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Nachhaltig leben
Nachhaltig leben

Nachhaltig reisen

Die besten Tipps für mehr Umweltschutz im Urlaub

Rucksack packen und los - nicht für jedermann etwas. Doch mit etwas Planung kann jeder nachhaltig reisen. Für schöne Ziele in der Nähe, gibt es Tipps: Entdecken Sie wunderbare Ziele in Deutschland.

Wir alle wollen nachhaltiger leben: Jutebeutel statt Plastiktüte, Trinkflasche statt Coffee-to-go, Veggie-Wiener statt Schnitzel. Kleine Schritte, die sich einfach umsetzen lassen. Doch gerade bei einer Sache wird es schwierig: dem wohlverdienten Urlaub. Die Deutschen reisen immer mehr, öfter und weiter. Wir zeigen einfache Tipps und Tricks zum nachhaltigen Reisen und wie wir dennoch guten Gewissens in den Urlaub fahren können.

VORHER – Tipps zur Planung für nachhaltiges Reisen

Nahe Reiseziele wählen

Die erste Faustregel des „Fairreisens”: nahe Reiseziele statt Fernreisen. Denn der größte Anteil des CO2-Ausstoßes einer Reise fällt auf die An- und Abreise. Die Wahl des Zielorts ist also ganz entscheidend. Was haben Venedig und Bali gemeinsam? Beide Orte leiden unter dem Ansturm der Touristen. Stichwort „Overtourism”. Dabei gibt es so viele schöne Alternativen – wie wäre es also mit Kroatien statt Italien, Spreewald statt Indonesien?

Bereits beim Suchen im Netz nach geeigneten Reisezielen können wir etwas Gutes tun: Die ökologische Suchmaschine „Ecosia” spendet die Werbeeinnahmen dem Pflanzen von Bäumen. Wenn es trotzdem das angesagte Reiseziel sein muss, dann lohnt es sich, außerhalb der Saison zu verreisen und so den Besucheransturm übers Jahr zu verteilen.

Und ja, auch ein Urlaub auf „Balkonien” kann so schön sein – ein ausgedehntes Frühstück im neuen Café um die Ecke, ein Nachmittagsbesuch der aktuellen Ausstellung im Museum. Ganz nach dem Motto: Das Gute liegt so nah!

Gewusst wie: bei der Planung, vor (Urlaubs-)Ort und auch nach dem Urlaub kann man an die Umwelt denken, und zum Beispiel seinen Kaffeebecher mitnehmen.

CO2 ausgleichen

Fliegen gehört neben fossiler Energie und dem Fleischverzehr zu den umweltschädlichsten Faktoren, die zur Klimakrise beitragen. Für das nachhaltige Reisen gilt deshalb: lieber Bus oder Zug als Flugzeug. Wer bereits den Weg zum Reiseort als Urlaub ansieht, hat mehr von der Reise! Wenn es dann doch einmal das Flugzeug sein muss: CO2 kompensieren! Bei Anbietern wie „Atmosfair” kann man im Gegenzug Klimaprojekte unterstützen. Was viele nicht wissen: Auch Autofahrten können ausgeglichen werden. So geht nachhaltig reisen!

In kleinen Unterkünften und Biohotels übernachten

Wer so umweltfreundlich wie möglich verreisen möchte, sollte so wenig Einfluss wie möglich auf den Urlaubsort nehmen. Die Lösung? Ein Aufenthalt in kleinen, lokalen Unterkünften im Gegensatz zu einer internationalen Hotelkette. Bonuspunkte gibt es für ausgezeichnete Biohotels, die größten Wert auf Umweltschutz legen: ein Hotel eingebettet in die funktionierende Gemeinschaft vor Ort anstatt riesige Hotelkomplexe am Strand, traditionelle Gerichte aus regionalen Zutaten anstatt All Inclusive-Buffet. Im Sinne des sanften Tourismus zählen hierzu auch Ausflüge und Angebote ohne Tierquälerei. Ein Besuch bei einer Auffangstation für verletzte Elefanten etwa anstelle des Reitens auf einem der empfindlichen Tiere.

Umweltfreundlich packen

Gewusst wie: je minimalistischer wir packen, desto besser für die Umwelt. Denn jedes Kilo Gepäck verursacht automatisch mehr CO2. Auch bei der Ausstattung wie Rucksäcke und Trekking-Schuhen gibt es grüne Alternativen: Immer mehr nachhaltige Hersteller verwenden umweltfreundlichen Stoffe wie etwa recyceltes Plastik.

Bei Weltbild entdecken

VOR ORT – So funktioniert ökologisch reisen im Einklang mit dem Urlaubsort

Die lokale Wirtschaft unterstützen

Das oberste Gebot des „Fairreisens” vor Ort: Unterstütze die lokale Wirtschaft! Ob inhabergeführte Läden oder Restaurants in Familienhand – die kleinen Läden vor Ort den großen internationalen Unternehmen immer vorziehen. Unser Geld bestimmt, wie sich ein Reiseort entwickelt. Gleichzeitig tauchen wir so viel tiefer in das Leben vor Ort und in die Kultur ein. Genau das, wonach sich alle Reisenden sehnen.

Nachhaltige Verkehrsmittel nutzen

Der öffentliche Nahverkehr in anderen Ländern ist immer wieder ein Erlebnis – das sich niemand entgehen lassen sollte! Im Gegensatz zum eigenen Mietwagen erlebt man so etwas von der Kultur mit. Auch mit dem Fahrrad lassen sich die meisten Ecken der Welt ganz flexibel und vor allem umweltfreundlich selbst erkunden.

Strom und Wasser sparen im Hotelzimmer

Gerade im Hotelzimmer gibt es viele Möglichkeiten, sich umweltfreundlich zu verhalten. Wenn es nicht unbedingt sein muss, sollte die Klimaanlage ausgestellt sein. Wasser bitte sparsam verwenden, da in vielen Ländern Wasserknappheit herrscht. Die Standardaufforderung in Hotels weltweit: Lieber die Handtücher mehrmals verwenden. Pluspunkte gibt es für jeden, der sein eigenes festes Shampoo mitbringt – und nicht auf die kleinen Plastikflaschen zurückgreifen muss.

Müll vermeiden

Wie zu Hause gilt auch für unterwegs: Wo es geht, auf Müll verzichten. Ausgestattet mit Edelstahlboxen und Trinkflasche lässt sich so wunderbar unterwegs ein Picknick hervorzaubern – ohne Plastiktüte und Einmalbesteck. Oftmals gibt es in anderen Ländern aber nicht die Möglichkeit, wie bei uns Sondermüll zu entsorgen. Deshalb gilt für Batterien und Co.: Lieber gar nicht erst mitbringen. Oder wieder mit nach Hause nehmen und dort entsorgen.

DANACH – Klimaneutral reisen als neues Statussymbol

Souvenirs mitbringen als Andenken für zu Hause

Um besonders lange von einer Reise zu zehren, eignen sich Souvenirs für zu Hause. Auch hier lohnt es sich, genau zu überlegen, wofür wir etwas gebrauchen könnte: eine schöne Salatschale aus Holz, eine Keramiktasse für den Morgenkaffee. So unterstützen Umweltfreunde nicht nur die lokale Wirtschaft im Reiseland. Der Einrichtungsstil wird individueller - und man schafft sich so einen Ort voller echter Erinnerungen.

Vorbild sein und davon erzählen

Die Menschen können Studien über Studien lesen – mehr noch als fachliche Informationen machen aber persönliche Geschichten den großen Unterschied. Wer im Freundeskreis davon erzählt, dass er jetzt aufs Fliegen verzichtet und den letzten Urlaub in Bayern verbracht hat, setzt beim Gegenüber einen Denkprozess in Gang. Stichwort „Flug-Scham”. In Schweden schämen sich immer mehr Menschen dafür, in den Urlaub zu fliegen. Je mehr wir uns darüber austauschen, desto eher werden auch andere ihr Verhalten ändern. Nur so wird nachhaltig reisen wirklich für alle attraktiv.

Fairreisen für Anfänger: Gute Tipps

  • Lieber weniger oft verreisen, dafür aber länger.
  • Zwischen privaten und beruflichen Reisen unterscheiden: Privat und innerhalb Deutschlands nur noch den Zug nehmen; beruflich mit den Vorgesetzten sprechen, ob nicht eine Videokonferenz ausreichen könnte.
  • Jahr für Jahr steigen die Urlaubsreisen und Fluggastzahlen - jeder kann einen Unterschied machen und so zum Umdenken anregen.