie jetzt nicht mehr zurückgekonnt.“, oder ist bei einer traditionellen Teezeremonie mit dabei, nicht ohne sich vorher in einen Kimono bzw. vollständige Tracht hüllen zu lassen, „Setsuko lächelte sie an, während sie die breite Schärpe um sie wickelte. Die Japanerin zeigte ihr dabei die kleinen eingenähten Stäbchen, die den Stoff im Rücken in Form hielten. Schließlich ließ Fiona sich wie eine Prinzessin von Setsuko weiße Socken an die Füße ziehen und in die Geta helfen, die traditionellen Holzsandalen mit dicken Sohlen.“ Andere Länder, andere Sitten, auch hier darf man mit Fiona einiges erfahren, und nicht nur, «In Japan gilt das als sehr unhöflich.» Sie zog ihre Hand zurück. «Was, mit dem Finger zeigen?» «Ja. Und sich die Nase putzen. Die Japaner finden es ziemlich ekelhaft, wenn man ein Taschentuch benutzt.» bzw. «Visitenkarten sind auch sehr beliebt. Wenn man Ihnen eine gibt, dann nehmen Sie sie unbedingt mit beiden Händen an und behandeln Sie die Karte wie einen kostbaren Gegenstand. Auf keinen Fall dürfen Sie sie einfach einstecken. Legen Sie sie sorgfältig in Ihr Portemonnaie. Hier in Japan wird Respekt großgeschrieben.»

    Extra erwähnen, auch wenn es eigentlich zum Regionalkolorit gehört, will ich den großartigen kulinarischen Ausflug, den mir die Autorin geboten und damit nicht nur einmal beim Lesen einen wässrigen Mund beschert hat. Dass, „Der Koch kam und präsentierte ihnen eine Bambusplatte mit rohen Garnelen, Jakobsmuscheln, winzigen Fischfilets, Tintenfisch und etwas Mais, eine Scheibe einer merkwürdig aussehenden Rübe, Aubergine und etwas, das Fiona für Pilze hielt. Sie nickte und lächelte dem Koch zu. Ihr Magen drehte sich ein wenig bei dem Gedanken an rohe Meeresfrüchte,“ gilt hier nur so lange, bis man kurz darauf diese Köstlichkeiten vor den Augen als frische Tempura zubereitet serviert bekommt, und dabei Geschmacks Highlights erleben darf, es bei Onigiri heißt, der „süß-saure Geschmack explodierte förmlich auf ihrer Zunge. Gleichzeitig war eine angenehme Schärfe darin, die durch den milden Reisgeschmack perfekt ausgeglichen wurde.“, oder man einfach miterleben kann, wie eine Ramen Suppe ein verletztes Herz retten kann.

    Der locker, plaudernde Schreibstil der Autorin nimmt einen sofort ein und vermag mit seinen lebendigen Beschreibungen gelungen zu fesseln. Nicht zu vorhersehbar, mit einer Spur Tiefe, so darf es bei mir doch gerne zwischendurch auch mal eine Liebesgeschichte sein, die nur zur Unterhaltung dient.

    Die sympathische Fiona ist mit ihrem mangelnden Selbstbewusstsein und ihrer gewinnenden Bodenständig- und Natürlichkeit äußerst authentisch gezeichnet und nicht nur einmal hat sie mir leid getan. Zum Glück konnte ich mich aber auch immer wieder mit und über sie freuen, oft darüber, dass sie durchaus kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn sie etwas ärgert oder ihr etwas Negatives auffällt. Vielleicht lernt sie dabei im Verlauf auch ein wenig von Gabe. Der hat zu Beginn so gar nichts, was mich für ihn einnehmen konnte, aber je besser ich ihn kennenlernen durfte, desto mehr Verständnis konnte ich für ihn aufbringen. Gut gefallen hat mir bei beiden, dass sich äußerst nachvollziehbar und realistisch verändern. Auch die übrigen Mitspieler sind gelungen gezeichnet, ganz besonders dabei die warmherzige Gastfamilie, bei der Fiona unterkommt, bei Teemeisterin und Großmutter Haruka, angefangen über Mutter Setsuko bis hin zu Teenietochter Mayu, die fast schon ein wenig auf Krawall gebürstet, gern frischen Wind in die Familie bringt, hinter ihrer Fassade aber doch so sehr alle alten Traditionen mit der Familie liebt.

    Der Roman ist toll als Hörbuch umgesetzt und hat mir daher mindestens genauso gut wie selbst gelesen gefallen. Ich habe Hannah Baus´ dynamischer Stimme äußerst gerne zugehört. Sie lässt Fiona gelungen lebendig werden und erschafft durch ein breites Repertoire an Stimmlagen auch für alle anderen Beteiligten, ein zu deren Eigenheiten individuell passendes Profil. Zudem gelingt es ihr versiert die Emotionen und stets die richtige Atmosphäre zu transportieren.

    Alles in allem ein gelungenes "Romantic Escape" nach Japan, das mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern mir auch, mich so gekonnt mit vor Ort genommen, jede Menge Fernweh beschert hat. Fünf Sterne sind dafür auf jeden Fall drin.

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