Ganz schön nachhaltig verpackt
Upcycling und selber machen: Eni vom Blog „yeah handmade" liebt es, schöne Dinge selbst zu nähen, basteln oder stricken und zu verschenken.
DIY-Alternative zu Geschenkpapier-Bergen: Eni vom Blog „yeah handmade" zeigt, wie's geht
Sie stellt Dinge lieber selbst her anstatt sie zu kaufen. Eni bastelt, strickt, häkelt und vieles mehr, weil ihr Kopf voller kreativer Ideen ist. Weil sie es liebt, mit Selbstgemachtem anderen eine Freude zu machen. Aber auch, weil sie ein Problem mit unserer Wegwerf-Gesellschaft hat. Deshalb gibt es auf ihrem Blog "yeah handmade" auch die Rubrik "Nachhaltigkeit". Hier stellt die junge Berlinerin DIY-Projekte vor, bei denen aus Altem Neues gemacht wird (Upcycling) oder sie zeigt, wie man langlebige Alternativen zu Wegwerf-Verpackungen gestalten kann, wie zum Beispiel Bienenwachstücher, die Frischhaltefolie ersetzen. Zero Waste heißt das Ziel, also Plastik-Müll vermeiden wo es geht. "Sicher bin ich noch sehr weit weg davon, nachhaltig zu leben", erzählt Eni auf ihrem Blog. "Ich finde jedoch, dass das Bewusstsein und kleine Schritte in die richtige Richtung den Ausschlag geben."
Besonders zu Weihnachten, nach der Bescherung, türmen sich jedes Jahr die Müllberge. Aber warum muss es zum Verpacken eigentlich immer Geschenkpapier sein? Hier kommt Enis Tipp für eine langlebige Geschenkverpackung - so schön, dass sie eigentlich Teil des Geschenks ist. Lassen Sie sich inspirieren:
In einem ersten Schritt steckt Eni Stoffzuschnitte ab und näht sie dann per Hand an drei Seiten zusammen.
Enis Tipp für eine selbstgenähte Geschenk-Verpackung mit Kartoffeldruck
Zu Weihnachten entsteht so viel Verpackungsmüll. Dabei ist das eigentlich gar nicht notwendig, denn man kann Geschenke auch super einfach und hübsch nachhaltig verpacken. Nachhaltig ist jede Geschenkverpackung, die erneut verwendet werden kann. Dazu bietet sich zum Beispiel eine Verpackung aus Stoff an. Ruckzuck lässt sich ein Geschenkbeutel nähen und mit Stoffmalfarbe individualisieren. Geschenke in einem Beutel zu verpacken, ist auch deutlich einfacher, als sie aufwendig in Geschenkpapier zu wickeln.
Materialien:
- Stoff oder Stoffreste
- Nadel und Sticknadeln
- Garn
- Schere
- Zackenschere für Stoff
- Stoffmalfarbe
- Pinsel
- Kartoffel oder anderen Abdruck
- Ggf. Messer
- Bügeleisen
- Stoff-Bänder und/oder Holzklammern
Die Stoffsäckchen werden mit Stempelfarbe bedruckt, zum Beispiel mit Kartoffeldruck.
So geht’s:
- Stoff bügeln und zuschneiden z.B. 2 x A4-Größe oder 2 x A5-Größe.
- Beide Stoffzuschnitte bündig aufeinander legen und mit Stecknadeln an den beiden langen Seiten und einer kurzen Seite abstecken.
- Die kurze, nicht abgesteckte Seite mit einer Zackenschere für Stoff zuschneiden, damit der Stoff an der Stelle nicht ausfranst. Alternativ kann die Kante auch umgenäht werden.
- Die drei abgesteckten Seiten etwa mit 0,5 cm Nahtzugabe zusammennähen.
- Den Stoff umdrehen, so dass die Naht innen liegt.
- Stoff bestempeln, z.B. mit Kartoffeldruck: Kartoffel mit gewünschtem Motiv versehen und mit einem Messer zuschneiden, Stoffmalfarbe auf die Kartoffel auftragen und auf den Stoff drücken. Wichtig: Vor dem Stempeln eine alte Zeitung o.ä. in den Beutel legen, damit die Farbe nicht durchdrückt. Alternativ kann z.B. ein Blatt mit Stoffmalfarbe bemalt und dieses dann auf den Stoff übertragen werden. Gegebenenfalls muss der Stoff nach dem Stempeln gebügelt werden – an die Angaben der Stoffmalfarbe halten. Tipp: Das Motiv weiter unten positionieren, damit der Beutel verschlossen werden kann und man das Motiv trotzdem erkennt.
- Beutel mit den Geschenken füllen und mit Stoffbändern oder Holzklammer verschließen.
