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Baden Sie in Öl

Einfach wohltuend: Ein Ölbad hilft gegen trockene Haut und entspannt

Der Herbst ist da: Baden Sie in Öl und gönnen Sie sich eine Extraportion Pflege und Entspannung. Rechts: Ätherische Öle in BIO-Qualität enthält das Allgäuquelle Badeöl "Nachtruhe" mit Lavendel, Zeder und Mandarine.

Einfach wohltuend: Ein Ölbad hilft gegen trockene Haut und entspannt

Was tun gegen trockene Haut? Auf diese Frage hin, ist Ihnen vielleicht schon einmal ein Ölbad empfohlen worden. Aber was genau ist das eigentlich? Ein Ölbad ist ein Bad, das man mit pflanzlichen Ölen anreichert, damit die Haut durchgefettet und geschützt wird. Darüber hinaus haben viele Öle eine positive Wirkung auf unsere Stimmung und geistige Leistungsfähigkeit.

Schon die alten Ägypter wussten um die wohltuende und hautpflegende Wirkung von Ölbädern. In der griechischen und römischen Antike wurde das Baden in Ölessenzen weiter kultiviert. Das Zusammenkommen in den meist öffentlichen Bädern war ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Mit dem Niedergang des römischen Reiches ging auch die Badekultur in Europa größtenteils verloren. Erst ab dem 18. Jahrhundert entdeckten die Europäer die Badekultur neu und damit auch den gesundheitsfördernden Einsatz von Badezusätzen.

Wie wirken Badeöle?

Badeöle haben in der Hautpflege eine wichtige Schutzfunktion. Die ölhaltigen Badezusätze legen sich als dünner Film auf die Wasseroberfläche und werden beim Baden praktisch auf die Haut übertragen. Dort bilden sie einen hauchdünnen Fettfilm, der die Haut vor dem Austrocknen schützt. Die Fette verschließen die Zwischenräume auf der Hautoberfläche, ähnlich dem Mörtel bei einem Mauerwerk. Damit sorgen sie dafür, dass nicht zu viel Wasser aus der Haut nach außen tritt und so Feuchtigkeit verloren geht. Die Zugabe von Ölen hat also einen indirekten Effekt, der den sogenannten transepidermalen Wasserverlust (TEWL) deutlich verringert. Anders als oft behauptet, können Öle aber keine Feuchtigkeit „spenden“.

Ätherische Öle sind nicht nur im Badewasser gut für die Haut, sondern können auch bei Massagen oder als Raumduft wohltuend eingesetzt werden.

Warum benötigt die Haut zusätzlichen Schutz?

Gerade im Winter neigt unsere Haut zum schnellen Austrocknen. Das liegt daran, dass sich bei trockener Winter- bzw. Heizungsluft der Druckunterschied zwischen Haut und Umgebung vergrößert. Die trockene Umgebungsluft entzieht so der Haut mehr Feuchtigkeit. Man spürt dann meist ein lästiges Jucken und fühlt sich buchstäblich gereizt. Außerdem neigt trockene Haut zu Schuppenbildung und Rissen, was sich nicht nur unangenehm anfühlt, sondern auch das Eindringen von Bakterien und Schadstoffen begünstigt. Ein regelmäßiges Ölbad hilft der Haut, sich zu regenerieren und sich vor trockner Luft und Kälte besser zu schützen.

Ein Ölbad kann auch eine positive Wirkung auf Geist und Seele haben. Dazu verwendet man ätherische Öle, die je nach Ölsorte eine beruhigende, konzentrationssteigernde oder auch stimmungsaufhellende Wirkung haben.

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Welche Badeöle eignen sich für was?

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen fetten Pflanzenölen und ätherischen Ölen. Fette Öle sind in der Natur die Nahrungsreserve für die nachwachsende Pflanzengeneration. Sie sind daher vor allem in den Samen der Pflanze zu finden. Ätherische Öle dagegen werden meist in Blüten, Blättern, Rinden und Wurzeln produziert und dienen der Pflanze als „Hausapotheke“. Als solche wirken sie gegen Angriffe durch Bakterien, Viren und Pilze. Ätherische Öle werden aus verschiedenen Pflanzenteilen gepresst oder extrahiert.

Fette Öle beinhalten Fettsäuren, die unsere Haut vor dem Austrocknen schützen. Ätherische Öle enthalten keine Fettsäuren und können daher auch rückstandsfrei verdampfen. Sie bekämpfen Bakterien und wirken entzündungshemmend auf der Haut. Oft werden fette und ätherische Öle in einem Badeöl kombiniert, um so das Wirk- und Einsatzspektrum zu vergrößern.

Häufig kommen z. B. Mandel-, Kokos- oder Arganöl als fette Öle zum Einsatz. Diese werden auch gerne bei Neurodermitis eingesetzt. Die Verwendung von Erdnussöl ist ebenfalls gut geeignet, man sollte allerdings zuvor sicherstellen, dass man nicht allergisch auf Erdnüsse reagiert.

Ätherische Öle sind nicht nur gut für die Haut, sondern haben auch weitere Vorteile: Lavendelöl wirkt beispielsweise beruhigend, Eukalyptusöl anregend und konzentrationssteigernd. Orangenöl wirkt vor allem muskelentspannend.

Folgende Übersicht zeigt die besonderen Stärken der ätherischen Öle:

Ätherisches Öl Eigenschaften
Arnikaöl schmerzlindernd und entzündungshemmend
Eukalyptusöl anregend und konzentrationssteigernd
Fichtennadelöl erfrischend und stimulierend
Jasminöl krampflösend und schmerzlindernd
Lavendelöl ausgleichend und beruhigend
Melissenöl beruhigend und krampflösend
Orangenöl muskelentspannend
Rosenholzöl antiseptisch, krampflindernd und pflegend
Rosmarinöl belebend und kreislaufaktivierend
Salbeiöl antibakteriell und entzündungshemmend
Sandelholzöl krampflösende und entzündungshemmend

Wie wende ich ein Badeöl am besten an?

Ölbad: Die richtige Menge

Wenn Sie die Wanne einlaufen lassen, geben Sie das Badeöl am besten direkt in den Wasserstrahl. Auf diese Weise kann sich das Öl gleichmäßig auf der Wasseroberfläche verteilen. Weil Fettmoleküle leichter und weniger dicht sind, schwimmen sie auf der Wasseroberfläche. Für ein Vollbad (180-220 Liter) sollten Sie etwa 30ml Badeöl verwenden. Wer mehr hinzugibt verbessert keinesfalls die Wirkung, erschwert aber die Reinigung der Wanne.

Ölbad: Welche Temperatur?

Die ideale Badewassertemperatur liegt übrigens bei 32 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur entwickelt das Öl seine höchste rückfettende Wirkung. Zudem ist es die Wohlfühltemperatur für unsere Hautnerven, was wiederum die Aufnahmefähigkeit des Öls begünstigt. Bei Temperaturen deutlich über 32 Grad nimmt der Effekt spürbar ab.

Ölbad: Wie lange baden?

Insgesamt sollte ein Ölbad etwa 20 Minuten dauern. Bleibt man länger in der Wanne, gehen die gewünschten Hautschutzeffekte wieder verloren. Denn beim Dauerbaden schwemmt das Wasser die Fette aus den oberen Hautschichten wieder heraus. Wenn die Hautfette fehlen, sinkt auch der Zusammenhalt zwischen den Hautzellen: die oberen Hautschichten werden brüchig und anfällig für das Eindringen von Fremdstoffen.

Ganz wichtig: Nach dem Baden sollte die Haut keinesfalls frottiert werden, denn so würde der schützende Ölfilm gleich wieder beschädigt. Am besten Sie tupfen die Haut ganz vorsichtig ab und überlassen den Rest der natürlichen Lufttrocknung.

Nach dem Ölbad - die Wanne richtig säubern mit Hausmitteln

Vorsicht ist nach einem Ölbad auch an anderer Stelle geboten: Das Öl macht die Wanne äußerst glitschig und erhöht die Rutschgefahr. Am besten Sie spülen die gesamte Wanne direkt nach dem Bad gründlich mit warmen Wasser aus. Haben sich dennoch Ölrückstände gebildet, können Sie diesen auch mit Waschpulver zu Leibe rücken. Schütten Sie einfach etwas Waschpulver ohne Wasser direkt in die Wanne und verreiben Sie es mit einem feuchten Schwamm auf der gesamten Oberfläche. Kurze Zeit einwirken lassen und dann mit warmen Wasser nachspülen.
Ein bewährtes Hausmittel ist auch der Einsatz von Backpulver. Geben Sie davon reichlich in die angefeuchtete Wanne und lassen Sie das ganze über Nacht einwirken. Am nächsten Tag verreiben Sie das Gemisch mit einem weichen Tuch und spülen anschließend die Wanne gründlich mit Wasser ab.

Der Herbst ist da: Baden Sie in Öl und gönnen Sie sich eine Extraportion Pflege und Entspannung.

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