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Die wunderbare Welt des Whiskys

Kleine Whisky-Kunde für Geschmacksentdecker: Whisky Sorten & mehr

Whisky ist eine Welt für sich - Kenner genießen den würzig-rauchigen Geschmack der Spirituose.

Kleine Whisky-Kunde für Geschmacksentdecker: Whisky Sorten & mehr

Schwere Ledersessel, dunkle Lampen und dicker Zigarrenqualm? Das war einmal. Der Whisky hat sein verstaubtes Image längst abgelegt – immer mehr Genießer schätzen die Geschmacksexplosion eines guten Whiskys. Aber woher kommt eigentlich die Spirituosen-Spezialität? Wie trinkt man ihn am besten und welche Whiskysorten gibt es? Wir führen ein in die faszinierende Welt der Whiskys und teilen die besten Tipps – für Whisky-Kenner und die, die es werden wollen.

Ein wahrer Klassiker

Zu Beginn: Whisky kann auf den ersten Blick etwas einschüchternd wirken. Zu intensiv der Geschmack, zu nerdig die Szene der Kenner. Das muss es aber nicht. Vielmehr lädt die Welt des Whiskys dazu ein, verschiedenste Aromen zu entdecken, von mild über würzig bis hin zu rauchig – und sich darauf einzulassen.

Das hochprozentige Destillat, überliefert auch als „Wasser des Lebens”, kommt nach dem typischen Brennen von Gerste, Roggen oder Mais auf 40 bis 65 Prozent Alkohol und ist an seiner leuchtend-goldenen Farbe erkennbar. Aber heißt es eigentlich „Whisky” oder „Whiskey”? Der deutsche Duden empfiehlt die Schreibweise Whisky. Tatsächlich ist beides richtig, entscheidend ist das Herkunftsland: Mit Whisky meint man die Spirituose aus Schottland oder Japan; der Whiskey mit "e" stammt aus Irland, Kanada oder den USA. Ein kleiner, aber feiner Unterschied – wie Sie gleich sehen werden.

Woher kommt der Whisky?

Eine Frage, die immer wieder die Gemüter erhitzt: Kommt der Whisky nun original aus Schottland – oder aus Irland? So ganz sicher kann man es nicht sagen. Was man aber weiß, ist, dass mit dem Whiskybrennen bereits vor etwa 500 Jahren begonnen wurde. Der Legende nach soll ein schottischer Arzt heimlich Gerste zu Alkohol gebrannt haben, als Medizin. Sicher ist, dass sich das Whiskybrennen von Europa aus in die ganze Welt verbreitet hat. Selbst aus Japan gibt es bekannte Whisky-Sorten: Der „Suntory Hibiki 17“ dürfte vor allem Filmfans ein Begriff sein. In einer berühmten Szene von „Lost in Translation“ übt Bill Murray wieder und wieder einen Werbespot für diese berühmte Whiskymarke ein.

Die bekanntesten Whisky-Sorten

Einen Whisky unterscheidet man sowohl nach der Herkunft als auch nach der Getreideart. Wenn man das erst einmal weiß, ist es eigentlich gar nicht mehr so schwer zu unterscheiden. Die folgenden Sorten sind die bekanntesten:

  • Single Malt: Whisky wird am häufigsten aus Gerste hergestellt (englisch „malt”). Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um Whisky aus einer einzigen Brennerei.
  • Blend: Ein Blend entsteht dann, wenn Destillate aus verschiedenen Brennereien gemischt werden.
  • Scotch: Wer einen Scotch bestellt, meint einen schottischen Whisky.
  • Rye: Ein Whisky, der aus Roggen hergestellt wird – meist aus Kanada oder den USA.
  • Bourbon: Ein Whisky, der aus Mais gebrannt wird.

Noch ein wichtiger Tipp für Beginner: Die Zahl hinter der jeweiligen Sorte zeigt immer an, wie viele Jahre der Whisky im Fass reifen konnte.

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Das typische Whisky-Aroma hält sich am besten in einem "Nosing-Glas", das nach oben hin schmäler zuläuft. Originell sind Gläser mit kegelförmigem Boden.

Die 3 Todsünden

Viele Whisky-Trinker nehmen den Genuss ihres Lieblingsgetränks sehr ernst. Deshalb gibt es beim Whisky-Trinken ein paar wichtige Basics. Aber wie so oft gilt auch hier: Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Letztlich zählt immer der persönliche Geschmack.

1. Whisky unverdünnt trinken

Whisky sollte stets mit etwas Mineralwasser verdünnt werden. Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Die Universität Kalmar in Schweden kam zu dem Schluss, dass sich so aufgrund des Moleküls Guajacol der Geschmack des Whiskys noch einmal intensiviert. Ob das bei allen Whiskey-Sorten der Fall ist, sollte man aber immer selbst herausschmecken.

2. Whisky mit Eis trinken

Man kennt es aus Filmen: „Einmal Whisky on the rocks, bitte!” – ein Glas Whisky mit einem Eiswürfel drin. Das hören aber echte Whisky-Liebhaber gar nicht gern. Der schmelzende Eiswürfel würde nur den guten Whisky verwässern. Stattdessen sollte Whisky stets ein paar Grad unter Zimmertemperatur genossen werden.

3. Whisky aus dem falschen Glas trinken

Sieht schick aus, ist aber gar nicht mal die beste Variante: Oft wird Whisky in einem sogenannten Tumbler serviert, ein breites Glas mit großer Oberfläche. Hier können aber die Aromen schnell verfliegen. Besser ist es deshalb, Whisky aus einem sogenannten Nosing-Glas zu trinken, einer Art Tulpen-Form, die die Aromen im Glas behält.

Whisky Sorten - je teurer der Whisky, desto besser?

Fest steht: Eine gute Flasche Whisky hat ihren Preis. Denn je länger der Whisky im Holzfass reifen konnte, desto intensiver und komplexer die Aromen. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass eine Flasche Whisky für um die 30 Euro ein guter Einstiegspreis ist. Ab etwa 50 Euro bekommen Sie komplexere Whiskys, bei 75-100 Euro redet man von vielschichtigen Aromen, die in höherwertigen Fässern, zum Beispiel in Eichenholz, gereift sind.

Bei der Bewertung der Qualität eines Whiskys sind folgende Fragen hilfreich:

  • Ist es ein Single Malt oder Blend? Single Malt wäre teurer.
  • Wie lange wurde der Whisky im Fass gelagert? Je länger, desto mehr Aromen bilden sich, desto teurer ist aber auch der Whisky.
  • Gibt es Zusatzstoffe, die das Aroma und die Farbe des Whiskys verändern? Dann wäre der Whisky zwar günstiger, hätte aber auch eine geringere Qualität.

Whisky als beliebtes Gastgeschenk

Generell ist eine Flasche Whisky ein immer gern gesehenes Geburtstagsgeschenk. Denn wer kauft sich schon selbst einen teuren Whisky? Anders als eine Flasche Wein gönnt man sich den nicht einfach mal so im Alltag und beste Whisky-Sorten erhält man auch nicht unbedingt im normalen Handel. Auch für Menschen mit einer Hausbar macht eine Flasche guten Whiskys immer was her – und gerade Sammler sind dankbar für Neuzugänge in ihrer geschätzte Kollektion. Auch Tastings und Workshops zum Selbstbrennen werden immer beliebter und eignen sich als tolle Geschenke für runde Geburtstage oder Hochzeiten. Selbst Bücher zum Mixen von Cocktails wie einen klassischen „Highball“ oder einen warmen „Hot Toddy“ zeigen die Vielfältigkeit von Whisky.

Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto mehr verblassen die Erinnerungen an Whisky-Cola mit billigem Fusel von durchtanzten Nächten als Mittzwanziger – stattdessen lernen Sie das traditionelle Genießergetränk in neuem Glanz kennen. Einen Versuch ist es wert!

Warnung: Alkohol sollte stets maßvoll genossen werden, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.