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Hörbuch (CD) 20.50
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  • 5 Sterne

    14 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 28.11.2017

    In einer Zukunft, in der es keine Kriege, keine Krankheiten und eine Medizin gibt, die so hochentwickelt ist, dass man fast jeden Toten wiederbeleben kann, in welcher der Thunderhead - das virtuelle Gehirn der Menschheit -, dafür sorgt, dass es jedem Menschen gut geht, wächst die Bevölkerung natürlich ins Unermessliche. Um sie einigermaßen stabil zu halten, gibt es die Scythe, die Hüter des Todes, die Einzigen, die das Recht und die Pflicht zum Töten ausgewählter Menschen haben. Rowan und Citra, beide äußerst unterschiedliche Jugendliche, aber mit einem tiefen Sinn für Recht und Gerechtigkeit, werden von Scythe Faraday ausgewählt, seine Lehrlinge zu sein. Doch auch in einer fast perfekten Welt ist nicht alles in Ordnung, und Citra und Rowan geraten in einen Mahlstrom zwischen zwei verschiedene Gruppierungen der Scythe. Am Ende ihrer Lehrzeit, erfahren sie, wird einer den anderen töten müssen - es kann nur einen geben ...

    Ich habe erst vor kurzem Homo Deus gelesen, auch ein paar andere Bücher, in der mögliche Zukunften besprochen werden. Von daher finde ich die vorgestellte Welt nicht gar so abwegig, wie man glauben möchte. Mir hat diese Fast-schon-Utopie gefallen; natürlich war ich abgestoßen vom Gedanken, dass eine Gruppe über dem Gesetz stehender Menschen andere offiziell hinrichten darf. Denn das ist das Problem, immer da, wo Menschen sind, wird Neid, Missgunst, Hass, Boshaftigkeit und generell auch negative Eigenschaften geben. Diese wurden hier gut verkörpert durch Scythe Goddard und seine Junior-Scythe, die gewissenlos Menschen abschlachteten und Spaß daran hatten. Dass die Scythe, die sich durch ihre Gebote fast dazu verpflichten mussten, wie Mönche zu leben, ohne Familienbande, Geliebte, abseits von Hedonie und Leichtigkeit, macht es ihnen nicht leichter, und diejenigen, die ohnehin instabil sind, werden leichter in Versuchung geführt, ihre Macht nach Gutdünken auszuüben. Ein wirklich interessantes Gedankenspiel, das uns Shusterman hier vorführt, vielleicht ab und zu ein bisschen zu schwarz-weiß und vorhersehbar, aber durchaus ein Lichtblick und etwas zum Nachdenken im Jugendbuchbereich. Die Sprecher waren das I-Tüpfelchen der Geschichte, allen natürlich voran der Hauptsprecher, aber auch die anderen waren sorgfältig ausgesucht und machten ihre Sache hervorragend.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina M., 20.12.2017

    Inhalt:

    In einer perfekten Welt zu Leben hat auch seine Schattenseiten. Genau dies müssen Citra und Rowland am eigenen Leib kennen lernen.
    Aufgewachsen in einer Welt in der Armut Kriege, Krankheit und Tod quasi ausgelöscht sind, könnten sie ein beschwerdefreies und beschwingtes Leben führen, doch es gibt noch eine Gruppe von Auserwählten, die darüber entscheiden können, ob du weiter Leben darfst oder die Zeit des Abschieds mit dem Tod gekommen ist - Diese Entscheidung treffen die Scythe, die durch ihre Ausbildung dazu befugt sind Leben zu nehmen oder Immunität zu gewähren.
    Diese Gruppe und ihre Dienstleistung sind gefürchtet und geachtet in gleicher Maßen.

    Und so kommt es, dass Citra und Rowland von einem Scythe erwählt werden nach einer harten Ausbildung in Seine Fußtapfen zu treten und finden sich gegen ihren Willen dazu berufen die Kunst des Tötens zu erlernen.

    Was sie Beide jedoch nicht ahnen konnten, dass am Ende nur einer Siegen kann und der Andere durch dessen Händen hingerichtet werden soll…

    Meine Meinung:

    Dieses Buch wurde richtig gehypte und so kam es auch, dass meine Neugier aufgekeimt ist und ich nicht Wiederstehen konnte selbst herauszufinden, was hinter den positiven Resonanzen sich verbirgt.

    Der Einstieg gelang mir super, auch wenn ich es etwas merkwürdig empfand, dass es in einer Welt, die so perfekt zu scheinen ist, es eine Gruppe geben muss, die über Leben und Tod entscheidet, als es dem normalen Lauf des Lebens zu überlassen.
    Der Gedanke und der Aufbau an sich finde ich dennoch interessant, besonders der Punkt mit den Folgen und Konsequenzen, die es als Auserwählter Scythe und den Menschen, denen sie begegnen, so auf sich hat.

    Interessant sind neben der eigentlichen Geschichte, die einzelnen Tagebucheinträge verschiedener Personen, die das Gehörte mit Eindrücken, Erfahrungen und Regeln untermauern.

    Citra war mein absoluter Favorit. Sie ist schlagfertig, hitzköpfig, gescheit und dennoch menschlich. Sie ist sehr stark dargestellt und punktete bei mir auf ganzer Wellenlänge!

    Rowland ist nicht blass oder unscheinbar - Er ist anders als Citra. Ruhig und dennoch willensstark, selbstbewusst und doch schüchtern, nun ja, eben ein vollkommen andere Charakter. In meinen Augen hat er auch gegenüber Citra definitiv das härtere Los gezogen. Aber um herauszufinden weshalb ich zu dieser Meinung komme, müsst ihr euch das Buch oder Hörbuch zur Hand nehmen ;)

    Die Scythe sind ein bunt gemischter Haufen und ihre Aufgabe ist zwar mit Regeln behaftet und dennoch gibt es da so ein paar Kandidaten, die diese zu umgehen wissen.

    Mit Torsten Michaelis bekommt das Hörbuch als Sprecher einen perfekten Kandidaten zur Seite gestellt. Mit seiner Stimmfarbe und deren Klang wird man ordentlich um den Finger gewickelt, in die Handlung eingesogen und bestens Unterhalten.

    Die Komplexität und Gestaltung der Welt und natürlich der Geschichte ist atemberaubend. Ob ich jedoch darin Leben möchte, kann ich nicht direkt beantworten. Auch die Spannungselemente und Wendungen der Handlung sind von dem Autor super in die Geschichte integriert und bringen immer wieder aufs Neue Schwung ins Geschehen.

    Fazit:

    Ein Hörbuch, dass mich mit seiner Komplexität, seinen Wendungen und vor allem seinen Charakteren super unterhalten hat.

    Absolut hörenswert!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 16.12.2019

    Ich hatte ja bei einer anderen Rezension ("Nanos" von Timo Leibig) schon erwähnt, dass ich vom Aufbau der Geschichte sehr begeistert war. Oft hat man, gerade bei zukunftsorientierten Geschichten, das Problem sich in der Welt zurecht zu finden, doch hier war ich direkt dabei. Der Autor holte mich gleich am Anfang ab. Schnell wird klar, wie es schon der Klappentext beschreibt, dass es um eine Welt geht, in welcher der Tod keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Man wird jedoch nicht direkt mit einer Abhandlung aller Funktionen und Umstände überhäuft, sondern bekommt diese gut verpackt im Laufe der Geschichte serviert.  Teilweise wird einfach aus dem Leben heraus berichtet, wie sich die Jugendlich einfach aus Spaß an der Freude gegenseitig umbringen, oder auch sich selbst. Denn was soll schon passieren?! So lernt man die Begebenheiten wunderbar kennen.

    Selbst die Scythe bleiben kein langes Rätsel. Zuerst lernt man diese hauptsächlich aus der Sicht des "Normalsterblichen" kennen und im Laufe der Geschichte erfährt man von deren Beweggründe und den Funktionen des Scythetums. Um das ganze aufzulockern, gibt es auch immer wieder Tagebucheinträge der Scythe. Bei diesen ist jedoch nicht immer ganz klar ob gut oder böse Absichten dahinter stecken. Auch dies gefiel mir am Aufbau der Geschichte recht gut, denn dem Grunde nach sind die Scythe auch nur Menschen, sodass es nicht nur wohlgesonnene Zeitgenossen gibt. Während der Ausbildung, die Citra und Rowan gemeinsam absolvieren, hat man oft das Gefühl, dass das alles nicht richtig ist. Wie kann es sein, dass die Scythe über Leben und Tod entscheiden indem sie einfach irgendwelche Menschen "nachlesen" (töten)?

    Gerade dies fand ich sehr besonders an der Aufmachung, denn man lernt mit den Azubis. Neal Shusterman hat in dieser Geschichte Dinge vereint und auf den Punkt gebracht, die wir eigentlich in die Wiege gelegt bekommen (sollten). Zusammenhalt, Freundschaft, Vertrauen, Mitgefühl, der Umgang miteinander aber auch die Tatsache, dass das Leben nur endlich ist bzw. sein sollte. Dinge, die eigentlich alltäglich sind, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man dies in einer Welt wie sie in der Geschichte dargestellt wird, auch schnell vergisst.

    Die Charaktere fand ich ebenfalls überragend. Schnell bekam ich das Gefühl, dass sich zwischen Citra und Rowan eine Romanze anbahnt; was auch nicht verwerflich gewesen wäre, denn schließlich handelt es sich um zwei junge Menschen, die quasi den ganzen Tag beisammen sind und ihr Leben mit einander teilen. Die Romanze bleibt sogar fast gänzlich aus, aber was der Autor hier vermittelte war so viel mehr. Ich kann es einfach nicht in Worte fassen. Immer wieder kam es zu Wendungen und Verläufen in der Geschichte, mit denen ich keineswegs gerechnet hätte. Es war einfach so unfassbar gut! Trotz Arbeit und dem üblichen Alltag hatte ich das Hörbuch in nicht einmal einer Woche durch.

    Vermutlich könnte ich noch eine ganze Abhandlung über das Buch schreiben, weil es einfach so unglaublich gut gemacht war. Es geht unter die Haut. Hält einem den Spiegel vor. Lässt einen nachdenken. Man möchte weinen, lachen, schreien, jubeln, am besten alles gleichzeitig. Es ist in keiner Sekunde langweilig oder sonst etwas. Unter den Hörbüchern würde ich fast behaupten, dass es mein absolutes Highlight war und ich glaube, dass ich auch das Buch dazu noch eines Tages lesen werde. 

    Fazit: 

    Geniale Vertonung einer Geschichte über eine Welt, in der es keine Sterblichkeit mehr gibt.

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  • 5 Sterne

    6 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 28.11.2017 bei bewertet

    In einer Zukunft, in der es keine Kriege, keine Krankheiten und eine Medizin gibt, die so hochentwickelt ist, dass man fast jeden Toten wiederbeleben kann, in welcher der Thunderhead - das virtuelle Gehirn der Menschheit -, dafür sorgt, dass es jedem Menschen gut geht, wächst die Bevölkerung natürlich ins Unermessliche. Um sie einigermaßen stabil zu halten, gibt es die Scythe, die Hüter des Todes, die Einzigen, die das Recht und die Pflicht zum Töten ausgewählter Menschen haben. Rowan und Citra, beide äußerst unterschiedliche Jugendliche, aber mit einem tiefen Sinn für Recht und Gerechtigkeit, werden von Scythe Faraday ausgewählt, seine Lehrlinge zu sein. Doch auch in einer fast perfekten Welt ist nicht alles in Ordnung, und Citra und Rowan geraten in einen Mahlstrom zwischen zwei verschiedene Gruppierungen der Scythe. Am Ende ihrer Lehrzeit, erfahren sie, wird einer den anderen töten müssen - es kann nur einen geben ...

    Ich habe erst vor kurzem Homo Deus gelesen, auch ein paar andere Bücher, in der mögliche Zukunften besprochen werden. Von daher finde ich die vorgestellte Welt nicht gar so abwegig, wie man glauben möchte. Mir hat diese Fast-schon-Utopie gefallen; natürlich war ich abgestoßen vom Gedanken, dass eine Gruppe über dem Gesetz stehender Menschen andere offiziell hinrichten darf. Denn das ist das Problem, immer da, wo Menschen sind, wird Neid, Missgunst, Hass, Boshaftigkeit und generell auch negative Eigenschaften geben. Diese wurden hier gut verkörpert durch Scythe Goddard und seine Junior-Scythe, die gewissenlos Menschen abschlachteten und Spaß daran hatten. Dass die Scythe, die sich durch ihre Gebote fast dazu verpflichten mussten, wie Mönche zu leben, ohne Familienbande, Geliebte, abseits von Hedonie und Leichtigkeit, macht es ihnen nicht leichter, und diejenigen, die ohnehin instabil sind, werden leichter in Versuchung geführt, ihre Macht nach Gutdünken auszuüben. Ein wirklich interessantes Gedankenspiel, das uns Shusterman hier vorführt, vielleicht ab und zu ein bisschen zu schwarz-weiß und vorhersehbar, aber durchaus ein Lichtblick und etwas zum Nachdenken im Jugendbuchbereich. Die Sprecher waren das I-Tüpfelchen der Geschichte, allen natürlich voran der Hauptsprecher, aber auch die anderen waren sorgfältig ausgesucht und machten ihre Sache hervorragend.

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