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Dr. Franziska Rubin: Heilen mit Lebensmitteln

Von Honig bis Kohl - Franziska Rubin erklärt, wie Sie mit Hausmitteln bis zu 100 Krankheiten bekämpfen I mit Rezept für Power Honig Trunk (bei Erkältung)

Franziska Rubin, die bekannte Ärztin und TV-Moderatorin, stellt in ihrem neuen Buch "Heilen mit Lebensmitteln" die Top 10 der Hausmittel gegen 100 Krankheiten vor. Foto: © Michael Wilfing

Lebensmittel sind Heilmittel

Kohlwickel – die kennen Sie noch von Ihrer Oma? Aber ob die wirklich helfen… Legen Sie die Skepsis ab. Oma hatte Recht. Die Wirkung von alten Hausmitteln wie Kohlwickeln und Co. sei nicht nur seit Jahrtausenden erprobt, sondern vieles inzwischen auch wissenschaftlich belegt, sagt Dr. Franziska Rubin. Die bekannte Ärztin und TV-Moderatorin („Hauptsache Gesund“) beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Wirkung von Lebensmitteln auf unsere Gesundheit. „Lebensmittel sind Schätze der Natur, die unseren Körper nicht nur mit Energie versorgen, sondern auch mit natürlichen Medikamenten in Form von Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen“, so Franziska Rubin in ihrem neuen Buch „Heilen mit Lebensmitteln“. Darin stellt sie ihre Top 10 Hausmittel gegen insgesamt 100 Krankheiten vor.

Franziska Rubin ist überzeugte Verfechterin der Naturheilkunde: „Sie regt den Körper zur Selbstheilung an, unterstützt ihn, wieder ins Lot zu kommen“, erklärt die Bestsellerautorin im Weltbild-Interview (weiter unten). Sie betrachtet den Menschen und sein Wohlergehen aus einer ganztheitlichen Perspektive – eine Lebensanschauung, die sie auch bei den Aborigines kennengelernt hat. Von 2015 bis 2019 lebte sie mit ihrem Mann und den drei Töchtern in Australien. Zurück in Deutschland setzt sie jetzt auf das Wissen aus beiden Welten: Schulmedizin und Naturheilkunde.

TIPP: Franziska Rubins Rezept für den Honig Power Trunk (bei Erkältungskrankheiten) finden Sie hier.

Hafer, Kartoffeln, Kohl und Co. wirken als sanfte Hausmittel. Ein Kohlwickel hilft schnell bei akuten Schmerzen. Er ist einfach anzuwenden, gut verträglich und kostengünstig. Fotos: © Michael Wilfing

Von Honigwickel bis Zwiebelsäckchen:

Die Top 10 der Küchenapotheke

Lebensmittel, die Sie auf vielfältige Weise als Hausmittel einsetzen können, finden Sie laut Rubin in jeder Küche oder können sie leicht besorgen. Sie sind sowohl innerlich als auch äußerlich anwendbar. Rubins Top 10 der heilsamen Lebensmittel sind:

  • Honig (bei Asthma, Gelenkbeschwerden, Hautproblemen oder Erkältung)
  • Öl (bei Magen-Darm-Beschwerden, Entgiftung, Bronchitis, Hauterkrankungen und Schmerzen)
  • Salz (bei Erkältungen, Pilzinfektionen, Entzündungen und Hautproblemen)
  • Kartoffeln (bei Magen-Darm-Erkrankungen, Sodbrennen, geschwollenen Augen, Bronchitis, Rückenschmerzen, Insektenstichen und Juckreiz)
  • Zitrone (bei Erkältungskrankheiten, Hautproblemen, Kopfschmerzen)
  • Zwiebelgewächse (bei Ohrenschmerzen, Insektenstichen, Erkältungen oder zum Schutz vor Arteriosklerose)
  • Hafer (bei Hautproblemen und für eine beruhigende Wirkung)
  • Kurkuma (bei entzündungsbedingten Erkrankungen, Leber- und Darmerkrankungen, kann bei Krebs und Alzheimer Hilfe leisten, bei Übergewicht)
  • Ingwer (bei Entzündungen, für Verdauung und Stoffwechseln, zur Entgiftung, bei rheumatischen Beschwerden, Erkältungen sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden)
  • Kohl (bei Gelenkschmerzen, Hautproblemen, gut für Darm und Augen)

TIPP: So helfen Kohlwickel gegen Schmerzen

(aus "Heilen mit Lebensmitteln", Seite 105)

  1. Verwenden Sie Weißkohl oder Wirsing. Letzterer ist aufgrund seiner saftigen Blätter besonders gut geeignet. Je nach Größe der zu behandelnden Stelle ein oder mehrere Kohlblätter vom Kopf trennen. Für den Wickel sind nur die saftigen inneren Blätter gut geeignet.
  2. Die dicke Mittelrippe der gewaschenen Blätter herausschneiden. Die Blätter auf einer nicht saugenden Unterlage mit einer Flasche walzen, dabei brechen die Zellen auf und der Saft kann austreten.
  3. Die weichen, feuchten Blätter dachziegelartig auf die schmerzende Stelle legen und mit Frischhaltefolie abdecken. (Der Saft soll nicht von der Binde, mit der der Wickel fixiert wird, aufgesaugt werden.)
  4. Die Blätter mit einer Mullbinde oder einem Tuch fixieren. Mindestens 1 bis 2 Stunden, besser noch über Nacht einwirken lassen.
  5. Dauer: im Akutfall; bei chronischen Beschwerden 2 Wochen lang täglich. Wichtig: Gelenkbeschwerden, die über einen längeren Zeitraum chronisch geworden sind, brauchen Zeit zur Regeneration. Haben Sie also Geduld und wenden Sie die Kohlwickel regelmäßig an.

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Dr. Franziska Rubin über die Kraft des Körpers zur Selbstheilung, das Heilwissen der Aborigines und ihren Power Honig Trunk gegen Erkältung

Frau Dr. Rubin: Kann man sagen: Unsere Großmütter hatten Recht? Die Wirkung von alten Hausmitteln wie Kohlwickeln und Co. ist wissenschaftlich erwiesen?

Dr. Franziska Rubin: Ja. Das finde ich so faszinierend, wenn ich all die aktuellen naturheilkundlichen Studien lese, die vor allem deutsche Universitäten machen: Wir verstehen endlich genau, warum Hausmittel so gut funktionieren. Unsere Omas haben da viel richtig gemacht.

Warum sind die bewährten Hausmittel in Vergessenheit geraten – sind wir zu bequem oder zu sorglos im Umgang mit Medikamenten?

Dr. Franziska Rubin: All die tollen medikamentösen Neuentdeckungen seit den 70er Jahren haben dazu geführt, dass wir dachten, wir hätten jetzt was Besseres als Hausmittel. Aber mit den Wirkungen kommen oft Nebenwirkungen. Mit immer mehr Medikamenten im Alter dann immer mehr Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. Da kann die Naturheilkunde gut andere Lösungen bieten. Und das tollste aus meiner Sicht: Sie regt den Körper zur Selbstheilung an, unterstützt ihn, wieder ins Lot zu kommen. Das funktioniert natürlich am besten, wenn man nicht zu lange wartet, sondern handelt.

Wo ziehen Sie die Grenze: wann helfen Naturheilmittel noch und wann raten Sie zur Schulmedizin? Oder plädieren Sie immer für eine Kombination?

Dr. Franziska Rubin: Unser Körper kann sich in der Regel mit den richtigen Anreizen ganz gut wieder selbst heilen. Allerdings nur, wenn er gerade die Kraft dazu hat, hier spricht man von dem Bereich der Salutogenese. In ganz akuten Fällen - gerade Notfälle, Operationen - ist die Hochschulmedizin oft unabdingbar. Bei chronischen Erkrankungen braucht es in der Regel eine Kombination von Hochschulmedizin, Naturheilkunde und Mind Body Medicine, also im Wesentlichen Stressabbau und Anleitung zur Selbsthilfe. Das klingt viel, ist aber toll, denn der Patient bekommt so seine Gesundheit und Vitalität zurück, unser wichtigstes Gut.

Sie haben vier Jahre in Australien gelebt und sich auch mit den Heilverfahren der Aborigines beschäftigt. Was können wir von ihnen lernen?

Dr. Franziska Rubin: Die Aborigines sind das älteste Urvolk dieser Erde (50-60.000 Jahre), das zum Teil noch in seiner ursprünglichen Form lebt. Das bedeutet vor allem: connected, also verbunden. Aborigines wissen, dass sie aus der Erde kommen und zu ihr zurückgehen. Durch ihre Entstehungsgeschichte fühlen sie sich verantwortlich für die Erde, die Natur und tun nichts, was ihr schadet. Sie jagen und sammeln, was sie essen. Die Familien und Stämme haben klare Regeln und Zusammenhalt. Die Ursache für körperliche Krankheiten sehen sie in der Seele oder falschem Verhalten, dass dann korrigiert werden muss. Wir können so viel von ihnen lernen.

Wir stecken mitten in der kalten Jahreszeit – zu welchen Mitteln aus der Küchenapotheke raten Sie bei Erkältungssymptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen und Fieber?

Dr. Franziska Rubin: Salz hat im Notfall jeder zu Hause, damit kann man schon mal gurgeln bei Halsschmerzen oder ein Salzwasssersolespray für die Nase (kann man auch gut selber herstellen) unterstützt das Rausspülen der Keime und hat keine Nebenwirkungen außer, dass die Nase läuft, was ja Sinn macht. Bei Fieber schwöre ich auf Wadenwickel, die senken effektiv aber hindern den Körper nicht daran, die Keime abzutöten.

Bewährtes Hausmittel: Der Power Honig Trunk (bei Erkältung)

Am besten ist natürlich vorbeugen - zum Beispiel mit dem Power Honig Trunk:

  • 1 Stück Ingwer (4-5cm) und
  • 2 Knoblauchzehen
  • mit Saft einer Zitrone und
  • 1 TL Honig vermischen,
  • im Glas eine Nacht lang ziehen lassen, dann 250ml Wasser zugeben. Abseihen.

Jeden Tag 2 EL Flüssigkeit einnehmen, im Krankheitsfall 3 mal 2 EL. Er stimuliert das Immunsystem und hilft auch, wenn uns schon die ersten Keime angefallen haben.