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"CraSy" Sylvie Rasch
"CraSy" Sylvie Rasch

Coole Socke: Stricken mit CraSyTrio

Keine Angst mehr vor Nadelchaos: Das CraSy-Trio Sockenbuch | Mit Strickanleitung

Fotos : Manja Elsässer (3). Kuschelig und etwas Besonderes: Die Anleitung für diese Toe Up Socken OpenWork von "CraSy" Sylvie Rasch finden Sie unten

Sockenstricken kinderleicht

"Sylvie Rasch kam 1977 gewissermaßen als Schäfchen auf die Welt und hat von daher eine – von der Omi und der Mutter noch geförderte – genetische Beziehung zur Wolle," verrät Strickexpertin Sylvie Rasch auf ihrer Website über sich selbst: "Wilde Hüte, selbstentworfene und umgeschneiderte Kleidung machten die Individualistin schon in jungen Jahren kleinstadtbekannt." Nach der Schule folgte jedoch erstmal ein ordentlicher Beruf und Sylvie Rasch arbeitete 15 Jahre als Musikmanagerin. Dann allerdings hängte sie den Managerberuf an den Nagel.

Heute ist Nadelklappern ihre Musik und ihre Kreativität findet ihren Ausdruck in eigenen Strickdesigns. Das Handarbeits-Multitalent gründete die Marke "CraSy". 2011 nahm Sylvie Rasch an einem Designwettbewerb teil, den sie prompt gewann, und begann wieder als Schauspielerin vor die Kamera zu treten. In ihrer Facebook Gruppe „CraSy Wolloholiker“ treffen sich über 19.000 Mitglieder, sie serviert mundgerechte Anleitungen auf ihrem eigenen Youtube-Kanal und blogt unter crasy.world. Zusammen mit der französischen Bulldogge Werner und Tochter lebt sie in Berlin. In ihrem neuen Buch Das große CraSyTrio-Sockenbuch stellt sie eine neue Stricktechnik für Socken vor. Dazu hat Sylvie Rasch eigene Stricknadeln erfunden.

Die neue Art, Socken zu stricken

CraSyTrio - das ist die neue Art, Socken zu stricken. Drei Nadeln mit flexiblem Mittelteil - statt ein Spiel mit fünf Nadeln - revolutionieren das Sockenstricken. Mit dem handlichen CraSyTrio stricken sich Socken flüssig. Einfacher in der Handhabung sind die neuen Nadeln auch für Einsteiger geeignet, die sich bisher noch nicht ans Sockenstricken gewagt haben. Auch so mancher alte Hase wird diese Nadeln für sich entdecken.

Wir sprachen mit Nadelerfinderin Sylvie Rasch - bekannt unter ihrem Markennamen "CraSy", die uns auch eine Anleitung für Toe-Up-Socken zur Verfügung gestellt hat.

Direkt zur Anleitung

Die Handarbeitsexpertin, hier mit ihrer französischen Bulldogge Werner, liefert mehr als coole Socken: Eine Sammlung von Anregungen für Tücher, Westen, Cowls und mehr birgt das neue Buch von Sylvie Rasch "Brioche stricken", das im Frühjahr erscheint

Interview mit CraSy-Trio-Erfinderin Sylvie Rasch: "Häufig entwickeln meine Strickstücke ein Eigenleben"

Frau Rasch, Sie liefern wundervolle Anregungen zum Stricken. Woher kommen eigentlich Ihre Ideen?

Sylvie Rasch: Ach, eigentlich von überall, ich gehe mit offenen Augen durch die Welt. Mal ist es ein Muster, was ich beim Spaziergang mit dem Hund entdecke, während ich in die Bäume oder ins Gras schaue. Ein anderes Mal ist es einfach eine spontane Idee in der Badewanne :D. Ich habe immer ein Notizbuch dabei, damit ich die spontanen Ideen nicht vergesse.

Was ist das Schöne am Stricken? Welchen Reiz hat es für Sie?

Sylvie Rasch: Es entspannt ungemein und es lenkt auch ab, wenn man grübelt. Aber das Schönste ist, man kann es überall tun, egal ob vorm Fernseher auf der Couch, im Wartezimmer beim Arzt oder auf der Zugfahrt. Ich habe immer etwas zum Stricken in der Tasche, meistens Socken oder Stulpen als kleine Zwischendurch-Projekte. Dazu kann ich immer greifen, wenn ich auf etwas warten muss. Und ich liebe es einfach Dinge mit meinen Händen zu schaffen.

Sylvie Rasch: "Eigentlich muss man nur rechte und linke Maschen stricken können"

Wie ist die Idee für das CraSyTrio entstanden?

Sylvie Rasch: Eigentlich durch das Beobachten der Leute, wenn ich Workshops gegeben habe. Für viele war es zu kompliziert, mit den 5 Nadeln vom Nadelspiel zu hantieren. Das Stricken mit der Wunderschlinge ist dagegen nicht mit so vielen Nadeln verbunden, aber das dauernde Ziehen war für mich immer zu zeitraubend. Also musste etwas her, was einfacher ist und möglichst schnell zu handhaben ;)

Wie viel Wissen muss man über das Stricken mitbringen, um den Anleitungen folgen zu können? Was raten Sie Anfängern für den Einstieg?

Sylvie Rasch: Ach eigentlich muss man nur rechte und linke Maschen stricken können, den Rest lernen die Leute aus meinen Büchern. Da es zu allen Techniken auch noch Videos gibt, kommen auch Anfänger auf ihre Kosten. Den Anfängern empfehle ich einfach, sich nicht unter Druck zu setzen, einfach die Nadeln nehmen und loslegen und wenn es gerade nicht so will, nicht entmutigen lassen, einfach eine Pause machen und dann wieder ran, nur kein Druck, das ganze soll ja Spaß machen ;)

Sylvie Rasch: "Ich habe ein echtes Faible für Blattmuster"

Gibt es bestimmte Motive oder Stücke, die Sie besonders gerne stricken?

Sylvie Rasch: Ich habe ein echtes Faible für Blattmuster und ich liebe die Farben grün und rot - aber nicht in Kombination, sondern einzeln. Ich mag einfach leuchtende Farben und pfiffige Formen.

Überlegt man sich im Vorfeld, wie genau das Resultat aussehen soll oder entstehen die Details erst während des Strickens?

Sylvie Rasch: Das ist tatsächlich ganz unterschiedlich. Wenn ich Bücher mache, dann mache ich vorher Skizzen und auch die Anleitung fertig. Wenn ich etwas für Youtube entwickle oder einfach so stricke, dann habe ich meistens eine Grundidee und stricke drauf los und häufig kommen mir dann beim Stricken so viele Ideen, wie es weiter geht, dass das Strickstück ein Eigenleben entwickelt und am Ende mitunter ganz anders aussieht, als meine Grundidee war ;)

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Anleitung für Toe Up Socken OpenWork von "CraSy" Sylvie Rasch

Socken gehen immer, oder? Die Socke Open Work ist mit einem Loch-Strukturmuster gearbeitet, welches sowohl Top Down als auch Toe Up funktioniert. Dabei ist es ein echter Hingucker.

Beim Material solltest du unbedingt darauf achten, dass du 4 fädiges Sockengarn verwendest, sonst müsstest du das Muster und die Anleitung umrechnen. Die Beschreibung im Text sind für addiCraSyTrio ausgelegt, wie du diese auf ein Nadelspiel umsetzt siehst du hier. Die Anleitung besteht aus der Strickschrift für das Muster, sowie einer Beschreibung von Spitze und Ferse. Die Socke wird vom Bündchen zur Spitze gestrickt.

So geht's: Anleitung

Schwierigkeitsgrad für Geübte

  • Größe Gr 39/40 andere Größen auch möglich

  • Material 400 M / 100g

  • Nadelstärke 2,0-2,5mm

  • Maschenprobe 30M x 42 R = 10x10cm glatt rechts

Beginn:

  • Schachenmayr Premium Silk Farbe Salbe

  • Schlage 64 M für Größe 39/40 an und stricke 11 Runden Bündchen im Muster 2 M rechts, 2 M links.

  • Die letzte Runde des Bündchens ist in der Strickschrift die 1. Runde und türkis unterlegt.**

Das Muster

Folge nach dem Bündchen der Strickschrift (BITTE ANFORDERN BEI presse@weltbild.com) und wiederhole die Strickschrift fortlaufend in der Runde. In der Strickschrift sind nur die Musterrunden gezeichnet, in den Zwischenrunden strickst du alle Maschen wie sie erscheinen und alle Umschläge rechts. Möchtest du, dass das Muster kompakter wird, so kannst du auch jede Runde mustern, also keine Zwischenrunden stricken.

Nachdem du zunächst die 1. - 16. Runde gestrickt hast, werden nun fortlaufend die Runden aus dem rot eingerahmten Bereich in der Höhe wiederholt bis zur gewünschten Länge. In der abgebildeten Socke habe ich den roten Kasten insgesamt 2 Mal gestrickt. Danach beendest du deinen Schaft, indem du die Runden über dem rot eingerahmten Bereich strickst.

Nach Beenden der Strickschrift strickst du noch 2 Runden glatt rechts. Danach folgt die Ferse.

Die runde Bumerangferse

Die runde Bumerangferse wird in 3 Teilen gearbeitet. Ein Video zur runden Bumerangferse findest du hier.


Teil 1
Dieser Teil wird in Reihen nur über die Maschen der Fersennadel glatt rechts gearbeitet. Teile deine Fersenmaschen in 3 möglichst gleiche Teile, der erste und dritte Teil müssen die gleiche Maschenzahl haben. Dieser erste und dritte Teil der Maschen wird nun nach und nach zu Wendemaschen verarbeitet, die Maschenzahl des mittleren zweiten Teils bleibt gleich und diese Maschen werden weiter glatt rechts gestrickt. Es wird mit verkürzten Reihen gestrickt.

1. Reihe: Stricke alle Maschen der Fersennadel rechts.

2. Reihe: Wende die Arbeit, leg den Faden nach vorn, zieh ihn dann fest nach hinten über die Nadel, sodass aus der ersten Masche eine Doppelmasche entsteht. Hebe diese Doppelmasche wird ab und stricke die restlichen Maschen links.

3. Reihe: Wende die Arbeit, leg den Faden nach vorn, zieh ihn dann fest nach hinten über die Nadel, sodass sich wieder eine Doppelmasche bildet, die dann abgehoben wird. Stricke rechte Maschen bis vor die letzte Doppelmasche.

4. Reihe: Wende die Arbeit, leg den Faden nach vorn, zieh ihn dann fest nach hinten über die Nadel, sodass eine Doppelmasche entsteht. Hebe diese Doppelmasche ab und stricke linke Maschen bis vor die letzte Doppelmasche.

Wiederhole die 3. und 4. Reihe so lange, bis rechts und links alle Maschen des ersten und dritten Teils zu Doppelmaschen verarbeitet wurden und in der Mitte das mittlere glatt rechts gestrickte Mittelteil bleibt. Die Reihen werden damit immer kürzer und du hast nun ein Trapez gebildet, welches unten breit und oben schmal ist.


Teil 2
Dieser Teil wird in Runden über alle Maschen gearbeitet. Dafür strickst du nun die Maschen des mittleren und des dritten Teils der Ferse rechts, die Doppelmaschen werden dabei immer als eine rechte Masche abgestrickt, die Maschenanzahl ändert sich also nicht. Danach strickst du die Maschen der zweiten Nadel im Schaftmuster weiter, sofern der Fußteil auch gemustert werden soll, ansonsten strickst du auch diese Maschen rechts. Nun werden auch die Doppelmaschen des ersten Teils der Ferse abgearbeitet, sie werden ebenso rechts abgestrickt. Stricke nun weitere zwei Runden alle Maschen rechts.


Teil 3
Hier strickst du wieder ganz genau wie in Teil 1 beschrieben, somit werden deine Reihen also auch wieder immer kürzer. Hast du jeweils alle Maschen des linken und rechten Teils abgearbeitet, strickst du wieder in Runden und arbeitest dabei alle deine Doppelmaschen ab. Hast du das geschafft, ist deine Ferse fertig.

Nun folgt der Fußteil, den so lange strickst, wie in der Sockentabelle angegeben.

Die Schneckenspitze

Die Schneckenspitze lässt sich sehr einfach arbeiten und man kann sie sich leicht merken, ein Video dazu findest du hier. Du benötigst dafür eine Einteilung der Maschen in Viertel, hänge dir also in der Mitte der Maschen jeder Nadel einen Maschenmarkierer ein. Stricke nun wie folgt:

1. Runde: 2 Maschen überzogen zusammenstricken, stricke rechte Maschen bis zum Maschenmarkierer, nach dem Maschenmarkierer 2 M rechts überzogen zusammenstricken, stricke die restliche Maschen der Nadel rechts, stricke die Maschen der 2. Nadel genauso.

2. + 3. Runde: Rechte Maschen stricken.

3. + 4. Runde: Stricke die 1. Masche rechts, die 2. und 3. Masche überzogen zusammenstricken, stricke rechte Maschen bis zum Maschenmarkierer, 1 Masche rechts, die 2. und 3. Masche nach dem Maschenmarkierer überzogen zusammenstricken, stricke die restlichen Maschen der Nadel rechts, stricke die Maschen der 2. Nadel genauso.

5. Runde: Rechte Maschen stricken.

In der 6. Runde werden die Abnahmen wieder um eine Masche nach links versetzt, es wird also jeweils nach dem Maschenmarkierer die 3. mit der 4. Masche überzogen zusammengestrickt, danach folgt wieder eine Runde rechte Maschen.

In der 8. Runde wird entsprechend jeweils nach dem Maschenmarkierer die 4. mit der 5. Masche überzogen zusammengestrickt, danach strickst du wieder eine Runde rechte Maschen. Verfahre weiter nach diesem Prinzip und versetze die Abnahme immer um eine M nach links, so entsteht der Weinbergschneckeneffekt. Es kann passieren, dass du die letzte M der einen Nadel mit der ersten Masche der nächsten Nadel zusammenstricken musst, das geht aber problemlos, folge einfach dem Rhythmus.

Fahre so fort, bis du zum zweiten Mal mit den Abnahmen wieder am Anfang der ersten Nadel angekommen bist. Stricke dann die Abnahmen in jeder Runde ohne Zwischenrunden. Möchtest du, dass deine Schneckenspitze flacher wird, kannst du auch schon früher beginnen, die Abnahmen in jeder Runde zu arbeiten. Wenn noch 8 Maschen auf der Nadel sind, näh die Maschen im Maschenstich zusammen oder zieh sie zusammen und fertig.

Ausarbeitung - Poste dein Ergebnis!

Stricke die zweite Socke genau wie die erste, dann vernähe alle Fäden, wie das unsichtbar geht, siehst du hier, das machst du dabei auf einer rechten Rippe (Video). Schon können die Socken angezogen und von deinen Freund(inn)en bewundert werden. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Stricken und freue mich über Bilder bei Instagram, die ich und Weltbild sehen, wenn du uns mit @CraSy_Sylvie und @weltbild_official markierst.

Bitte beachten Sie den Hinweis der Autorin Sylvie Rasch: "Bitte respektieren Sie mein Urheberrecht. Keine Vervielfältigung, kein Verkauf, auch nicht mit diesem Muster hergestellter Strickstücke. Lizenzen zum Verkauf bekommen Sie gern auf Anfrage!"