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Der Duft der Provence

Lavendel: Verwendung, Wirkung und was den Traum in lila so unwiderstehlich macht. DIY-Tipp Lavendel-Salz selber machen

Ob frisch gepflückte oder getrocknete Blüten: die Lavendel-Verwendung ist unglaublich vielfältig

Die Lavendel-Verwendung eröffnet Duftwelten voller Wohlgefühl

INHALT

Lavendel lässt die Provence auch in Ihrem Zuhause erblühen

Sein unverwechselbarer würziger Duft erinnert uns an Sommertage, den Flair des Südens und frische Wäsche. Der Lavendel ist längst beliebter Gast in unseren Gärten, auch wenn er ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Schon im Mittelalter kam er über die Alpen nach Nordeuropa. Hier hat sich die zumeist violett blühende, stark duftende Pflanze schnell etabliert, so dass sie zusammen mit anderen aromatischen Kräutern wie Salbei, Oregano oder Thymian schon in Klostergärten gepflanzt wurde - bevorzugt zusammen mit Rosen.

Nebeneinander Pflanzung von Rose & Lavendel: Wirkung hat Tücken

Als Traumpaar im Garten gelten Lavendel und Rosen. Aber erfahrene Gärtner wissen um die „Beziehungsprobleme“ der beiden. Optisch harmonieren der Lavendel - dessen Farben von weiß, über rosa, violett bis hin zu tiefblau reichen - und Rosen wunderbar. Und auch die zarten Duftnoten passen sehr gut zusammen, auch als Tee oder in Ölen. Pflanzt man stark duftende Lavendelsorten, können diese die Rose sogar vor Blattlausbefall bewahren - weil Läuse genau wie Motten oder Ameisen den Geruch nicht leiden können.

Doch im Grunde sind Rose und Lavendel ein Traumpaar mit Hindernissen, denn beide Pflanzen haben sehr unterschiedliche Ansprüche an den Standort. Stehen sie zu nah zusammen, zieht einer von beiden fast zwangsläufig den Kürzeren. Der genügsame Lavendelbusch ist in mediterranen Gegenden zuhause und liebt daher trockenen, sandigen und kalkreichen Boden wie in der Provence. Die Rose hingegen bevorzugt nährstoffreichen, humosen Lehmboden mit wenig Kalkgehalt. Tipp: Wer auf das attraktive Duo im Garten nicht verzichten will, der pflanzt beide in Gruppen mit 40-50 cm Abstand dazwischen und gibt dem Lavendel etwas Sand und Kalk mit ins Pflanzloch.

Pflanzen & pflegen: Was braucht der Lavendel im Garten?

Bei guter Pflege und dem richtigen Standort kann eine Lavendelpflanze bis zu 30 Jahre alt werden. In dieser Zeit wächst sie zu einem stattlichen Strauch heran. Wer diesen beherzt nach jeder Blüte zurückschneidet, kann sich in jedem Sommer erneut daran erfreuen. Das braucht der Lavendel:

  • Standort: Der Lavendel ist ein Kind der Mittelmeerregion. Je sonniger sein Standort, desto mehr Blüten und Aroma bildet er aus. So gefällt es ihm zum Beispiel an der Hausmauer oder in einem Ring aus Steinen, die die Sonnenwärme speichern und nachts abstrahlen. Der genügsame Busch mag außerdem magere, kalkhaltige, lockere Erde, wo das Wasser leicht abfließt. Seine Wurzeln reagieren empfindlich auf Nässe und faulen leicht.
  • Pflanzen: Die besten Pflanztermine liegen im Frühling oder Spätsommer mit genügend Zeit zum Einwurzeln vor dem Winter. Der Pflanzabstand sollte 30-50 cm betragen, damit der Lavendel sich frei entfalten kann. Seine Wuchshöhe variiert je nach Sorte zwischen 30-60 cm, während der Blütezeit sogar noch höher.
  • Überwintern und Rückschnitt: Unter einer Schneedecke machen dem echten Lavendel heimische Winter nichts aus. Damit die weiße Pracht den kleinen Strauch nicht platt drückt, schneiden erfahrene Gärtner ihn nach der Blüte um ein Drittel zurück. An einem guten Standort verkraftet er aber auch ohne schützenden Schnee Temperaturen bis zu –15 Grad. Aufgepasst: Im Gegensatz zum echten Lavendel ist der zunehmend erhältliche Schopflavendel mit dem Strubbelkopf nicht winterhart und muss im Topf ins Warme. Im Herbst zurückgeschnitten blüht Schopflavendel von März bis Juni, im Frühjahr geschnitten vom Sommer bis in den Oktober hinein.
  • Ernte und Lavendel-Verwendung: Wer das intensive Aroma der Blüten einfangen und konservieren will, schneidet die Triebe ab, wenn sie voll in Blüte stehen. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist kurz vor der Vollblüte am höchsten.
  • Nachwuchs ziehen: Der Lavendel wird über Stecklinge vermehrt. Nutzen Sie dazu zum Beispiel die Zweige, die eh beim Rückschnitt anfallen. Reißen Sie die Zweiglein vorsichtig nach unten ab. An der Risswunde befindet sich viel vitales Gewebe, so dass der Steckling leichter Wurzeln bildet. Kürzen Sie die Stecklinge auf 10-12 cm und streifen Sie alle Blätter auf den unteren 5-7 cm ab. Stecken Sie die Triebe bis zum ersten Blattpaar in geeignete Erde, im Abstand von mindestens 5 cm, und stellen Sie sie an einen schattigen Ort im Freien.

Es "lavendelt" überall: schon einzelne Stücke mit Lavendel-Deko tauchen das Zuhause in die luftige Leichtigkeit der Provence

Lavendel-Deko für Ihr Zuhause

Ihrem Wohnraum hauchen Sie mit duftenden Lavendelkerzen, einem Service mit Lavendeldekor oder Bettwäsche mit Lavendel-Muster südfranzösischen Charme ein. Das Savoir Vivre kommt mit den zauberhaften Motiven und dem unverwechselbaren Duft bei der Lavendel Verwendung von ganz allein. Genießen Sie die entspannte Atmosphäre und holen Sie sich eine Extraportion Sommer in Ihr Zuhause. Sehr hübsch zur Lavendel-Deko passen übrigens kleine, verschnörkelte Eisenmöbel wie Beistelltische oder Stühle.

Verführerischer Duft des Südens: Lavendelsalz eignet sich als schnelle Lavendel-Verwendung und ist einfach herzustellen.

Lavendel als köstlicher Küchenhelfer

Auch in der Küche kann die Lavendel Verwendung vielseitig zum Einsatz kommen. Wie Rosmarin und Salbei eignet sich Lavendel auch zum Würzen. Vor allem die zarten Triebspitzen verleihen Eintöpfen, Kartoffelgerichten, Aufläufen oder Suppen ein besonderes Aroma. Lavendelblüten ergeben zusammen mit grobem Salz ein köstliches Gewürz-Salz.

Rezept: Lavendelsalz selber machen

Zutaten:

  • 12 EL grobes Meersalz
  • 2 EL getrocknete Lavendelblüten

Und so geht's:

  • Mischen Sie die getrockneten Lavendelblüten mit dem Salz und füllen Sie sie in ein Glas.
  • Stellen Sie das Glas eine Woche lang dunkel und kühl. In dieser Zeit kann das Salz die Aromen des Lavendels aufnehmen.
  • Die Blüten können, müssen im Anschluss aber nicht aus dem Salz entfernt werden. Sie dürfen auch als Deko bleiben.

Rezept: Lavendelessig selber machen

  • Übergießen Sie Lavendelblüten mit Weißweinessig,
  • füllen die Mischung in Flaschen und
  • lassen sie drei Wochen gut verschlossen ziehen Sie erhalten bei dieser Art der Lavendel Verwendung einen feinen Essig, mit dem Sie jedes Salatdressing zu einer provencalischen Geschmacksexplosion machen können.

Die Einsatzmöglichkeiten für Lavendel sind so vielfältig, dass Sie auf keinen Fall versäumen sollten, dieses Jahr ein paar der prächtigen Langzeitblüher in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon zu pflanzen. Es gibt übrigens nicht nur violetten Lavendel, sondern mittlerweile auch weiß oder rosa blühende Sorten.

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Weitere Tipps zur Lavendel-Verwendung

Rezept: Lavendelzucker selber machen

Lavendelzucker lässt sich einfach selbst herstellen mit Bio-Lavendel aus dem Garten und ist ein schönes Mitbringsel, mit dem sich allerlei Süßspeisen verfeinern lassen. So geht’s:

  • Nehmen Sie 3 Esslöffel getrocknete Lavendelblüten. Hängen Sie die Lavendelstiele dazu Kopf nach unten für einige Tage an einem warmen, aber dunklen Raum auf. Wenn es raschelt beim Berühren, sind sie soweit.
  • Schichten Sie abwechselnd die Lavendelblüten und rund 100 g Zucker in dünnen Lagen in ein verschließbares Glas und lassen Sie die Mischung rund eine Woche ziehen.
  • Anschließend den Zucker sieben und in luftdicht verschließbare Gläser füllen.
  • Alternativ können Sie einen Esslöffel Lavendelblüten und 150 g Zucker im Mixer mischen bis alles die Konsistenz von Puderzucker hat.

Ist Lavendel gesund?

Den intensiven Duft verdankt Lavendel dem wertvollen ätherischen Öl, das seine Blüten enthalten. Es lässt sich destillieren und zeichnet sich durch besondere Heilkräfte aus. Lavendel gilt als wirksames, natürliches Heilmittel bei innerer Unruhe und Stress. Darüber hinaus lösen sie Verspannungen und Krämpfe, tuen Magen, Darm und Galle gut, regen die Entgiftung an und wirken antiseptisch, töten also Keime ab.

Das Einatmen des Duftes hat schon nach wenigen Minuten eine beruhigende Wirkung, denn die enthaltenen Wirkstoffe lassen die Kortisolkonzentration im Blut sinken. Hierfür sind insbesondere Lavendelölbäder gut geeignet, die auch bei Einschlafstörungen Wirkung zeigen. Eine Massage mit Lavendelöl löst Muskelverspannungen, gegen Spannungskopfschmerzen hilft es oft schon, einen Tropfen des wohlriechenden Öls auf die Schläfen zu reiben. Gegen Verdauungsbeschwerden und innere Anspannung kann ein Tee aus Lavendelblüten aufgegossen werden, dieser wirkt auch fiebersenkend.

Rezept: Lavendelöl selber machen

Zutaten:

  • 40 g Lavendelblüten (getrocknet)
  • 1 l Mandelöl

Und so geht's:

  • Lavendelblüten und das Öl in ein Einmachglas geben.
  • Das Einmachglas in ein Wasserbad stellen und bei niedriger Temperatur langsam erhitzen.
  • Das Gemisch regelmäßig umrühren und darauf achten, dass es nicht zu kochen beginnt (dauert etwa ein bis zwei Stunden).
  • Einen Trichter in eine Flasche stecken, ein Geschirrtuch darüber legen und das Lavendelöl in die Flasche füllen.

Lavendel gegen Motten und für guten Schlaf

Ganz besonders beliebt, ist Lavendel im Kleiderschrank. Hierfür werden die getrockneten Blüten in kleine Baumwollsäckchen gegeben und zwischen die Wäschestücke gelegt. Neben dem angenehmen Geruch, den sie im Schrank verbreiten, halten sie auch noch lästige Motten fern.

Im Raum können zusätzlich kleine Lavendelsträuße aufgehängt werden, die ebenfalls gegen Motten wirksam sind und das gesamte Schlafzimmer mit ihrem herrlichen Duft in ein sommerliches Lavendelfeld verwanden sowie für entspannte Nachtruhe sorgen. Beziehen Sie Ihr Bett auch noch mit hübscher Bettwäsche mit Lavendelmotiv, werden Sie sich fühlen wie im Sommerurlaub in der Provence.

1 Kommentar
  • 5 Sterne Sabine, 22.03.2023

    aktualisiert am 22.03.2023

    Das mit dem Lavendelzucker ist eine gute Idee, das probiere ich aus. Habe in jedem Schrank ein Duftsäckchen mit Lavendl, weil ich den Geruch so mag und es Motten fernhält